Mammatuswolken über Olympic Valley

Vom Himmel hängen traubenförmige Wolken, die von unten von der untergehenden Sonne beleuchtet werden. In der Mitte am Horizont steht die Silhouette eines Nadelbaums.

Credit und Lizenz: Matt Saal (Wikipedia)

Beschreibung: Was passiert mit diesen Wolken? Die Unterseiten normaler Wolken sind flach, weil feuchte, warme Luft, die aufsteigt und abkühlt, bei einer ganz bestimmten Temperatur zu Wassertröpfchen kondensiert. Diese Temperatur entspricht üblicherweise einer bestimmten Höhe. Nachdem Wassertröpfchen entstanden sind, wird die Luft zu einer undurchsichtigen Wolke.

Unter gewissen Bedingungen können jedoch Wolkentaschen entstehen, die große Tröpfchen aus Wasser oder Eis enthalten, welche in die klare Luft fallen und dabei verdunsten. Solche Taschen gibt es in der turbulenten Luft in der Nähe eines Gewitters. Sie können zum Beispiel nahe dem höchsten Punkt von Ambosswolken entstehen.

Solche Mammatus-Wolken wirken besonders dramatisch, wenn sie seitlich von der Sonne beleuchtet werden. Diese Mammatus-Wolken wurden letzten August über dem Olympic Valley in Kalifornien (USA) fotografiert.

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Superzellen-Gewitterwolke über Montana

Über einer ebenen Landschaft mit nur einem weit entfernten Baum ragt eine riesige, trichterförmige Wolke aus, die nach oben hin sehr dunkel ist. Aus dem Trichter stürzen scheinbar helle Wolkenfetzen.

Credit und Bildrechte: Sean R. Heavey

Beschreibung: Ist das ein Raumschiff oder eine Wolke? Es erinnert zwar an ein außerirdisches Mutterschiff, doch es ist eine eindrucksvolle Gewitterwolke, die als Superzelle bezeichnet wird.

Solche kolossalen Sturmsysteme drehen sich um Mesozyklone, das sind rotierende Aufwinde, die mehrere Kilometer groß sein können. Sie bringen sturzflutartigen Regen und starken Wind mit sich, manchmal sogar Wirbelstürme. Wolkenfetzen schmücken den Rand der Superzelle. Das Zentrum wird von Staub und Regen bestimmt, die vom Wind verweht wurden.

Ein Baum wartet geduldig in der Ferne. Diese Superzellenwolke wurde im Juli westlich von Glasgow im US-amerikanischen Montana fotografiert. Sie verursachte geringe Schäden und blieb mehrere Stunden lang bestehen, ehe sie weiterzog.

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Wolken, Vögel, Mond, Venus

Rechts neben einer hoch aufgetürmten Gewitterwolke leuchtet ein Sichelmond am blauen Himmel, rechts daneben die Venus, darunter zieht ein Schwarm Vögel.

Credit und Bildrechte: Isaac Gutiérrez Pascual (Spanien)

Beschreibung: Manchmal bietet der Himmel eine ziemliche Schau. Letzte Woche zum Beispiel näherten sich Mond und Venus einander und boten Himmelsbeobachtern* auf der ganzen Welt einen ziemlich interessanten Anblick. Doch an manchen Orten war der Himmel sogar noch malerischer.

Das Bild oben wurde letzte Woche in Spanien bei Sonnenuntergang fotografiert. Der Sichelmond und der Planet Venus rechts daneben posierten vor einem tiefblauen Himmel. Unten im Vordergrund dräuen dunkle Sturmwolken, darüber ragt eine weiße Ambosswolke auf. Schwarze Flecken sprenkeln das Bild, es ist ein flüchtender Vogelschwarm.

Kurz nach der Aufnahme dieses Bildes legte sich der Sturm, die Vögel flogen davon, und Mond und Venus gingen unter. Mond und Venus haben sich inzwischen getrennt, doch die Venus bleibt noch den ganzen Monat bei Sonnenuntergang sichtbar.

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Perseïdensturm

Über dem Horizont tobt links unten ein Gewitter mit Blitzen, darüber ist eine Lücke in den Wolken mit sternklarem Himmel und einer Sternschnuppe. Rechts leuchtet der Planet Jupiter.

Credit und Bildrechte: Robert Arn

Beschreibung: Diese faszinierende Nachtlandschaft vereint Stürme am fernen Horizont und Kometenstaub, der am Himmel darüber blitzt. Die Szene wurde am 13. August zu früher Stunde bei der Keota Star Party in den Pawnee National Grasslands im Nordosten von Colorado (USA) aufgenommen.

Nach Osten mit Blick über die Prärie zeigt das Komposit aus 8 aufeinanderfolgenden Bildern, die je 30 Sekunden lang belichtet wurden, das Aufleuchten eines Blitzes und eines hellen Perseïdenmeteors. Rechts können nicht einmal die Wolken das Licht des gleißenden Planeten Jupiter verdecken, dessen mythologischer Namensvetter gennau wusste, wie man mit Blitzen und Meteoren umgeht.

