Venustransit 2012

Vor der orangeroten Sonne mit Granulation, Sonnenflecken und Filamenten ist rechts oben der Planet Venus als schwarzer Kreis zu sehen. Am Sonnenrand sind einige Protuberanzen, die größte davon ist oben.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Hetlage

Venustransite treten paarweise auf. Dazwischen liegen mehr als hundert Jahre. Das Teleskop wurde im Jahr 1608 erfunden. Seither ereigneten sich erst acht Venustransite. Der nächste findet im Dezember 2117 statt. Viele moderne Teleskope und Kameras wurden auf den Venustransit dieser Woche gerichtet und zeigten den Planeten als seltene Silhouette vor der Sonne.

Dieses scharfe Teleskopbild aus dem US-Bundesstaat Georgia entstand mit Schmalband-H-alpha-Filter. Es zeigt die runde Scheibe des Planeten vor der marmorierten Sonnenoberfläche. Auf der Sonne zeichnen sich dunklen Filamenten, Sonnenflecken und Protuberanzen ab.

Der Transit dauerte 6 Stunden und 40 Minuten. Früher maßen Astronomen den Zeitablauf eines Transits an verschieden Orten. So bestimmten sie die Entfernung zur Venus. Heute suchen Weltraumforschende aktiv nach Planeten, die sich vor ferne Sonnen schieben.

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Verfinsterter Mond über Wyoming

Hinter einem teils schneebedeckten Gebirge geht der Mond unter, der teilweise vom Erdschatten verfinstert ist. Im Vordergrund ist ein ungewöhnlich geformter Fels, der Horse's Head beim Shoshone River.

Bildcredit und Bildrechte: Mack H. Frost

Wenn der Vollmond untergeht, sieht er nur selten so aus. Montag in der Früh kam dem voll beleuchteten Erdbeermond der Erdschatten in die Quere, bevor er hinter der Absaroka Range bei Cody im US-Bundesstaat Wyoming unterging.

Eine ähnliche partielle Mondfinsternis bei Monduntergang war fast überall in Nord- und Südamerika zu sehen. Gleichzeitig war derselbe partiell verfinsterte Mond in Ostasien zu sehen. Im Vordergrund ist die Horse’s Head snowbank vor einem Nebenfluss des Shoshone River zu sehen.

Mondfinsternisse ereignen sich etwa zweimal pro Jahr. Die nächste Finsternis, eine Halbschattenfinsternis, findet Ende November statt.

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Live: Beobachten Sie, wie die Venus über die Sonne zieht

Die ganze Sonne füllt das Bild, in der Mitte leuchtet sie dunkelgelb, am Rand ist sie orangefarben. Auf der Oberfläche sind mehrere Sonnenflecken verteilt. Rechts oben ist eine schwarze runde Einkerbung, es ist der Planet Venus am Sonnenrand.

Bildcredit: NASA/SDO sowie AIA, EVE und HMI Teams

Heute wandert die Venus vor die Sonne. Ihr könnt dieses seltene Ereignis zu verfolgen, indem ihr dieses aktuelle Bild der Sonne immer wieder neu ladet. Sucht dabei einen ungewöhnlich runden dunklen Punkt.

Kleinere dunkle Bereiche im Bild sind Sonnenflecken. Der kreisrunde Fleck ist der Planet Venus. Diesen dunklen Fleck seht ihr nur wenige Stunden lang, vom 5. Juni 2012, etwa 22:10 Universal Time bis 6. Juni 2012 um 4:50 UT.

So ein Transit ist die seltenste Art Sonnenfinsternisse, die wir kennen. Er ist viel seltener als eine Verfinsterung der Sonne durch den Mond oder sogar den Planeten Merkur. Der nächste Transit der Venus vor der Sonne findet 2117 statt.

Alle, die eine klare Sicht auf die Sonne haben, können hinausgehen und vorsichtig den Transit selbst beobachten. Dazu kann man das Sonnenlicht durch ein Loch in einem Karton an eine Wand projizieren.

