Da-Vinci-Aufgang

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Likai Lin

Beschreibung: Heute früh ging ein alter Mond auf. Seine abnehmende, von der Sonne beschienene Sichel leuchtete kurz vor Sonnenaufgang im Osten über dem Horizont. Doch der Erdschein – Licht, das vom hellen Planeten Erde reflektiert wird – beleuchtete den schattigen Teil der Mondscheibe und zeigte Frühaufstehern einen Großteil der vertrauten Mondvorderseite. Schon vor mehr als 500 Jahren beschrieb Leonardo da Vinci den Erdschein als Sonnenlicht, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Oberfläche des Mondes beleucht.

Auch bei der letzten Lunation ging ein alter Mond am östlichen Horizont auf. Seine sonnenbeleuchtete Sichel und das Da-Vinci-Licht wurden am 29. August 2019 mehrmals in der Badain-Jilin-Wüste in der Inneren Mongolei in China fotografiert, die Aufnahmen wurden kombiniert. Dieses Jahr war Leonardo da Vincis 500. Todestag.

Zur Originalseite

Saturn und das Da-Vinci-Licht

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Beschreibung: Am 2. Februar sahen Frühaufsteher Saturn in der Nähe des alten Mondes tief am Osthorizont. An diesem Tag wurden der helle Planet, die sonnenbeleuchtete Sichel und die blasse Mondnachtseite auf dieser Himmelslandschaft noch vor der Dämmerung in Bursa (Türkei) fotografiert.

Das aschfarbene Licht des Mondes ist Erdschein – Erdlicht, das von der Nachtseite des Mondes reflektiert wird. Eine Beschreibung des Erdscheins als Sonnenlicht, das von den Ozeanen auf der Erde reflektiert wird und die dunkle Mondoberfläche beleuchtet, schrieb Leonardo da Vinci vor mehr als 500 Jahren. Am 2. Mai ging auch ein alter Mond in der Dämmerung auf. An diesem Tag teilte er sein aschfarbenes Leuchten am Himmel mit der Venus, dem gleißenden Morgenstern. Der 2. Mai war auch Leonardos 500. Todestag – er starb 1519.

Zur Originalseite

Begegnung von Mond und Venus über einem Baum

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Dzierba

Beschreibung: Was ist der helle Fleck beim Mond? Die Venus. Vor ungefähr einer Woche stand der Erdmond dem fernen Planeten Venus ungewöhnlich nahe – ein zufälliger Winkeleffekt (Appulse). So eine Zufallsbegegnung ist ähnlich einer Konjunktion (dieser Begriff bezieht sich auf die Koordinaten), bezeichnet aber allgemein, wenn zwei Himmelsobjekte scheinbar nahe beisammen stehen. Diese Begegnung von Mond und Venus – er betrug einmal nur 0,05 Grad – wurde am frühen Morgen bei Aufgang hinter dem KokoKrater auf der Insel O’ahu (Hawaii, USA) fotografiert.

Der Mond war in einer Sichelphase, links unten reflektierte er Sonnenlicht direkt, den Rest des Mondes sieht man im Erdschein – das ist Sonnenlicht, das von der Erde reflektiert wurde. Im Vordergrund sind die Blätter und Zweige eines Kiawebaums als Silhouetten vor der hellen Sichel zu sehen, andere erscheinen vor dem dunkleren Hintergrund weiß wegen des nach vorne gestreuten Lichts. Enge Winkelbegegnungen mit dem Mond treten typischerweise mehrmals pro Jahr auf. Zum Beispiel soll der Mond am 1. März in einem Abstand von weniger als 0,2 Grad am fernen Saturn vorbeiziehen.

Zur Originalseite

Der Hügel, der Mond und Saturn

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Letzten Sonntag, als der Mond jung war, hing seine sonnenbeleuchtete Sichel bei Sonnenuntergang tief am Horizont im Westen. Der Mond war von der Erde beleuchtet, und der helle Saturn begleitete ihn am Abendhimmel. Die schöne Konjunktion war für Himmelsbeobachter auf dem ganzen Planeten zu sehen.

An diesem klaren Abend wurden auf einem Hügel in der Nähe von Veszprém in Ungarn Mutter, Tochter, der helle Planet und der junge Mond auf dieser ruhigen Nachthimmelslandschaft mit Teleobjektiv fotografiert. Natürlich altert der Mond manchen zu schnell, und heute hat der sonnenbeleuchtete Teil die Halbmondphase erreicht.

Dieses Wochenende dürfen Sterngucker, die sich eine schöne Zeit mit Mond und Sternen machen, den jährlichen Kometenstaubregen erwarten, der auch als Meteorstrom der Leoniden bekannt ist.

Ö1-Sendung „Sternderl schauen – dem Himmel so nah“ – online nachhören!

