Spiralgalaxie M96 von Hubble

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Leo Shatz

Beschreibung: Auf diesem farbenprächtigen, detailreichen Porträt vom Zentrum eines schönen Inseluniversums wirbeln scheinbar Staubbahnen um den Kern von Messier 96. M96 ist eine Spiralgalaxie, und rechnet man die blassen Arme, die über die hellere Zentralregion hinausreichen, dazu, umfasst sie ungefähr 100.000 Lichtjahre, somit ist sie etwa so groß wie unsere Milchstraße.

M96 ist auch als NGC 3368 bekannt, ungefähr 35 Millionen Lichtjahre entfernt und ein markantes Mitglied der Leo-I-Gruppe. Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert. Der Grund für die Asymmetrie von M96 ist unklar – sie könnte durch gravitative Wechselwirkungen mit anderen Galaxien der Leo-I-Gruppe entstanden sein, doch das Fehlen eines diffusen Leuchtens in der Gruppe dürfte ein Hinweis auf wenig aktuelle Wechselwirkungen sein. Wenn man die Ränder des Bildes untersucht, findet man weit im Hintergrund liegende Galaxien.

APOD in anderen Sprachen: Arabisch, chinesisch (Peking), chinesisch (Taiwan), deutsch, Farsi, französisch, französisch, hebräisch, indonesisch, japanisch, katalanisch, koreanisch, kroatisch, montenegrinisch, niederländisch, polnisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch, tschechisch und ukrainisch

Zur Originalseite

Stephans Quintett von Hubble

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung: Daniel Nobre

Beschreibung: Wann begannen diese großen Galaxien zu tanzen? Eigentlich sind nur vier der fünf in Stephans Quintett in einem kosmischen Tango wiederholter naher Begegnungen gefangen, der etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt stattfindet.

Die Außenseitergalaxie ist auf diesem kürzlich neu bearbeiteten Bild des Weltraumteleskops Hubble leicht zu erkennen: Die wechselwirkenden Galaxien NGC 7319, 7318B, 7318A und 7317 (von links nach rechts) haben einen markanten gelblichen Farbstich, und sie besitzen verzerrte Schleifen und Schweife, die durch den zerstörerischen Einfluss der Gezeiten entstanden sind. Die große, überwiegend bläuliche Galaxie NGC 7320 links unten liegt im Vordergrund, sie ist etwa 40 Millionen Lichtjahre entfernt und somit kein Teil der wechselwirkenden Gruppe. Daten und Simulationen zeigen, dass NGC 7318B ein relativ neuer Eindringling ist. Ein kürzlich entdeckter Hof alter roter Sterne, der Stephans Quintett umgibt, lässt vermuten, dass zumindest einige dieser Galaxien seit mehr als einer Milliarde Jahre interagieren.

Stephans Quintett ist mit einem mittelgroßen Teleskop im Sternbild des geflügelten Pferdes Pegasus sichtbar.

Zur Originalseite

Das Leo-Trio

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Markus Bauer

Beschreibung: Diese Gruppe ist im nördlichen Frühling beliebt. Die drei prächtigen, in diesem Sichtfeld versammelten Galaxien sind als Leo-Triplett bekannt. Sie sind ein Publikumserfolg beim Abbilden, selbst wenn man sie mit kleinen Teleskopen fotografiert. Einzeln werden sie als NGC 3628 (links), M66 (rechts unten) und M65 (oben) vorgestellt. Alle drei sind große Spiralgalaxien, doch sie sehen einander nicht besonders ähnlich, weil ihre galaktischen Scheiben in unterschiedlichen Winkeln zu unserer Sichtlinie geneigt sind.

NGC 3628 wird auch Hamburgergalaxie genannt, sie ist auf interessante Weise von der Kante zu sehen, ihre undurchsichtigen Staubbahnen schneiden durch ihre gebauschte galaktische Ebene. Die Scheiben von M66 und M65 sind ausreichend geneigt, um ihre Spiralstruktur zu zeigen. Gravitative Wechselwirkungen zwischen den Galaxien der Gruppe hinterließen verräterische Zeichen, unter anderem Gezeitenschweife und die gekrümmte, aufgeblähte Scheibe von NGC 3628 und die hinausgezogenen Spiralarme von M66.

Diese prächtige Ansicht der Region umfasst am Himmel beinahe zwei Grad (vier Vollmonde). Das Feld umfasst etwa eine Million Lichtjahre in der geschätzten Entfernung des Trios von 30 Millionen Lichtjahren. Die gezackten Vordergrundsterne liegen natürlich in unserer Milchstraße.

Zur Originalseite

Simulation TNG50: Ein Galaxienhaufen entsteht


Videocredit: IllustrisTNG-Projekt; Visualisierung: Dylan Nelson (Max Planck Institut für Astrophysik) et al. Musik: Symphonie No. 5 (Ludwig van Beethoven) via YouTube Audio Library

Beschreibung: Wie entstehen Galaxienhaufen? Da sich unser Universum zu langsam bewegt, um es zu beobachten, werden schneller bewegte Computersimulationen erstellt, um das herauszufinden. Ein neuer Versuch ist TNG50 von IllustrisTNG, eine verbesserte Version der berühmten Illustris-Simulation.

Der erste Teil dieses Videos zeigt die Spuren kosmischen Gases (großteils Wasserstoff), das sich vom frühen Universum bis heute zu Galaxien und Galaxienhaufen entwickelt, wobei hellere Farben schneller bewegtes Gas markieren. Während das Universum heranreift, fällt Gas in Gravitationssenken, Galaxien entstehen, Galaxien rotieren, Galaxien kollidieren und verschmelzen, und die ganze Zeit über entstehen Schwarze Löcher in Galaxienzentren und stoßen umgebendes Gas mit hoher Geschwindigkeit aus.

