Ein Planktonvollmond

Über einem Strand steigt der Vollmond senkrecht unter. Es sind 8 Bilder des Mondes zu sehen, die untersten sind rötlich, die obersten beiden weißgrau. Das Wasser am Strand hat einen blau leuchtenden Saum.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek / Institut für Physik in Opava

Was leuchtet in der Nacht? In dieser Nacht gab es eine Kombination aus alltäglichem und ungewöhnlichem Leuchten. Das vielleicht gewohnteste Licht kam vom Mond, er ist ein vertrautes Objekt. Der Vollmond geht fast senkrecht unter, weil sich der Beobachter in der Nähe des Erdäquators befindet.

Während der Mond untergeht, streuen die Luft und Aerosole in der Erdatmosphäre bevorzugt blaues Licht. Das ließ den Satelliten, der Sonnenlicht reflektiert, nahe am Horizont rötlich erscheinen.

Das vielleicht ungewöhnlichste Leuchten stammte von biolumineszierendem Plankton. Es sind wohl wenig vertraute Objekte. Diese mikroskopisch kleinen Wesen leuchten blau. Man vermutet, dass sie dadurch Fressfeinde überraschen und abwehren wollen. In diesem Fall stammte das Leuchten vorwiegend von Wellen, die sich am Strand brachen, in denen sich Plankton befand.

Das Bild entstand vor etwas mehr als einem Monat auf der Insel Soneva Fushi der Malediven.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

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Eine totale Sonnenfinsternis am Ende der Welt

Hinter einer Schneelandschaft ist am Horizont ein schwarzer Kreis zu sehen, der von hellen Strahlen umgeben ist. Es ist eine totale Sonnenfinsternis. Vor dem schwarzen Kreis steht eine Person, links daneben ist die Ausrüstung der Person.

Bildcredit und Bildrechte: Fred Bruenjes (moonglow.net)

Würden Sie bis ans Ende der Welt gehen, um eine totale Sonnenfinsternis zu sehen? Wären Sie überrascht, wenn Sie das täten und dann jemand anders schon dort wäre?

Im Jahr 2003 waren die Sonne, der Mond, die Antarktis und zwei Fotografen in einer Linie aufgestellt. Sie bildeten eine ungewöhnliche totale Sonnenfinsternis in der Antarktis. Sogar den extremen Bedingungen des Ortes zum Trotz hatte sich eine Gruppe von enthusiastischen Finsternisjägern zu diesem Abenteur nahe des Grundes (oder der Spitze) der Welt entschlossen, um diese surreale Erfahrung des plötzlichen Verschwindens der Sonne hinter dem Mond zu machen.

Einer der Schätze, die sie sammelten ist das hier gezeigte Bild. Es ist ein Komposit aus vier Einzelaufnahmen. Sie wurden dergestalt digital kombiniert, dass das Bild zeigt, wie das adaptierte menschliche Auge die Finsternis wahrnahm. Während der Aufnahme standen Mond und Sonne zusammen über einem antarktischen Gebirgskamm. In der plötzlichen Dunkelheit wurde eine glänzende Sonnenkorona um den Mond sichtbar.

Eher zufällig ist einer der anderen Fotografen auch ins Bild geraten, weil er seine Videokamera prüfte. Zu seiner Linken sieht man noch eine Ausrüstungstasche und einen Klappstuhl.

Eine einfacher beobachtbare Sonnenfinsternis wird in weniger als vier Wochen in einem langen, dünnen Streifen Nordamerikas beobachtbar sein.

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Odysseus auf dem Mond

Oben ist ein Teil der Landesonde Odysseus zu sehen, das Raketentriebwerk feuert, die Landebeine unten berühren den Mond.

Bildcredit: Intuitive Machines

Dieser Weitwinkel-Schnappschuss einer Kamera an Bord des Nova-C-Mondlanders Odysseus von Intuitive Machines zeigt, wie das Methalox-Raketentriebwerk zündet, während die Landebeine den ersten Kontakt mit der Mondoberfläche abfedern.

