Atlantis über Rhodos

Hinter einer schwach beleuchteten Kapelle leuchtet der Mond, umgeben von einem Lichthof. Die Sterne am Himmel ziehen kurze Striche, die Raumfähre Atlantis zieht eine lange, waagrechte Leuchtspur.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Im Vordergrund dieser Nachtlandschaft steht eine mondbeschienene Kapelle auf der historischen griechischen Insel Rhodos. Der Himmel darüber zeigt einen farbenprächtigen Hof um den Mond: Wassertröpfchen in den dünnen Wolken, die vor der Mondscheibe vorbeiziehen, streuen das helle Mondlicht.

Das Bild vom frühen Abend des 17. Mai ist ein Komposit aus 9 aufeinanderfolgenden Aufnahmen, jede davon wurde 20 Sekunden belichtet. Es zeigt auch Sternspuren und die sehr helle Spur des untergehenden Planeten Venus am rechten Bildrand unter dem Mond. Vom rechten Horizont aus wölbt sich die überraschend bunte Spur der Raumfähre Atlantis zum linken Bildrand. Die Raumfähre ist an die Internationale Raumstation angedockt. Orbiter und Raumstation sind zirka 350 Kilometer über der Erdoberfläche noch in Sonnenlicht getaucht.

Am Himmel von Rhodos wäre es zwar passend, doch die Raumfähre Atlantis wurde nicht direkt nach der legendären Insel Atlantis benannt, sondern nach dem klassischen Segelschiff RV Atlantis aus dem Jahr 1930. Es war das erste Forschungsschiff des Woods Hole Oceanographic Institute.

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Ruhiger Sichelmond und Venus

Vor einem See ist Eine Gestalt als Silhouette erkennbar, dahinter ein dunkler Wald. Der Himmel darüber verläuft von rosarot bis dunkelblau, unten sind Wolken, darüber leuchtet am klaren Himmel links der Sichelmond, rechts die Venus.

Credit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Letztes Wochenende bildeten Mond und Venus nach Sonnenuntergang im Westen ein schönes Paar, das nahe beisammen stand. Die Szenerie war auf der ganzen Welt zu sehen. Im Vordergrund dieser hübschen Konjunktions-Ansicht aus Schweden liegt der ruhige See Vallentuna. Die Farben des Sonnenuntergangs hinter den Bäumen am gegenüberliegenden Ufer verblassen.

Die junge Mondsichel leuchtet hell, durch das Erdlicht ist sein ganzer Umriss zu sehen. Erdlicht ist Sonnenlicht, das vom Planeten Erde reflektiertes wird. Himmelsbeobachtende mit guter Aussicht konnten sehen, wie der Mond am Sonntag, 16. Mai, die gleißende Venus sogar bedeckte. Viele konnten die Bedeckung am Tag beobachten.

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Venus- und Mondsichel

Am blauen Himmel schweben zarte Wolkenfetzen. Wenn man sehr genau hinsieht, erkennt man zwei Sicheln, die kleine kompakte, hellere Sichel ist die Venus, die blasse, viel größere Sichel ist der Mond.

Credit und Bildrechte: Iván Éder

Beschreibung: Hinter diesen Wolken ist etwas zu sehen. Die zarten, anmutigen Bögen sind bei genauem Hinsehen weit entfernt. Es sind der Erdmond und der Planet Venus. Mond und Venus sind hell genug, um sie tagsüber zu sehen, und beide haben Sichelphasen.

Um die ziemlich kleine Venus als Sichel zu sehen, braucht man ein Fernglas oder ein Teleskop. Im stimmungsvollen Bild oben, das 2004 im ungarischen Budapest fotografiert wurde, ist die Sichelphase von Mond und Venus ähnlich – wenige Minuten danach bedeckte der Mond die größere, aber weiter entfernte Welt. Etwa eine Stunde nach Aufnahme dieses Bildes tauchte die Venus wieder auf.

Heute ist in Teilen Afrikas und Asiens wieder zu beobachten, wie der Sichelmond tagsüber die Venus bedeckt.

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Venus, Merkur und Mond

Links steigt der Planet Venus Abend für Abend höher aus der Dämmerung, rechts davon zieht der weniger helle Merkur einen Bogen, und ganz rechts leuchtet der Sichelmond in der rötlichen Abenddämmerung.

Credit und Bildrechte: Pete Lawrence (Digital-Astronomy)

Beschreibung: Diesen Monat stiegen Venus und Merkur in der westlichen Dämmerung auf und boten auf dem ganzen Planeten Erde eine hübsche Begegnung der Abendsterne. Dieses Komposit kombiniert 8 Bilder aus dem Zeitraum vom 4. bis zum 15. April. Es zeigt ihren Verlauf am Himmel über Portsmouth in Großbritannien. Jedes Einzelbild wurde um 19:50 UT aufgenommen.

Die Bahnen der beiden hellen Planeten beginnen links unten. Während sich die Venus weiter von der untergehenden Sonne entfernt und am westlichen Horizont immer höher steigt, wandert Merkur zuerst nach oben und dann wieder hinab. Sein höchster Punkt wurde am 11. April aufgenommen. Am 15. April besuchte der junge Sichelmond Venus und Merkur.

