Ringförmige Finsternis: der Feuerring

Hinter einer Palme leuchtet eine sichel-ringförmige Sonnenfinsternis an einem orangefarbenen Himmel.

Credit und Bildrechte: Dennis L. Mammana (TWAN)

Beschreibung: Morgen könnten manche mit viel Glück einen „Feuerring“ sehen. So bezeichnet man die zentrale Sicht auf eine ringförmige Verfinsterung der Sonne durch den Mond. Am Höhepunkt dieser Finsternis scheint die Mitte der Sonne verschwunden zu sein, und der dunkle Mond wird von der gleißenden Sonne umgeben. Das wird nur von einem Pfad aus sichtbar sein, der den südlichen Indischen Ozean kreuzt. Von dichter bevölkerten Orten aus – Südafrika und Teilen Australiens – wird es so aussehen, als würde ein Großteil des Mondes einen Bissen von der Sonne nehmen. Denken Sie daran, auch während einer Finsternis niemals direkt in die Sonne zu blicken! Eine ringförmige Finsternis statt einer totalen Finsternis ereignet sich dann, wenn sich der Mond am erdfernen Punkt seiner elliptischen Bahn um die Erde befindet – dem Apogäum. Die nächste ringförmige Sonnenfinsternis ereignet sich im Jänner 2010, auch wenn diesen Juli eine totale Sonnenfinsternis stattfindet. Oben ist eine spektakuläre ringförmige Finsternis zu sehen, die im Jänner 1992 hinter Palmen fotografiert wurde.

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Verdunkelter Himmel

Vor einem dunklen Himmel ist der Mond von einer hellen Korona umgeben, die stark ausgeprägt in zwei Richtungen strahlt. Links darüber leuchtet der Planet Merkur.

Credit und Bildrechte: Miloslav Druckmüller (Technische Universität Brünn), Peter Aniol, Vojtech Rusin

Beschreibung: Einen Augenblick lang wurde am 1. August auf dem Pfad einer totalen Sonnenfinsternis der Tageshimmel dunkel. Der Fotograf Miloslav Druckmüller beobachtete das geozentrische Himmelsereignis in der Mongolei. Dort fotografierte er mehrere Bilder mit zwei verschiedenen Kameras, während der Mond die helle Sonne bedeckte und den Himmel abdunkelte.

Dieses Komposit besteht aus 55 Einzelaufnahmen, jedes Bild wurde 1/125 Sekunde belichtet. Die Gesamtbelichtungszeit beträgt 8 Sekunden. Das Bild ist fast 12 Grad breit, die Position von Sonne und Mond entspricht der Mitte der Finsternis. Links steht der helle Planet Merkur. Auch viele Sterne sind zu sehen, zum Beispiel der Sternhaufen Praesepae im Sternbild Krebs. Praesepe ist auch als M44, Krippe oder Bienenkorbhaufen bekannt. Er steht rechts über der Mondsilhouette.

Durch die fast perfekten Bedingungen und die große Anzahl an Einzelaufnahmen sind auf dem außergewöhnlich detailreichen Kompositbild die Mondoberfläche und Details der filigranen Sonnenkorona bis zu einem Abstand von fast 20 Sonnendurchmessern erkennbar. Der Helligkeitsumfang des Kompositbildes zeigt viel mehr, als das Auge während der Finsternis erkennen konnte.

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