Ringförmige Sonnenfinsternis über New Mexico

Über dem Horizont ist eine riesige Sonnensichel zu sehen, die entsteht, weil der Mond teilweise die Sonne bedeckt. Vor der Sonnenfinsternis steht eine Person.

Bildcredit und Bildrechte: Colleen Pinski

Was tut diese Person? Im Jahr 2012 war auf einem schmalen Pfad eine ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen. Dieser Pfad kreuzte den Nordpazifik und mehrere westliche US-Bundesstaaten. Bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis ist der Mond zu weit von der Erde entfernt, um die ganze Sonne zu bedecken. Daher ragt die Sonne als Feuerring um die Mondscheibe herum vor.

Um dieses ungewöhnliche Sonnenereignis festzuhalten, fuhr ein fleißiger Fotograf von Arizona nach New Mexico, um die beste Aussicht zu finden. Nachdem er alles aufgebaut hatte und kurz bevor die verfinsterte Sonne über einem 500 Meter entfernten Bergrücken unterging, lief eine Person unwissentlich ins Bild.

Der Fotograf war zwar dankbar für das unerwartete persönliche Element, doch er erfuhr nie die Identität des schemenhaft abgebildeten Eindringlings. Offenbar hält die Person ein rundes Gerät, um die Finsternis selbst zu beobachten. Der Schnappschuss gelang am 20. Mai 2012 um 19:36 Ortszeit bei Sonnenuntergang in einem Park bei Albuquerque.

Nächsten Monat ist am 14. Oktober auf einem anderen schmalen Pfad, der über Nord- und Südamerika verläuft, bei klarem Himmel wieder eine ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen. Gleichzeitig kann fast jeder auf einem der beiden Kontinente bei wolkenlosem Himmel eine partielle Sonnenfinsternis beobachten.

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Mond bedeckt Jupiter hinter einem Observatorium

Hinter der Silhouette eines Observatoriums ragt die Spitze der Mondsichel hervor, über einer Kuppel leuchtet Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Rick Whitacre; Text: Natalia Lewandowska (SUNY Oswego)

Manchmal beobachten wir, wie sich der Mond bei einer sogenannten Bedeckung direkt vor einen Planeten in unserem Sonnensystem schiebt. Zu Beginn des Monats war dieser Planet Jupiter. Das Bild zeigt den Augenblick, als Jupiter hinter der Oberfläche unseres Mondes wieder auftauchte. Der Mond war zwei Tage vor dem dunklen Neumond eine abnehmende Sichel.

Nun ist unser Mond ständig zur Hälfte von der Sonne beleuchtet, aber im letzten Viertel sehen wir von der Erde aus relativ wenig von dieser Hälfte. Hier lag der Mond in einer Sichtlinie hinter dem berühmten Lick-Observatorium im US-amerikanischen Kalifornien auf dem Gipfel des Mount Hamilton. Zufällig gelang am Lick-Observatorium die Entdeckung des Jupitermondes Amalthea, dem letzten visuell entdeckten Jupitermond nach Galileis Beobachtungen.

Galerie: Mond bedeckt Jupiter im Mai 2023: Einreichungen an APOD
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Totale Sonnenfinsternis: Die große Korona

Der dunkle Neumond bedeckt die Sonne und ist von hellen Strahlen der Sonnenkorona umgeben. Über den Rand ragen zarte rosarote Protuberanzen.

Bildcredit und Bildrechte: Reinhold Wittich

Die meisten Fotos können die Pracht der Sonnenkorona nicht angemessen zeigen. Die Korona bei einer totalen Sonnenfinsternis mit eigenen Augen zu sehen ist ein einzigartiges Erlebnis. Das menschliche Auge kann sich so anpassen, dass es mehr koronale Strukturen und Ausdehnungen sieht als gewöhnliche Kameras.

Doch willkommen im digitalen Zeitalter! Für dieses Bild wurden kurz und lang belichtete Aufnahmen digital kombiniert. Die Aufnahmen entstanden im australischen Exmouth bei der totalen Sonnenfinsternis im April 2023. Sie wurden so bearbeitet, dass die zarten, ausgedehnten Strukturen der Korona verstärkt wurden.

Die veränderliche Mischung aus heißem Gas und Magnetfeldern in der Sonnenkorona enthält komplexe Schichten und leuchtende Brennlinien. Diese sind deutlich erkennbar. Hellrosa gefärbte schleifenförmige Protuberanzen treten über den Sonnenrand. Bilder, die Sekunden vor und nach der Totalität der Finsternis aufgenommen wurden, zeigen flüchtige Blitzer der Sonne, die als Bailyssche Perlen und Diamantringeffekt bekannt sind.

Die nächste totale Sonnenfinsternis zieht im April 2024 über Nordamerika.

Galerie der totalen Sonnenfinsternis im April 2023: interessante APOD-Einreichungen

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Die Sonnenfinsternis über Westaustralien

Übereinander sind drei Bildabschnitte angeordnet, oben und unten ist eine Sonnenfinsternis mit Diamantring abgebildet, in der Mitte strahlt die Korona rund um den Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Gwenaël Blanck

Auf einem schmalen Pfad, der meist nicht über Land führte, raste der Schatten des Neumondes am 20. April über die Südhalbkugel des Planeten Erde. Dabei war eine seltene ringförmig-totale oder hybride Sonnenfinsternis zu sehen. Die Totalität war nur 62 Sekunden zu sehen. Dabei streifte der dunkle Kernschatten des Mondes das Nordwestkap, eine Halbinsel in Westaustralien.

