Schalengalaxien in den Fischen (Pisces)

Im Bild sind wenige zarte Sterne verteilt, ein paar größere und viele kleine Galaxien sowie zwei hellere Sterne mit Beugungsspitzen.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Leshin

Beschreibung: Diese farbige kosmische Himmelslandschaft zeigt ein seltsames Galaxiensystem, es ist als Arp 227 katalogisiert und etwa 100 Millionen Lichtjahre entfernt. Arp 227 befindet sich im Sternbild Fische (Pisces) und besteht aus den beiden markanten Galaxien links, der merkwürdigen Schalengalaxie NGC 474 und ihrer blauen spiralarmigen Nachbarin NGC 470.

Die blassen, weiten Bögen oder Schalen von NGC 474 könnten durch eine gravitative Wechselwirkung mit der Nachbarin NGC 470 entstanden sein. Alternativ sind die Schalen vielleicht durch Verschmelzung mit einer kleineren Galaxie entstanden. Die Verschmelzung rief möglicherweise einen Effekt hervor, der Wellen auf der Oberfläche eines Teiches ähnelt.

NGC 467, die große Galaxie rechts im Bild, scheint ebenfalls von zarten Schalen umgeben zu sein. Das ist ein Hinweis auf ein weiteres wechselwirkendes Galaxiensystem. Viele Galaxien sind im Hintergrund verteilt, im Vordergrund befinden sich gezackte Sterne in unserer Milchstraße. Das Sichtfeld ist am Himmel 25 Bogenminuten breit, das ist etwa 1/2 Grad oder ein Vollmonddurchmesser.

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Sternströme von NGC 4216

Im Bild sind Galaxien im Virgo-Haufen abgebildet. Das Bild ist mit einer alternativen Darstellung überlagert.

Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Obs.), Mitarbeit: David Martinez-Delgado (MPIA, IAC) et al.

Beschreibung: Die von der Kante sichtbare Spiralgalaxie ist etwa 40 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von fast 100.000 Lichtjahren, das ist etwa die Größe unserer Milchstraße. NGC 4216 befindet sich im dichten Virgo-Galaxienhaufen und schwebt in der Mitte dieses detailreichen Teleskop-Porträts, flankiert von den Virgohaufen-Begleiterinnen NGC 4206 (rechts) und NGC 4222.

Wie andere große Spiralgalaxien, etwa die Milchstraße, wuchs NGC 4216, indem sie kleinere Begleitgalaxien verschlang. Eigentlich wurde sie auf dieser Ansicht auf frischer Tat ertappt. Auch weiter entfernte Begleitgalaxien weisen zarte Sternströme auf, die Tausende Lichtjahre bis in den Hof von NGC 4216 reichen.

Das Bild entstand im Rahmen einer Durchmusterung, bei der nach Sternströmen in nahe gelegenen Spiralen gesucht wurde. Es wurde mit einem kleinen Teleskop und einer Kamera fotografiert, sodass die zarten, ausgedehnten Strukturen aufgezeichnet wurden.

Habt ihr Schwierigkeiten, die Sternströme zu erkennen? Schiebt euren Mauspfeil über das Bild, dann seht ihr eine negative Kompositansicht. Die Ströme zeichnen sich dann als dunkle Schwaden vor einem weißen Hintergrund ab und sind besser sichtbar.

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Stephans Quintett

Von den fünf Galaxien im Bild gehören nur vier zu einer Gruppe. Sie sind von wenigen Sternen umgeben.

Bilddaten: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; Bearbeitung: Hunter Wilson

Beschreibung: Stephans Quintett ist die erste kompakte Galaxiengruppe, die als solche erkannt wurde. Sie ist auf diesem plakativen Bild dargestellt, das aus Daten aus dem umfangreichen Hubble-Vermächtnisarchiv erstellt wurde.

Nur vier Galaxien der Gruppe, die etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt ist, sind tatsächlich in einen kosmischen Tanz wiederholter naher Begegnungen eingebunden. Der Außenseiter ist allerdings leicht zu erkennen. Die vier miteinander wechselwirkenden Galaxien (NGC 7319, 7318A, 7318B und 7317) haben allesamt einen gelblichen Schimmer und neigen zu verzerrten Schleifen und Schweifen, die unter dem Einfluss zerstörerischer, von der Gravitation hervorgerufenen Gezeiten anwachsen.

