AE Aurigae und der Flammensternnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Jesús Vargas (Sky-Astrophotography) und Maritxu Poyal (Maritxu)

Beschreibung: Brennt der Stern AE Aurigae? Nein, obwohl AE Aurigae „Flammenstern“ genannt wird, der umgebende Nebel IC 405 Flammensternnebel heißt und die Region scheinbar die Farbe von Feuer hat, gibt es hier kein Feuer. Mit Feuer meint man üblicherweise die rasche molekulare Aufnahme von Sauerstoff. Es entsteht nur, wenn genug Sauerstoff vorhanden ist, jedoch nicht in einer so energiereichen, sauerstoffarmen Umgebung wie bei Sternen. Das Material, das wie Rauch aussieht, ist großteils interstellarer Wasserstoff, der rauchartige dunkle Fasern aus kohlenstoffreichen Staubkörnchen enthält. Der helle Stern AE Aurigae – rechts unten bei der Mitte des Nebels – ist so heiß, dass er blaues Licht abstrahlt, das so energiereich ist, dass es Elektronen aus dem umgebenden Gas herausschlägt. Wenn ein Proton ein Elektron zurückgewinnt, wird Licht abgestrahlt, das man im umgebenden Emissionsnebel sieht. Der oben abgebildete Flammensternnebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt, ungefähr 5 Lichtjahre groß und mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Fuhrmann (Auriga) zu sehen.

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Das Zentrum von Auriga

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Das antike Sternbild Auriga, der Fuhrmann, reich an Sternhaufen und Nebeln, reitet hoch am nördlichen Winternachthimmel. Diese detailreiche Mosaik-Teleskopansicht, die im Januar fotografiert wurde, umfasst am Himmel fast 24 Vollmonde (12 Grad) und zeigt einige der bei kosmischen Touristen beliebtesten Ansichten im Fuhrmann. Das dicht gedrängte Feld schweift über die Ebene unserer Milchstraße in die dem Zentrum der Galaxis gegenüberliegende Richtung.

Brauchen Sie eine Wegbeschreibung? Der helle, bläuliche Stern Elnath am unteren Bildrand an der Grenze des Fuhrmanns zu Taurus, dem Stier, ist sowohl als Beta Tauri als auch Gamma Aurigae bekannt. Weit links und fast 300 Lichtjahre entfernt decken die emsig verschlungenen Fasern des Supernovarestes Simeis 147 etwa 150 Lichtjahre ab. Blickt man nach rechts, findet man den Emissionsnebel IC 410, der wesentlich weiter entfernt ist, nämlich etwa 12.000 Lichtjahre.

Der Sterne bildende IC 410 ist berühmt für seinen eingebetteten jungen Sternhaufen NGC 1893 und die kaulquappenförmigen Wolken aus Staub und Gas. Der Flammensternnebel IC 405 ist nur ein wenig weiter entfernt. Seine roten, verschlungenen Wolken aus leuchtendem Wasserstoff werden vom heißen O-Stern AE Aurigae angeregt. Zwei der offenen Sternhaufen unserer Galaxis, M36 und M38 nach Charles Messier, sind im obigen Sternfeld aufgereiht und vielen Himmelsbeobachtern mit Fernglas vertraut.

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AE Aurigae und der Flammensternnebel

Im Bild sind braune, teils beleuchtete Nebel verteilt, die in der Mitte in einen blauen Nebel übergehen, der zwischen den braunen Nebelwolken hindurchschimmert. Die im Bild dünn verteilten Sterne sind eher blass.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

AE Aurigae wird flammender Stern genannt. Der Nebel IC 405, der ihn umgibt, heißt Flammensternnebel. Die Region enthält scheinbar Rauch, doch hier gibt es kein Feuer. Mit Feuer meint man üblicherweise die rasante molekulare Bindung an Sauerstoff. Sie tritt nur auf, wenn genug Sauerstoff vorhanden ist. In einer so energiereichen, sauerstoffarmen Umgebung spielt das keine Rolle.

Die Materie, die an Rauch erinnert, ist hauptsächlich interstellarer Wasserstoff. Sie enthält auch rauchähnliche dunkle Fasern aus kohlenstoffreichen Staubkörnchen. Der helle Stern AE Aurigae nahe der Mitte des Nebels ist so heiß, dass er blau leuchtet. Sein abgestrahltes Licht ist so energiereich, dass es Elektronen aus den Atomen im umgebenden Gas herausschlägt. Wenn ein Atom mit einem Elektron rekombiniert, wird Licht abgestrahlt. Dadurch entsteht der umgebende Emissionsnebel.

Der Flammensternnebel auf diesem kosmischen Porträt ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Er ist etwa 5 Lichtjahre breit und ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Fuhrmann (Auriga) zu sehen.

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Nebel im Fuhrmann

Hinter kleinen, dicht verteilten Sternen sind prachtvolle rot leuchtende Nebel und Sternhaufen verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Cannistra (StarryWonders)

Das antike Sternbild Fuhrmann (Auriga) ist reich an Sternhaufen und Nebeln. Es reitet hoch am nördlichen Winterhimmel. Diese lang belichtete Teleskopansicht wurde aus Daten erstellt, die im Jänner mit Schmal- und Breitbandfiltern aufgenommen wurden. Das Bild ist am Himmel fast 8 Vollmonde (4 Grad) breit. Es zeigt einiges von der Himmelspracht im Fuhrmann.

