Der Running-Chicken-Nebel IC 2944

Im Running-Chicken-Nebel im Sternbild Zentaur befindet sich auch der Sternhaufen Collinder 249; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Filas

Beschreibung: Manche sehen darin ein riesiges Huhn, das über den Himmel rennt. Andere erkennen hier einen gasförmigen Nebel, in dem Sternbildung stattfindet.

Der Running-Chicken-Nebel ist als IC 2944 katalogisiert. Er ist ungefähr 100 Lichtjahre groß und liegt zirka 6000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Zentaur (Centaurus). Dieses Bild wurde in wissenschaftlich zugeordneten Farben erstellt, es entstand kürzlich mit einer Belichtungszeit von 12 Stunden. Der Sternhaufen Collinder 249 ist in das leuchtende Gas des Nebels eingebettet, er ist hier schwer zu erkennen. Im Inneren des Nebels befinden sich dunkle Molekülwolken mit ausgeprägten Formen.

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Molekülwolken im Carinanebel

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble

Beschreibung: Sie leben nicht – aber sie sterben. Die ungewöhnlichen Formen im Carinanebel, von denen einige hier abgebildet sind, könnte man am besten als verdampfend beschreiben. Das energiereiche Licht und die Winde naher Sterne zerstören die dunklen Staubkörnchen, welche die ikonenhaften Formen undurchsichtig machen.

Ironischerweise erzeugen die Gestalten, die als dunkle Molekülwolken oder hell umrandete Globulen bekannt sind, häufig in ihrem Inneren eben jene Sterne, von denen sie später zerstört werden. Die schwebenden Weltraumstrukturen, die hier vom Weltraumteleskop Hubble im Erdorbit abgebildet wurden, sind einige Lichtmonate groß. Der große Carinanebel selbst ist ungefähr 30 Lichtjahre groß und 7500 Lichtjahre entfernt. Man sieht ihn mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Schiffskiel (Carina).

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Panorama des Carinanebels von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA, N. Smith (U. California, Berkeley) et al. und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Wie beeinflussen stürmische Sterne ihre Umgebung? Um das herauszufinden, erstellten Astronomen ein hochaufgelöstes, farbgeprüftes Panorama aus 48 Bildern des Carinanebel-Zentrums, eine der größten Sternbildungsregionen am Nachthimmel. Dieses Bild wurde 2007 fotografiert, es ist das bislang detailreichste Bild dieses Nebels.

Der Carinanebel ist als NGC 3372 katalogisiert. Er enthält Ströme aus heißem Gas, Ansammlungen an kühlem Gas, Knoten dunkler Globulen und Säulen aus dichter, staubhaltiger interstellarer Materie. Der Schlüssellochnebel links neben der Mitte enthält einige der massereichsten Sterne, die wir kennen. Diese großen, mächtigen Sterne entstanden wahrscheinlich in dunklen Globulen und formten den Nebel ständig um, und zwar mit ihrem energiereichen Licht, ausströmenden Sternwinden und zuletzt, indem sie ihre Existenz mit Supernovaexplosionen beendeten.

Der ganze Carinanebel ist mit bloßem Auge sichtbar, er umfasst mehr als 450 Lichtjahre und liegt etwa 8500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schiffskiel (Carina).

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N11: Sternwolken der GMW

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Bildcredit: NASA, ESA; Danksagung: Josh Lake

Beschreibung: Massereiche Sterne, heftige Winde, Berge aus Staub und energiereiches Licht formen eine der größten und malerischsten Sternbildungsregionen in der Lokalen Gruppe. Die Region ist als N11 bekannt. Auf vielen Bildern ihrer Heimatgalaxie, einer Nachbarin der Milchstraße, die Große Magellansche Wolke (GMW) genannt wird, ist sie rechts oben zu sehen.

Dieses Bild wurde vom Weltraumteleskop Hubble zu wissenschaftlichen Zwecken fotografiert und von einem Amateur künstlerisch neu bearbeitet, um einen Wettbewerb zu Hubbles verborgenen Schätzen zu gewinnen. Der oben gezeigte Abschnitt wird als NGC 1763 bezeichnet, doch der ganze Emissionsnebel N11 ist in der GMW nur der zweitgrößte nach dem Tarantelnebel. Kompakte Globulen aus dunklem Staub, in denen junge Sterne entstehen, sind ebenfalls im Bild. Eine neue Untersuchung mit Hubble an veränderlichen Sternen in der GMW half, die Entfernungsskala des beobachtbaren Universums neu zu eichen, führte jedoch zu einem etwas anderen Maßstab als bei Verwendung des überall vorhandenen kosmischen Hintergrundes.

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Porträt von NGC 281

Der Pac-Man-Nebel im Bild leuchtet hier innen blau und ist von einem Rand aus orange leuchtenden Nebeln umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Jeremiah Roth

Beim Blick durch die kosmische Wolke mit der Katalognummer NGC 281 überseht ihr vielleicht die Sterne im offenen Haufen IC 1590. Die jungen, massereichen Sterne dieses Haufens sind im Nebel entstanden. Sie liefern die Energie für das überall vorhandene Nebelleuchten.