Die zweite Hälfte des Videos folgt der Spur von Sternen und zeigt, wie ein Galaxienhaufen mit Gezeitenschweifen und Sternströmen zustande kommt. Der Ausfluss von Schwarzen Löchern ist in TNG50 überraschend komplex, und die Details werden mit unserem realen Universum verglichen. Zu untersuchen, wie Gas im frühen Universum verschmolz, hilft der Menschheit besser zu verstehen, wie Erde, Sonne und Sonnensystem ursprünglich entstanden sind.

Zur Originalseite

Walfischgalaxien und Supernova

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Massimiliano Veschini

Beschreibung: Auf dieser kosmischen Ansicht im Wasser bewohnenden Sternbild Cetus schließt sich die große Spiralgalaxie NGC 1055 links oben der Spirale Messier 77 rechts unten an. Die schmale staubige Erscheinung der Spiralgalaxie NGC 1055, die von der Seite sichtbar ist, steht in hübschem Kontrast zu der Aufsicht auf den hellen Kern und die Spiralarme von M77. Beide sind größer als 100.000 Lichtjahre und markante Mitglieder einer kleinen, ungefähr 60 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxiengruppe. In dieser geschätzten Entfernung ist M77 eines der fernsten Objekte in Charles Messiers Katalog und mindestens 500.000 Lichtjahre von seinem Begleituniversum NGC 1055 entfernt.

Das Sichtfeld ist am Himmel ungefähr so groß wie der Vollmond und enthält auch farbenprächtige Sterne im Vordergrund der Milchstraße sowie noch weiter entfernte Hintergrundgalaxien. Dieses scharfe Bild wurde am 28. November aufgenommen und zeigt auch die neu entdeckte Supernova SN2018ivc, ihre Position in den Armen von M77 ist markiert. Das Licht der Explosion eines der massereichen Sterne in M77 wurde nur wenige Tage zuvor am 24. November mit Teleskopen auf dem Planeten Erde entdeckt.

Update zum 5. Dezember 2018 – deutsche Grafik mit Ereignissen in Europa

Zur Originalseite

Die irreguläre Galaxie NGC 55

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Die irreguläre Galaxie NGC 55 ähnelt vermutlich der Großen Magellanschen Wolke (GMW). Die GMW ist ungefähr 180.000 Lichtjahre entfernt und eine gut bekannte Begleitgalaxie unserer Milchstraße. NGC 55 ist dagegen ungefähr 6 Millionen Lichtjahre entfernt und Mitglied der Sculptor-Gruppe. Sie ist als irreguläre Galaxie klassifiziert.

Auf Detailaufnahmen ähnelt die GMW einer Balkenspiralgalaxie. NGC 55 ist ungefähr 50.000 Lichtjahre groß und fast genau von der Seite sichtbar, sie präsentiert ein abgeflachtes schmales Profil – ein Kontrast zu unserer Sicht auf die GMW von oben. In der GMW bilden große Sternbildungsregionen Emissionsnebel, und auch NGC 55 erzeugt offensichtlich neue Sterne. Dieses außerordentlich detailreiche Galaxienporträt betont den hellen Kern, der von Staubwolken, verräterischen rosaroten Sternbildungsregionen und jungen blauen Sternhaufen in NGC 55 durchkreuzt wird.

Zur Originalseite

NGC 3682: Spiralgalaxie von der Seite

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Daten: Paul Gardner, Great Basin Observatory; Bearbeitung: Rogelio Bernal Andreo (DeepSkyColors.com)

Beschreibung: Wie sehen Spiralgalaxien von der Seite aus? Diese scharfe Teleskopansicht zeigt die prächtige, von der Seite sichtbare Spiralgalaxie NGC 3628, eine fluffige galaktische Scheibe, die von dunklen Staubbahnen geteilt wird. Sicherlich erinnert dieses detailreiche galaktische Porträt manche Astronomen an ihren beliebten Spitznamen „Hamburgergalaxie“.

Das reizvolle Inseluniversum ist etwa 100.000 Lichtjahre groß und befindet sich 35 Millionen Lichtjahre entfernt im nördlichen Frühlingssternbild Löwe. NGC 3628 teilt sich ihre Umgebung im lokalen Universum mit zwei weiteren großen Spiralen, M65 und M66, in einer Gruppe, die auch als Leo-Triplett bekannt ist. Gravitationswechselwirkungen mit ihren kosmischen Nachbarn sind wahrscheinlich für die ausgedehnten Eruptionen und Krümmungen der Scheibe dieser Spirale verantwortlich.

Zur Originalseite

Auswärtige Galaxien

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: DatenHubble Legacy Archive, BearbeitungDomingo Pestana

Beschreibung: Diese atemberaubende Galaxiengruppe ist weit, weit weg – sie ist etwa 450 Millionen Lichtjahre vom Planeten Erde entfernt und als Galaxienhaufen Abell S0740 katalogisiert. Diese neu bearbeitete Ansicht des Weltraumteleskops Hubble zeigt eine beachtliche Auswahl an Galaxiengrößen und -formen mit nur wenigen gezackten Vordergrundsternen, die über das Feld verteilt sind.

Die große zentrale elliptische Galaxie (ESO 325-G004) tritt markant hervor. Die riesige elliptische Galaxie (rechts neben der Mitte) umfasst mehr als 100.000 Lichtjahre und enthält ungefähr 100 Milliarden Sterne, sie ist mit unserer Milchstraßenspiralgalaxie vergleichbar. Die Hubbledaten zeigen sogar bei diesen fernen Galaxien einen Reichtum an Details, einschließlich der Arme und Staubbahnen, Sternhaufen, Ringstrukturen und Gravitationslinsenbögen.

Zur Originalseite