Finsternis am Strand

Die dunkle Szenerie blickt über einen Strand mit Palmen, am Ufer eines Gewässers stehen die Silhouetten von Moai. Am dunklen Himmel verlaufen Einzelbilder der totalen Sonnenfinsternis, in der Mitte leuchtet die Korona um den Erdmond.

Credit und Bildrechte: Guillaume Blanchard

Beschreibung: Als der Schatten des Neumondes am 11. Juli über den Südpazifik glitt, versammelten sich Menschen am weißen, sandigen Strand von Anakena auf der Nordseite der Osterinsel, um eine totale Sonnenfinsternis zu bewundern. Das Erlebnis ist auf diesem faszinierenden Kompositbild dokumentiert, das aus 50 aufeinanderfolgenden Einzelbildern entstand.

In der Mitte befindet sich die total verfinsterte Sonne, umgeben von einer schimmernden Sonnenkorona. Der gut gewählten Aussichtspunkt zeigt die Silhouetten von Palmen vor dem verdunkelten Himmel, das zarte Licht spiegelt sich im Wasser. Über den Schaulustigen an der Grenze zwischen Land, Meer und dem Himmel ragen die Moai auf – die rätselhaften monolithischen Statuen der Insel.

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Diamantenring und fliegende Schatten

Die Sonne hst hinter Wolken und hinter dem Mond versteckt. Am oberen Mondrand blitzt die Sonne hervor, rund um den Mondrand leuchtet die Corona, die Wolken davor sind ebenfalls hell mit einem roten Rand in einiger Entfernung zur Sonne.

Credit und Bildrechte: Stephen Schneider (UMass Astronomy Dept.)

Beschreibung: Als die totale Phase der Sonnenfinsternis vom 11. Juli zu Ende ging, strömte am Rand der Mondsilhouette Sonnenlicht vorbei, es bildete die flüchtige Erscheinung eines funkelnden Diamantenrings am Himmel.

Auf dem französisch-polynesischen Atoll Hao war die Sonne durch eine dünne Wolkendecke zu sehen, in dieser entstanden auch interessante fliegende Schatten, die auf der dramatische Szenerie flackerten. Die Schattenbänder, die auf die Wolkenschicht projiziert wurden, verliefen parallel zur Sichel aus Sonnenlicht, das hinter dem Mondrand hervorströmte. Die schmalen Schattenbänder, die durch Turbulenzen in der Erdatmosphäre entstehen, welche die Sonnensichel brechen, wurden auf dieser mit 1/400stel Sekunde belichteten Aufnahme dokumentiert.

Das Sonnenlicht, das durch die Wolkentröpfchen fiel, bildete auch einen leuchtenden atmosphärischen Hof, der nicht mit der Sonnenkorona zu verwechseln ist, die während der Totalität der Finsternis zu sehen ist. Der Lichthof ist auf den hellen Diamantring aus gleißendem Sonnenlicht zentriert.

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Die Krone der Sonne

Ein grauer Kreis mit einigen Schatten ist von einem hellen Rand umgeben, von dem zarte Schlieren ausströmen.

Credit und Bildrechte: Alain Maury, Jean-Luc Dauvergne

Beschreibung: Bei einer totalen Sonnenfinsternis ist die ausgedehnte äußere Atmosphäre der Sonne – die Korona – ein erhebender Anblick. Die zarten Schatten und schimmernden Details fesseln das Auge, sie umfassen einen Helligkeitsbereich von mehr als 10.000 zu 1. Das macht es bekanntermaßen schwierig, sie auf einem einzigen Bild zu fotografieren.

Dieses Komposit aus 7 aufeinanderfolgenden Digitalbildern mit verschiedenen Belichtungszeiten kommt dem Anblick der Krone der Sonne in all ihrer Pracht recht nahe. Die Teleskopansichten wurden bei der totalen Sonnenfinsternis am 11. Juli auf der Isla de Pascua (Osterinsel) aufgenommen. Sie zeigen auch Sonnenprotuberanzen, die unter den Rand der abgedunkelten Sonne reichen.

Auffallend ist, dass auch Strukturen auf der dunklen, zur Erde gewandten Seite des Neumondes erkennbar sind – sie werden vom Sonnenlicht beleuchtet, das von der Vollerde reflektiert wird.

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Sonnenuntergangsfinsternis in den Anden

Hinter einer beleuchteten Stadt liegt ein See, dahinter ragen die Anden hoch und darüber geht eine Sonnenfinsternis unter. Im Vordergrund steht der Fotograf.

Credit und Bildrechte: Janne Pyykkö

Beschreibung: Am 11. Juli erreichte der Mondschatten nach seiner Reise ostwärts über den südlichen Pazifischen Ozean bei Südamerika das Festland. Bei einer totalen Sonnenfinsternis kurz vor Sonnenuntergang umarmten die Sonne und die Mondsilhouette den westlichen Horizont. Hier sind sie über den Anden bei der Südspitze des Kontinents zu sehen.

Um einen guten Aussichtspunkt zu erreichen, bestieg der Fotograf einen windigen Punkt, der etwa 400 Meter über einem See Lago Argentino lat, und trat in das Bild, nachdem er seine Kamera auf einem Stativ montiert und ausgelöst hatte. Links liegt der Himmel außerhalb des Schattenkegels und ist dort hell. Unten leuchten die Lichter von El Calafate am Seeufer, die Stadt liegt im argentinischen Patagonien.

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Osterinselfinsternis

Pber sechs Silhouetten von Moai auf den Osterinseln leuchtet die Corona der Sonne. Man sieht sie, weil die Sonne vom Mond verdeckt wird.

