Der Flammennebel in Infrarot

Links im Bild leuchtet der Flammennebel, oberhalb ist ein blau leuchtender Stern. Rechts sind einige Staubwolken erkennbar, eine kleine leuchtet ebenfalls. Auch Sterne sind im Hintergrund und im Vordergrund verteilt.

Credit und Bildrechte: ESO / J. Emerson / VISTA; Dank an Cambridge Astronomische Durchmusterungseinheit

Beschreibung: Was beleuchtet den Flammennebel? 1500 Lichtjahre entfernt in Richtung des Sternbildes Orion liegt ein Nebel, der auf der linken Seite zu sehen ist, und der wegen seines Leuchtens und der dunklen Staubstraßen wie ein loderndes Feuer aussieht. Doch Feuer, die rasante Aufnahme von Sauerstoff, ist nicht die Ursache für das Leuchten dieser Flamme, sondern der helle Stern Alnitak, der östlichste Stern im Gürtel des Orion, der unmittelbar über dem Nebel zu sehen ist, und dessen energiereiches Licht in die Flamme leuchtet und Elektronen aus den großen Wasserstoff-Gaswolken, die sich dort befinden, herausschlägt. Ein guter Teil des Leuchtens entsteht bei der Rekombination der Elektronen mit dem ionisierten Wasserstoff. Dieses Falschfarbenbild des Flammennebels (NGC 2024) wurde im Infrarot licht aufgenommen, wodurch ein junger Sternhaufen sichtbar wird. Der Flammennebel ist Teil der Orion-Molekülwolke, eine Sternbildungsregion, die den berühmten Pferdekopfnebel enthält, der oben rechts zu sehen ist.

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Orion in Gas, Staub und Sternen

Das staubbedeckte Bildfeld zeigt rechts oben den Orionnebel, unten sind der Pferdekopfnebel und der Flammennebel, links oben leuchten zwei Sterne im Gürtel des Orion.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Im Sternbild Orion gibt es viel mehr als drei Sterne in einer Reihe zu sehen. Eine Langzeitbelichtung zeigt alles von Dunkelnebeln bis hin zu Sternhaufen. Alle sind in einen ausgedehnten Fleck aus gasförmigen Büscheln eingebettet. Sie befinden sich im größeren OrionMolekülwolkenkomplex.

Die hellsten drei Sterne ganz links sind die berühmten drei Sterne, die den Gürtel des Orion bilden. Alnitak ist der unterste der drei Gürtelsterne. Daneben befindet sich der Flammennebel, in dem angeregter Wasserstoff leuchtet. Er ist in Fasern aus dunkelbraunem Staub gebettet.

Unten in der Mitte befindet sich der Pferdekopfnebel rechts neben Alnitak. Der dunkle Abdruck aus dichtem Staub ist der vielleicht am besten erkennbare Nebel am Himmel. Rechts oben schimmert M42, der Orionnebel. Der dynamische Kessel aus turbulentem Gas ist mit bloßem Auge zu sehen. Er bildet neue offene Sternhaufen. Links neben M42 steht ein markanter bläulicher Reflexionsnebel. Er wird manchmal Laufender Mann genannt und enthält viele helle, blaue Sterne.

Das Bild ist ein digital zusammengefügtes Komposit. Es wurde in mehreren Nächten aufgenommen. Die Objekte darin sind etwa 1500 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung ist das Bild etwa 75 Lichtjahre breit.

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Pferdekopf und Orionnebel

Links unten leuchtet der Flammennebel und ein roter Nebel mit einer pferdekopfförmigen Silhouette, rechts oben ist der Orionnebel.

Credit und Bildrechte: Dale J. Martin (Massapoag Pond Obs.)

Beschreibung: 1500 Lichtjahre von uns entfernt bieten in einem der am leichtesten erkennbaren Sternbilder des Nachthimmels der leuchtende Orionnebel und der dunkle Pferdekopfnebel gegensätzliche kosmische Ansichten. Sie erscheinen in einander gegenüberliegenden Ecken dieses atemberaubenden Mosaiks, das mit einer Digitalkamera aufgenommen wurde, die auf einem kleinen Teleskop montiert war. Die prächtige Emissionsregion, der Orionnebel (auch M42), befindet sich rechts oben. Unmittelbar links davon liegt ein auffälliger bläulicher Reflexionsnebel, der manchmal „laufender Mann“ genannt wird. Der Pferdekopfnebel erscheint als dunkle Wolke – eine kleine Silhouette, die in den langen roten leuchtenden Streifen unten links gekerbt ist. Alnitak ist der östlichste Stern des Gürtels des Orion und ist als hellster Stern links des Pferdekopfes zu sehen. Unter Alnitak befindet sich der Flammennebel mit Wolken aus hellen Emissionen und dramatischen dunklen Staubbahnen. Durchdringende Ranken aus leuchtendem Wasserstoffgas sind auf dieser Langzeitbelichtungsaufnahme derselben Region überall zu sehen.

