Globulen im Running-Chicken-Nebel

Das Bild wirkt wie ein verschmiertes Gemälde aus rotbraunen, marineblauen und dunklen Pinselstrichen. In der Bildmitte schweben kleine dunkle Flecken, sogenannte Thackeray-Globulen.

Bildcredit und Bildrechte: Fred Vanderhaven

Die Eier dieses Huhnes könnten Sterne bilden. Der Emissionsnebel ist als IC 2944 katalogisiert. Seine Erscheinung erinnert an ein Huhn. Daher wird er „Running-Chicken“-Nebel genannt.

Das Bild wurde kürzlich am Siding-Spring-Observatorium in Australien fotografiert. Hier ist es in wissenschaftlich zugeordneten Farben abgebildet. In der Mitte sind kleine, dunkle Molekülwolken. Sie enthalten viel dichten kosmischen Staub. Diese „Eier“ werden nach ihrem Entdecker als Thackeray-Globulen genannt. Sie sind mögliche Orte für die Kondensation neuer Sterne durch Gravitation. Ihr Schicksal unsicher, weil sie rasch von der intensiven Strahlung junger Sterne in der Nähe verdampft werden.

Zusammen mit fleckigem, leuchtendem Gas und komplexen Regionen aus reflektierendem Staub bilden die masse- und energiereichen Sterne den offenen Haufen Collinder 249. Der Nebel ist etwa 6000 Lichtjahre entfernt. In dieser Distanz ist die Himmelslandschaft etwa 70 Lichtjahre breit.

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Im Inneren des Adlernebels M16

Der Adlernebel bietet einen Blick in eine helle Höhle in einer dunklen Staubwolke. Darin befinden sich Staubsäulen, die durch Bilder des Weltraumteleskops Hubble berühmt wurden.

Bildcredit und Bildrechte: T. A. Rector und B. A. Wolpa, NOAO, AURA

Von Weitem sieht das Ganze wie ein Adler aus. Doch ein genauer Blick auf den Adlernebel zeigt, dass die helle Region ein Fenster ins Innere einer großen, dunklen Staubhülle ist. Das Fenster gibt den Blick frei auf eine hell erleuchtete Werkstatt. Dort entsteht ein offener Sternhaufen.

In der Höhle bleiben große Säulen und runde Globulen aus dunklem Staub und kaltem Molekülgas übrig. In ihrem Inneren entstehen immer noch Sterne. Schon sind mehrere junge, blaue Sterne zu sehen. Ihr Licht und ihre Winde fackeln die übrig gebliebenen Fasern ab und schieben die Wände aus Gas und Staub zurück.

Der Adler-Emissionsnebel ist als M16 katalogisiert. Er ist an die 6500 Lichtjahre entfernt und ungefähr 20 Lichtjahre breit. Man sieht ihn mit einem Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens). Das Bild kombiniert drei spezifische abgestrahlte Farben. Es wurde mit dem 90-Zentimeter-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-amerikanischen Arizona fotografiert.

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Kometenartige Globulen

Eine Gruppe kometenartiger Globulen mit hellen Rändern ist von zahllosen dicht verteilten Sternen umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Subaru-Teleskop (NAOJ) und DSS; Montage und Bearbeitung: Robert Gendler

Fließende Formen mit hellem Rand sammeln sich in der Mitte dieses reichen Sternfeldes. Es liegt am Rand der nautischen südlichen Sternbilder Achterdeck und Segel des Schiffs. Die Gruppe kometenartiger Globulen ist ein Lichtjahr groß. Sie besteht aus interstellarem Gas und Staub und ist etwa 1300 Lichtjahre entfernt.

Energiereiches ultraviolettes Licht von nahen heißen Sternen formte die Globulen und ionisierte ihre hellen Ränder. Die Globulen strömen vom Vela-Supernovarest weg. Der Supernovaüberrest beeinflusste vermutlich ihre zurückgefegten Formen. Im Inneren kollabieren wohl Kerne aus kaltem Gas und Staub. Daraus können Sterne mit geringer Masse entstehen. Diese lösen die Globulen am Ende auf.

