Auf den ersten Blick konnte er den Mond nicht sehen

Über einer dunklen Wolkenbank ist am orangefarbenen Abendhimmel eine sehr schmale Mondsichel zu erkennen, wenn man genau hinsieht.

Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net / TWAN)

Zuerst konnte er ihn nicht sehen. Als der Fotograf Laurent Laveder kurz nach Sonnenuntergang am wolkigen Westhorizont mit einem Fernglas den Mond suchte, entdeckte er schließlich eine zarte Mondsichel.

Dieses dramatische Bild wurde am 6. April in der französischen Bretagne fotografiert. Der Mond war erst 15 Stunden und 38 Minuten alt, sein zarter, unregelmäßig von der Sonne beleuchteter Bogen öffnet sich in der Bildmitte knapp über der dunklen Wolkenbank nach oben.

Ein zunehmender Mond am frühen Abendhimmel ist ein hübscher Anblick, den oft viele Menschen genießen können. Doch wenn man nach Neumond den Mond sucht und die schmale Sichel weniger als 24 Stunden alt ist, muss man genau planen und zur richtigen Zeit suchen. So ein Projekt ist auch für erfahrene Beobachter schwierig.

Bei dieser Sichtung waren nur 0,8 Prozent der Mondscheibe beleuchtet. Es war der jüngste Mond, den Laveder bis dahin während zwanzig Jahren Himmelsbeobachtung fand. Aus seinen Bildern erstellte er auch diese Animation (GIF) der atemberaubenden Himmelsszene.

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Planetenreihe über dem Australian Radio Telescope Array

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Credit und Bildrechte: Graeme L. White und Glen Cozens (James-Cook-Universität)

Beschreibung: Letzte Woche standen Merkur, Venus und der Mond am Himmel nahe beisammen. Diese malerische Begegnung wurde hinter den Instrumenten des Australian Telescope Compact Array (ATCA) in der Nähe von Narrabi im ländlichen New South Wales fotografiert.

Das ATCA besteht aus insgesamt sechs Radioteleskopen, jedes davon ist größer als ein Haus. Zusammen bilden sie eines der am höchsten auflösenden Messgeräte der Welt. Eindrucksvolle Begegnungen von Planeten kommen alle paar Jahre vor. Diese Gruppierung der hellsten Objekte am Nachthimmel vor Sonnenaufgang war gut zu sehen. Dieses Bild wurde das am Morgen des 6. März fotografiert, das höchste der drei hellen Himmelslichter ist Merkur.

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Apollo 17: Panorama des Kraters Shorty

Das breite Panorama zeigt die Mondoberfläche. Am Horizont ragen Berge hoch, dahinter ist die Schwärze des Weltraums. In der Bildmitte steht das Mondauto mit einem Astronauten, rechts daneben ist der Krater Shorty.

Credit: Apollo 17-Besatzung, NASA; Panorama-Montage: Mike Constantine

Beschreibung: Im Dezember 1972 verbrachten die Apollo 17-Astronauten Eugene Cernan und Harrison Schmitt etwa 75 Stunden auf dem Mond im Taurus-Littrow-Tal, während ihr Kollege Ronald Evans über ihnen im Mondorbit blieb. Dieses hoch aufgelöste Panorama wurde digital aus Bildern zusammengefügt, die Cernan aufnahm, als er und Schmitt über die Talsohle wanderten. Wenn ihr von der Sicht auf das beeindruckende Südmassiv ausgehend das Bild von links nach rechts betrachtet, seht ihr im Panorama Schmitt und den Mond-Rover am Rande des Kraters Shorty. In der Nähe liegt der Ort, an dem der Geologe Schmitt orangefarbenes Mondgestein entdeckte. Die Besatzung von Apollo 17 kehrte mit 110 Kilogramm Gesteins- und Bodenproben zurück – mehr, als von allen anderen Mond-Landeplätzen zurückgebracht wurden. Heute – 35 Jahre später – sind Cernan und Schmitt immer noch die letzten Menschen, die den Mond betreten haben.

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Südpol-Mondfinsternis

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Credit und Bildrechte: Robert Schwarz (Südpol-Station)

Beschreibung: Der Mond war im August 14 Tage ununterbrochen zu sehen, wenn man ihn vom Südpol aus beobachtete. Während der totalen Mondfinsternis am 28. August kreiste er etwa zehn Grad über dem Horizont. Für Robert Schwarz war die lange Sichtlinie durch die Atmosphäre, die seine Bilder unscharf machte, noch das kleinere Übel, als er diese vier Stunden lang belichtete Bildfolge der Mondfinsternis aufnahm. Ein viel größeres Problem war die Außentemperatur von minus 68 Grad Celsius. Die extreme Kälte zwang ihn, die Bildserie von einem beheizten Raum aus durch einen Fensterschlitz hindurch aufzunehmen.

