NGC 3682: Spiralgalaxie von der Seite

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Daten: Paul Gardner, Great Basin Observatory; Bearbeitung: Rogelio Bernal Andreo (DeepSkyColors.com)

Beschreibung: Wie sehen Spiralgalaxien von der Seite aus? Diese scharfe Teleskopansicht zeigt die prächtige, von der Seite sichtbare Spiralgalaxie NGC 3628, eine fluffige galaktische Scheibe, die von dunklen Staubbahnen geteilt wird. Sicherlich erinnert dieses detailreiche galaktische Porträt manche Astronomen an ihren beliebten Spitznamen „Hamburgergalaxie“.

Das reizvolle Inseluniversum ist etwa 100.000 Lichtjahre groß und befindet sich 35 Millionen Lichtjahre entfernt im nördlichen Frühlingssternbild Löwe. NGC 3628 teilt sich ihre Umgebung im lokalen Universum mit zwei weiteren großen Spiralen, M65 und M66, in einer Gruppe, die auch als Leo-Triplett bekannt ist. Gravitationswechselwirkungen mit ihren kosmischen Nachbarn sind wahrscheinlich für die ausgedehnten Eruptionen und Krümmungen der Scheibe dieser Spirale verantwortlich.

Zur Originalseite

Auswärtige Galaxien

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: DatenHubble Legacy Archive, BearbeitungDomingo Pestana

Beschreibung: Diese atemberaubende Galaxiengruppe ist weit, weit weg – sie ist etwa 450 Millionen Lichtjahre vom Planeten Erde entfernt und als Galaxienhaufen Abell S0740 katalogisiert. Diese neu bearbeitete Ansicht des Weltraumteleskops Hubble zeigt eine beachtliche Auswahl an Galaxiengrößen und -formen mit nur wenigen gezackten Vordergrundsternen, die über das Feld verteilt sind.

Die große zentrale elliptische Galaxie (ESO 325-G004) tritt markant hervor. Die riesige elliptische Galaxie (rechts neben der Mitte) umfasst mehr als 100.000 Lichtjahre und enthält ungefähr 100 Milliarden Sterne, sie ist mit unserer Milchstraßenspiralgalaxie vergleichbar. Die Hubbledaten zeigen sogar bei diesen fernen Galaxien einen Reichtum an Details, einschließlich der Arme und Staubbahnen, Sternhaufen, Ringstrukturen und Gravitationslinsenbögen.

Zur Originalseite

NGC 247 und Freunde

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: CHART32 Team, BearbeitungJohannes Schedler

Beschreibung: Die etwa 70.000 Lichtjahre große Spiralgalaxie NGC 247 ist etwas kleiner als unsere Milchstraße. Mit einer gemessenen Entfernung von nur 11 Millionen Lichtjahren ist sie jedoch nahe. Von uns aus ist sie fast von der Seite zu sehen, sie dominiert dieses Teleskopsichtfeld im südlichen Sternbild Walfisch.

Die ausgeprägte Leere auf einer Seite der Galaxienscheibe erinnert manche an ihren gängigen Namen: Nadelöhrgalaxie. Viele Hintergrundgalaxien sind auf diesem scharfen Galaxienporträt sichtbar, darunter eine markante Kette aus vier Galaxien links unter NGC 247, die als Burbidge-Kette bekannt ist. Die Galaxien der Burbidge-Kette sind ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt. Das detailreiche Bild zeigt sogar, dass die beiden linken Galaxien der Kette offenbar wechselwirken und durch eine blasse Materiebrücke verbunden sind.

NGC 247 gehört zusammen mit der glänzenden Spirale NGC 253 zur Sculptor-Galaxiengruppe.

Zur Originalseite

Die M81-Galaxiengruppe durch den Integrierten Flussnebel

Rechts sind die Spiralgalaxie M81 und die irreguläre Galaxie 82 markant abgebildet. Im Vordergrund sind markante beige und dunkelrote Staubfasern verteilt, sie liegen über der Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: D. Lopez und A. Rosenberg, IAC

Ferne Galaxien und nahe Nebel gestalten dieses detailreiche Bild der Galaxiengruppe um M81. Das Mosaik entstand aus 80 Aufnahmen. Markant prangt rechts unten die prachtvolle Spiralgalaxie M81. Sie ist die größte Galaxie im Bild. M81 wechselwirkt durch Gravitation mit M82 darüber. Diese große Galaxie hat einen ungewöhnlichen Hof aus faserartigem, rot leuchtendem Gas. Im Bild sind viele weitere Galaxien der M81-Galaxiengruppe verteilt. Vorne leuchten viele Milchstraßensterne.

Die ganze Galaxienmenagerie liegt hinter dem Leuchten des Integrierten Flussnebels (IFN). Es ist eine riesige, komplexe Leinwand aus diffusem Gas und Staub in der Milchstraße. Die Details des roten und gelben IFN wurden digital verstärkt. Sie wurden mit einer neuen Weitwinkelkamera abgebildet, die kürzlich am TeideObservatorium auf den Kanarischen Inseln von Spanien installiert wurde.