Weil ein Venustransit so selten ist und auf so großen Teilen der Erde beobachtet werden kann, wird er wohl eines der meistfotografierten Himmelsereignisse der Geschichte. Dieses Livebild der Sonne stammt vom Solar Dynamics Observatory und wird alle 15 Minuten aktualisiert.

(Die Liveübertragung fand nur während des Transits statt, später wurden die Bilder permanent ersetzt.)

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Malerischer Venustransit

Hinter Dunst und Wolken leuchtet die orangefarbene Sonne. Rechts zeichnet sich ein dunkler Fleck ab, es ist der Planet Venus vor der Sonnenscheibe.

Bildcredit und Bildrechte: David Cortner

Der seltene Transit der Venus vor der Sonne 2004 war eines der meistfotografierten Himmelsereignisse der Geschichte. Aus den Regionen, in denen man den Transit sehen konnte, kamen wissenschaftliche und künstlerische Bilder: aus Europa und großen Teilen von Asien, Afrika und Nordamerika.

Aus wissenschaftlicher Sicht bestätigten Fotografen, dass das Tropfenphänomen besser mit der Qualität von Kamera und Teleskop erklärt werden kann. Die Atmosphäre der Venus spielt keine große Rolle. Aus künstlerischer Sicht kann man die Bilder in Kategorien einteilen: Manche zeigen den Transit vor einer sehr detailreich abgebildeten Sonne. Andere zeigen ein doppeltes Zusammentreffen vor der Sonne, zum Beispiel Venus und ein Flugzeug als Silhouetten oder Venus und die Internationale Raumstation im niedrigen Erdorbit. Eine dritte Bildkategorie zeigt interessante Wolken, zum Beispiel dieses Bild. Es wurde im US-amerikanischen North Carolina fotografiert.

Leute auf der ganzen Welt fiebern dem kommenden Transit der Venus am Mittwoch entgegen. Es wäre interessant, ob jemand den Venustransit am Mittwoch und den nächsten im Jahr 2117 sehen wird und ob diese Person sich an beide Transite erinnert.

Beste APOD-Bilder: Galerie früherer Merkur- und Venustransitbilder
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Blick auf die verfinsterte Erde

Auf der Erde ist ein dunkler Fleck. Es ist der Schatten des Mondes bei einer Sonnenfinsternis. Das Bild stammt vom 21. Mai 2012.

Bildcredit: PHL @ UPR Arecibo, NASA, EUMETSAT, NERC-Satellitenempfangsstation, U. Dundee

Was ist der dunkle Fleck auf dem Planeten Erde? Der Schatten des Mondes. Das Bild der Erde wurde letzte Woche während einer ringförmigen Sonnenfinsternis vom Satelliten MTSAT fotografiert.

Der dunkle Fleck sieht ziemlich ungewöhnlich aus, weil auf diesem farbkorrigierten Bild die Wolken weiß und die Ozeane blau erscheinen. Für Erdlinge auf dem dunklen Fleck war ein Teil der Sonne vom Mond bedeckt, sie sahen daher weniger Sonnenlicht als sonst. Der Fleck wanderte mit fast 2000 Kilometern pro Stunde über die Erde. Das bot vielen Schaulustigen in einem Zeitraum von weniger als zwei Stunden die Möglichkeit, eine partiell verfinsterte Sonne zu sehen.

MTSAT umkreist die Erde auf einer geosynchronen Umlaufbahn. Er nahm das Bild aus einer Entfernung von fast drei Erddurchmessern auf. Viele blicken wahrscheinlich nächste Woche wieder zur Sonne, denn am 4. Juni ereignet sich eine partielle Mondfinsternis und am 6. Juni ein Venustransit vor der Sonne.

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Die Sonne betrachten

Die partiell verfinsterte Sonne ist fast bildfüllend zu sehen. Links oben ist der Mond, die Sonnensichel zeigt nach rechts unten. Am unteren Rand zeichnen sich die Silhouetten von Menschen ab, die die Sonnenfinsternis beobachten.