Die Bildfelder zeigen von oben nach unten den Beginn, die Mitte und das Ende der flüchtigen totalen Finsternisphase. Zu Beginn und am Ende ragen Protuberanzen und Perlen aus Sonnenlicht über den Mondrand. Das mittlere Bild zeigt den von Beobachtenden am meisten geschätzten Anblick, der nur während der Totalität zu sehen ist: die prächtige Korona der aktiven Sonne.

Finsternisse treten häufig paarweise auf. Beim nächsten Vollmond am 5. Mai verfehlt der Mond bei einer Halbschattenfinsternis knapp den dunklen Kernschatten der Erde.

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Der Pfad der totalen Sonnenfinsternis im April 2024

Das Bild zeigt den Verlauf zweier Finsternisse über Nordamerika.

Bildcredit: NASA, Wissenschaftliches Visualisierungsstudio

Möchtet ihr eine totale Sonnenfinsternis sehen? Wenn ja, habt ihr vielleicht Freunde oder Verwandte, die in der Nähe der Zentrallinie der Finsternis leben, die nächstes Jahr im April stattfindet? Wenn ja, dann solltet ihr einen zeitlich gut geplanten Besuch organisieren.

Am 8. April des nächsten Jahres verläuft der Schattenpfad einer totalen Sonnenfinsternis vom westlichen Mexiko quer über Nordamerika zum Osten von Kanada. Im Süden von Texas erreicht der Schatten die USA und verlässt sie im nördlichen Maine. In ganz Nordamerika seht ihr zumindest eine partielle Sonnenfinsternis. Diese Karte zeigt den Verlauf der Zentrallinie.

Viele Menschen, die schon einmal eine totale Sonnenfinsternis beobachtet haben, können für den Rest ihres Lebens Geschichten darüber erzählen. Fürs Erste gibt es Mitte Oktober, also gegen Ende dieses Jahres, zum Aufwärmen eine ringförmige Sonnenfinsternis*.

*Die Finsternis ist in Europa unbeobachtbar
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Mondsichel und Bedeckung

In der heiteren Abendlandschaft mit Blick über den Rio de la Plata leuchten die Planeten Venus und Jupiter, der neben dem Sichelmond steht.

Bildcredit und Bildrechte: Fefo Bouvier

Am 22. Februar teilte sich der junge Mond bei Sonnenuntergang den westlichen Himmel mit den hellen Planeten Venus und Jupiter. Alle standen in der Ebene der Ekliptik. Die schöne Himmelsbegegnung war auf der ganzen Erde zu sehen.

Doch an manchen Orten war Jupiter eine Weile versteckt, weil er vom Mond bedeckt wurde. Das Bild zeigt den größten Gasriesen im Sonnensystem kurz vor seinem Verschwinden am dunklen Mondrand. Die Aussicht reicht über den Río de la Plata in Colonia del Sacramento in Uruguay.

Die Venus ist auf der ruhigen Himmels- und Flusslandschaft nicht so schüchtern, sie leuchtet in der abklingenden Dämmerung am Horizont. Nächste Woche stehen Venus und Jupiter am Abendhimmel sogar noch näher beisammen.

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Vollmond, Vollmars

Das Bild zeigt, wie der Vollmond am Horizont vor dem Planeten Mars vorbeizieht.

Bildcredit und Bildrechte: Tomas Slovinsky

Am 8. Dezember standen ein voller Mond und ein voller Mars nahe beisammen, beide leuchteten hell am Himmel des Planeten Erde gegenüber der Sonne. An einigen Orten in Europa und Nordamerika wurde der Mars sogar bedeckt und wanderte hinter dem Mond vorbei.

In Košice in der Ostslowakei fand die Bedeckung des Mars durch den Mond kurz vor Sonnenaufgang statt. Mit einem Teleskop wurde das faszinierende Spektakel auf dieser Zeitraffer-Abfolge dokumentiert. Als der letzte Vollmond des Jahres 2022 in warmen Farbtönen zum westlichen Horizont sank, brauchte der Rote Planet etwa eine Stunde, um zu hinter der Mondscheibe zu verschwinden und und dann wieder aufzutauchen.

Die nächste Bedeckung des hellen Planeten Mars durch den Mond findet am 3. Januar im neuen Jahr statt, wenn sich der Mond in einer zunehmenden Dreiviertelphase befindet. Mondbedeckungen sind nur auf Teilen der Erdoberfläche zu sehen. Die Bedeckung des Mars am 3. Januar 2023 ist in Teilen des Südatlantiks, im Süden von Afrika und dem Indischen Ozean sichtbar.

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Mars steigt über dem Mondrand auf

Das Bild zeigt, wie der Planet Mars nach einer Bedeckung hinter dem Mondrand wieder auftaucht.

Bildcredit und Bildrechte: Tom Glenn

In der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember stand der Mars in die Nähe des Vollmondes. Von Europa und Nordamerika aus gesehen wurde der Rote Planet sogar bedeckt, als er hinter dem Mond vorbei wanderte. Etwa eine Stunde nach seinem Verschwinden hinter der Mondscheibe tauchte der Mars auf diesem Stapel scharfer Videobilder, die in San Diego auf dem Planeten Erde aufgenommen wurden, wieder auf.

Im Vordergrund stand der Mond, der Mars war an die 82 Millionen Kilometer entfernt und nahe seiner Opposition. Vollmond und Vollmars waren hell genug für dieses spektakuläre Bild, es war keine Helligkeitsanpassung nötig. Im Bild geht der Mars knapp über dem urzeitlichen Mondkrater Abel mit seinem dunklen Boden nahe am südöstlichen Rand der Mondvorderseite auf. Der große Einschlagkrater nördlich davon (links) ist Humboldt.

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