Spielewiese des Geodäten über Wyoming

Links gdht der Mond unter, mitsamt Mondhof und Mondkorona. Rechts wölbt sich die Milchstraße über dem Ames-Monument in Wyoming.

Credit und Bildrechte: Robert Arn (Colorado St. U.)

Beschreibung: Wenn ihr euch mehrere Kilometer von einer Fernststraße durch Wyoming entfernt, seht ihr vielleicht etwas Ungewöhnliches. Bei Buford im US-amerikanischen Bundesstaat Wyoming stoßt ihr vielleicht auf das geometrische Ames-Monument; es steht rechts und wurde zum Gedenken an die Geldgeber einer historischen transkontinentalen Bahnlinie durch Nordamerika errichtet.

Dieses Weitwinkelmosaik zeigt noch weitere geometrische Anordnungen, viele davon sind weit entfernt. Links zum Beispiel umgibt ein Mondhof eine Mondkorona um den Mond, der gerade untergeht. Rechts wölbt sich der Bogen des zentralen Bandes unserer Milchstraße über dem pyramidenartigen Gebäude. Rechts neben dem Denkmal leuchten die Stadtlichter von Cheyenne am Horizont.

Die Bilder für dieses 360-Grad-Panorama wurden in einer einzigen Nacht fotografiert. Doch das digitale Zusammenfügen der Bilder, die über einen so langen Zeitraum aufgenommen wurden, führte zu einigen unnatürlichen Land- und Himmelsausrichtungen geführt. Findet ihr welche?

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Sonnenfinsternis um Mitternacht

Über ein paar von hinten beleuchteten Wolken leuchtet eine breite Sonnensichel am dunklen Himmel.

Credit und Bildrechte: Catalin Beldea (Stiinta si Tehnica Team)

Beschreibung: Am 1. Juni warf der Neumond bei der zweiten partiellen Sonnenfinsternis des Jahres seinen Schatten auf ein Land der Mitternachtssonne. Das Bild des geozentrischen Himmelsereignisses nördlich vom Polarkreis wurde kurz vor Mitternacht im Norden von Finnland am Kaunispää in Lappland fotografiert. Auch Rentiere in der Region konnten sehen, wie der Mond die Sonne am Nordhorizont knapp über einer Wolkenbank berührte.

Die Finsternis war auch in Teilen von Alaska und Kanada zu sehen. Sie begann um 19:25 UT in Sibirien und Nordchina bei Sonnenaufgang und endete etwa 3,5 Stunden später nördlich von Neufundland im Atlantischen Ozean.

Nur einen Mondzyklus später, am 1. Juli, erreicht der Schatten des Neumondes die Erde noch einmal bei einer partiellen Sonnenfinsternis. Die Sichtbarkeit dieser Finsternis ist auf eine relativ kleine Region im Südpolarmeer beschränkt. Auf die Julifinsternis folgt am 25. November die vierte und letzte partielle Sonnenfinsternis des Jahres 2011. Diese Finsternis ist dann in einem südlichen Land der Mitternachtssonne sichtbar.

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Himmelsspuren über Griechenland

vimeo.com/23152199

Credit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky); Musik: Undisclosed Desires (Muse), WMG

Wenn ihr den Horizont zur richtigen Zeit am richtigen Ort beobachtet, erlebt ihr spannende Anordnungen von Erde und Himmel. Dieses Video zeigt Sterne, Mond und sogar eine teilweise verfinsterte Sonne, die über griechischen Sehenswürdigkeiten auf- und untergehen.

Das Video zeigt hübsche, aber trügerische Strichspuren, weil Sterne üblicherweise fast die gleiche Helligkeit behalten, während sich die Erde unter ihnen dreht. Durch die Zeitraffer springen Wolken im Video scheinbar und verschwinden auf ungewohnte Weise. Mehrere Standbilder der Szenen wurden schon auf APOD veröffentlicht: die partielle Sonnenfinsternis über dem Tempel des Poseidon, Wolken und Strichspuren über einer verlassenen Kirche oder Strichspuren über einem alten Schiff. Weitere Schauplätze sind eine alte Kirche auf dem Peloponnes, eine Steinbrücke in Ioannina, eine fränkische Burg auf Euböa und ein malerischer Sonnenuntergang über dem Lykabettus in Athen.

