Eine junge Supernova in der nahen Feuerradgalaxie

Oben in der Mitte ist das gelbliche Zentrum einer äspiralgalaxie, unten in den transparent wirkenden Spiralarmen ist ein Stern als PTF11kly markiert.

Bildcredit: D. Andrew Howell und BJ Fulton (LCOGT) et al., Faulkes Telescope North, LCOGT

Beschreibung: Ein naher Stern ist explodiert und wird von Teleskopen auf der ganzen Welt überwacht. Die Supernova wird als PTF 11kly bezeichnet. Sie wurde erst vor zwei Tagen bei der Himmelsdurchmusterung Palomar Transit Factory (PTF) von einem Computer entdeckt. Bei der Durchmusterung wird das Samuel-Oschin-Weitwinkelteleskop in Kalifornien eingesetzt. Es hat einen Durchmesser von 1,2 Metern.

Die Supernova wurde rasch entdeckt, es war eine der kürzesten Zeitspannen nach einer Supernovaexplosion. PTF 11kly ereignete sich in der fotogenen Feuerradgalaxie M101. Diese Galaxie nur etwa 21 Millionen Lichtjahre entfernt. Damit ist sie eine der nächstgelegenen Supernovae der letzten Jahrzehnte.

Rasche Folgebeobachtungen lieferten bereits klare Hinweise, dass PTF 11kly eine Typ-Ia-Supernova ist. Bei so einer Supernova detoniert ein Weißer Zwerg. Eine Typ-Ia-Supernova ereignet sich in immer gleicher Art und Weise. Daher eignet sich diese Art Supernovae zur Kalibrierung der Expansionsgeschichte des gesamten Universums.

Die Untersuchung einer so nahen und jungen Typ Ia-Supernova liefert vielleicht neue, einzigartige Hinweise. Wenn frühere Indizien stimmen, sollte PTF 11kly in den kommenden Wochen eine visuelle Größenklasse von etwa 10m erreichen. Damit kann sie vielleicht sogar mit mittelgroßen Teleskopen beobachtet werden.

APOD-Rückblick: das Beste der Spiralgalaxie M101
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Polarlicht über Grönland

Über einem spiegelglatten Gewässer in einer felsigen Landschaft wölbt sich am klaren Himmel ein grünes Polarlicht, das oben purpurfarbene Ränder hat. Rechts leuchtet der Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Dieses Polarlicht wölbte sich von einem Horizont zum anderen. Bei der aktuellen Shelios-Expedition werden Polarlichter beobachtet und erforscht. Dabei bot der Himmel letztes Wochenende keinen Grund zur Klage.

Nach Sonnenuntergang und sorgfältiger Planung wurde das oben gezeigte Bild bei Qaleraliq im Süden von Grönland fotografiert. Dort befand sich der Zeltplatz der Expedition. Genau hinter dem Polarlicht ist der Große Wagen zu sehen, aber auch das ihn umgebende Sternbild Große Bärin (Ursa Major). Man muss allerdings genau hinsehen.

Der hellste Himmelskörper ist der Mond. Er steht rechts, Jupiter leuchtet noch weiter rechts. Die Shelios-Expedition dauert bis Ende August und bietet Übertragungen von Polarlichtern.

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Der große Wagen

Der große Wagen ist bildfüllend dargestellt, das überlagerte Bild zeigt eine beschriftete Version mit Sternnamen.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Der bekannteste Asterismus am Nordhimmel, der Große Wagen, ist leicht zu erkennen. Manche sehen darin einen Pflug oder etwas anderes. Dieses gut komponierte Mosaik aus 24 Einzelaufnahmen zeigt die Sternnamen und die vertrauten Umrisse, wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt.

Dubhe, der Alphastern der Großen Bärin, die das Ursprungssternbild des Wagens ist, steht rechts oben. Er bildet zusammen mit dem darunter liegenden Betastern Merak eine Linie, die in Richtung des Polarsterns und des Himmelsnordpols über dem oberen Bildrand zeigt.

