Liebe und Krieg im Mondlicht

Hinter den Zweigen von Bäumen leuchtet der Sichelmond rechts neben den Planeten Venus und Mars. Die dunkle Seite des Mondes wird von der Erde beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Kevin Bourque

Die Venus ist nach der römischen Göttin der Liebe benannt. Der Namensvetter des Mars ist der Kriegsgott. Beide traten auf dieser hübschen Himmelslandschaft im Mondlicht auf. Fotografiert wurden sie am 20. Februar in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Die Langzeitaufnahme wurde drei Sekunden belichtet. Sie entstand in der Dämmerung mit einer Digitalkamera und zeigt auch das Erdlicht, das die sonst dunkle Oberfläche des jungen Sichelmondes beleuchtet.

Inzwischen entfernte sich der Mond von der lang erwarteten Dreifachkonjunktion. Die Venus leuchtet noch als Abendstern im Westen. Sie ist nach Sonne und Mond das dritthellste Objekt am Himmel der Erde. Der viel blassere Mars hatte sich der Venus auf fast einen Monddurchmesser genähert. Am nächsten Abend kam er ihr sogar noch näher. Seither entfernt sich der Mars langsam von der gleißenden Venus. Man sieht ihn aber ebenfalls noch in der Dämmerung im Westen.

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Konjunktion am Abendhimmel

Am Abendhimmel in der Blauen Stunde leuchten der Sichelmond und die helle Venus über den Silhouetten von kahlen Bäumen. Unten spiegelt sich die Szenerie auf einem ruhigen Gewässer.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Vor acht Jahren war diese hübsche Begegnung des jungen Sichelmondes und der gleißenden Venus am Abendhimmel zu sehen. Die enge Konjunktion am westlichen Horizont und ihre winterliche Reflexion wurden am 19. Februar 2007 in Bolu in der Türkei fotografiert.

Das Bild ist vor 8 Erdenjahren entstanden. Inzwischen umrundete Venus die Sonne fast genau 13 Mal. Daher stehen Sonne und Venus am irdischen Himmel fast wieder an derselben Stelle.

Weil auch der Mond etwa alle 8 Jahre seine Phasen für eine bestimmte Zeit im Jahr wiederholt, leuchtet heute Abend eine sehr ähnliche Konjunktion aus Sichelmond und Venus am Himmel. Doch am 20. Februar 2015 kommt auch noch der Planet Mars zur Konjunktion. Der viel blassere Mars kommt der Venus am Abend des 21. Februar sogar noch näher.

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Konjunktion am Meer

Über dem Meer leuchten Venus und Sichelmond in der Morgendämmerung. Der Himmel ist unten rötlich und oben dunkelblau gefärbt. Am Strand steht ein Holzgebäude auf Stelzen.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Black

Eine prachtvolle Konjunktion belohnte Morgenmenschen am 24. Juni. Die Venus begegnete der abnehmenden Mondsichel. Das Strandfoto zeigt die beiden in der Nähe von Belmar im US-amerikanischen New Jersey. Das himmlische Paar leuchtet über dem Horizont des Atlantischen Ozeans. Gerade wurde der Himmel im Osten in Licht der Dämmerung heller.

Am Himmel sind die Silhouetten von zarten Wolken verteilt. Die Aufnahme zeigt auch die Nachtseite der Mondscheibe. Sie liegt in den Armen der sonnenbeleuchteten Sichel. Der schattige Teil des Mondes mit den Umrissen der glatten, dunklen Mondmeere oder Maria ist vom Erdlicht beleuchtet. Es ist Sonnenlicht, das vom Planeten Erde reflektiert wird.

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Mond, Venus und der Planet Erde

Das Bild zeigt den Strand bei Colonia del Sacramento in Uruguay, dahinter ist die Insel San Gabriel. Am Horizont leuchten die Lichter von Buenos Aires über der Mündung des Rio de la Plata. Hinter zarten Wolken leuchtet der Mond, hinter dem gerade die Venus nach einer Bedeckung wieder zum Vorschein kommt.

Kompositbildcredit und –rechte: Fefo Bouvier

Diese bezaubernde Szenerie auf dem Planeten Erde zeigt am Abend des 8. September den Mond nach Sonnenuntergang am wolkigen Himmel. Das Licht wird zwar schon schwächer, doch die Langzeitbelichtung der Kamera zeigt eine farbige detailreiche Ansicht von Küste und Westhorizont in Colonia del Sacramento in Uruguay. Der Blick zeigt zur Insel San Gabriel. Links am Horizont leuchten die Lichter der argentinischen Stadt Buenos Aires über der breiten Mündung des Rio de la Plata.

Auf der Langzeitbelichtung waren Mond und Himmel stark überbelichtet. Daher schoss der Fotograf rasch eine kürzere Aufnahme der hellen Mondscheibe, die er mit dem ersten Bild kombinierte. Das digitale Komposit zeigt Erde und Himmel mit der schmalen Sichel des jungen Mondes und zwei hellen Sternen. Die bläuliche Spica, der Hauptstern im Sternbild Virgo, ist weit entfernt. Neben dem Mond steht die Venus, der Abendstern der Erde. Sie tritt gerade nach einer Mondbedeckung wieder hervor.