Die augenfälligen Formen auf diesem Porträt von NGC 281 sind die Silhouetten von Säulen und dichten, staubhaltigen Bok-Globulen, die von den starken energiereichen Winden und der Strahlung der heißen Haufensterne erodiert wurden. Wenn sie lange genug überleben, könnten in den staubigen Strukturen künftig auch Sterne entstehen.

NGC 281 wird wegen seiner Gesamtform verspielt Pac-Man-Nebel genannt. Er ist ungefähr 10.000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Kassiopeia. Dieses scharfe Kompositbild entstand mit Schmalbandfiltern. Es kombiniert die Emissionen der Wasserstoff- und Sauerstoffatome im Nebel und zeigt sie in roten, grünen und blauen Farben. Bei der geschätzten Entfernung von NGC 281 ist der Nebel größer als 80 Lichtjahre.

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Porträt von NGC 281

Vor einem blau schimmernden Hintergrund verlaufen links unten dunkle Fasern. Rechts oben leuchten orange-braune Nebel, die von den Winden der jungen Sterne komprimiert werden. NGC 281 heißt auch PacMan-Nebel, er liegt im Sternbild Kassiopeia.

Bildcredit und Bildrechte: Eric Coles und Mel Helm

Diese kosmische Wolke ist als NGC 281 katalogisiert. Wenn man hineinblickt, übersieht man leicht die Sterne im offenen Haufen IC 1590. Die jungen, massereichen Sterne dieses Haufens sind im Nebel entstandenen. Ihre Energie bringt den Nebel zu dem Leuchten, das alles durchdringt.

Die markanten Gestalten im Porträt von NGC 281 sind Säulen und dichte Globulen aus Staub. Mna sieht ihre Silhouetten. Die intensiven, energiereichen Winde und die Strahlung der heißen Haufensterne erodieren sie. Wenn die staubigen Strukturen lange genug bestehen bleiben, entstehen darin später vielleicht Sterne.

Wegen seiner Form nennt man NGC 281 verspielt Pacman-Nebel. Er ist etwa 10.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Kassiopeia. Dieses scharfe Kompositbild entstand mit Schmalbandfiltern. Es kombiniert die Emissionen der Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatome im Nebel in grünen, roten und blauen Farbtönen. In seiner geschätzten Entfernung ist NGC 281 mehr als 80 Lichtjahre breit.

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Das Staubungeheuer in IC 1396

Eine dunkle Wolke ragt von unten ins Bild. Ihr Kopf hat eine Höhlung, die an ein Auge erinnert. Auf größeren Bildern der Region erinnert diese dunkle Wolke im Sternbild Kepheus an einen Elefantenrüssel.

Bildcredit und Bildrechte: Anis Abdul

Gibt es ein Ungeheuer in IC 1396? Manche kennen es als Elefantenrüsselnebel. Teile der Gas- und Staubwolken in dieser Sternbildungsregion nehmen unheimliche Formen an. Manche wirken fast menschlich. Doch das einzige Monster ist hier ein heller junger Stern. Er ist zu weit von der Erde entfernt, um uns gefährlich zu werden.

Das energiereiche Licht des Sterns frisst am oberen Bildrand den Staub der dunklen kometenhaften Globule. Die Teilchenstrahlen und -winde dieses Sterns verdrängen auch Gas und Staub in der Umgebung. Der relativ blasse Komplex IC 1396 ist fast 3000 Lichtjahre entfernt. Er bedeckt am Himmel eine viel größere Region als die hier abgebildete. Diese Region ist scheinbar mehr als 10 Vollmonde breit.

APOD-Rückblick: 2. August

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Porträt von NGC 281

Der Nebel im Bild erinnert entfernt an PAC-man. Unten ist eine Borte rotbrauner Nebel, in der Mitte leuchtet der Nebel blau. Die Sterne sind ein offener Haufen, der im Nebel entstanden ist.

Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Observatory)

Diese kosmische Wolke ist als NGC 281 katalogisiert. Wenn man sie betrachtet, übersieht man leicht den offenen Haufen IC 1590. Seine jungen, massereichen Sterne sind im Nebel entstanden. Sie liefern die Energie für sein Leuchten, das alles durchdringt.

In diesem Porträt von NGC 281 lauern auffällige Formen. Man sieht sie als Silhouetten. Es sind Säulen und dichte Staubglobulen, die von den intensiven, energiereichen Winden und der Strahlung der heißen Haufensterne erodiert werden. Wenn sie lange genug bestehen bleiben, entstehen in den staubigen Skulpturen vielleicht weitere Sterne.

NGC 281 nennt man wegen seiner Form scherzhaft Pac-Man-Nebel. Er liegt im Sternbild Kassiopeia. Das scharfe Kompositbild entstand mit Schmalbandfiltern. Dabei wurden die Emissionen der Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatome im Nebel grün, rot und blau dargestellt. NGC 281 ist zirka 9500 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung wäre das Bild mehr als 80 Lichtjahre breit.

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