NGC 602: Auster-Sternhaufen

Um einen Sternhaufen ist eine Gaswolke ausgebreitet, die wie eine Auster aussieht. Das Rollover-Bild zeigt denselben Haufen nicht nur im sichtbaren Licht, sondern auch im Röntgen- und Infrarotbereich.

Bildcredit: Röntgen: Chandra: NASA/CXC/Univ.Potsdam/L.Oskinova et al; Sichtbares Licht: Hubble: NASA/STScI; Infrarot: Spitzer: NASA/JPL-Caltech

Die Wolken sehen wie eine Muschel aus und die Sterne wie Perlen – aber es gibt noch viel mehr zu entdecken! Gegen den Rand der Kleinen Magellanschen Wolke, einer Satellitengalaxie, die rund 200 Tausend Lichtjahre entfernt ist, liegt der 5 Millionen Jahre alte Sternhaufen NGC 602.

In diesem beeindruckenden Hubble-Bild, das mit Röntgenbildern des Chandra Observatory und Infrarotbildern des Spitzer-Teleskops ergänzt wurde, sieht man NGC 602 umgeben von seiner Geburtshülle aus Gas und Staub.

Fantastische Rillen und zurückgeschleudertes Gas deuten darauf hin, dass energiereiche Strahlung und Schockwellen der massereichen jungen Sterne in NGC 602 das staubige Material abgetragen und den Prozess der Sternentstehung ausgelöst haben, der sich vom Zentrum des Sternhaufens entfernt.

Bei der geschätzten Entfernung der Kleinen Magellanschen Wolke erstreckt sich das Bild über etwa 200 Lichtjahre, aber eine beeindruckende Auswahl an Hintergrundgalaxien ist in dieser gestochen scharfen Ansicht ebenfalls zu sehen. Die Hintergrundgalaxien befinden sich Hunderte von Millionen Lichtjahren – oder mehr – hinter NGC 602.

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JADES-GS-z14-0: Neues fernstes Objekt

Zwischen zahllosen Galaxien ist ein kleines Objekt mit einem weißen Quadrat markiert und rechts oben in einem Einschub vergrößert.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, B. Robertson (UC Santa Cruz), B. Johnson (CfA), S. Tacchella (Cambridge), P. Cargile (CfA)

Was wäre, wenn wir bis zum Beginn des Universums zurückblicken könnten? Wir könnten sehen, wie Galaxien entstehen. Doch wie sahen Galaxien damals aus? Der Antwort auf diese Frage kamen wir kürzlich einen Schritt näher, als die Analyse eines Bildes veröffentlicht wurde, das mit dem James-Webb-Weltraumteleskops (JWST) aufgenommen wurde.

Die Aufnahme zeigt das fernste Objekt, das je entdeckt wurde. Die meisten Galaxien entstanden etwa 3 Milliarden Jahre nach dem Urknall, doch einige entwickelten sich früher. Der Kasten im Bild zeigt JADESGS-z14-0. Es ist der blasse Fleck einer Galaxie, die nur 300 Millionen Jahre nach Beginn des Universums entstand.

Technischen gesehen liegt diese Galaxie bei der gemessenen Rotverschiebung z=14.32. Sie existierte also schon, als das Universum erst ein Fünfzigstel seines jetzigen Alters hatte. Praktisch alle Objekt im Bild sind Galaxien.

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Hubble zeigt NGC 1546

Eine Galaxie mit Spiralstruktur wird von ausgeprägten Staubnebeln stark abgedunkelt.

Bildcredit: NASA, ESA, STScI, David Thilker (JHU)

Am 14. Juni konnte das Hubble-Weltraumteleskop dank seines neuen Ausrichtungsmodus in der Erdumlaufbahn den wissenschaftlichen Betrieb wieder aufnehmen und dieses scharfe Bild der Spiralgalaxie NGC 1546 aufnehmen.

Diese Welteninsel befindet sich in einer Entfernung von gerade mal 50 Millionen Lichtjahren und gehört zur Dorado-Galaxiengruppe. Die galaktische Scheibe von NGC 1546 ist zur Sehlinie geneigt. Das gelbliche Licht der alten Sterne und die bläulichen Bereiche neu entstandener Sterne schimmern durch die Staubschwaden in der Galaxie hindurch.