Himmelsbeobachtende beschreiben Mizar als interessant, er ist der zweite Deichselstern von links und ein visueller Doppelstern, er steht scheinbar knapp neben Alcor. Beide eignen sich als Test für das Sehvermögen. Auch Messier-Objekte befinden sich in dem berühmten Sternfeld.

Wenn ihr das höher aufgelöste Bild herunterladet, könnt ihr nach guten Ansichten einiger ferner Messier-Spiralgalaxien und einer lokaleren Eule suchen.

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Messier 101

Die Spiralgalaxie im Bild hat sehr lose gewundene Spiralarme. Das Zentrum in der Mitte leuchtet gelb und ist eher klein. Wir sehen die Galaxie von oben.

Credit: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; zusätzliche Bildbearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Die große, schöne Spiralgalaxie M101 ist einer der letzten Einträge in Charles Messiers berühmtem Katalog, aber sicherlich nicht der geringste. Diese Galaxie hat einen Durchmesser von etwa 170.000 Lichtjahren und ist gewaltig groß – fast doppelt so groß wie unsere Milchstraße.

M101 war einer der ursprünglichen Spiralnebel, die im 19. Jahrhundert mit dem großen Teleskop von Lord Rosse, dem Leviathan von Parsonstown, beobachtet wurden.

Dieses Mosaik von M101 wurde aus Daten des Hubble-Vermächtnisarchivs erstellt. Mit zusätzlichen erdgebundenen Daten wurde das vielsagende rötliche Leuchten von atomarem Wasserstoff in den Sternbildungsregionen der Galaxie betont.

Das scharfe Bild zeigt Details in der Scheibe der Galaxie aus Sternen und Staub, die wir von oben sehen, und Galaxien im Hintergrund, von denen manche durch M101 hindurch leuchten. M101 wird auch als Feuerradgalaxie genannt. Sie ist etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im nördlichen Sternbild Große Bärin (Ursa Major).

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Raumfahrzeuge ziehen über Colorado

Die Raumfähre Discovery und die Raumstation ziehen über einem grünen Hügel gemeinsam über den sternklaren Himmel.

Credit und Bildrechte: Robert Arn

Beschreibung: Habt ihr schon einmal gesehen, wie ein „Stern“ langsam über den Himmel zieht, ohne zu wissen, was es ist? Manchmal zucken Freunde oder oder die Familie nur mit den Achseln, wenn ihr sie darauf hinweist. Höchstwahrscheinlich seht ihr eine Raumsonde im niedrigen Erdorbit, die Sonnenlicht reflektiert, während sie etwa alle 90 Minuten die Erde umkreist.

Zwei helle Raumfahrzeuge am Himmel sind dieser Tage die Internationale Raumstation ISS und gelegentlich eine Raumfähre der NASA. Wenn sich die Ausrichtung zur Sonne ändert, kann sich auch die Helligkeit der Reflexion ändern, manchmal sogar sehr schnell. Iridium-Kommunikationssatelliten sind eine weitere Quelle heller, vorbeiziehender Objekte. Sie können sogar richtig aufblitzen und für einige Sekunden heller als alle anderen Himmelsobjekte leuchten.

Oben sind zwei helle Lichtpunkte. Sie zogen letzte Woche nach Sonnenuntergang im Lory State Park in Colorado (USA) nur wenige Grad nebeneinander über den Himmel. Die Lichter waren die ISS und die Raumfähre Discovery, die ein paar Stunden zuvor von der ISS abgelegt hatte. Durch das digitale Zusammenfügen vieler Einzelbilder und die große perspektivische Winkelbreite erscheint das Paar oben als Streifen vor punktförmigen Sternen.

Inzwischen gibt es Webplattformen, die euch helfen, unbekannte „Streuner“ zu erkennen. Auch der nächste Zeitpunkt, bei dem die ISS an eurem Beobachtungsort zu sehen ist, lässt sich im Voraus ermitteln.

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Nahaufnahme der Spiralgalaxie NGC 2841

Der Blick fällt von schräg oben auf das Zentrum einer Galaxie mit sehr hellem Kern, die von dunklen spiralförmigen Wolken umgeben ist.

