Verfinstertes Mondlicht

Der Mond in der Bildmitte ist ungewöhnlich dunkel, selbst für eine Mondfinsternis. Links unten ist ein heller, bläulicher Rand.

Credit und Bildrechte: Javier Algarra

Beschreibung: Die totale Mondfinsternis am 15. Juni war ein himmlisches Vorspiel auf die heutige Sonnenwende. Sie war eine der längsten Mondfinsternisse der letzten Jahre. Die Finsternis war auch eine der dunkelsten, aber sie war nicht völlig dunkel.

Sogar bei der Totalität war die düstere, rote Mondscheibe am sternklaren Nachthimmel zu sehen. Sie reflektierte das rötliche Licht, das auf seine Oberfläche fiel. Vom Mond aus gesehen stammt die rote Beleuchtung von all den Sonnenaufgängen und -untergängen am Rand der Silhouette der Erde.

Dieses scharfe Porträt des verfinsterten Mondes wurde im spanischen Granada fotografiert. Darauf reflektiert der Mondrand auch einen bläulichen Farbton im Kernschatten der Erde.

Auch das bläuliche Licht wird durch die Erdatmosphäre gefiltert. Es stammt jedoch von Sonnenstrahlen, die durch höher liegende Schichten in der oberen Stratosphäre dringen. Dieses Licht ist durch Ozon gefärbt, das rotes Licht absorbiert und bläulichere Farbtöne durchlässt.

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Gewitterfinsternis auf dem Planeten der Ziegen

Hinter einer dunklen, schroffen Felskante reicht das Meer bis zum Horizont, hinter dem Rand leuchten Blitze eines Gewitters. Rechts über der Mitte leuchtet der rot verfinsterte Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Beschreibung: Gewitter verdarben am 15. Juni beinahe diese Ansicht der spektakulären totalen Mondfinsternis. Doch während der Totalitätsphase teilten sich die Gewitterwolken für 10 Minuten, und die Blitze sorgten für einen dramatischen Himmel. Die Szenerie wurde etwa 30 Sekunden lang belichtet. Außerdem regte sie nach Meinung der Herausgeber zum vielleicht bisher besten Bildtitel in der 16-jährigen Geschichte von Astronomy Picture of the Day an (Titel-Credit: Chris K.).

Der Bezug auf die Blitze ist eindeutig gegeben, und das Schattenspiel der dunklen Mondfinsternis wurde in weiten Teilen der Erde in Europa, Afrika, Asien und Australien beobachtet. Dieses Bild wurde auf der griechischen Insel Ikaria bei Pezi fotografiert. Diese Region ist wegen ihrem rauen Gelände und den seltsam geformten Felsen als „Planet der Ziegen“ bekannt.

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Mondaufgang im Schatten des Mauna Kea

Über ein Wolkenmeer fällt der Schatten eines Vulkangipfels. Unten im Vordergrund sind dunkle Felsen. Über dem Schatten des Gipfels leuchtet der Himmel orangefarben bis hellblau. Unter der Schattenspitze geht der Mond auf.

Credit und Bildrechte: Michael Connelley (U. Hawaii)

Beschreibung: Wie kann der Mond durch einen Berg hindurch aufgehen? Kann er nicht – was hier fotografiert wurde, ist ein Mondaufgang, der durch den Schatten eines großen Vulkans zu sehen ist. Der Vulkan ist der Mauna Kea auf Hawaii in den USA, wo häufig spektakuläre Fotos gemacht werden, seit er der führende Beobachtungsort auf dem Planeten Erde ist.

Die Sonne ging soeben auf der anderen Seite hinter der Kamera unter. Außerdem hat der Mond seine volle Phase schon hinter sich. In seiner vollen Phase würde er – vielleicht sogar verdunkeltexakt beim Gipfel des Schattens aufgehen. Die Brechung des Mondlichtes durch die Erdatmosphäre lässt den Mond leicht oval erscheinen.

Im Vordergrund sind Aschekegel früherer Vulkanausbrüche zu sehen. Die Wolkenoberseiten unter dem Gipfel des Mauna Kea sind ungewöhnlich flach, das lässt auf ein rasches Sinken der Luftfeuchtigkeit schließen, daher ist die Luft häufig ungewöhnlich trocken – eine weitere Eigenschaft dieser Sternbeobachtungsstätte.

