Die prächtige Spiralgalaxie M100

Das Zentrum der von oben sichtbaren Spiralgalaxie M100 mit markanten Spiralarmen füllt das ganze Bild.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble

Beschreibung: M100 ist majestätisch in einem wahrhaft kosmischen Maßstab. Sie ist eine große, prächtige Galaxie mit mehr als 100 Milliarden Sternen und zwei klar definierten, symmetrischen Spiralarmen. Insgesamt ist sie unserer Galaxis, der Milchstraße, sehr ähnlich.

M100 (auch NGC 4321) ist eines der hellsten Mitglieder des Virgo-Galaxienhaufens, sie liegt 56 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Haar der Berenike (Coma Berenices). Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble von M100 wurde mit der Wide Field Camera 3 fotografiert, es betont helle blaue Sternhaufen und komplexe, verschachtelte Staubbahnen, beide sind Merkmale dieser Galaxienklasse. Untersuchungen veränderlicher Sterne in M100 spielten eine wichtige Rolle bei der Ermittlung von Größe und Alter des Universums.

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Der Coma-Galaxienhaufen

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Bildcredit: Russ Carroll, Robert Gendler und Bob Frank; Dan Zowada Memorial Observatory

Beschreibung: Fast jedes Objekt auf diesem Foto ist eine Galaxie. Der hier gezeigte Coma-Galaxienhaufen ist einer der dichtesten Haufen, die wir kennen, er enthält Tausende Galaxien. Jede dieser Galaxien enthält Milliarden Sterne, genau wie unsere Milchstraße.

Obwohl er verglichen mit den meisten anderen Galaxienhaufen nahe liegt, braucht das Licht des Comahaufens immer noch Hunderte Millionen Jahre, bis es uns erreicht. Der Comahaufen ist so groß, dass Licht Millionen Jahre braucht, nur um von einer Seite bis zur anderen zu gelangen. Die meisten Galaxien in Coma und anderen Haufen sind elliptisch, während die meisten Galaxien außerhalb von Haufen spiralförmig sind. Die Natur von Comas Röntgenemissionen wird weiterhin untersucht.

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Markarjansche Kette zu Messier 64

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Auf diesem farbigen breiten Teleskopmosaik führt die Markarjansche Kette aus Galaxien von oben nach unten über das Zentrum des Virgohaufens verlaufend zur staubigen Spiralgalaxie Messier 64.

Im etwa 20 Vollmonde großen Sichtfeld des prächtigen Nachthimmels sind Galaxien verstreut. Das kosmische Bild ist auch mit Vordergrundsternen der Jungfrau und des gut gekämmten Sternbildes Haar der Berenike gefüllt, und blasse, über der Ebene der Milchstraße treiben staubige Nebel.

Suchen Sie sorgfältig nach Markarjans Augen. Das berühmte Paar wechselwirkender Galaxien steht nahe dem oberen Bildrand, nicht weit von M87, einer riesigen elliptischen Galaxie des Virgo-Galaxienhaufens.

Unten können Sie Messier 64 niederstarren, auch bekannt als Blaues-Auge-Galaxie. Der Virgohaufen ist der nächstliegende große Galaxienhaufen unserer Lokalen Gruppe. Die Galaxien des Virgohaufens sind etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt, M64 ungefähr 17 Millionen Lichtjahre.

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NGC 4302 und NGC 4298

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Bildcredit: NASA, ESA, M. Mutchler (STScI)

Beschreibung: Die von der Seite sichtbare Spiralgalaxie NGC 4302 (links) befindet sich ungefähr 55 Millionen Lichtjahre von uns entfernt im gut gekämmten Sternbild Haar der Berenike. Sie gehört zum Virgo-Galaxienhaufen und ist ungefähr 87.000 Lichtjahre groß – ein bisschen kleiner als unsere Milchstraße.

Wie bei dieser schneiden markante Staubbahnen in NGC 4302 durch die Mitte der galaktischen Ebene, sie verdecken und röten das Sternenlicht aus unserer Perspektive. Die kleinere Begleitgalaxie NGC 4298 ist ebenfalls eine staubige Spirale. Weil NGC 4298 aus unserer Sicht jedoch eher von oben zu sehen ist, zeigt sie Staubbahnen in ihren Spiralarmen, gesäumt vom bläulichen Licht junger Sterne, sowie ihren hellen gelblichen Kern. Zum 27. Jahrestag des Starts des Weltraumteleskops Hubble am 24. April 1990 nützten Astronomen das legendäre Teleskop, um dieses prächtige Porträt eines unterschiedlichen Galaxienpaares im sichtbaren Licht zu fotografieren.

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M64: Die Blaues-Auge-Galaxie

Die Galaxie M64 im Sternbild Haar der Berenike hat ein wildes Aussehen. Auf diesem Bild ist ein braunrötlich leuchtender Kern von blauen Schlieren umgeben, außen herum verlaufen diffuse spiralförmige Sternennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Miller, Jimmy Walker

Diese große, helle und prächtige Spiralgalaxie ist Messier 64. Auf Teleskopansichten erinnert sie oft an ein schweres Augenlid. Daher wird sie auch Blaues-Auge-Galaxie oder Dornröschengalaxie genannt. M64 ist zirka 17 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie liegt im gut frisierten nördlichen Sternbild Haar der Berenike (Coma Berenices). Auf dieser farbigen Abbildung würde auch „Rotes Auge“ passen.

