Sternspuren im Norden

Über der Wand einer tausend Jahre alten Wikingerkirche in einer verschneiten Landschaft ziehen Sterne ihre Kreise.

Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Die Wand dieser Ruine zeigt zum Himmel. Sie gehörte zu einer Wikingerkirche in der Nähe der schwedischen Stadt Vallentuna, und sie steht nach tausend Wintern immer noch. Die Langzeitbelichtung der Szenerie vom 14. Dezember zeigt Sterne, die im Lauf einer langen Nacht zierliche, gebogene Spuren zogen. Diese Strichspuren zeigen die tägliche Rotation des Planeten Erde um seine Achse.

Die Erdachse zeigt auf Polaris, den Nordstern in der Mitte der konzentrischen Bahnen. Auch ein heller Meteor des jährlichen Meteorstroms der Geminiden, die Himmelsfreunde* in Winternächten beobachten, blitzt im Bild auf. Der Meteor quert genau über der niedrigeren Kirchenmauer beim Baum durch die Sternspuren. Auf dem hübschen Bild zeigen die Spur des Meteors und der Kirchengiebel zum Himmelsnordpol.

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Ein Meteor-Augenblick

In einer verschneiten Landschaft ragen Bäume auf, dahinter verläuft eine Bergkette. Ein Meteor zieht über einen orangefarbenen, von Strichspuren bedeckten Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Amir Hossein Abolfath (TWAN)

Beschreibung: Dieser ungemein helle Feuerkugel-Meteor flitzte zeitig in der Früh über den kalten, klaren Dienstagmorgenhimmel über dem Kuhrud-Gebirge im Zentraliran. Es war die Zeit um den Höhepunkt des alljährlichen Meteorstroms der Geminiden.

Um den Meteor-Moment zusammen mit der nächtlichen Winterhimmelslandschaft einzufangen, wurde eine Kamera auf einem Stativ montiert und der Verschluss etwa 1,5 Minuten lang geöffnet. In dieser Zeit zog die Vielzahl an Sternen langsam kurze, gebogene Spuren am Himmel. Das spiegelt die tägliche Rotation des Planeten Erde um seine Achse wider.

Der gleißende Blitz des Meteors in der Szenerie war nur kurz. Da er auf seinem Weg die Farbe änderte, hinterließ er auch einen rötlichen Strudel aus heißem, leuchtendem Gas nahe der Mitte seines Pfades. Die Berge stehen als Silhouette vor dem Leuchten der Stadtlichter.

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Geminiden über Kitt Peak

Hinter zwei hell beleuchteten Teleskopkuppeln ist der Himmel sternklar, zwischen den Sternen verlaufen die Spuren von Meteoren.

Bildcredit und Bildrechte: David A. Harvey

Beschreibung: Im Vordergrund dieser Himmelsaussicht stehen zwei große Teleskopkuppeln des Nationalobservatoriums auf dem Kitt Peak bei Tucson im US-Bundesstaat Arizona. Die Szenerie wurde am Dienstag in den frühen Morgenstunden etwa zum Höhepunkt des Geminiden-Meteorstroms aufgenommen.

Das Gebäude mit offenem Kuppelspalt, das näher bei der Kamera steht, enthält das 2,3-Meter-Bok-Teleskop (90 Zoll), das vom Steward-Observatorium der Universität von Arizona betrieben wird. Hinter Bok befindet sich die Kuppel des 4-Meter-Mayall-Teleskops. Um zu bewundern, wie die Meteore über den Himmel flitzten, wurden keine Teleskope verwendet.

Das Kompositbild besteht aus 13 Aufnahmen. Die Einzelbilder wurden je 15 Sekunden lang belichtet. Sie entstanden mit einer Weitwinkel-Linse in einem Zeitraum von mehr als 2 Stunden in der warmen, klaren Kitt-Peak-Nacht.

Der Meteorstrom ist ein alljährliches Himmelsereignis. Er findet statt, wenn der Planet Erde durch den Staub des rätselhaften, asteroidenartigen Objekts 3200 Phaethon pflügt.

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Leoniden über dem Torre de la Guaita

Hinter einem rötlich beleuchteten Turm steht der Polarstern, daher kreisen alle Strichspuren um die Turmspitze.

Bildcredit und –rechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Im Jahr 1999 erreichte der Meteorstrom der Leoniden einen eindrucksvollen Höhepunkt. In Europa war bei der Zahl der Meteore eine klar eingegrenzte Spitze erkennbar. Sie war in den frühen Morgenstunden des 18. November etwa um 0210 UTC zu sehen. 1000 Meteore pro Stunde fielen vom Himmel – das ist die Mindestzahl für einen echten Meteorsturm. Zu anderen Zeiten und an anderen Orten der Welt berichteten Beobachter meist von ansehnlichen Quoten von zwischen 30 und 100 Meteoren pro Stunde.