Die kometenartige Globule CG30 rechts oben in der Gruppe zeigt am oberen Ende ein kleines rötliches Leuchten. Es ist das verräterische Zeichen energiereicher Strahlströme von einem Stern im frühen Stadium der Entstehung.

Hinweis: Hier findet ihr APOD-Mirrorsites (Abschaltung der US-Regierung)

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N11: Sternwolken der GMW

Vor einem blau leuchtenden Nebel verläuft eine ausgefranste dunkle Ranke, oben ist ein brauner Staubnebel. Im Bild sind viele Globulen aus Staub verteilt, in denen Sterne entstehen.

Bildcredit: NASA, ESA, J. Lake (Private Highscool Pomfret)

Massereiche Sterne, heftige Winde, Berge aus Staub und energiereiches Licht formen eine der größten Sternbildungsregionen in der Lokalen Gruppe. Die Region ist als N11 bekannt. Sie liegt in der Großen Magellansche Wolke (GMW), einer Nachbarin der Milchstraße. Auf vielen Bildern ihrer Heimatgalaxie liegt sie rechts oben.

Dieses Bild wurde vom Weltraumteleskop Hubble für wissenschaftliche Zwecke aufgenommen. Ein Amateur überarbeitete es nach künstlerischen Gesichtspunkten für den Wettbewerb „Hubbles verborgene Schätze„. Der oben gezeigte Abschnitt ist NGC 1763. Der ganze Emissionsnebel N11 ist nach 30 Doradus der zweitgrößte in der GMW.

Eine Untersuchung der Sterne in N11 zeigte, dass er ganze drei aufeinander folgende Generationen an Sternbildung enthält. Auch kompakte Globulen aus dunklem Staub mit neu entstehenden Sternen sind über das ganze Bild verteilt.

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Der dunkle Turm im Skorpion

Von links unten ragt eine dunkle Struktur ins Bild, die von rot leuchtenden Nebeln umgeben ist. Am oberen Ende des dunklen Turms leuchtet eine Sterngruppe.

Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Diese kosmische Staubwolke bildet eine Silhouette vor einem dicht gedrängten Sternenfeld im Skorpion. Sie erinnert manche an einen unheimlichen dunklen Turm. Tatsächlich lauern wohl Klumpen aus Staub und molekularem Gas im Dunkelnebel, die kollabieren und später Sterne bilden.

Das Gebilde auf diesem Teleskopporträt ist fast 40 Lichtjahre lang. Die zurückgefegte Wolke wird als kometenartige Globule bezeichnet. Sie reicht von rechts unten bis zur Turmspitze links über der Mitte. Das intensive Ultraviolettlicht der OB-Assoziation in NGC 6231 über dem oberen Bildrande formt die Wolke. Eine OB-Assoziation besteht aus sehr heißen Sternen. Das energiereiche Ultraviolettlicht liefert auch die Energie für das angrenzende rötliche Leuchten von Wasserstoff.

Heiße Sterne, die im Staub eingebettet sind, bilden bläuliche Reflexionsnebel. Der dunkle Turm, NGC 6231 sowie die mit ihm verbundenen Nebel sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt.

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M16: Säulen der Schöpfung

Das Hubble-Bild wurde berühmt als die Säulen der Schöpfung oder Sternbildung. Drei unterschiedlich lange Staubsäulen zeichnen sich dunkel vor türkisblauen leuchtenden Nebeln ab.

Bildcredit: J. Hester, P. Scowen (ASU), HST, NASA

Es ist eines der berühmtesten Bilder der 1990er-Jahre. Dieses Bild entstand 1995 mit dem Weltraumteleskop Hubble. Es zeigt erodierende gasförmige Globulen (EGGs). Diese EGGs schälen sich aus Säulen, die heraus. Die gewaltigen Säulen sind Lichtjahre lang und so dicht, dass ihr Gas im Inneren durch Gravitation kollabiert und Sterne bildet. Am Ende jeder Säule verdampft die intensive Strahlung heller junger Sterne das Material mit niedriger Dichte. So werden Orte der Sternbildung mit dichten EGGs freigelegt.