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Barnardschleife um den Pferdekopfnebel

Das Schwarz-Weiß-Bild zeigt die Barnardschleife im Sternbild Orion. Die bekannten Wahrzeichen - der Pferdekopfnebel und der Flammennebel - sind hier schwer erkennbar.

Credit und Bildrechte: Drew Sullivan (Ancient Starlight)

Warum ist der Pferdekopfnebel von einem Bogen umgeben? Der berühmte Pferdekopfnebel ist oben nicht leicht erkennbar. Es ist die schwache dunkle Markierung im hellen Licht links neben der Bildmitte. Der Bogen leuchtet wie ein Emissionsnebel. Er als Barnardschleife bekannt. Sein Ursprung ist derzeit unbekannt.

Frühere Hypothesen vermuteten Winde der hellen Orionsterne oder Supernovae längst vergangener Sterne. Barnards Schleife ist so blass, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Der Nebel wurde 1895 von E. E. Barnard auf einem lang belichteten Film entdeckt.

Dieses Bild wurde in einer besonderen Spektralfarbe aufgenommen, die von Wasserstoff abgestrahlt wird. So wurden die Details betont. Der Pferdekopfnebel ist eine kleine dunkle Einkerbung. Links daneben ist der fotogene Flammennebel. Der strukturierte Bereich darunter ist der Fuchsfellnebel.

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Der Gürtel des Orion, fortgesetzt

Das Bild zeigt die berühmten Nebel in und um den Gürtel des Orion.

Credit und Bildrechte: Alan Smallbone

Beschreibung: Die Himmelslandschaft von gestern zeigte Alnitak, Alnilam und Mintaka, die Sterne des Oriongürtels. Heute sehen Sie ebenfalls den östlichsten Gürtelsten, Alnitak, am rechten unteren Ende des Feldes, umgeben von zwei bekannten Nebeln – Pferdekopf und Flammennebel. Doch diese Ansicht reicht weiter nach Osten (links) und Norden (oben) und zeigt auch zartere kosmische Gas- und Staubwolken, die über die ergiebige, nebelreiche Region verteilt sind. Die Szenerie ist links oben an dem schaurigen blauen Leuchten und den unheilvollen dunklen Staubspuren des Reflexionsnebels M78 verankert. Wie der Pferdekopf, der Flammennebel und der Orionnebel selbst ist M78 ein leicht sichtbarer Teil des riesigen Orion-Molekülwolkenkomplexes in einer Entfernung von etwa 1500 Lichtjahren.

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Der Gürtel des Orion

Das Bild zeigt die Gürtelsterne des Orion diagonal angeordnet, links unten leuchtet der Flammennebel, der Pferdekopfnebel zeichnet sich als Silhouette vor einem rötlichen Nebel ab.

Credit und Bildrechte: Martin Mutti, Astronomisches Bilddatenarchiv

Alnitak, Alnilam und Mintaka sind – von Osten nach Westen (von links nach rechts) – die hellen, bläulichen Sterne in der Diagonale dieser prächtigen Aussicht. Die drei blauen Superriesen sind auch als Gürtel des Orion bekannt. Sie sind heißer und viel massereicher als die Sonne. Ihre Entfernung beträgt 1500 Lichtjahre. Sie entstanden in Orions gut untersuchten interstellaren Wolken.

Einige der Wolken aus Gas und Staub, die in dieser Region treiben, haben überraschend vertraute Formen. Dazu gehören der dunkle Pferdekopfnebel und der Flammennebel links unten bei Alnitak. Der berühmte Orionnebel liegt unten außerhalb des Sternfeldes.

Das Bild zeigt etwa 4,5 mal 3,5 Grad am Himmel. Es wurde letzten Monat mit einer Digitalkamera auf einem kleinen Teleskop in der Schweiz aufgenommen. Sie trifft das menschliche Farbempfinden besser als dieses detailreichere Komposit, das vor mehr als 15 Jahren fotografiert wurde.

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Büschel um den Pferdekopfnebel

Eingebettet in eine Weite aus rötlichen Fasern ist die dunkle Einkerbung des Pferdekopfnebels.

Credit und Bildrechte: Star Shadow Remote Observatory

Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion ist nicht alleine. Diese lang belichtete Aufnahme zeigt die dunkle, vertraute Form unter der Mitte als Teil eines weitläufigen Komplexes aus dunklem Staub und leuchtendem Gas.

Um die Details der Pferdekopfwiese herauszuarbeiten, wurde am ferngesteuerten Star-Shadow-Observatorium in New Mexico (USA) ein kleines Teleskop länger als sieben Stunden auf die Region gerichtet. Ein Filter entfernte alles bis auf eine bestimmte Wellenlänge von rotem Licht, die von Wasserstoff ausgestrahlt wird. Dann wurde das Bild mit einer drei Stunden belichteten Farbaufnahme ergänzt.

Das spektakuläre Ergebnis zeigt ein komplexes Geflecht aus Gas und staubhaltigen Fasern, die im Laufe von Äonen von stellaren Winden und längst vergangenen Supernovae geformt wurden. Der Pferdekopfnebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Orion. Das Bild zeigt auch zwei Sterne im Gürtel des Orion.

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