Nach der Landung am 22. Februar blieb der Lander auf gebrochenen Landebeinen, die auch auf dem Bild zu sehen sind, gekippt liegen. Odysseus lehnt sich sanft an die abschüssige Mondoberfläche, so dass der telefonzellengroße Lander trotzdem funktioniert, Solarstrom generiert und Bilder und Daten zur Erde senden kann.

Die genaue Landeposition in der südlichen Polarregion des Mondes wurde vom Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA aufgenommen. Die von der NASA gestiftete amerikanische Flagge auf dem Mittenpanel der Landefähre stammt ursprünglich aus dem Apollo-Programm von 1970.

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Odysseus und die Schüssel

Mitten im Bild steht eine riesige Radioantenne, die in der Mitte beleuchtet ist. Darübr steht der Vollmond. Im Hintergrund am Horizont stehen Bäume.

Bildcredit und Bildrechte: John Sarkissian (ATNF Radioteleskop Parkes)

Das Parkes-Radioteleskop in New South Wales, Australien, ist auf diesem Bild auf den fast vollen Mond ausgerichtet. Die 64-Meter-Schüssel ist in Mondlicht getaucht und empfängt schwache Funksignale von Odysseus, nachdem der Landeroboter am 22. Februar etwa 300 Kilometer nördlich des Mondsüdpols gelandet ist. Die Landung von Odysseus ist die erste US-amerikanische Landung auf dem Mond seit der Apollo 17-Mission im Jahr 1972.

Die schräge Ausrichtung von Odysseus auf der Mondoberfläche verhindert, dass dessen hochempfindliche Antenne auf die Erde gerichtet werden kann. Aber die Empfindlichkeit der großen, lenkbaren Parkes-Schüssel hat den Empfang der Daten der Experimente, die von der robotischen Mondlandefähre auf die Mondoberfläche gebracht wurden, erheblich verbessert. Berühmt wurde das Parkes-Radioteleskop natürlich aufgrund der hervorragenden Übertragung von Fernsehbildern vom Mond während der Apollo-11-Mission im Jahr 1969, die es den Bewohnern der Erde ermöglichte, den ersten Mondspaziergang live mitzuverfolgen.

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Auf zum Mond

Das Weitwinkelbild wurde von Odysseus fotografiert, es zeigt rechts die Landebeine der Sonde und links und oben die Mondoberfläche. Das Bild erinnert an eine Kugel, die in Staniolpapier gewickelt ist.

Bildcredit: Intuitive Machines

Die Roboter-Landesonde Odysseus von Intuitive Machines schaffte die erste erfolgreiche Landung der USA auf dem Mond seit der Mission Apollo 17 im Jahr 1972.

Die Landesonde hat die Größe einer Telefonzelle. Sie startete am 15. Februar auf einer SpaceX-Rakete, erreichte den Mondorbit am 21. Februar und landete am 22. Februar um 0:23 MEZ auf der Mondoberfläche. Der Landebereich liegt etwa 300 Kilometer nördlich vom Südpol des Mondes in der Nähe eines Kraters mit der Bezeichnung Malapert A.

Die Landesonde liegt auf der Seite, sie sammelt derzeit Sonnenenergie und sendet Daten an das Missionskontrollzentrum von Intuitive Machines in Houston. Die Mission ist die erste kommerzielle Landung ohne Besatzung auf dem Mond.

Vor der Landung fotografierte die Kamera von Odysseus dieses extreme Weitwinkelbild. Rechts seht ihr die Landebeine. Die Sonde flog dabei etwa 200 Kilometer von ihrem Landeplatz entfernt über den Krater Schomberger. Odysseus befand sich noch etwa 10 Kilometer über der Mondoberfläche.

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Ein Wolfsmond im Januar

Mitten im Bild leuchtet der Mond, umgeben von einem hellen Lichterkranz. Oben sind regenbogenfarbige Zirren, unten ein dunkler bewaldeter Berghang.

Bildcredit und Bildrechte: Antoni Zegarski

Haben Sie letzten Monat den Vollmond gesehen? Normalerweise erscheint jeden Monat ein Vollmond am Himmel über dem Planeten Erde. Der Grund ist, dass unser Mond einen Monat für einen kompletten Umlauf umd unseren Heimatplaneten benötigt. Er zeigt dabei nacheinander alle seine Phasen und hat dabei auch einmal sein Gesicht vollständig erleuchtet, wenn es zur Erde zeigt.