Der offene Sternhaufen M16 im Adlernebel ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt.

Die Säulen der Sternbildung wurden 2007 erneut abgebildet, diesmal vom Weltraumteleskop Spitzer im Infrarotlicht. Diese Aufnahmen lassen vermuten, dass die Säulen inzwischen vielleicht von einer lokalen Supernova zerstört wurden. Das Licht dieses Ereignisses hat die Erde jedoch noch nicht erreicht.

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Thackerays Globulen

Vor einem Hintergrund aus dunkelgelben Nebeln leuchten helle Sterne. Im Vordergrund sind einige dunkle Nebelfetzen.

Bildcredit und Bildrechte: T. Rector (U. Alaska Anchorage) und N.S. van der Bliek (NOAO/AURA/NSF)

Diese Staubmäuse sind größer als die unter euren Betten. Die undurchsichtigen Wolken aus interstellarem Staub sind in reichhaltige Sternenfelder und leuchtenden Wasserstoff eingebettet. Sie sind so groß, dass vielleicht Sterne darin entstehen.

Das helle Sternbildungsgebiet IC 2944 liegt im Sternbild Zentaur. Es ist etwa 5900 Lichtjahre entfernt. Die größte der dunklen Globulen wurde 1950 vom südafrikanischen Astronomen Andrew David Thackeray entdeckt. Sie besteht wahrscheinlich aus zwei Wolken, die einander überlappen. Jede davon ist größer als ein Lichtjahr.

Das Bild in zugeordneten Farben wurde mit dem 4-Meter-Blanco-Teleskop am Cerro Tololo in Chile aufgenommen. Vermutlich werden Thackerays Globulen von der intensiven Ultraviolettstrahlung junger, heißer Sterne, die bereits den hellen Emissionsnebel anregen und aufwärmen, bearbeitet und aufgewühlt.

Diese und ähnliche dunkle Globulen gehen mit anderen Sternbildungsregionen einher. Am Ende werden sie wohl in ihrer feindlichen Umgebung aufgelöst – wie kosmische Butterstücke in einer heißen Bratpfanne.

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Im Zentrum des Omeganebels

Das Bild zeigt eine dichte Molekülwolke, die an manchen Stellen leuchtet. Einige Flecken sind rötlich, andere türkis-blau. Die ganze Region ist von dunklen Staubfasern überzogen. Rechts unten leuchtet eine gelblich-weiße Region.

Bildcredit: NASA, H. Ford (JHU), G. Illingworth (UCSC/LO), M.Clampin (STScI), G. Hartig (STScI), ACS-Wissenschaftsteam und ESA

Diese dunklen Wolken aus Staub und molekularem Gas sind der Omeganebel. Tief im Inneren entstehen laufend Sterne. Das Bild der Advanced Camera for Surveys des Weltraumteleskops Hubble zeigt die berühmte Sternbildungsregion sehr detailreich.

Die dunklen Staubfilamente um das Zentrum des Omeganebels entstanden in den Atmosphären kühler Riesensterne und in den Überresten von Supernovaexplosionen. Die roten und blauen Farbtöne stammen von leuchtendem Gas, das durch die Strahlung massereicher Sterne in der Nähe aufgewärmt wird.

Die Lichtpunkte sind die jungen Sterne. Einige davon sind heller als 100 Sonnen. Dunkle Globulen sind Hinweise auf sogar noch jüngere Systeme. Es sind Wolken aus Gas und Staub, die gerade kondensieren. Später entstehen darin Sterne und Planeten.

Der Omeganebel ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schütze (Sagittarius). Diese Region ist etwa 3000-mal so breit wie unser Sonnensystem.

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