Credit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnis (STScI / AURA) – ESA / Hubble-Zusammenarbeit

Beschreibung: Die Spiralgalaxie NGC 2841 ist etwa 46 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im nördlichen Sternbild Ursa Major. Diese scharfe Ansicht des prächtigen Inseluniversums zeigt einen auffällig gelben Kern und eine galaktische Scheibe.

In die ungleichmäßigen, eng gewundenen Spiralarme sind Staubbahnen, kleine rosarote Sternbildungsgebiete und junge, blaue Sternhaufen eingebettet. Im Kontrast dazu zeigen viele andere Spiralgalaxien gewaltige, ausladende Arme mit riesigen Sternbildungsregionen.

NGC 2841 ist breiter als 150.000 Lichtjahren. Sie ist sogar größer als unsere Milchstraße. Diese Hubble-Nahaufnahme zeigt etwa 34.000 Lichtjahre im inneren Bereich der Galaxie. Bilder im Röntgenbereich lassen vermuten, dass Winde und Sternexplosionen ganze Schwaden aus heißem Gas erzeugen. Diese Schwaden reichen bis in den Hof um NGC 2841.

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M82: Galaxie mit supergalaktischem Wind

Die verworrene, weißliche Galaxie veräuft von links unten diagonal durchs Bild, in der Mitte ist sie von rot leuchtenden Wolken überzogen.

Credit: NASA, ESA, das Hubble-Vermächtnisteam, (STScI / AURA); Danksagung: M. Mountain (STScI), P. Puxley (NSF), J. Gallagher (U. Wisconsin)

Beschreibung: Was befeuert die Zigarrengalaxie? Diese irreguläre Galaxie ist auch als M82 bekannt. Sie wurde in jüngerer Zeit durch eine Begegnung mit der großen Spiralgalaxie M81 durchgewirbelt.

Doch das erklärt den Ursprung des roten Leuchtens im expandierenden Gas nicht vollständig. Jüngste Hinweise lassen vermuten, dass dieses Gas von den gemeinsam austretenden Teilchenströmen zahlreicher Sterne angetrieben wird, die zusammen einen galaktischen Superwind erzeugen.

Dieses Fotomosaik betont eine spezifische Farbe von rotem Licht, die von ionisiertem Wasserstoff abgestrahlt wird. Dadurch werden detailreiche Fasern im Gas sichtbar. Die Filamente sind mehr als 10.000 Lichtjahre lang.

Die Zigarrengalaxie ist 12 Millionen Lichtjahre entfernt. In Infrarotlicht ist sie die hellste Galaxie am Himmel. Im sichtbaren Licht seht ihr sie mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Große Bärin (Ursa Major).

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Meteor am Wüstenhimmel

Am dunklen Himmel blitzt ein Meteor der Geminiden zwischen den Sternen der Sterngruppe Großer Wagen auf. Die Deichsel des Wagens zeigt nach unten.

Bildcredit und –rechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Der Meteorstrom der Geminiden kehrt jedes Jahr wieder. Er findet statt, wenn der Planet Erde durch Staubteilchen des geheimnisvollen, asteroidenähnlichen 3200 Phaethon wandert. Es sollte der beste Meteorschauer des Jahres sein.

Die Geminiden erreichen in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember ihren Höhepunkt. Doch ihr könnt schon dieses Wochenende nach Meteoren der Geminiden Ausschau halten. Die besten Chancen habt ihr nach Mitternacht bei dunklem, mondlosem Himmel, wenn der Radiant des Stroms im Sternbild Zwillinge (Gemini) ein gutes Stück über dem Horizont steht. Leute auf der Nordhalbkugel haben also bessere Chancen.

Auf diesem Bild des Geminiden-Stroms 2009 blitzt ein heller, grünlicher Meteor bei Barstow im US-amerikanischen Kalifornien über den Himmel der Mojave-Wüste auf. Im Hintergrund umrahmen die hellen Sterne der nördlichen Sterngruppe Großer Wagen den Meteorblitz.

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