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Schatten am Südpol des Mondes

Das Bild zeigt den Mondsüdpol nach Beleuchtungszeiten im Lauf von 6 Monaten.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Was ist das? Es ist eine mehrzeitige Beleuchtungskarte, sie zeigt die Beleuchtung zu verschiedenen Zeiten. Dafür sammelte die Weitwinkelkamera der Raumsonde Lunar Reconnaissance Orbiter während 6 Mondtagen (6 Monate auf der Erde) 1700 Bilder von einem Gebiet um den Südpol des Mondes. Die Bilder wurden in Binärwerte umgewandelt (Bildpunkte im Schatten wurden auf 0 gesetzt, beleuchtete Bildpunkte auf 1) und zusammengerechnet. Daraus entstand eine Karte, die den Zeitanteil der Beleuchtung durch die Sonne an jeder Stelle der Oberfläche zeigt.

Der Boden des 19 Kilometer großen Shackleton-Kraters in der Kartenmitte bleibt eindeutig im Schatten. Der Südpol des Mondes liegt bei etwa 9 Uhr am Kraterrand. Da die Rotationsachse des Mondes fast senkrecht auf die Ebene der Ekliptik steht, können die Kraterböden beim Südpol und beim Nordpol ständig im Schatten liegen und Bergspitzen durchgehend im Sonnenlicht. Die beschatteten Kraterböden sind nützlich für künftige Außenposten und könnten Speicher für Wassereis bieten, und die sonnenbeleuchteten Bergspitzen sind ideale Orte für Solarkraftwerke.

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Morgendlicher Monduntergang in Rio

Neben einem Berg geht der Vollmond im Nebel an einem violetten Himmel unter.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Bei Sonnenaufgang ging ein fast voller Mond über dieser ruhigen Küstenlandschaft unter. Das Bild wurde letzten Montag im brasilianischen Rio de Janeiro fotografiert. Vorne beleuchtet das rötliche Sonnenlicht am Morgen einen Abschnitt der südatlantischen Küstenlinie. Im Westen liegt die Favela Vidigal unter den Zwillingsgipfeln des Morro Dois Irmãos (Zwei-Brüder-Berg). Diese Szene ist Strandbesuchern von Ipanema in Rio vertraut.

Dieses gut komponierte, mehrfach belichtete Bild zeigt den Fortschritt des malerischen Monduntergangs. Die Zeit zwischen den einzelnen Aufnahmen beträgt 6,5 Minuten. Meeresvögel, die bei Tagesanbruch aus ihren Nestern fliegen, sind nur auf der letzten Einzelaufnahme zu sehen.

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Aufgang der Centaurus-Radio-Strahlen

Hinter vier Radioteleskopen steigt violetter Rauch am schwarzen Nachthimmel auf. Links leuchtet der Vollmond.

Credit: Ilana Feain, Tim Cornwell und Ron Ekers (CSIRO/ATNF); ATCA nördlich gerichteter mittlerer Lappen: Dank an R. Morganti (ASTRON); Parkes-Daten: Dank an N. Junkes (MPIfR); ATCA; Mondfoto: Shaun Amy, CSIRO

Beschreibung: Wie sieht es aus, wenn die riesigen Radioemissionen von Centaurus A aufgehen? Die Radiowellen von Cen A sind länger als eine Million Lichtjahre. Ihre Winkelbreite hätte am Himmel der Erde einen Durchmesser von 200 Vollmonden.