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Finsternis-Schattenkegel über Patagonien

Über der dunklen Erde leuchtet am Horizont die Korona um den Mond, links und rechts ist der Horizont hell, in der Mitte ist der Schatten der Erde am blauen Himmel erkennbar.

Credit und Bildrechte: Daniel Fischer (Cosmic Mirror)

Beschreibung: Manchmal ist bei einer totalen Sonnenfinsternis ein seltsamer düsterer Schatten zu sehen, der bis in die Ferne reicht. Dieser Schatten wird als Schattenkegel bezeichnet und ist dann sichtbar, weil die Erdatmosphäre nicht ganz transparent ist, sondern das Sonnenlicht streut und daher tagsüber blau erscheint. Schattenkegel sind besonders dramatisch, wenn eine Finsternis nahe am Horizont steht, weil durch die Geometrie ein langer Korridor aus abgeschatteter Luft entsteht.

Oben seht ihr einen Schattenkegel, der letzten Monat bei Sonnenuntergang bei einer totalen Sonnenfinsternis im argentinischen Patagonien fotografiert wurde. Die verfinsterte Sonne leuchtet wegen des Lichtes der Korona, die sie umgibt, immer noch hell um den Mondrand herum. Wenige Minuten später begann der Mond, sich von der Sonne zu entfernen, während beide hinter den in fernen Anden untergingen.

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Sonnenuntergang, Schattenaufgang

Das Panorama zeigt die Landschaft um den Uluru in Australien. Links ist der helle Himmelsteil, wo die Sonne untergegangen ist, rechts neben der Mitte ragt Ayers Rock auf, dahinter steigt der Erdschatten auf. Der Himmel ist glasklar.

Credit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Beschreibung: Dieses heitere 360-Grad-Panorama aus Zentralaustralien zeigt den wolkenlosen Horizont vom 28. Mai zu Beginn der Dämmmerung. Links wird der helle Himmel im Westen noch von der untergehenden Sonne beleuchtet. Doch beim Schwenk nach rechts zu der markanten Sandsteinformation Uluru oder Ayers Rock, der markant in der Landschaft aufragt, nimmt der Himmel sukzessive dunklere und zartere Farbtöne an.

Hinter Uluru steigt der Schatten des Planeten Erde auf – ein dunkler blauer Bogen, der im Osten aufgeht. Der lange Erdschatten, der durch die dichte Atmosphäre fällt und noch nahe am Horizont steht, wird oben von einem rosaroten Glanz oder Purpursaum begrenzt. Die hübsche Farbe des Purpursaums wird als Venusgürtel bezeichnet. Er entsteht durch das Zurückwerfen des rötlichen Lichts der untergehenden Sonne. An diesem Abend ging am Osthimmel auch ein fast voller Mond über dem Erdschatten auf.

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Eine partielle Mondfinsternis

Mitten im Bild leuchtet der Vollmond, unten wird er teilweise von einigen Wolken verdeckt, oben vom Schatten der Erde.

Credit und Bildrechte: Brad Riza

Beschreibung: Was ist mit dem Mond passiert? Letztes Wochenende wanderte wieder einmal ein Teil des Mondes durch den Erdschatten. Das geschieht für gewöhnlich etwa ein- bis zweimal pro Jahr, aber nicht in jedem beliebigen Monat, weil die Mondbahn um die Erde gegenüber der Ekliptik leicht geneigt ist.

Oben ist die Vorderseite des Vollmondes teils von irdischen Wolken bedeckt, rechts oben ist der Mond teilweise vom Kernschatten der Erde verdunkelt. Wo die Wolken es zuließen, war die partielle Mondfinsternis auf der Erdhälfte sichtbar, die während der Finsternis zum Mond gerichtet war. Dazu zählte ein Großteil der Pazifikstaaten. Am 11. Juli ist auf der Erde auf einem schmalen Pfad – der Zentrallinie – eine totale Sonnenfinsternis zu sehen. Die Zentrallinie kreuzt den Süden des Pazifischen Ozeans.

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