Weiter entfernte Hintergrundgalaxien sind über das gesamte Gesichtsfeld von Hubble verstreut. Das Hubble-Weltraumteleskop wurde 1990 gestartet und erforscht den Kosmos seit mehr als drei Jahrzehnten. Vor kurzem konnte es sein 34-jähriges Bestehen feiern.

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Nahaufnahme von Messier 66

Die Galaxie M66 ist schräg von oben zu sehen. Nach hinten und vorne breiten sich ausladende Spiralarme aus, die von dunklen Staubbahnen und rötlichen Sternbildungsgebieten gesäumt sind. Links oben ist das helltelb leuchtende Zentrum der Galaxie.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis (STScI/AURA)-ESA/Hubble-Arbeitsgemeinschaft. Danksagung: Davide De Martin und Robert Gendler

Die große, wunderschöne Spiralgalaxie Messier 66 ist nur 35 Millionen Lichtjahre entfernt. Diese spektakuläre Sterneninsel misst einen Durchmesser von 100.000 Lichtjahren und ist damit mit der Milchstraße vergleichbar.

Das Hubble Space Telescope hat diese Nahaufnahme festgehalten, die eine Region mit einem Durchmesser von rund 30.000 Lichtjahren um das Zentrum der Galaxie herum zeigt. Es zeigt die Galaxienscheibe dramatisch gegenüber unserem Sichtwinkel geneigt.

Rund um den hellen Kern, der vermutlich die Heimat eines supermassereichen Schwarzen Lochs ist, schweifen Staubbahnen und junge blaue Sternhaufen durch die Spiralarme, die wiederum von pinken Sternentstehungsregionen durchzogen sind.

Messier 66, auch als NGC 3627 bekannt, ist die hellste der drei Galaxien im Leo-Triplett, einer kleinen Galaxiengruppe im Sternbild Löwe.

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Pandoras Galaxienhaufen

Das Bild ist voller Galaxien, es zeigt den Galaxienhaufen im Sternbild Bildhauer. Mitten im Bild ist ein Stern, der die Beugungesspitzen zeigt, die für das Weltraumteleskop Webb typisch sind.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, Ivo Labbe (Swinburne), Rachel Bezanson (Universität Pittsburgh); Bearbeitung: Alyssa Pagan (STScI)

Dieses tiefbelichtete Mosaikbild zeigt einen atemberaubenden Blick auf den Galaxienhaufen Abell 2744, aufgenommen von der NIRCam-Kamera des James Webb Space Telescope. Abell 2744 wird auch Pandoras Galaxienhaufen genannt und scheint das Ergebnis der Verschmelzung von drei verschiedenen massereichen Galaxienhaufen zu sein. Er ist etwa 3,5 Milliarden Lichtjahre von und entfernt, und befindet sich im Sternbild Bildhauer (lat. Sculptor).

Der von Dunkler Materie dominierte Mega-Haufen verdrillt und verzerrt die Raumzeit und macht als Gravitationslinse weiter entfernte Objekte sichtbar. Viele dieser gelinsten Galaxien sind sehr weit entfernte Galaxien aus dem frühen Universum und daher noch röter als die Galaxien des Pandora-Haufens. Ihre verzerrten Bilder sind zu Bögen langgezogen und verzerrt.

Ausgepräge Beugungskreuze markieren Sterne der Milchstraße im Vordergrund. Angesichts der angenommenen Entfernung des Pandora-Haufens erstreckt sich diese kosmische Box über etwa 6 Millionen Lichtjahre. Aber keine Panik: Sie können die faszinierende Region in einer 2-minütigen Videotour erkunden.

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NGC 4565: Galaxie auf der Kante

Die Galaxie im Bild ist von der Kante zu sehen und ganz schmal. In der Mitte ist eine helle Wölbung, außen verläuft ein Staubring die ganze Galaxie entlang.