Zur Originalseite

Der alte Mond in den Armen des neuen Mondes

Am Horizont ragen die Silhouetten zahlreicher Radioteleskope auf. Der Himmel dahinter leuchtet dunkelrot und wird nach oben hin dunkelblau. Rechts oben leuchtet ein junger Sichelmond, dessen Nachtseite von der Erde beleuchtet wird.

Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Beschreibung: Heute Nacht ist der Mond wieder jung, doch dieses faszinierende Bild eines jungen Mondes nahe dem westlichen Horizont wurde am 10. Oktober kurz nach Sonnenuntergang fotografiert. Die sonnenbeleuchtete, nur zwei Tage alte Sichel umarmt auf der Mondscheibe den Erdschein, das ist Erdlicht, das von der Nachtseite des Mondes reflektiert wird.

Am Horizont vor der abklingenden Dämmerung stehen die Silhouetten der Antennenschüsseln von Radioteleskopen des Very Large Array in New Mexico, Planet Erde.

Die Aussicht auf dem Mond wäre ebenfalls beeindruckend. Wenn der Mond am Erdhimmel als schmale Sichel erscheint, wäre auf der Mondoberfläche eine strahlend helle, fast volle Erde zu sehen. Vor 500 Jahren beschrieb Leonardo da Vinci den Erdschein als Sonnenlicht, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Mondoberfläche beleuchtet.

Zur Originalseite

Reflexionen von Venus und Mond

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Filippo Curti (Sanderphil Urban Observatory)

Beschreibung: Letzten Donnerstag posierten nach Sonnenuntergang am westlichen Horizont ein gleißender Abendstern und die schmale junge Mondsichel und teilten Reflexionen im ruhigen Meer. Dieser Schnappschuss wurde an der Meeresküste bei Santa Marinella in der Nähe von Rom fotografiert.

Die hübsche Himmelsbegegnung der beiden hellsten Lichter am Nachthimmel war auf der ganzen Welt zu bewundern. Licht, das vom Meer an den für kurze Zeit waagrechten Oberflächen der sanften Wellen reflektiert wurde, bildet die schimmernden Säulen auf dem Wasser. Ähnliche Reflexionen an in der Atmosphäre flatternden Eiskristallen können manchmal rätselhafte Säulen aus Licht bilden. Wie man sieht, beleuchtet das Erdlicht die blasse Mondnachtseite.

Zur Originalseite

Mond in den Hyaden

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Beschreibung: Haben Sie kürzlich den Mond gesehen? Am 18. April wanderte seine sonnenbeleuchtete zunehmende Sichel am Nachthimmel des Planeten Erde vor dem Hintergrund der Sterne in den Hyaden vorbei.

Dieses Telefoto zeigt den nahen, v-förmige Sternhaufen, der am hellen Stern Aldebaran verankert ist, und die ganze Mondkugel. Das faszinierende Himmelsbild entstand aus einer Reihe unterschiedlich belichteter Aufnahmen, die digital kombiniert wurden. Das am kürzesten belichtete Bild der Serie mit 1/60stel Sekunde Belichtungszeit zeigt scharfe Details der hellen Mondsichel. Längere Belichtungen von bis zu 15 Sekunden erfassen die blasseren Hintergrundsterne sowie den Erdschein. Dieser ist die von der Erde beschienene Mondnachtseite und ist mit bloßem Auge sichtbar.

Zur Originalseite

Ich hab dir den Mond gebracht

Unter einer Silhouette eines dunklen Baumes leuchtet eine Mondsichel mit Erdschein. Der Mond wird scheinbar von einer Person hochgehalten.

Bildcredit und Bildrechte: Fernando Cabrerizo

Ich mag dich sosehr, dass ich dir den Mond gebracht habe.
Bitte nimm ihn, bevor sich dieser Baum mehr dafür interessiert.
Der Mond ist außerdem schwerer, als ich dachte.
Und ich hab ihn versehentlich an der heißen Seite gehoben.
Doch er ist für dich und alle, die dieses APOD lesen.
Versprich mir, dieses Bild – unser Bild – an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Denk daran, dass es eine geplante Einzelaufnahme aus dem spanischen Valladolid ist.
Bitte nimm es und behalte es als Zeichen von Zuneigung und – naja – als Aprilscherz.

I love you so much that I brought you the Moon.
Please take it before this tree becomes more interested.
Also the Moon is heavier than I thought.
And I foolishly picked it up by the hot side by mistake.
But it is for you and, well, the others reading this APOD.
Promise to keep this image – our image – in a safe place, and know that it was taken in a single, well-planned exposure in Valladolid, Spain.
Please take it and keep it always as a token of our love and, well, April Fool’s Day.

Rückschau: 1. April auf APOD

Zur Originalseite