Riesige Staubwolken verdecken die Seite der Zentralregion von M64, die zu uns zeigt. An ihren Rändern verläuft das verräterische rötliche Leuchten von Wasserstoff, an dem man Regionen mit Sternbildung erkennt. Doch sie sind nicht das einzige seltsame Merkmal dieser Galaxie.

Es zeigte sich, dass M64 eigentlich aus zwei konzentrischen Systemen besteht, die gegenläufig rotieren. Alle Sterne in M64 wandern in die gleiche Richtung wie das interstellare Gas in der Zentralregion der Galaxie. Doch das Gas in den äußeren Regionen weiter als etwa 40.000 Lichtjahre hinaus rotiert in die entgegengesetzte Richtung.

Das staubige Auge und die bizarre Rotation entstanden wahrscheinlich, indem zwei Galaxien vor Milliarden Jahren verschmolzen sind.

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Die einarmige Spiralgalaxie NGC 4725

Im Bild schwebt eine Spiralgalaxie, die nur einen einzigen Spiralarm besitzt. Um den gelblichen Kern verläuft ein Ring aus blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen. Rechts oben ist eine viel weiter entfernte gewöhnliche Spiralgalaxie. Nur wenige Sterne sind im Bild verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Die meisten Spiralgalaxien haben zwei oder mehr Spiralarme. Dazu gehört auch unsere Milchstraße. Doch NGC 4725 hat nur einen Arm. Auf diesem scharfen Farbkompositbild windet sich eine einzelne spira mirabilis um einen markanten Ring. Er besteht aus bläulichen jungen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen.

In der seltsamen Galaxie verlaufen auch undurchsichtige Staubbahnen. Sie hat einen gelblichen Zentralbalken, der aus einer älteren Sternpopulation besteht. Der Durchmesser von NGC 4725 beträgt mehr als 100.000 Lichtjahre. Sie ist 41 Millionen Lichtjahre entfernt. Wir finden sie im gut gekämmten Sternbild Haar der Berenike (Coma Berenices).

Mit Computern können wir simulieren, wie einzelne Spiralarme entstehen. Dabei zeigt sich, dass Arme entstehen können, die entweder vorausziehen oder nachfolgen. Die Richtung bezieht sich auf die Gesamtrotation der Galaxie. Rechts oben ist eine sehr viel weiter entfernte Spiralgalaxie. Sie sieht viel traditioneller aus.

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Innen im Coma-Galaxienhaufen

Fast jedes Objekt im Bild ist eine Galaxie. Die Aufnahme stammt vom Weltraumteleskop Hubble, sie zeigt Galaxien, die lose das ganze Bild füllen. Die kleinen Galaxien sind weit entfernt und gehören nicht zum Coma-Haufen im Sternbild Haar der Berenike.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis (STScI/AURA); Danksagung: D. Carter (LJMU) et al. und das Coma HST ACS Treasury Team

Fast jedes Objekt im Bild ist eine Galaxie. Die meisten gehören zum Coma-Galaxienhaufen. Er ist einer der dichtesten Haufen, die wir kennen, denn er enthält Tausende Galaxien. Jede der Galaxien enthält Milliarden Sterne, genau wie unsere Milchstraße. Der Coma-Haufen ist näher bei uns als die meisten anderen Haufen. Trotzdem braucht sein Licht Hunderte Millionen Jahre, um zu uns zu gelangen.

Der Coma-Haufen ist so groß, dass Licht Millionen Jahre braucht, um von einem Ende zum anderen zu gelangen. Das Bildmosaik zeigt einen kleinen Teil von Coma. 2006 lichtete das Weltraumteleskop Hubble den Haufen beispiellos detailreich ab. Die Aufnahme soll zeigen, wie Galaxien in großen Haufen entstehen und sich entwickeln.

Die meisten Galaxien in Coma und anderen Haufen sind elliptisch. Manche der hier abgebildeten sind aber eindeutig Spiralen. Die Spiralgalaxie links oben im Weitwinkelbild hat den stärksten Blauton. Weiter hinten sind Tausende Galaxien im Universum verteilt, die nicht zum Haufen gehören.

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Die Grand-Design-Spiralgalaxie M100

Die Spiralgalaxie M100 im Haar der Berenike ist eine Grand-Design-Spiralgalaxie. Kennzeichen dieser Galaxiengruppe sind ausladende, prachtvolle Spiralgalaxien, eine relativ ebenmäßige Erscheinung und ausgeprägte junge Sternhaufen.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisarchiv, NASA, ESABearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Die Galaxie M100 ist majestätisch in einem wahrhaft kosmischen Maßstab. Sie ist passenderweise als Grand-Design-Spiralgalaxie klassifiziert. Die große Galaxie besitzt mehr als 100 Milliarden Sterne und klar definierte Spiralarme. Sie ähnelt unserer Milchstraße.

M100 ist auch als NGC 4321 katalogisiert und eine der hellsten Galaxien im Virgo-Galaxienhaufen. Sie ist 56 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und befindet sich im Sternbild Haar der Berenike (Coma Berenices). Dieses Bild von M100 entstand 2006 mit dem Weltraumteleskop Hubble. Es zeigt helle, blaue Sternhaufen und komplexe gewundene Staubbahnen. Beides sind Kennzeichen dieser Galaxienklasse.

Die Untersuchung veränderlicher Sterne in M100 spielte eine wichtige Rolle bei der Bestimmung von Größe und Alter des Universums. Wenn ihr genau wisst, wo ihr suchen müsst, findet ihr einen kleinen Fleck. Er ist das Lichtecho einer hellen Supernova. Sie wurde wenige Monate vor Aufnahme dieses Bildes entdeckt.

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