Feuerring über der Osterinsel

Von Palmen umgeben leuchtet ein Feuerring am dunklen Himmel. Es ist die Sonne, die fast vom Mond verdeckt ist. Weil aber der Mond zu weit von der Erde entfernt ist, kann er die Sonne nicht ganz abdecken.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (CarnegieLas-Campanas-Observatorium, TWAN)

Die zweite Sonnenfinsternis des Jahres 2024 begann mitten im Pazifik. Am 2. Oktober bewegte sich der Mondschatten von Westen nach Osten. Eine ringförmige Finsternis war entlang eines schmalen Pfades des Kernschattens zu sehen. Dieser verlief größtenteils über dem Ozean. Seinen einzigen größeren Landfall hatte er nahe der Südspitze Südamerikas. Im südlichen Atlantik endete schließlich der Schattenwurf des Mondes. Die dramatische Phase der totalen ringförmigen Sonnenfinsternis wird von manchen auch als Feuerring bezeichnet.

Der Kernschatten des Mondes streifte auch Inseln im südlichen Pazifik und ermöglichte den Bewohnern der Osterinsel, alle Phasen der ringförmigen Finsternis zu verfolgen. Umrahmt von Palmenblättern gab es von hier freie Sicht auf den Feuerring. Die Darstellung entstand aus zwei Bildern, eines mit und eines ohne Sonnenfilter zum Zeitpunkt der maximalen ringförmigen Phase aufgenommen. Die Silhouette des Neumonds erscheint knapp außerhalb der Mitte, umschlungen von der hellen Scheibe der aktiven Sonne.

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Ringförmige Sonnenfinsternis über Patagonien

Am Ufer eines Sees steht eine Person und beobachtet hoch am Himmel, wie sich eine dunkle Scheibe vor die Sonne schiebt. Es ist der Mond bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis.

Bildcredit und Bildrechte: Alexis Trigo

Findet ihr die Sonne im Bild? Das ist einfach, doch könnt ihr erklären, warum ein großer dunkler Fleck in der Mitte ist? Der Fleck ist der Mond und das Bild zeigt eine ringförmige Sonnenfinsternis. Dabei steht der Mond direkt vor der Sonne, er lässt aber einen Ring an Sonnenlicht über.

Letzte Woche fand so eine Finsternis statt. Sie war entlang eines dünnen Streifens hauptsächlich auf der Südhalbkugel der Erde zu sehen. Das hier gezeigte Bild wurde im chilenischen Patagonien fotografiert.

Wenn der Mond der Erde näher steht und sich vor die Sonne schiebt, dann ist auf Teilen der Erde eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Ringförmige Finsternisse sind etwas häufiger als totale Finsternisse. Doch da sich der Mond langsam von der Erde entfernt, wird in weniger als einer Milliarde Jahre der Mond in seiner Umlaufbahn nicht mehr nahe genug herankommen, um irgendwo auf der Erde eine totale Sonnenfinsternis zu erzeugen.

Galerie: Ringförmige Finsternis im Oktober 2024

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Finsternis bei Sonnenaufgang

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Bildcredit und Bildrechte: Wang Letian (Eyes at Night)

Die zweite Sonnenfinsternis von 2024 begann im Pazifik. Am 2. Oktober zog der Schatten des Mondes von West nach Ost. Auf einem schmalen Pfad, der hauptsächlich über das Meer führte, war dabei eine ringförmige Finsternis zu beobachten. Der Pfad kreuzte über die Südspitze von Südamerika und endete im Südatlantik. Die spektakuläre ringförmige Phase einer solchen Finsternis wird auch als Feuerring bezeichnet. In einem breiteren Streifen war eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen.

In diesem Schnappschuss ist die verfinsterte Sonne knapp nach Sonnenaufgang über den Wolken zu sehen. Das Bild wurde am Besucherzentrum des Mauna Kea Observatoriums auf der Insel Hawaii aufgenommen. Die Verfinsterung hatte zu diesem dort bereits fast das Maximum erreicht.

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Mond verdeckt den Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: Pau Montplet Sanz

Was wäre, wenn Saturn plötzlich verschwindet? Tatsächlich tut er das manchmal. Eigentlich macht er das nicht wirklich. Es erscheint nur so.

Er entzieht sich menschlichen Blicken, wenn unser Mond sich vor ihn stellt. Eine solche „Saturn-Finsternis“ heißt in Fachsprache Bedeckung oder Okkultation. Vor ein paar Tagen war sie auf einem langen Erdstreifen – von Peru über den Atlantischen Ozean bis nach Italien – sichtbar.

Das hier gezeigte Farbbild entstand durch Zusammensetzen der schärfsten Bilder, die während des Ereignisses aufgenommen wurden. Die Farben und relative Helligkeit des schwachen Saturns gegenüber dem deutlich helleren Mond wurden danach neu gewichtet. Die Aufnahmen wurden von Breda in Spanien aus aufgenommen und zwar kurz vor der Bedeckung. Weitere „Verfinsterungen“ des Saturn durch unseren Mond wird es bis Ende des dieses Jahres monatlich einmal geben. Allerdings werden diese flüchtigen Ereignisse selbstredend nur unter klarem Himmel sichtbar sein – und an den „richtigen“ Positionen auf der Erde.

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Saturn beim Mond

Links über dem Mondrand und einem kleinen Ausschnitt des Mondes mit vielen Kratern geht Saturn auf. Im Vergleich zum Mond ist er nur schwach beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Chengcheng Xu

Saturn steht jetzt wieder vor Mitternacht am Nachthimmel des Planeten Erde. Am 24. Juli kam der gut mit bloßem Auge sichtbare Planet am Himmel dem abnehmenden Mond besonders nahe. Von einigen Regionen der Erde aus wurde der Ringplanet sogar bedeckt: Über Teilen von Asien und Afrika und verschwand er für etwa eine Stunde hinter dem Mond. Da der Mond und die hellen Planeten in der Nähe der Ekliptikebene über den Himmel wandern, sind solche Bedeckungen nicht ungewöhnlich, aber sie können überaus eindrucksvoll sein.