Die gerichteten, stark beschleunigten Materieströme werden von einem schwarzen Loch ausgestoßen, das mehrere Millionen Sonnenmassen besitzt. Es liegt tief im Zentrum der nahe gelegenen aktiven Galaxie Cen A. Das schwarze Loch stößt die schnell bewegten Ströme aus, während Materie hineinfällt.

Das Bild zeigt Radioteleskope des Australian Telescope Compact Array (ATCA) in der Nähe von Narrabri (NSW, Australien). Sie wurden vor dem Vollmond fotografiert, dahinter wurde ein Radiobild von Cen A in der echten Winkelgröße gelegt. Es ist die detailreichste Karte, die je von den Radiowellen einer beliebigen Galaxienklasse im Universum gemacht wurde. Für die Erstellung wurden mehrere Jahre und mehr als 1000 Stunden Belichtungszeit aufgewendet.

Details im Bild enthalten Hinweise, wie die Radiowellen mit Sternen und intergalaktischem Staub wechselwirken. Die Lichtpunkte im Bild sind keine Sterne, sondern andere Galaxien im fernen Universum, die im Radio-Spektralbereich leuchten.

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Rückseite des Mondes

Das Bild zeigt den Mond von hinten, wie wir ihn von der Erde aus nie sehen. Die Oberfläche ist hell und voller Krater, nur links oben befindet sich ein dunkler Fleck, der von Lava überflutet wurde, das Mare Moscoviense.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Der Mond zeigt den Bewohnerinnen* des Planeten Erde immer seine vertraute, erdzugewandte Seite. Seine Rotation ist durch die Gezeiten gebunden. Doch in der Mondumlaufbahn ist auch die Rückseite des Mondes zu sehen.

Dieses scharfe Bild ist ein Mosaik aus Aufnahmen der Weitwinkelkamera des Lunar Reconnaissance Orbiter. Es zeigt die Rückseite des Mondes. Die am höchsten aufgelöste Version des Bildes ist Teil eines Mosaiks, das den ganzen Mond abbildet. Es entstand aus mehr als 15.000 Bildern, die zwischen November 2009 und Februar 2011 aufgenommen wurden. Die Strukturen sind in einem Maßstab von 100 Metern pro Bildpunkt dargestellt.

Die raue, zernarbte Oberfläche auf der Rückseite sieht ganz anders als die Seite, die zur Erde zeigt, die mit ebenen, dunklen Mondmeeren bedeckt ist. Die wahrscheinliche Erklärung dafür ist, dass die Kruste auf der Rückseite dicker ist. Das erschwerte das Durchdringen und Ausfließen von geschmolzenem Material aus dem Mondinneren zur Oberfläche und die Entstehung flacher Meere.

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Polarlichter über Norwegen in Zeitraffer

Credit und Bildrechte: Terje Sørgjerd; Musik: Gladiator-Filmmusik: Now we are Free

Beschreibung: Wenn sich eure Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, erscheint manchmal ein spektakulärer Himmel. Das geschah zu Beginn dieses Monats, als im Norden eines der größten Polarlichter der letzten Jahre auftrat, zum Beispiel an der Grenze zwischen Norwegen und Russland.

Dieses Zeitraffervideo zeigt fließende Polarlichter über schneebedeckten Landschaften, Bäumen, Wolken, Bergen und Seen in der Nähe von Kirkenes in Norwegen. Häufig sind Polarlichter grün, wenn energiereiche Teilchen auf die Erdatmosphäre treffen. Sie bringen die Luft zum Leuchten, wenn die Elektronen mit ihren Sauerstoffionen rekombinieren. Wenn der Stickstoff in der Atmosphäre betroffen ist, treten gelegentlich auch andere Farben auf. In späteren Abschnitten des Videos sieht man auch den Mond und aufgehende Sterne.

Da die Sonne in den nächsten Jahren voraussichtlich noch aktiver wird, gibt es wohl viele Gelegenheiten, ähnlich spektakuläre Polarlichter zu sehen, sogar in Regionen, die viel näher am Äquator liegen.

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