Die Spur des Meteors zeigt rückwärts zum Radianten des Stroms im heroischen Sternbild Perseus, der teilt sich den sternklaren Hintergrund mit dem Sternhaufen der Plejaden, die über den Sturmwolken stehen. Über dem hellen Meteorblitz befindet sich die blasse Andromedagalaxie.

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Blitze über Athen

Der Blick geht von unter einer Brücke auf einen Parkplatz mit Lampen und einem violetten Himmel, der von zahllosen gleißenden Blitzen beleuchtet ist. In der Bildmitte steht eine Person, rechts verläuft eine Brücke.

Credit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos

Beschreibung: Habt ihr schon einmal ein Gewitter beobachtet? Willkommen im Club. Seltsamerweise weiß niemand genau, wie ein Blitz entsteht. Wir wissen, dass Ladungen in manchen Wolken langsam getrennt werden, was zu rasanten elektrischen Entladungen (Blitze) führt, doch wie elektrische Ladungen in den Wolken getrennt werden, wird immer noch erforscht.

Ein Blitz hat normalerweise eine gezackte Bahn, er kann eine dünne Luftsäule schlagartig auf die dreifache Oberflächentemperatur der Sonne aufheizen. Dabei entsteht eine Stoßwelle, die mit Überschallgeschwindigkeit beginnt und als lautes Geräusch verklingt, das als Donner bekannt ist. Blitzschläge treten häufig bei heftigen Regenfällen in Wolken auf, und jede Minute schlagen durchschnittlich 6000 Blitze zwischen Wolken und der Erde ein. Dieses Bild zeigt ein Gewitter aus diesem Monat über Athen in Griechenland.

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Asche und Blitze über einem isländischen Vulkan

Links neben einer dunklen Staubwolke zucken violette Blitze, rechts unten glüht es unter der Dunkelheit. Der untere Bildteil ist von Nebel bedeckt.

Credit und Bildrechte: Marco Fulle (Stromboli Online)

Beschreibung: Warum war beim jüngsten Vuklanausbruch auf Island soviel Asche im Spiel? Es gab zwar schon größere Aschenwolken, doch ihre Position war ungewöhnlich, weil sie über so dicht besiedelte Gebiete geweht wurde. Der Vulkan Eyjafjallajökull im Süden Islands brach am 20. März aus, und am 14. April begann eine zweite Eruption unter dem Zentrum eines kleinen Gletschers. Keiner der Ausbrüche war ungewöhnlich stark.

Die zweite Eruption schmolz eine große Menge Gletschereis, das daraufhin die Lava zu grobkörnigen Glasteilchen kühlte und aufsplitterte. Diese Teilchen wurden von der aufsteigenden Aschenwolke hochgewirbelt. Die Blitze im Bild oben wurden vor zwei Tagen fotografiert. Sie die beleuchten die Asche, die aus dem Vulkan Eyjafjallajökull strömt.

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Riesige Strahlenblitze über Oklahoma

Eine Meteorkamera hielt zufällig einen weit entfernten riesigen Strahlblitz fest. Das Phänomen ist vom Boden aus schwierig und nur in großer Ferne zu beobachten.

Credit: Richard Smedley

Habt ihr schon einmal einen riesigen Strahlblitz gesehen? Sie sind sehr selten und außergewöhnlich energiereich. Riesige Strahlblitze sind eine neu erkannte Form der Blitzentladung zwischen manchen Gewittern und der Ionosphäre der Erde.

Oben ist ein solcher Strahlblitz zu sehen. Er wurde zufällig im US-Bundesstaat Oklahoma von einer Meteorkamera aufgenommen. Dieser riesige Strahl links unten durchquerte etwa 70 Kilometer in weniger als einer Sekunde. Wenn ihr auf diesen Link klickt, könnt ihr einen kurzen Film herunterladen.

Riesige Strahlblitze unterscheiden sich stark von den üblichen Blitzen zwischen zwei Wolken oder einer Wolke und dem Boden. Die unteren Enden dieser riesigen Strahlen sehen einer anderen Erscheinung ähnlich, nämlich Einschlägen zwischen Wolken und der Ionosphäre. Sie werden auch blaue Strahlblitze genannt, doch die oberen Enden sehen ähnlich aus wie rote Kobolde in der oberen Atmosphäre.

Wirkungsweise und Auslöser solcher riesigen Strahlblitze werden weiterhin erforscht. Klar ist jedoch, dass die Strahlen einen Ladungsunterschied zwischen verschiedenen Teilen der Erdatmosphäre verringern. Riesige Strahlblitze sucht man am besten, indem man an einem wolkenlosen Ort ein großes, weit entferntes Gewitter beobachtet.

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