Galaxien in Pegasus

Stephans Quintett und NGC 7331 im Sternbild Pegasus.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Eder

Beschreibung: Diese scharfe Teleskopansicht zeigt Galaxien an der nördlichen Grenze des hoch fliegenden Sternbildes Pegasus, die hinter den Sternen der Milchstraße verstreut sind.

Rechts oben steht die markante Galaxie NGC 7331. Die große Spirale ist an die 50 Millionen Lichtjahre entfernt und eine der helleren Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert enthalten sind.

Die verzerrt wirkende Galaxiengruppe links unten ist als Stephans Quintett bekannt und berühmt. Das Quintett ist ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt und zeigt die dramatische Kollision mehrerer Galaxien, ihre mächtigen, andauernden Wechselwirkungen posieren für einen kurzen kosmischen Schnappschuss. Am Himmel sind das Quintett und NGC 7331 ungefähr 1/2 Grad voneinander getrennt.

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Die Schalengalaxien in den Fischen

Dieses merkwürdige Galaxiensystem ist ungefähr 100 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Fische, es ist als Arp 227 katalogisiert.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Das merkwürdige Galaxiensystem auf dieser intergalaktischen Himmelslandschaft ist als Arp 227 katalogisiert. Es ist ungefähr 100 Millionen Lichtjahre entfernt und treibt innerhalb der Grenzen des Sternbildes Fische. Arp 227 besteht aus den beiden markanten Galaxien rechts neben der Mitte: der seltsamen Schalengalaxie NGC 474 und ihrer blauen, spiralarmigen Nachbarin NGC 470.

Die blassen, breiten Bögen oder Hüllen von NGC 474 sind vielleicht durch eine gravitative Begegnung mit ihrer Nachbarin NGC 470 entstanden. Alternativ sind die Schalen vielleicht durch die Verschmelzung mit einer kleineren Galaxie entstanden, bei der ein Effekt entstand, der so ähnlich ist wie Wellen auf der Oberfläche eines Teiches.

Die große Galaxie links oben in diesem detailreichen Bild, NGC 467, ist anscheinend ebenfalls von blassen Hüllen umgeben – ein Hinweis auf ein weiteres wechselwirkendes Galaxiensystem. Im Hintergrund sind faszinierende Galaxien über das Feld verteilt, das auch gezackte Vordergrundsterne enthält. Natürlich liegen diese Sterne weit innerhalb unserer Milchstraße. Das Sichtfeld umfasst 25 Bogenminuten oder etwa 1/2 Grad am Himmel.

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Die Silberdollargalaxie NGC 253

Die Starburstgalaxie NGC 253 - auch Silberdollargalaxie - wurde 1783 von der Astronomin Caroline Herschel entdeckt; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NOAJ: Subaru, NASA und ESA: Hubble, ESO: VLT und Danish 1.5-m; Bearbeitung und Bildrechte: Robert Gendler und Roberto Colombari

Beschreibung: NGC 253 ist eine der hellsten sichtbaren Spiralgalaxien, aber auch eine der staubigsten. Wegen ihrer Erscheinung in kleinen Teleskopen heißt sie Silberdollar, und weil sie im südlichen Sternbild Bildhauer (Sculptor) liegt, ist sie formell als Sculptor-Galaxie bekannt. 1783 wurde sie von der Mathematikerin und Astronomin Caroline Herschel entdeckt.

Das staubige Inseluniversum ist an die 10 Millionen Lichtjahre entfernt. NGC 253 ist etwa 70.000 Lichtjahre groß – sie ist das größte Mitglied der Sculptor-Galaxiengruppe, die unserer Lokalen Gruppe am nächsten liegt. Zusätzlich zu ihren spiralförmig verlaufenden Staubbahnen steigen auf diesem scharfen Farbbild aus der galaktischen Scheibe scheinbar Ranken aus Staub auf, die von jungen Sternhaufen und Sternbildungsregionen durchwoben sind. Der hohe Staubgehalt geht mit einer hektischen Sternbildung einher, weshalb NGC 253 als Starburstgalaxie bezeichnet wird.