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America), TWAN

Beschreibung: Makemake, ein Gott in der Mythologie der Osterinseln, lächelte vielleicht, als sich die Wolken lang genug teilten, um den Blick auf die totale Sonnenfinsternis am 11. Juli freizugeben. Im Vordergrund der dramatischen Szenerie teilen sich die berühmten monolithischen Statuen (Moai) der Insel einen Küstenbilck auf die schimmernde Sonnenkorona und den verdunkelten Tageshimmel.

Es war schwierig, an diesem Tag weitere Gelegenheiten für einen Blick auf die totale Phase der Sonnenfinsternis zu bekommen. Der Totalitätspfad – der dunkle Teil des Mondschattens – wanderte ostwärts über den Südpazifik, streifte das Festland nur bei Mangaia (Cookinseln) und der Isla de Pascua (Osterinsel) und endete kurz nach Erreichen des Südendes von Chile und Argentinien.

In einer breiteren Region, zu der viele südpazifische Inseln und weite Teile Südemerikas gehörten, war eine partielle Finsternis zu bewundern.

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Eine partielle Mondfinsternis

Mitten im Bild leuchtet der Vollmond, unten wird er teilweise von einigen Wolken verdeckt, oben vom Schatten der Erde.

Credit und Bildrechte: Brad Riza

Beschreibung: Was ist mit dem Mond passiert? Letztes Wochenende wanderte wieder einmal ein Teil des Mondes durch den Erdschatten. Das geschieht für gewöhnlich etwa ein- bis zweimal pro Jahr, aber nicht in jedem beliebigen Monat, weil die Mondbahn um die Erde gegenüber der Ekliptik leicht geneigt ist.

Oben ist die Vorderseite des Vollmondes teils von irdischen Wolken bedeckt, rechts oben ist der Mond teilweise vom Kernschatten der Erde verdunkelt. Wo die Wolken es zuließen, war die partielle Mondfinsternis auf der Erdhälfte sichtbar, die während der Finsternis zum Mond gerichtet war. Dazu zählte ein Großteil der Pazifikstaaten. Am 11. Juli ist auf der Erde auf einem schmalen Pfad – der Zentrallinie – eine totale Sonnenfinsternis zu sehen. Die Zentrallinie kreuzt den Süden des Pazifischen Ozeans.

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Detailreiche Korona bei einer Sonnenfinsternis

Unten ragt ein Teil des Mondes ins Bild, der die Sonne bei einer Sonnenfinsternis verdeckt. Am Rand sind rosarote Protuberanzen zu sehen, darüber strömen die Schlieren der Korona in den dunklen Weltraum.

Credit und Bildrechte: Miloslav Druckmüller (Technische Universität Brünn), Martin Dietzel, Peter Aniol, Vojtech Rušin

Beschreibung: Nur in der flüchtigen Dunkelheit einer totalen Sonnenfinsternis ist das Licht der Sonnenkorona leicht zu sehen. Die ausgedehnte Korona, das ist die äußere Atmosphäre der Sonne, ist ein faszinierender Anblick. Sie wird normalerweise von der hellen Sonne überstrahlt. Doch die zarten Details und die extrem unterschiedliche Helligkeit der Korona sind zwar für das Auge leicht erkennbar, aber schwierig zu fotografieren. Für diese Abbildung wurden mehrere Bilder digital kombiniert.

Die detailreiche Darstellung der Sonnenkorona wurde bei der totalen Sonnenfinsternis im August 2008 in der Mongolei aufgenommen. Die verschlungenen Schichten und leuchtenden Kaustiken einer sich ständig verändernden Mischung aus heißem Gas und Magnetfeldern sind gut erkennbar. Protuberanzen ziehen helle Schleifen, die rosarot über den Sonnenrand ragen. Die nächste totale Sonnenfinsternis findet im Juli statt, ist jedoch nur auf einem schmalen Pfad auf der Erde zu sehen, der den Süden des Pazifik und Südamerika kreuzt.

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Ringförmige Finsternis über Myanmar

Über einer Silhouette mit spitz zulaufenden Kuppeln wölbt sich ein glasklarer dunkelblauer Himmel, rechts hinten ist ein gelbgrün beleuchteter Tempel. Von der linken oberen Ecke verläuft nach rechts abwärts eine Reihe von Sonnenbildern, die schrittweise vom Mond bedeckt und dann wieder freigegeben werden.

Credit und Bildrechte: Wei Loon Chin

Beschreibung: Ein Loch kreuzte diesen Monat wenige Minuten lang die Sonne, was von einem schmalen Pfad über den Planeten Erde aus zu sehen war. Das Ereignis am 15. Januar war eine ringförmige Sonnenfinsternis, und das Loch war in Wirklichkeit der Erdmond, ein Objekt, dessen dunkle Hälfte, verglichen mit der gleißend hellen Sonne, noch dunkler erscheinen mag. Der Mond war zu weit von der Erde entfernt um eine totale Sonnenfinsternis zu zeigen, bot jedoch gut positionierten Beobachtern einen hellen als Feuerring bezeichneten Kreis. Oben wurde ein vollständiger Ablauf der ringförmigen Sonnenfinsternis abgebildet, wie sie von oberhalb des Ananda-Tempel in Bagan, Myanmar, zu sehen war. Das Bild des antiken Tempels, der um das Jahr 1100 errichtet wurde, wurde am Tag der Finsternis nach Sonnenuntergang aufgenommen. Die nächste Sonnenfinsternis ist eine totale Sonnenfinsternis im Juli 2010.

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