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Heiterer Nebenmond

Ein zugefrorener See wird von Mondlicht beschienen. Am leicht bewölkten Himmel ist ein Nebenmond erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Der zugefrorene Ossiacher See in den österreichischen Alpen liegt im Vordergrund dieser ruhigen Szene. Der Nachthimmel wurde am 1. März aufgenommen, er zeigt den fast vollen Mond und den hellen Planeten Saturn, beide leuchten in der Bildmitte hinter dünnen Wolken. Links steht außerdem ein bemerkenswert heller, farbiger Nebenmond. Wie eine Nebensonne entsteht auch ein Nebenmond durch Mondlicht, das durch dünne, sechsseitige Eiskristalle in hoch schwebenden Zirren scheint. Die Geometrie der Eiskristalle legt fest, dass der Mond 22 Grad vom Nebenmond entfernt ist.

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Hinweis auf Wasser auf dem Mond

Vor einem Astronauten auf der Mondoberfläche steht links vorne im Bild ein Wasserspender auf einem quaderförmigen Betonblock. Dahinter breitet sich die graue, staubige Mondoberfläche bis zum Horizont aus.

Mit freundlicher Genehmigung von George Dalisay

Beschreibung: 2009 lieferten Weltraummissionen faszinierende Hinweise auf Wasser auf oder knapp unter der Mondoberfläche, die man früher für eine trockene und öde Umgebung hielt. Doch Forschende zeigen nun dieses Archivbild – ein weiterer Hinweis, dass Menschen eines Tages den neu entdeckten Rohstoff des Mondes nürzen könnten, um ihren Durst direkt zu stillen.

Auf dem Bild, das in einem Stapel alter Apollo-Fotografien von der Mondoberfläche entdeckt wurde, ist links ein Objekt zu sehen, das anscheinend ein Trinkbrunnen ist und überraschend nahe beim Mondmodul-Landegestell steht. Auf die Frage, warum sie das Objekt in den Berichten mit keiner Silbe erwähnt hatten, antworteten die Astronauten, die Handschuhe ihrer Raumanzüge wären zu klobig gewesen, um den Brunnen zu aktivieren, sodass sie ihn bei ihrem Aufenthalt auf der Mondoberfläche einfach ignorierten. Vielleicht ist es kein Zufall, dass das Bild vor genau 40 Jahren entstand: Am 1. April

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Monduntergang über Pleasant Bay

Das Bild zeigt einen Monduntergang hinter einem klaren, ruhigen Gewässer, das von Nadelbäumen umgeben ist.

Credit und Bildrechte: A. Dunlap-Smith; Illustration – Danksagung: J. Hevelius

Beschreibung: Es war ein Himmel zum Träumen. Letzte Woche am frühen Morgen war der Himmel mit bloßem Auge prachtvoll, aber vielleicht noch schöner für das geistige Auge.

Das bloße Auge sah einen Rahmen aus Wolken um den untergehenden Mond über einer ruhigen, spiegelglatten Bucht, den offenen Sternhaufen der Plejaden (M45) in der Himmelsmitte, die Andromedagalaxie rechts über dem Horizont und die Gürtelsterne des Orion rechts in einer Linie unter dem hellorgangen Stern Beteigeuze. Fichten säumten das nahe gelegene Ufer. Der helle Stern Sirius strahlte links über den Bäumen.

Das geistige Auge zeigt vielleicht, dass einige der Sternbilder zum Leben erwachten, etwa der Jäger Orion, der sein Schwert und Schild schwingt, und dem sein großer Hund (Canis Major, dessen rechtes Auge Sirius ist) in den Kampf folgt. Die beiden werden von der anderen Seite des Himmels her von Kassiopeia, der Königin von Aithiopia auf ihrem Thron beobachtet.

Das Bild wurde über Pleasant Bay in Maine (USA) fotografiert und digital mit den Sternbildern aus dem Himmelsatlas Uranographia, der im 17. Jahrhundert von J. Hevelius gezeichnet wurde, überlagert.

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Sonnenaufgangsstrahl in Hesiodus

Das Bild zeigt Krater an er Schattenlinie des Mondes. Unten sin deinige Krater mit einem Kreis umgeben, diese sind in einem Einschub vergrößert dargestellt.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Seip (TWAN)

Beschreibung: Schlagschatten von Bergen und Kraterwänden markieren auf dieser Teleskopansicht den Mondterminator, das ist die Schattenlineie zwischen Tag und Nacht. Wenn man auf der Mondoberfläche beim Terminator zur Sonne blicken würde, stünde sie kurz nach ihrem Aufgang immer noch knapp über dem Mondhorizont.

Der Einschub links im Bild zeigt ein flüchtiges Phänomen auf dem Mond bei Sonnenaufgang. Das Sonnenlicht, das in einem spitzen Winkel durch eine Lücke in der östlichen Wand des 45 Kilometer großen Kraters Hesiodus fällt, erzeugt bei Sonnenaufgang einen langen Strahl auf dem sonst dunklen Kraterboden. Solche Kegel aus Sonnenlicht sind kurzlebig, ihre Beobachtung kann für Mondliebende mit Teleskopen sehr interessant sein. Für Hesiodus und andere Krater kann die Zeitbestimmung für den Strahl anhand des Beobachterstandortes berechnet werden.

Dieses Bild des zunehmenden Halbmondes wurde am 22. Februar um 23:45 UT in Stuttgart (Deutschland) fotografiert. Im Einschub befindet sich rechts der größere Krater Pitatus. Damit man die besprochenen Krater leichter findet, sind Hesiodus und Pitatus am unteren Bildrand eingekreist.

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