Bildcredit und Bildrechte: Lóránd Fényes

Wir sehen die prachtvolle Spiralgalaxie NGC 4565 von der Erde aus von der Kante. Wegen ihres schmalen Profils wird sie auch Nadelgalaxie genannt. Die helle Galaxie NGC 4565 ist eine Station bei vielen Teleskopreisen am Nordhimmel. Sie befindet sich im blassen, gepflegten Sternbild Haar der Berenike (Coma Berenices).

Dieses scharfe Farbbild zeigt den kastenartig gewölbten Zentralkern, der von undurchsichtigen Staubbahnen geteilt wird, welche die dünne galaktische Ebene von NGC 4565 säumen. NGC 4565 ist etwa 40 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von 100.000 Lichtjahren. Sie ist leicht mit kleinen Teleskopen erkennbar. Manche halten NGC 4565 für ein markantes himmlisches Meisterwerk, das Messier übersehen hat.

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NGC 2403 in Camelopardalis

Die Galaxie im Bild hat leicht zerfledderte Spiralarme und enthält viele HII-Regionen, in denen Sterne entstehen - sie verraten sich durch ihr rötliches Leuchten.

Bildcredit und Bildrechte: (Team F.A.C.T.) Lilian Lbt – Cyrille Malo – Maxime Martin – Clément Daniel – Paul Grasset – Louis Leroux-Géré

Das prächtige Milchstraßensystem NGC 2403 befindet sich im Sternbild Camelopardalis (die Giraffe). Die Spiralgalaxie ist etwa 10 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und erstreckt sich über ca. 50.000 Lichtjahre.

Die Galaxie weist relativ viele riesige HII-Gebiete mit Sternentstehung auf. Diese Regionen verraten sich durch das rötliche Glühen von atomarem Wasserstoffgas. Angeregt werden sie durch Ansammlungen von heißen, massereichen Sternen, die ihr kurzes Leben als helle Supernova beenden.

NGC 2403 ist ein Mitglied der M81-Galaxiengruppe und ähnelt M33, der Dreiecksgalaxie, in unserer lokalen Galaxiengruppe. Auch M33 enthält eine Fülle von Sternentstehungsregionen.

Die hellen Sterne mit den spitzen Zacken in diesem Bild von NGC 2403 befinden sich im Vordergrund, also in unserer eigenen Milchstraße. Die schwachen interstellaren Staubwolken der Milchstraße, auch bekannt als galaktischer Zirrus, zählen ebenso zu den Vordergrundobjekten. Doch die zarten Strukturen die von NGC 2403 selbst wegführen sind wahrscheinlich Sternenströme, die durch Gravitation in Wechselwirkung mit Nachbargalaxien herausgezogen werden.

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NGC 3169 entschlüsseln

Mitten im Bild leuchten zwei verschwommen wirkende große Galaxien. Sie erinnern an zwei Augen.

Bildcredit und Bildrechte: Christophe Vergnes, Aziz Kaeouach

Die Spiralgalaxie NGC 3169 sieht so aus wie ein kosmisches Wollknäuel, das sich abrollt. Sie befindet sich in etwa 70 Millionen Lichtjahren Entfernung südlich des hellen Sterns Regulus in Richtung des schwachen Sternbilds Sextant.

Da NGC 3169 (links) und die benachbarte Galaxie NGC 3166 gravitativ miteinander interagieren, werden die eingerollten Spiralarme in Gezeitenschweifen gezogen. Irgendwann werden die Galaxien zu einer verschmelzen, ein Schicksal, das die meisten Galaxien in unserer Lokalen Gruppe erleiden werden. Die auseinandergezogenen Bögen und Schwaden sind deutliche Hinweise auf die anhaltenden gratitativen Wechselwirkungen in dem tiefen und farbenfrohen Bild der Galaxiengruppe.

Der Teleskoprahmen umfasst etwa 20 Bogenminuten oder etwa 400.000 Lichtjahre bei der geschätzten Entfernung der Gruppe, und schließt die kleinere, blaue Galaxie NGC 3165 auf der rechten Seite ein. NGC 3169 leuchtet im gesamten Spektrum von Radio- bis Röntgenstrahlung und beherbergt einen aktiven galaktischen Kern, in dem sich ein supermassereiches Schwarzes Loch befindet.

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