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PanSTARRS in Frankreich

Der klare Himmel zeigt unten ein intensives Abendrot und ist oben tiefblau. Tief im Westen steht der kommt PanSTARRS, oben leuchtet der Sichelmond, dessen Nachtseite ebenfalls hell im Erdlicht strahlt.

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Luc Dauvergne

Sucht ihr noch den Kometen? Auf der Nordhalbkugel ist Komet PanSTARRS (C/2011 L4) mit bloßem Auge sichtbar. Erfolgreiche Beobachterinnen beschreiben ihn als blassen Stern mit zartem Schweif. Wenn ihr ihn fotografieren möchtet, habt ihr in den nächsten Tagen eine gute Gelegenheit.

Fangt etwa 45 Minuten nach Sonnenuntergang tief im Westen an. Ein klarer Himmel und ein Fernglas sind hilfreich. Der Himmelsfotograf Jean-Luc Dauvergne hatte am 13. März nach einer Autofahrt gutes Wetter und einen freien Westhimmel. Also fotografierte er ein Porträt des Kometen mit dem Sichelmond. Er sah PanSTARRS zum ersten Mal. Die Szene in der Dämmerung wurde in Frankreich in der Nähe der historischen Stätte Alesia mit Teleobjektiv fotografiert.

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Mond trifft Jupiter

Hinter einem Schleier aus ziehenden Wolken leuchtet die Mondsichel, rechts davon ist der Jupiter mit seinen vier galileischen Monden.

Bildcredit und Bildrechte: Cristian Fattinnanzi

Am 15. Juli bewunderten Schaulustige auf der Erde die Planetenbegegnung in der Morgendämmerung. Viele beobachteten den hellen Jupiter neben der schmalen, abnehmenden Mondsichel.

Leute in Europa sahen sogar, wie der prächtige Gasriese hinter den Mond wanderte und verdeckt wurde. Beinahe hätten Wolken diese Teleskopansicht aus dem italienischen Montecassiano verdorben. Doch im Bild taucht Jupiter nach der Bedeckung mit allen vier großen galileischen Monden wieder auf.

Die sonnenbeleuchtete Sichel ist überbelichtet. Daher ist die Nachtseite des Mondes zart vom Erdschein beleuchtet. Die Reihe zeigt von rechts nach links Kallisto, Ganymed, Jupiter, Io und Europa rechts neben dem dunklen Mondrand. Kallisto, Ganymed und Io sind sogar größer als der Erdmond, nur Europa ist etwas kleiner.

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Erdschein und Venus über der Sierra de Guadarrama

Hinter dem dunklen Horizont geht der Sichelmond unter, seine Nachtseite wird von der Erde beleuchtet. Rechts darüber strahlt der Planet Venus.

Bildcredit: Daniel Fernández (DANIKXT)

Was leuchtet hier über dem Bergrücken? Der Mond, genauer gesagt, der Erdmond. Seine junge Sichelphase wurde knapp über dem Horizont fotografiert. Der vertraute Mond sieht vielleicht etwas seltsam aus, denn die Aufnahme zeigt einen deutlichen Erdschein auf der Mondhälfte, die vor dem direkten Sonnenlicht verborgen ist. Dieses Licht stammt von der Erde, die das Sonnenlicht reflektiert.

Auch der gleißende Planet Venus ist rechts im Bild zu sehen. Venus und Jupiter waren letzte Woche bei einer fotogenen planetaren Konjunktion nur drei Grad voneinander entfernt. Dieses Bild wurde vor zwei Tagen in der Nähe von Madrid in Spanien fotografiert. Die Silhouette des Horizonts im Vordergrund zeigt einige der sieben Gipfel der Sierra de Guadarrama. Kurz nach Aufnahme dieses Bildes ging der Mond unter.

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Der neue Mond in den Armen des alten Mondes

Der Mond ist fast bildfüllend dargestellt. Unten ist eine hell beleuchtete Mondsichel, oben wird die Nachtseite des Mondes von der Erde beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: M. Taha Ghouchkanlu

Das aschfahle Leuchten des Mondes ist als Erdschein bekannt. Es ist Licht von der Erde, das die Nachtseite des Mondes beleuchtet. Dieses Teleskopbild wurde an Nouruz am 20. März in Isfahan im Iran auf dem Planet Erde fotografiert. Es zeigt das helle Erdlicht des alten Mondes. Nouruz ist das Äquinoktium.

Die dunklere, von der Erde beleuchtete Scheibe liegt in den Armen der hellen, sonnenbeleuchteten Sichel. Die Aussicht auf dem Mond wäre ebenfalls zauberhaft. Wenn der Mond am Erdhimmel als schmale Sichel erscheint, ist auf der Mondoberfläche eine gleißend helle, fast ganz beleuchtete Erde zu sehen. Wie stark die Erde das Sonnenlicht reflektiert, hängt stark von der Bedeckung durch Wolken ab.

Vor 500 Jahren schrieb Leonardo da Vinci eine Beschreibung des Erdscheins. Er erklärte ihn durch Sonnenlicht, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Mondoberfläche beleuchtet.

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