Blick auf die verfinsterte Erde

Die Erde vom Weltraum aus gesehen hat hier einen dunklen Fleck. Es ist der Mondschatten. Menschen im Schatten können zu dieser Zeit eine Sonnenfinsternis sehen.

Credit: Mir-27-Besatzung; Bildrechte: CNES

Beschreibung: Hier seht ihr, wie die Erde bei einer Sonnenfinsternis aussieht. Der Schatten des Mondes verdunkelt klar erkennbar einen Teil der Erde. Dieser Schatten flog mit fast 2000 Kilometern pro Stunde über die Erde. Nur Leute in der Mitte des dunklen Kreises sehen eine totale Sonnenfinsternis. Andere sehen eine partielle Finsternis, bei der nur ein Teil der Sonne vom Mond bedeckt wird.

Dieses spektakuläre Bild der Sonnenfinsternis vom 11. August 1999 war eine der letzten Aufnahmen, die je auf der Raumstation Mir fotografiert wurden. Die beiden hellen Punkte links oben sind vermutlich Jupiter und Saturn. Die Mir wurde 2001 bei einem kontrollierten Wiedereintritt zum Absturz gebracht.

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Finsternis zu Monduntergang

Über dem Meer und Wolken wandert der Mond von links nach rechts, bis er untergeht, und gerät dabei immer tiefer in den Erdschatten.

Bildcredit und Bildrechte: Itahisa N. González (Grupo de Observadores Astronómicos de Tenerife)

Beschreibung: Ein dunkelroter Mond grüßte frühmorgens am 21. Dezember am Horizont die Leute in der Ostatlantikregion. Die totale Phase der Sonnwend-Mondfinsternis 2010 begann fast bei Monduntergang.

Dieses ausgewogene Bild des geozentrischen Himmelsereignisses kombiniert mehrere Aufnahmen, die den Fortschritt der Finsternis auf der kanarischen Insel Teneriffa zeigen. Der Mond spiegelt sich zunächst hell auf einem Wolkenmeer und der Küste des Ozeans. Dann sinkt tiefer in den Erdschatten, während er von links nach rechts über den Himmel wandert.

Der Mond stand gegenüber der Sonne und war in den dunkelsten Teil des Erdschattens getaucht, als er den westlichen Horizont erreichte, kurz bevor über Teneriffa die Sonne aufging.

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Die Sonnwend-Mondfinsternis

Mitten im Bild leuchtet ein rötlich gefärbter Mond, der nach links unten hell und leicht bläulich wird. Die dunklen Flecken der Lavameere sind gut erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Hetlage

Beschreibung: Ein großer, schöner Vollmond glitt am Dienstagmorgen in den Schatten des Planeten Erde. Bemerkenswerter ist, dass die totale Mondfinsternis auf das Datum der Dezember-Sonnenwende fiel. Die beste Sicht auf die Finsternis war in Nordamerika zu genießen, wo die Kupferscheibe des Mondes hoch am kalten Winterhimmel stand.

Der Mond wurde durch Licht, das in den dunklen Kernschatten oder Umbra hinein gebrochen wurde, gerötet. Dieses Licht stammt von all den Sonnenaufgängen und -untergängen, die von der Mondperspektive aus an den Rändern der Erdsilhouette zu sehen sind.

Auf diesem Finsternisbild, das im Deerlick Astronomy Village im US-Bundesstaat Georgia aufgenommen wurde, während der Mond tiefer ins Zentrum des Schattens wanderte, wirkt die linke Südhalbkugel des Mondes dunkler. Das Bild ist ein Digitalkomposit. Es entstand aus einer länger belichteten Aufnahme, die mit einem Bild der Finsternis kombiniert wurde, um das umgebende Sternfeld zu zeigen.

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Den Himmel betrachten

Vier dunkle Silhouetten stehen vor einem sehr dunklen blauen Himmel, die rechte Person hebt die Hand zum Sichelmond, darüber leuchtet der Planet Venus.

Credit und Bildrechte: Amir Taheri

Beschreibung: Habt ihr in letzter Zeit den Himmel betrachtet? Heute haben Nachteulen an vielen Beobachtungsplätzen auf der Nordhalbkugel eine gute Gelegenheit, wenn die Meteore des Geminiden aufblitzen. Der Meteorstrom der Geminiden wurde langsam stärker und erreicht heute Nacht seinen Höhepunkt.

Dieses Bild zeigt eine Gruppe Sternfreunde* in der Marandschabwüste im Iran. Dort standen sie vor zehn Tagen vor der Morgendämmerung vor einem dunklen Himmel, an dem der Planet Venus und eine Mondsichel leuchten. Heute Nacht sind Mars und Merkur bei Sonnenuntergang knapp über dem südwestlichen Horizont sichtbar. Der zunehmende Halbmond geht etwa um Mitternacht unter.

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Bedeckung in der Dämmerung

Hinter blattlosen Büschen oder Bäumen leuchtet in der Dämmerung ein sehr schmaler junger Sichelmond.

Bildcredit und Bildrechte: Doug Zubenel (TWAN)

Beschreibung: Die dünne Mondsichel ist einen Tag alt. Sie leuchtete am 6. Dezember nach Sonnenuntergang im Westen. Der Mond bedeckte auch den Mars oder zog vor ihm vorbei. Doch nur wenige Sternfreundinnen* konnten den Schlussakt dieser Bedeckung durch den Mond in der Dämmerung sehen. Dazu brauchte man einen guten Beobachtungsplatz auf einem Pfad, der über Nordamerika führte.