Auf dieser Teleskopaufnahme aus Nanjing in der chinesischen Prozinz Jiangsu ist der Saturn kurz vor seinem Verschwinden hinter der Mondscheibe zu sehen. Der Schnappschuss vermittelt den Eindruck, Saturn würde direkt über dem Glushko-Krater stehen, einem jungen Strahlenkrater mit 43 Kilometern Durchmesser in der Nähe des westlichen Mondrandes. Der Mond ist allerdings nur gut 400 Tausend Kilometer von entfernt, verglichen mit der Entfernung des Saturns von 1,4 Milliarden Kilometern.

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Totale Sonnenfinsternis von der Sichel zum Ring

Videocredit und -rechte: Reinhold Wittich; Musik: „Sonnenaufgang“ aus „Also sprach Zarathustra“ (R. Strauss) von Sascha Ende

So verschwand die Sonne im letzten Monat vom Taghimmel! Das hier gezeigte Zeitraffervideo wurde aus Einzelbildern zusammengesetzt, die am 8. April 2024 in Mountain View, Arkansas, USA, aufgenommen wurden.

Zuerst verdunkelte sich eine schmale Sichel der Sonne mit ihren Flecken. Innerhalb weniger Minuten war schon ein guter Teil der Sonne durch den fortschreitenden Mond im Vordergrund verdeckt. Nach einer Stunde erschienen die einzigen Sonnenstrahlen, die den Mond passierten wie ein Diamantring.

Während der Totalität wurde der umgebende Himmel dunkel und ließ die hellrosa Protuberanzen um den Sonnenrand deutlich werden. Auch die Korona zeigte sich, wie sie in den umgebenden Himmel hinausreicht.

Der zentrale Blick auf die Korona besteht aus einer Summierung von Bildern, die während der völligen Totalität aufgenommen wurden. Ein paar Minuten später, am Ende des Videos, erscheint ein weiterer Diamantring – diesmal auf der anderen Seite des Mondes. Innerhalb der folgenden Stunde kehrte der Himmel wieder zur Normalität zurück.

Bei der NASA ist Woche der Schwarzen Löcher!

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Diamanten im Himmel

Drei Phasen der Sonnenfinsternis verlaufen diagonal im Bild. In der MItte ist die Totalität mit der prachtvollen Sonnenkorona, links oben am oberen Ende des Mondes ein Diamantring und rechts unten ein Diamant am unteren Ende des Mondes.

Bildcredit und Bildrechte: Wright Dobbs

Als der dunkle Schatten des Mondes am 8. April über Nordamerika hinwegzog, wurden Himmelsbeobachter*innen in der schmalen Totalitätszone mit einer totalen Sonnenfinsternis belohnt. Während des Schattenspiels des Neumondes glitzerten zweimal Diamanten am durch die Finsternis abgedunkelten Himmel.

Diese flüchtigen Himmelsjuwelen erscheinen unmittelbar vor und nach der Phase der Totalität, wenn die letzten Sonnenstrahlen hinter dem Mondrand verschwinden und die ersten Sonnenstrahlen wieder auftauchen. Das sieht dann jeweils wie ein funkelnder Diamant an einem dunklen Ring aus.

Diese dramatische Zusammenstellung hat beide Diamantring-Momente dieser totalen Sonnenfinsternis sowie die ätherische Schönheit der Sonnenkorona so eingefangen, wie sie während der Totalität im Norden von Zentral-Arkansas aus zu sehen war.

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Totale Sonnenfinsternis und Kometen

Mitten im Bild leuchtet die Korona der Sonne um den Neumond. Im Bildfeld sind die Planeten Merkur und Venus sowie die Kometen 12P und SOHO-5008.
Text im Bild: Total Solar Eclipse, Comet SOHO-5008 and Comet 12P sigma 40mm + 6D MklI & 70SA + 6D MklI HDR Photo by Lin Zixuan

Bildcredit und Bildrechte: Lin Zixuan (Tsinghua U.)

Nicht einer, sondern sogar zwei Kometen sind letzte Woche während der totalen Sonnenfinsternis in der Nähe der Sonne zu sehen gewesen. Der erwartete Komet war Komet 12P/Pons-Brooks, aber dieser war bedeutend lichtschwächer, als alle gehofft hatten.

Ein relativ unbekannter Komet namens SOHO-5008 tauchte auf Langzeitbelichtungen auf. Dieser Komet war der Komet Nummer 5008, der auf Bildern der ESANASA SOHO Raumsonde, die um die Sonne kreist, entdeckt wurde. Komet SOHO-5008 war ein sogenannter Sungrazer, der so nah an der Sonne vorbeischrammte, dass er innerhalb weniger Stunden zerfiel.

Das Bild ist nicht nur deshalb außergewöhnlich, weil es zwei Kometen während einer Sonnenfinsternis festhält, sondern auch, weil es eine der wenigen Gelegenheiten ist, bei denen ein Sungrazer von der Erde aus fotografiert wurde.

Im Bild ebenfalls sichtbar ist die ausgebreitete Corona unserer Sonne und die Planeten Merkur (links) und Venus (rechts). Von all diesen Himmelskörpern war nur Venus für die Millionen Menschen im dunklen Schatten des Mondes, der am 08. April über Nordamerika lief, einfach zu sehen.

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