Obwohl die Wärme Konvektion verursachte und somit weitere Unschärfe, war das die einzige Möglichkeit, die Kamera für längere Zeit in einer angemessenen Betriebstemperatur zu halten. Schließlich wurde er mit dieser imposanten Aufnahme der totalen Mondfinsternis im August von einer einzigartigen Perspektive aus auf dem Planeten Erde belohnt.

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Mondzyklus

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Credit und Bildrechte: António Cidadão

Beschreibung: Unser Mond sieht Nacht für Nacht ein wenig anders aus. Diese Zeitraffersequenz zeigt, wie sich der Erdtrabant im Laufe eines Mondzyklus verändert. Während der Mond um die Erde läuft, sieht man nach Neumond einen immer größer werdenden Teil der von der Sonne beleuchteten Hälfte, nach Vollmond wird der sichtbare beleuchtete Teil wieder kleiner.

Der Mond zeigt der Erde immer dieselbe Seite. Wenn der Mond während seines Zyklus seine elliptische Bahn um die Erde entlangwandert, ändert sich seine scheinbare Größe geringfügig. Außerdem sieht man eine Taumelbewegung, die sogenannte Libration. Während des Zyklus reflektiert der Mond Sonnenlicht aus verschiedenen Winkeln, daher werden die Oberflächenmerkmale unterschiedlich beleuchtet. Ein vollständiger Mondzyklus dauert etwa 29,5 Tage, also etwas weniger als einen Monat. Klicken Sie auf das Bild und betrachten sie den Ablauf eines Mondzyklus.

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Mondfinsternis über dem Kalamalka-See

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Credit und Bildrechte: Yuichi Takasaka

Beschreibung: Dieser friedliche Ablauf einer Mondfinsternis wurde am 28. August am Kalamalkasee mit Blick nach Südwesten über den Lichtern der Stadt Coldstream in British Columbia aufgenommen. Alle vier Minuten wurden Einzelbilder fotografiert, diese zeigen die Mondposition und den jeweiligen Bedeckungsstand, bis der Mond schließlich über den Lichtern der Stadt hinter einem Hügel am Horizont untergeht.

Der Bildtakt zeigt auch die Dauer der Mondfinsternis. Schon um 270 vor Christus maß der griechische Astronom Aristarch die Dauer von Mondfinsternissen ohne Digitaluhren und Kameras. Dennoch entwickelte er mithilfe der Geometrie ein einfaches, aber beeindruckend genaues Verfahren, um die Entfernung des Mondes von der Erde anhand der Finsternisdauer in Erdradien zu bestimmen.

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Ein Mond für Astronomen

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Credit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Der Mond wanderte am 28. August knapp am Zentrum des Erdschattens vorbei. Himmelsbeobachter konnten dies am besten im Westen von Nordamerika und in der Pazifikregion beobachten. Die Mondfinsternis war ziemlich dunkel und dauerte etwa 90 Minuten. Auf diesem Teleskopbild, das etwa zur Mitte der Totalität in Yass in New South Wales (Australien) aufgenommen wurde, liegt der 85 Kilometer große Strahlenkrater Tycho auf der beschatteten Mondoberfläche rechts oben.

Selbst während einer totalen Mondfinsternis ist die beschattete Mondoberfläche nicht völlig schwarz. Der Mond bleibt auch während der Totalität sichtbar, weil er das rötliche Licht reflektiert, das in den Schatten der Erde hineingestreut wird. Dieses Licht stammt von den Sonnenauf– und -untergängen sowie – vom Mond aus gesehen – den Rändern der Erdsilhouette.

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Eine totale Mondfinsternis über North Carolina

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Credit und Bildrechte: David Cortner

Beschreibung: Am Dienstag verschwindet unser Mond scheinbar. Eine vergleichbare totale Mondfinsternis sehen Sie oben auf einer Zeitrafferaufnahme, die 2003 über North Carolina in den USA aufgenommen wurde. Während die Erde zwischen Mond und Sonne hindurchwanderte, fiel der Schatten der Erde auf den Mond und verdunkelte ihn relativ stark.

Auf diesem Bild führte die Rotation der Erde, eine Mehrfachbelichtung und digitale Nachbearbeitung zu einem Zeitraffereffekt, der eindrucksvoll darstellt, wie der Mond aussah, als er während der drei Stunden dauernden Mondfinsternis verblasste und wieder auftauchte. Als der Schatten der Erde den Mond umfloss, wurden die Mondbilder schwächer und schwächer und verschwanden praktisch während der Totalität.

Normalerweise reflektiert der Mond das direkte Sonnenlicht. Während der Totalität leuchtete er nur im Sonnenlicht, das von der Erdatmosphäre in den Kernschatten der Erde gebrochen wird.

Nach dieser totalen Mondfinsternis ist bis Februar 2008 auf der Erde keine zu beobachten.

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