Diese Aufnahme entstand mit Teleobjektiv. Sie zeigt den Mars als Lichtpunkt, kurz nachdem er hinter dem sonnenbeleuchteten Rand des Sichelmondes aufgetaucht war. Der tolle Himmelsanblick wurde in De Soto im US-amerikanischen Bundesstaat Kansas fotografiert. Natürlich wird die totale Mondfinsternis diesen Monat von viel mehr Mondschwärmer*innen beobachtet werden. Sie findet in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember statt.

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Mondaufgang im Schatten des Mauna Kea

Über ein Wolkenmeer fällt der Schatten eines Vulkangipfels. Unten im Vordergrund sind dunkle Felsen. Über dem Schatten des Gipfels leuchtet der Himmel orangefarben bis hellblau. Unter der Schattenspitze geht der Mond auf.

Credit und Bildrechte: Michael Connelley (U. Hawaii)

Beschreibung: Wie kann der Mond durch einen Berg hindurch aufgehen? Kann er nicht – was hier fotografiert wurde, ist ein Mondaufgang, der durch den Schatten eines großen Vulkans zu sehen ist. Der Vulkan ist der Mauna Kea auf Hawaii in den USA, wo häufig spektakuläre Fotos gemacht werden, seit er der führende Beobachtungsort auf dem Planeten Erde ist.

Die Sonne ging soeben auf der anderen Seite hinter der Kamera unter. Außerdem hat der Mond seine volle Phase schon hinter sich. In seiner vollen Phase würde er – vielleicht sogar verdunkeltexakt beim Gipfel des Schattens aufgehen. Die Brechung des Mondlichtes durch die Erdatmosphäre lässt den Mond leicht oval erscheinen.

Im Vordergrund sind Aschekegel früherer Vulkanausbrüche zu sehen. Die Wolkenoberseiten unter dem Gipfel des Mauna Kea sind ungewöhnlich flach, das lässt auf ein rasches Sinken der Luftfeuchtigkeit schließen, daher ist die Luft häufig ungewöhnlich trocken – eine weitere Eigenschaft dieser Sternbeobachtungsstätte.

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Zwei Ansichten, zwei Sicheln

Zwei Bildfelder, links ist ein gelboranger Morgenhimmel mit einem hellen Lichtpunkt oben, rechts ein orangefarbener Himmel mit einem Licht über dem Berghorizont, in beiden Fällen ist es die sichelförmige Venus. Rechts neben der Venus steht der sehr schmale Mond, der auf beiden Bildern kaum erkennbar ist.

Credit und Bildrechte: Links: Stefano De Rosa, rechts: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Als die Venus am 5. November kurz vor der Sonne aufging, war der Himmel in der Dämmerung schon hell. Für Morgenmenschen war ihre gleißende Sichelphase am besten mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu sehen. An diesem Tag stand die Sichelvenus auch in einer engen Konjunktion mit einer weiteren hübschen Sichel am östlichen Horizont des Morgenhimmels, nämlich dem abnehmenden Sichelmond.

Der himmlische Fototermin wurde hier an zwei Orten wahrgenommen. Links schweben die beiden Sicheln weniger als ein Grad voneinander getrennt über einem Wolkenmeer. Das Bild entstand auf einem Alpenpass in der Nähe der italienischen Stadt Turin.

Rechts ist eine scharfe Teleobjektivaufnahme zu sehen, die vor dem früheren Sonnenaufgang weiter östlich im Elburs-Gebirge im Iran fotografiert wurde. Am ruhigen Himmel gleitet der schmale Mond immer noch auf die Venus zu, die kompakte Sichel des hellen Planeten leuchtet über dem gebirgigen Horizont.

Derzeit kann man die Sichelphase der Venus mit einem Ferngrlas am Novemberhimmel in der Dämmerung leicht bewundern. 1610 machte Galileo die ersten Beobachtungen der Venusphasen mit seinem Teleskop. Sie stimmten mit den Prognosen des heliozentrischen kopernikanischen Modells des Sonnensystems überein.

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Mondbeben überraschend häufig

Der Apollo-Astronaut Edwin "Buzz" Aldrin steht auf dem Mond neben dem soeben aufgebauten Mondseismometer und blickt zur Landefähre Eagle. Der Himmel ist schwarz, der Boden von grauem Staub bedeckt, in dem sich Fußspuren der Astronauten abzeichnen.

Credit: Neil Armstrong, Apollo-11-Besatzung, GRIN, NASA

Beschreibung: Warum gibt es so viele Mondbeben? Eine neue Analyse von Daten der Seismographen, die bei den Apollo-Mondlandungen zurückgelassen wurden, zeigte eine überraschende Anzahl an Mondbeben, die in einem Umkreis von 30 Kilometern auf der Oberfläche auftraten.

In den Daten, die zwischen 1972 und 1977 erfasst wurden, erkannte man ganze 28 Mondbeben, die nicht nur stark genug gewesen wären, um Möbel zu bewegen, sondern das starre Mondgestein vibrierte viele Minuten lang – deutlich länger als die Beben im weicheren Gestein auf der Erde. Die Ursache der Mondbeben ist nach wie vor unbekannt. Einer Hypothese zufolge verursachen Hangrutschungen in den Kratern die Vibrationen. Unabhängig von der Ursache müssen künftige Mondgebäude den regelmäßigen Erschütterungen standhalten.

Das Bild aus dem Jahr 1969 zeigt den Apollo-11-Astronauten Buzz Aldrin, wie er neben einem kurz zuvor aufgebauten Mondseismometer steht und zur Mondlandefähre zurückblickt.

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