Die größere, bläuliche Galaxie NGC 7320 ist viel näher als die anderen. Sie ist nur 40 Millionen Lichtjahre entfernt und gehört nicht zu der wechselwirkenden Gruppe. Die Einzelsterne in der Vordergrundgalaxie sind auf der scharfen Hubble-Ansicht erkennbar, was darauf hinweist, dass sie viel näher liegt als die anderen.

Stephans Quintett befindet sich im hoch fliegenden Sternbild Pegasus.

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Spiralgalaxie M66

Zwischen wenigen Sternen schwebt eine wild strukturierte Spiralgalaxie im Raum, sie wirkt außen wolkig, entlang von Spiralarmen verlaufen stark strukturierte Staubbahnen und blaue Sternhaufen. Das Zentrum leuchtet orangegelb.

Credit und Bildrechte: Russell Croman

Beschreibung: Die große, schöne Spiralgalaxie M66 ist nur 35 Millionen Lichtjahre entfernt. Das prächtige Inseluniversum mit einem Durchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren ist Forschenden der Astronomie gut bekannt als Mitglied der Galaxiengruppe Leo-Triplett. Die Spiralarme von M66 sind von ausgeprägten Staubbahnen und jungen, blauen Sternhaufen gesäumt. Das vielsagende rosarote Leuchten verrät Sternbildungsregionen.

Diese farbenprächtige, detailreiche Ansicht zeigt auch zarte Auswüchse außerhalb der helleren galaktischen Scheibe. Die hellen Sterne mit Zacken befinden sich natürlich im Vordergund, innerhalb unserer Milchstraße. Auch viele kleine, ferne Hintergrundgalaxien sind auf diesem kosmischen Schnappschuss verteilt. Gravitative Wechselwirkungen mit ihren Nachbargalaxien prägten wahrscheinlich die Form der Spiralgalaxie M66.

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HCG 87: Eine kleine Galaxiengruppe

Mehrere Galaxien sin dim Bild verteilt, oben eine zerfledderte Spiralgalaxie, unter zwei hellen Sternen eine kleine, von oben sichtbare Spiralgalaxie und rechts eine kleine elliptische Galaxie, unten eine flache Spiralgalaxie, die von der Kante sichtbar ist, mit einem markanten Staubwulst in der Mitte.

Credit: Sally Hunsberger (Lowell Obs.), Jane Charlton (Penn State) et al.; Daten: Hubble-Vermächtnisarchiv; Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Manchmal bilden Galaxien Gruppen. Zum Beispiel unsere Galaxis, die Milchstraße, ist Teil der Lokalen Gruppe. Kleine kompakte Gruppen wie die oben gezeigte Hickson Compact Group 87 (HCG 87) sind interessant, weil sie sich langsam selbst zerstören.

Die Galaxien von HCG 87 dehnen einander während ihrer 100 Millionen Jahre dauernden Umläufe um ein gemeinsames Zentrum durch die Gravitation. Dieser gravitative Zug bewirkt, dass Gas kollidiert, das führt zu hellen Ausbrüchen an Sternbildung, und Materie landet in ihreb aktiven Galaxienzentren.

HCG 87 besteht aus einer großen, von der Kante sichtbaren Spiralgalaxie unten, einer elliptischen Galaxie rechts unten und einer Spiralgalaxie, die oben zu sehen ist. Die kleine Spirale nahe der Mitte liegt vielleicht weit dahinter. Auch einige Sterne unserer Galaxis sind im Vordergrund sichtbar.

Dieses Bild entstand im Juli 1999 von der Wide Field Planetary Camera 2 des Weltraumteleskops Hubble. Untersuchungen von Gruppen wie HCG 87 bieten Einblicke, wie alle Galaxien entstehen und sich entwickeln.

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NGC 1055: Galaxie in einer Schachtel

Mitten im Bild leuchtet eine kleine Spiralgalaxie. Wir blicken auf die Kante, die von einem breiten Staubband durchzogen ist. Darunter sind zwei markante gezackte Sterne, links ein gelber, rechts ein blauer.

Credit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Obs.), in Zusammenarbeit mit David Martinez-Delgado (MPIA, IAC), et al.