Im Feld liegt die Emissionsregion IC 405 links oben. Sie ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt und auch als der Flammensternnebel bekannt. Ihre roten, verschlungenen Wolken aus leuchtendem Wasserstoff werden vom heißen O-Stern AE Aurigae aufgeheizt.

IC 410 rechts oben ist deutlich weiter entfernt, etwa 12.000 Lichtjahre. Die Sternbildungsregion ist berühmt für ihren eingebetteten jungen Sternhaufen NGC 1893 und kaulquappenförmige Wolken aus Staub und Gas.

IC 417 und NGC 1931 rechts unten, die Spinne und die Fliege, sind ebenfalls junge Sternhaufen, die in Entstehungswolken eingebettet sind. Sie liegen weit hinter IC 405. Der Sternhaufen NGC 1907 befindet sich rechts neben der Mitte beim unteren Bildrand. Das dicht gedrängte Sichtfeld liegt in der Ebene unserer Milchstraße, fast in Gegenrichtung zum galaktischen Zentrum.

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AE Aurigae und der Flammensternnebel

Das detailreiche Bild zeigt die lodernden Fasern des roten Flammensternnebels. In der Mitte leuchtet der Nebel bläulich, dort befindet sich der Stern IC 405, der den Nebel beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Rolf Geissinger

Beschreibung: Dieses stimmungsvolle Porträt von IC 405 zeigt AE Aurigae, es ist der helle Stern links unter der Mitte. Er ist auch als der Flammensternnebel bekannt. Der heiße, variable O-Stern, der in die kosmische Wolke eingebettet ist, liefert die Energie für das Leuchten des Wasserstoffs in den verworrenen Fasern aus atomarem Gas. Sein blaues Sternenlicht wird von interstellarem Staub gestreut.

AE Aurigae entstand nicht in dem Nebel, den er beleuchtet. Wenn man die Bewegung des Sterns im Raum zurückverfolgt, lässt das vermuten, dass AE Aurigae wohl im Orionnebel entstand. Enge gravitative Begegnungen mit anderen Sternen schleuderten ihn vor mehr als zwei Millionen Jahren aus der Region, zusammen mit einem weiteren O-Stern, nämlich Mu Columbae. Die Ausreißersterne rasen seither mit etwa 200 Kilometern pro Sekunde in entgegengesetzte Richtungen.

IC 405 ist 1500 Lichtjahre entfernt. Dieses scharfe, detailreiche Bild von IC 405 im nördlichen Sternbild Fuhrmann (Auriga) ist in der geschätzten Entfernung des Nebels breiter als 5 Lichtjahre.

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Milchstraße über der Schweiz

Über einer Berglandschaft wölbt sich am sternklaren Himmel die Milchstraße.

Credit: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Beschreibung: Was zeigt der Nachthimmel um diese Jahreszeit? Als Antwort auf diese Frage wurden zu Beginn dieses Monats eine schöne Landschaft, Wolken und der Himmel über Neuchâtel in der Schweiz fotografiert. Im Vordergrund stehen die schneebedeckten Klippen des Creux du Van in Form eines Amphitheaters, aber auch die fernen Bäume und Wolken, die von der Stadt von unten beleuchtet werden.

Am Nachthimmel waren um Mitternacht Galaxien zu sehen, zum Beispiel der lange Bogen des Zentralbandes unserer Milchstraße, aber auch die Andromedagalaxie M31 und die Dreiecksgalaxie M33. Zu den sichtbaren Sternhaufen zählten NGC 752, M34, M35, M41, der Doppelhaufen im Perseus und Praesepe M44. An Nebeln waren der Orionnebel M42, NGC 7822, IC 1396, der Rosettennebel, der Flammensternnebel, der Kaliforniennebel, Herz- und Seelennebel sowie der Pacman-Nebel zu sehen.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, seht ihr Beschriftungen für alle Objekte. Doch das oben dargestellte Weitwinkelbild des Firmaments zeigt noch mehr Himmelswunder. Welche weiteren Nebel findet ihr im Bild?

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AE Aurigae und der Flammensternnebel

Im sternklaren Bild leuchtet ein rot-magentafarbenr Nebel, links ist ein dichtes wolkiges Gebilde, das nach rechts weht.

Credit und Bildrechte: Jorge Garcia

Beschreibung: Brennt der Stern AE Aurigae? Nein. Obwohl AE Aurigae als „lodernder Stern“ und der ihn umgebende Nebel IC 405 als Flammensternnebel bezeichnet wird und die Region roten Rauch zu enthalten scheint, gibt es dort kein Feuer. Feuer, üblicherweise definiert als die rasche molekulare Verbindung mit Sauerstoff, entsteht nur, wenn genügend Sauerstoff vorhanden ist und ist in so energiereichen, sauerstoffarmen Umgebungen wie etwa Sternen nicht von Bedeutung. Das Material, die als Rauch erscheint, ist hauptsächlich interstellarer Wasserstoff, enthält jedoch rauchähnliche dunkle Filamente aus kohlenstoffreichen Staubkörnern. Der helle Stern AE Aurigae, nahe der Mitte des Nebels zu sehen, ist so heiß, dass er blau leuchtet und Licht abstrahlt, das so energiegeladen ist, dass es Elektronen aus dem umgebenden Gas herausschlägt. Wenn ein Proton wieder ein Elektron einfängt, wird rotes Licht abgestrahlt, wie man im umgebenden Emissionsnebel sieht. Der oben abgebildete Flammensternnebel ist etwa 1.500 Lichtjahre entfernt, umfasst etwa 5 Lichtjahre und ist mit einem kleinen Fernrohr im Sternbild Fuhrmann (Auriga) zu sehen.

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