Vortrag (mit tschechischer Übersetzung): APOD-Herausgeber am 30. Juni in Prag

Zur Originalseite

Die Galaxiengruppe Hickson 90

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA; ESA, Hubble-Vermächtnisarchiv; Bearbeitung: Oliver Czernetz

Beschreibung: Als der kanadische Astronom Paul Hickson mit seinen Kollegen den Himmel nach Galaxien absuchte, entdeckten sie etwa 100 kompakte Galaxiengruppen. Diese werden nun passenderweise Hickson Compact Groups (HCGs) genannt. Dieses scharfe Hubblebild zeigt HCG 90, eine dieser Galaxiengruppen, überraschend detailreich. Bei drei Galaxien – zwei sind hier zu sehen – zeigte sich, dass sie stark wechselwirken: eine staubige, gestreckte und verzerrte Spiralgalaxie in der Bildmitte sowie zwei große elliptische Galaxien. Enge Begegnungen lösen heftige Sternbildung aus. In kosmischen Zeiträumen führt der Gravitationszug des Kampfes schlussendlich zur Verschmelzung des Trios und zu einer einzigen großen Galaxie. Der Verschmelzungsprozess ist nun als normaler Teil der Galaxienentwicklung bekannt, auch bei unserer Milchstraße. HCG 90 ist ungefähr 100 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Südlicher Fisch (Piscis Austrinus). Diese Hubble-Ansicht ist in der geschätzten Entfernung etwa 40.000 Lichtjahre groß. Natürlich lohnt sich der Anblick kompakter Hickson-Gruppen auch für irdische Astronomen, sogar solche mit kleineren Teleskopen.

Zur Originalseite

Leo-Trio

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Diaz Bobillo

Beschreibung: Diese Gruppe ist im nördlichen Frühling beliebt. In diesem Sichtfeld versammeln sic drei prächtige Galaxien, die als Leo-Triplett berühmt sind. Sogar mit kleinen Teleskopen fotografiert sind sie Publikumslieblinge, einzeln werden sie vorgestellt als NGC 3628 (links), M66 (rechts unten) und M65 (oben).

Alle drei sind große Spiralgalaxien, sehen aber tendenziell verschieden aus, weil ihre galaktischen Scheiben in verschiedenen Winkeln zu unserer Sichtlinie geneigt sind. NGC 3628 ist von der Seite sichtbar, durch die Ebene der Galaxie schneiden undurchsichtige Staubbahnen. Die Scheiben von M66 und M65 sind ausreichend geneigt, um ihre Spiralstruktur zu zeigen. Gravitationswechselwirkungen zwischen den Galaxien dieser Gruppe haben vielsagende Spuren hinterlassen, darunter die gekrümmte und aufgeblasene Scheibe von NGC 3628 sowie die herausgezogenen Spiralarme von M66.

Diese prächtige Ansicht der Region umfasst am Himmel etwa einen Grad (zwei Vollmonde). Das Feld bedeckt in der geschätzten Entfernung des Trios von 30 Millionen Lichtjahren mehr als 500.000 Lichtjahre.

Zur Originalseite

Die Wagenradgalaxie von Hubble

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: ESA, NASA, Hubble

Beschreibung: Manche sehen hier ein Wagenrad. Die Galaxie rechts ist als Wagenradgalaxie bekannt – wegen ihrer äußeren ovalen Erscheinung, einer Galaxie in der Mitte und der Verbindungen dazwischen, die wie Speichen eines Rades aussehen. Andere sehen darin eine komplizierte Wechselwirkung zwischen Galaxien, die auf eine Erklärung wartet. Zusammen mit den beiden Galaxien links ist das Wagenrad Teil einer Galaxiengruppe, die ungefähr 400 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Bildhauer liegt.

Der Rand der großen Galaxie umfasst mehr als 100.000 Lichtjahre und besteht aus Sternbildungsregionen voller extrem heller, massereicher Sterne. Die abgebildete ringartige Form des Wagenrades ist das Ergebnis einer Erschütterung durch Gravitation, hervorgerufen durch eine kleinere Galaxie, welche durch die große passiert und dabei interstellares Gas und Staub komprimiert. Dadurch entsteht eine Sternbildungsfront, die wie eine Welle auf einer Teichoberfläche nach außen wandert.

Zur Originalseite

Galaxien in Pegasus

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Péter Feltóti

Beschreibung: Diese weite, scharfe Teleskopansicht zeigt Galaxien, die hinter den Sternen der Milchstraße an der nördlichen Grenze des hoch fliegenden Sternbildes Pegasus verstreut sind. Rechts oben steht die markante NGC 7331. Diese große Spirale ist ungefähr 50 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist eine der helleren Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert enthalten sind.

Die verworren aussehende Galaxiengruppe links unten ist als Stephans Quintett bekannt. Dieses Quintett ist ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt und veranschaulicht dramatisch eine Mehrfachgalaxienkollision. Ihre mächtigen fortlaufenden Wechselwirkungen posieren für einen kurzen kosmischen Schnappschuss. Am Himmel liegen Quintett und NGC 7331 ungefähr einen halben Grad auseinander.

Zur Originalseite