Dieses Bild ist eine 20-Minuten-Belichtung. Sie endete kurz vor Beginn des Höhepunktes der Leoniden. Mindestens fünf LeonidenMeteore ziehen hoch über dem Torre de la Guaita. Der Turm wurde im 12. Jahrhundert im spanischen Girona als Beobachtungsturm genützt. In den nächsten Nächten bieten die Geminiden die wohl beste Meteorschau dieses Jahres.

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Meteor am Wüstenhimmel

Am dunklen Himmel blitzt ein Meteor der Geminiden zwischen den Sternen der Sterngruppe Großer Wagen auf. Die Deichsel des Wagens zeigt nach unten.

Bildcredit und –rechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Der Meteorstrom der Geminiden kehrt jedes Jahr wieder. Er findet statt, wenn der Planet Erde durch Staubteilchen des geheimnisvollen, asteroidenähnlichen 3200 Phaethon wandert. Es sollte der beste Meteorschauer des Jahres sein.

Die Geminiden erreichen in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember ihren Höhepunkt. Doch ihr könnt schon dieses Wochenende nach Meteoren der Geminiden Ausschau halten. Die besten Chancen habt ihr nach Mitternacht bei dunklem, mondlosem Himmel, wenn der Radiant des Stroms im Sternbild Zwillinge (Gemini) ein gutes Stück über dem Horizont steht. Leute auf der Nordhalbkugel haben also bessere Chancen.

Auf diesem Bild des Geminiden-Stroms 2009 blitzt ein heller, grünlicher Meteor bei Barstow im US-amerikanischen Kalifornien über den Himmel der Mojave-Wüste auf. Im Hintergrund umrahmen die hellen Sterne der nördlichen Sterngruppe Großer Wagen den Meteorblitz.

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Geminid über dem Monument Valley

Hinter Tafelbergen im Monument Valley ist ein prächtiger Sternenhimmel mit dem Orionnebel rechts oben und einem Meteor in der Mitte.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Die Geminiden werden dieses Jahr voraussichtlich eine gute Darbietung liefern. Der alljährliche Meteorstrom der Geminiden entsteht, wenn sich der Planet Erde durch die staubigen Überreste des erloschenen Kometen Phaethon bewegt und sollte sein Maximum am 14. Dezember etwa um 6:10 MEZ erreichen. Da Beobachter der nördlichen Hemispähre eine bessere Sicht haben, könnten Bilder von Geminiden, die durch die Nacht streifen, auch winterliche Landschaften zeigen, wie etwa dieses angeschneite Bild eines Geminiden aus dem Jahr 2007 über den Spitzkuppen der Monument-Valley-Region im Südwesten der USA. Die Meteorspur zeigt zum Sternbild Zwillinge (Gemini) und dem Radianten des Stroms knapp außerhalb der linken oberen Ecke der Szenerie. Oben rechts stehen Rigel, das Schwert und die Gürtelsterne des Orion. Nahe dem östlichen Horizont stehen die hellen Sterne Prokyon (links) und Sirius. Die beiden linken Spitzkuppen sind als die Mittens (Fäustlinge) bekannt – ein deutlicher Hinweis darauf, dass, wenn man in einer kalten Dezembernacht einen Meteorstrom beobachten möchte, es ratsam ist Fäustlinge zu tragen.

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Siebengestirn versus Kalifornien

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Rechts oben stehen die blau gekleideten Plejaden. Sie sind auch als die sieben Schwestern oder M45 bekannt und einer der hellsten und am leichtesten sichtbaren offenen Sternhaufen am Himmel. Die Plejaden enthalten mehr als 3000 Sterne, sind etwa 400 Lichtjahre entfernt und haben einen Durchmesser von nur 13 Lichtjahren. Ein eindrucksvoller blauer Reflexionsnebel aus feinem Staub umgibt die Sterne.

Ein moderner Mythos besagt, dass einer der helleren Sterne verblasste, seit der Haufen benannt wurde. Weiter unten steht links der rot leuchtende Kaliforniennebel. Dieser Nebel ist viel blasser und daher schwieriger erkennbar als die Plejaden. Er wurde nach seiner Form benannt. Diese Masse an rot leuchtendem Wasserstoff ist auch als NGC 1499 bekannt und ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt. Der Vollmond würde etwa 250 Mal zwischen die beiden Nebel passen. Auf diesem lang belichteten Weitwinkel-Kompositbild wurden beide abgebildet.

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