NGC 253 ist auch als starke Quelle energiereicher Röntgen- und Gammastrahlen bekannt, wahrscheinlich wegen massereicher Schwarzer Löcher in der Nähe des Galaxienzentrums. Machen Sie mit diesem kurzen Video-Vorbeiflug an NGC 253 eine Reise durch den extragalaktischen Raum!

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Der langsame Tanz der Galaxien NGC 5394 und 5395

Gemini Nord zeigt den langsamen Tanz der Galaxien NGC 5394 und NGC 5395; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Gemini, NSF, OIR Lab, AURA; Text: Ryan Tanner (NASA/USRA)

Wenn ihr langsame Tänze mögt, passt dieser vielleicht zu euch. Eine einzige Umdrehung dauert bei diesem Tanz mehrere Hundert Millionen Jahre. Hier wirbeln zwei Galaxien, NGC 5394 und NGC 5395, in einer Gravitations-Wechselwirkung langsam umeinander. Dabei entsteht ein wahrer Funkenflug neuer Sterne.

Dieses Bild entstand mit dem 8-Meter-Teleskop Gemini Nord. Es steht auf dem Mauna Kea auf Hawaii in den USA. Hier sind vier verschiedene Farben kombiniert. Emissionen von Wasserstoff sind rot gefärbt. Sie markieren Gebiete, in denen Sterne entstehen. Sie treiben die Entwicklung der Galaxien voran. Dunkle Staubbahnen markieren Gas, das sich vielleicht in Orte für Sternbildung verwandelt.

Seht genau hin, dann erkennt ihr viele weitere Galaxien im Hintergrund. Manche davon sind in ihre eigenen langsamen kosmischen Tänze verwickelt.

APOD ist in den Weltsprachen Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch (Peking), Chinesisch (Taiwan), Deutsch, Englisch (GB), Französisch (Frankreich), Hebräisch, Indonesisch, Japanisch, Katalanisch, Kroatisch, Montenegrinisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch (Brasilien), Russisch, Serbisch, Slowenisch, Spanisch, Syrisch, Taiwanesisch, Tschechisch, Türkisch, Türkisch und Ukrainisch verfügbar.

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NGC 247 und Freunde

Siehe Beschreibung. Die von der Kante sichtbare Nadelöhrgalaxie, im Hintergrund die Burbridge-Kette; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Beschaffung: Eric Benson, Bearbeitung: Dietmar Hager

Beschreibung: NGC 247 ist eine Spiralgalaxie mit einen Durchmesser von etwa 70.000 Lichtjahren, also kleiner als unsere Milchstraße. Laut Messungen ist sie jedoch nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt und somit in der Nähe. Von unserem Beobachtungsort aus ist sie fast von der Kante sichtbar. Sie prägt dieses Teleskopsichtfeld im südlichen Sternbild Walfisch (Cetus). Die markante Lücke auf einer Seite der Galaxienscheibe verweist auf ihren gängigen Namen: Nadelöhrgalaxie.

Im Hintergrund dieses scharfen Galaxienporträts sind viele Galaxien sichtbar, einschließlich einer markanten Kette aus vier Galaxien links unter NGC 247, die als Burbidge-Kette bekannt ist. Die Galaxien der Burbidge-Kette sind ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt. NGC 247 gehört zusammen mit der glänzenden Spiralgalaxie NGC 253 zur Bildhauer-Galaxiengruppe.

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Das Grinsen der Schwerkraft

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Röntgen – NASA / CXC / J. Irwin et al.; Optisch – NASA/STScI

Beschreibung: Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie, die vor 100 Jahren veröffentlicht wurde, sagte das Phänomen des Gravitationslinseneffektes voraus. Dieser Effekt verleiht diesen fernen Galaxien eine so launige Erscheinung, wenn man sie im Spiegel von Röntgen- und optischen Bilddaten der Weltraumteleskope Chandra und Hubble betrachtet.