Viele Naturvölker und indigenen Kulturen gaben und geben jedem Vollmond des Jahres einen eigenen Namen, der mit der Jahreszeit der Erscheinung zu tun hat. Beispielsweise gibt es Namen wie Eismond, Bleib-zuhause-Mond oder Stiller Mond. Basierend auf dem heute global in nichtreligiösen Kontexten üblichen gregorianischen Kalender heißt der Januar-Vollmond bei mehreren Kulturen Wolfsmond. Die Bezeichnung erinnert an das berühmte Heulen des Tieres.

Das heute APOD zeigt den diesjährigen Wolfsmond über den italienischen Alpen. Es ist ein Komposit aus einer langen und einer kurzen Belichtung.

Die Aufnahme ist deshalb so bemerkenswert, weil es für manche Leute so aussieht, als würden die umgebenden Wolken ein Wolfsmaul darstellen. Demnach wäre der Wolkenwolf gerade dabei den Wolfs mond zu fressen. Man kann das Wolfsgesicht in den Wolken aber auch so sehen, dass der Mond das Auge des Wolfs darstellt.

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Raketenschatten zeigt auf den Mond

Eine Abgasschwade türmt sich mächtig im Bild auf, der obere Teil ist noch von der Sonne beleuchtet und wirft einen Schatten zum aufgehenden Mond.

Bildcredit: Pat McCracken, NASA

Warum zeigt die Abgasfahne einer Rakete genau auf den Mond?

Während eines Starts von Spaceshuttles Atlantis Anfang 2001 waren Sonne, Erde, Mond und die Rakete für diesen fotogenen Schnappschuss genau richtig positioniert.

Soll die Abgasfahne des Spaceshuttles einen besonders langen Schatten werfen, muss der Start in zeitlicher Nähe von Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang stattfinden. Nur dann ist der Schatten am längsten und erstreckt sich bis zum Horizont hinunter. Darüber hinaus stehen sich bei Vollmond Sonne und Mond am Himmel gegenüber. Zum Beispiel kurz nach Sonnenuntergang ist die Sonne knapp unter dem Horizont und in der entgegengesetzten Richtung steht der Mond knapp über dem Horizont. Deshalb zeigte der Schatten beim Abheben von Atlantis kurz nach Sonnenuntergang von der Sonne weg auf den gegenüberliegenden Horizont, genau auf den Vollmond.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Apollo 14: Blick von Antares

Durch ein Fenster fällt der Blick auf die graue Mondoberfläche. Unten steht ein Transportfahrzeug, weiter entfernt eine Flagge und anderes Gerät, rechts sind Schubdüsen des Landefahrzeugs.

Bildcredit: Edgar Mitchell, Apollo 14, NASA; Mosaik:Eric M. Jones

Die Mondlandefähre Antares von Apollo 14 setzte am 5. Februar 1971 auf dem Mond auf. Kurz vor Ende der Landemission nahm Astronaut Ed Mitchell bei einem Blick aus dem Fenster eine Bilderserie der Mondoberfläche auf. Eric Jones, Gründer und Herausgeber des Apollo Lunar Surface Journal hat daraus dieses detaillierte Mosaik erstellt.

Das Bild zeigt die Fra-Mauro-Formation nordwestlich der Landestelle nachdem die Apollo-14-Astronauten ihres zweiten und letzten Außenbordeinsatzes. Im Vordergrund steht ihr Modular Equipment Transporter: ein zweirädriges, Rikscha-ähnliches Gerät, mit dem Werkzeug und Proben transportiert wurden. Vor dem Horizont befindet sich ein 1,50 Meter großer Felsen, den man Turtle rock („Schildkrötenfelsen“) genannt hat.

In dem flachen Krater unterhalb von Turtle rock liegt der lange weiße Griff eines Probenahmegeräts, den Mitchell dort wie einen Speer hingeworfen hat. Mitchells Astronautenkollege Alan Shepard, der erste Amerikaner im Weltall, hat mit einem improvisierten Eisen-6-Schläger zwei Golfbälle geschlagen. Einer von Shepards Golfbällen ist als weißer Punkt unterhalb von Mitchells Speer zu erkennen.

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