Beschreibung: Die große, schöne Spiralgalaxie NGC 1055 ist ein markantes Mitglied einer etwa 60 Millionen Lichtjahre entfernten kleinen Galaxiengruppe im furchterregenden Sternbild Walfisch (Cetus). Das von der Seite sichtbare Inseluniversum ist etwa 100.000 Lichtjahre breit und somit ähnlich groß wie unsere Milchstraße. Die bunten, gezackten Sterne auf diesem kosmischen Porträt von NGC 1055 befinden sich im Vordergrund mitten in der Milchstraße.

Zusammen mit einzelnen, weiter entfernten Hintergrundgalaxien zeigt das detailreiche Bild auch einen seltsamen, schachtelartigen inneren Hof, der weit über und unter die staubhaltige Ebene dieser Galaxie reicht. Der Hof ist von zarten, schmalen Strukturen eingeschnürt und besteht vielleicht aus den verstreuten Trümmern einer Begleitgalaxie, die vor etwa 10 Milliarden Jahren von der größeren Spirale auseinandergerissen wurde.

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Die ungewöhnliche Spiralgalaxie M66 von Hubble

Der rechte untere Teil der Spiralgalaxie M66 ist bildfüllend dargestellt. Oben ist das helle Zentrum, nach unten breiten sich die Spiralarme mit Staubbahnen aus. Die Galaxie ist schräg von oben zu sehen.

Credit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis, S. Van Dyk (JPL/IPAC), R. Chandar (U. Toledo), D. De Martin und R. Gendler

Beschreibung: Warum ist die Spiralgalaxie M66 nicht symmetrisch? Ungewöhnliche Dichtewellen aus Gas, Staub und neu gebildeten Sternen umkreisen das Zentrum der Spiralgalaxie und erzeugen eine fast symmetrische Galaxie. Die Differenz zwischen den Spiralarmen von M66 und der sichtlichen Verschiebung ihres Kerns wurden vermutlich durch frühere enge Wechselwirkungen und den gravitativen Zug der nahe gelegenen Nachbargalaxien M65 und NGC 3628 verursacht.

Die Spiralgalaxie M66 ist ungefähr 100.000 Lichtjahre groß, ist 35 Millionen Lichtjahre entfernt und die größte Galaxie in der als M66-Gruppe. Wie bei vielen Spiralgalaxien sind die langen, verworrenen Staubbahnen von M66 mit den hellen Sternen und Nebeln in den Spiralarmen verwoben.

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Galaxiengruppe Hickson 31

Links sind zwei größere unregeläßige Galaxien und eine kleinere, regelmäßige Spiralgalaxie, rechts unten eine kleine, helle Galaxie, und unter der Mitteleuchtet ein Stern.

Credit: NASA, ESA, J. English (U. Manitoba) und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA); Danksagung: S. Gallagher (U. Western Ontario)

Beschreibung: Wird diese galaktische Kollisionen mit einer großen elliptischen Galaxie enden? Ziemlich wahrscheinlich, aber nicht in der nächsten Milliarde an Jahren. Oben sind mehrere Zwerggalaxien der Hickson Compact Group 31 abgebildet, die langsam verschmelzen.

Links kollidieren zwei der helleren Galaxien, eine langgezogene Galaxie ist durch eine ungewöhnliche Brücke aus Sternen mit ihnen verbunden. Wenn man das Bild genau betrachtet, wird erkennbar, dass das helle Duo eine Spur aus Sternen hinter sich herzieht, die nach rechts zur Spiralgalaxie führt.

Sehr wahrscheinlich werden die abgebildeten Galaxien der Hickson Compact Group 31 einander durchdringen und zerstören, dabei entstehen und explodieren Millionen Sterne, und Tausende Nebel entstehen und lösen sich wieder auf, bevor sich der Staub legt und in etwa einer Milliarde Jahre daraus eine Galaxie entsteht.

Das Bild ist ein Komposit aus Bildern, die vom Weltraumteleskop Spitzer im Infrarotlicht, vom Weltraumteleskop GALEX im Ultraviolettlicht und vom Weltraumteleskop Hubble im sichtbaren Licht aufgenommen wurden.

Die Hickson Compact Group 31 ist etwa 150.000 Lichtjahre breit und liegt etwa 150 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Eridanus.

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