Bildcredit und Bildrechte: Steven Gilbert

Habt ihr kürzlich euren Heimatstern betrachtet? Oben ist die Sonne abgebildet. Sie wird links oben zum Teil durch den Mond verfinstert und unten von Erdlingen, welche die Finsternis betrachten.

Diese Menagerie an Silhouetten wurde im Nationalen Erholungsgebiet Glen Canyon bei Page im US-Bundesstaat Arizona fotografiert. Parkpersonal und Astronominnen* erklärten Schaulustigen das ungewöhnliche Ereignis. Rechts unter dem dunklen Mond ist auf der Sonnenscheibe auch eine Gruppe Sonnenflecken zu sehen.

Es war sicherlich aufregend. Doch manche betrachteten dieses Ereignis nur als Aufwärmrunde für die Sonnenbetrachtung nächste Woche. Dann findet eine noch viel seltenere partielle Finsternis durch den Planeten Venus statt.

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Merkur erspähen

Die bunten Bildstreifen - oben grün, in der Mitte zwei orange-rote und unten ein blauer - zeigen die Sonne in verschiedenen Wellenlängen, davor ist der winzige Planet Merkur.

Bildcredit: SOHOEIT Consortium, NASA

Entdeckt ihr den Planeten? Die winzige Scheibe von Merkur zog 2003 etwa fünf Stunden lang über die gewaltige Scheibe der Sonne, wenn man aus der größeren Umgebung des Planeten Erde zur Sonne blickte. Merkur der innerste Planet im Sonnensystem. Das Tagesgestirn stand für Beobachter in Europa, Afrika, Asien und Australien während des ganzen Transits über dem Horizont.

Für die Raumsonde SOHO, welche die Sonne beobachtet, war der Horizont natürlich kein Problem. Merkur ist als dunkler Punkt zu sehen. Er wandert auf diesen vier SOHO-Bildern von links nach rechts, wenn man die Bilder von oben nach unten betrachtet. Die Bilder entstanden mit der Kamera für extremes Ultraviolettlicht. Die Falschfarben der Bildfelder entsprechen verschiedenen Ultraviolett-Wellenlängen. Sie betonen Regionen über der sichtbaren Sonnenoberfläche.

Es war der erste von 14 Merkurtransiten im 21. Jahrhundert. Nächste Woche findet ein noch viel selteneres, aber leichter sichtbares Ereignis statt: ein Venustransit vor der Sonne. Braucht ihr Hilfe, um Merkur zu finden? Klickt einfach auf diesen Link.

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Eine partielle Sonnenfinsternis über Texas

Hinter einem Wald ragt die Silhouette einer Windmühle auf, rechts daneben leuchtet die Sichel der Sonne bei der partiellen Sonnenfinsternis am Sonntagabend am rot gefärbten Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Jimmy Westlake (Colorado Mountain College) und Linda Westlake

Es war ein typischer texanischer Sonnenuntergang, nur dass ein Großteil der Sonne fehlte. Wo das fehlende Sonnenstück verschwunden ist, war kein Rätsel. Es war hinter dem Mond. Die partielle Verfinsterung der Sonne durch den Mond Sonntag Nacht wurde zu einem der am häufigsten fotografierten astronomischen Ereignisse der Geschichte. Viele Galerien wurden online veröffentlicht – ein Finsternisbild ums andere.

Oben seht ihr eines der interessanteren Bilder. Die teilweise verfinsterte Sonne geht am abendroten Himmel hinter Gebüsch neben einer Windmühle unter. Das Bild wurde am Sonntagabend etwa 20 Meilen westlich von Sundown im US-Bundesstaat Texas fotografiert. Kurz zuvor durchbrach der Mond den Feuerringeffekt und bewegte sich von der Sonnenmitte weg.

Zu Beginn des nächsten Monats findet ein astronomisches Ereignis statt, das sogar noch mehr Fotos verspricht. Es ist die letzte partielle Verfinsterung der Sonne durch die Venus bis zum Jahr 2117.

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