Die Galaxiengruppe trägt den Spitznamen Grinsekatze. Ihre beiden elliptischen Galaxien werden von angedeuteten Bögen eingerahmt. Diese Bögen sind optische Bilder ferner Hintergrundgalaxien. Sie wurden von der Gesamtverteilung der Gravitationsmasse der Gruppe im Vordergrund gebrochen. Diese Gravitationsmasse besteht vorwiegend aus Dunkler Materie.

Die beiden großen elliptischen „Augen“-Galaxien sind die hellsten Mitglieder ihrer Galaxiengruppe, sie sind dabei zu verschmelzen. Ihre relative Kollisionsgeschwindigkeit von fast 1350 Kilometern pro Sekunde erhitzt Gas auf Millionen Grad. Dabei entsteht das Leuchten im Röntgenspektralbereich, das in violetten Farbtönen abgebildet ist.

Sind Sie neugierig auf die Verschmelzung von Galaxiengruppen? Die Grinsekatzengruppe lächelt etwa 4,6 Milliarden Lichtjahre entfernt im Sternbild Großer Bär (Ursa Major).

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Magellansche Galaxie NGC 55

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: ErfassungEric Benson, BearbeitungDietmar Hager

Beschreibung: Die irreguläre Galaxie NGC 55 ähnelt vermutlich der Großen Magellanschen Wolke (GMW).  Doch die GMW ist etwa 180.000 Lichtjahre entfernt und eine bekannte Begleiterin unserer Milchstraße. NGC 55 hingegen ist um die 6 Millionen Lichtjahre entfernt und Mitglied der Galaxiengruppe im Bildhauer. Sie ist als irreguläre Galaxie klassifiziert.

Auf detailreichen Aufnahmen ähnelt die GMW einer Balkenspiralgalaxie. NGC 55 ist etwa 50.000 Lichtjahre groß, aber fast genau von der Seite sichtbar, daher präsentiert sie ein flaches, schmales Profil. Im Kontrast dazu ist unsere GMW von oben sichtbar. In der GMW sieht man, wie große Sternbildungsregionen Emissionsnebel bilden, und auch in NGC 55 ist die Entstehung neuer Sterne zu beobachten.

Dieses sehr detailreiche Galaxienporträt betont einen hellen Kern, der von Staubwolken, verräterischen rosaroten Sternbildungsregionen und jungen blauen Sternhaufen in NGC 55 durchzogen ist.

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Hubble zeigt die Spiralgalaxie M96

Das bunte Porträt der Galaxie M96 zeigt dunkle Staubbahnen und einen markanten Schwung blauer Sternhaufen und rötlicher Sternbildungsgebiete. Der kleine Kern ist hell und gelblich.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Leo Shatz

Das bunte, detailreiche Porträt von Messier 96 zeigt das Zentrum des schönen Inseluniversums. Um seinen Kern wirbeln Staubbahnen. M96 ist eine Spiralgalaxie. Wenn man die blassen Arme dazuzählt, die von der helleren Zentralregion ausgehen, ist sie ungefähr 100.000 Lichtjahre groß, also etwa so groß wie unsere Milchstraße.

M96 ist auch als NGC 3368 bekannt. Sie ist ungefähr 35 Millionen Lichtjahre entfernt und ein markantes Mitglied der Leo-I-Gruppe. Das Bild entstand mit dem Weltraumteleskop Hubble. Warum M96 asymmetrisch ist, wissen wir nicht. Der Grund könnte eine Wechselwirkung durch Gravitation mit anderen Galaxien der Leo-I-Gruppe sein. Doch ein diffuses Leuchten in der Gruppe fehlt. Das ist vielleicht ein Hinweis auf wenig aktuelle Wechselwirkung. An den Rändern des Bildes findet man Galaxien, die weit im Hintergrund liegen.

APOD ist in den Weltsprachen Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch (Peking), Chinesisch (Taiwan), Deutsch, Englisch (GB), Französisch (Frankreich), Hebräisch, Indonesisch, Japanisch, Katalanisch, Kroatisch, Montenegrinisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch (Brasilien), Russisch, Serbisch, Slowenisch, Spanisch, Syrisch, Taiwanesisch, Tschechisch, Türkisch, Türkisch und Ukrainisch verfügbar.

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