Yutu 2 auf der Rückseite

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Bildcredit: Chinese National Space Administration

Beschreibung: Am 3. Januar landete die chinesische Raumsonde Chang’e-4 als erste Sonde erfolgreich auf der Rückseite des Mondes. Dieses Bild wurde mit einer Kamera an Bord des Landers an ihrer Landestelle im Krater Von Kármán aufgenommen. Es zeigt den tischgroßen Rover Yutu 2 (Jadehase 2), der mit seinen sechs Rädern die Rampe der Landesonde hinab und über die Oberfläche rollt, kurz nach dem örtlichen Sonnenaufgang und dem Beginn des zwei Wochen langen Mondtages.

Der Krater Kármán mit einem Durchmesser von 186 Kilometern ist bereit zur Erforschung. Er liegt innerhalb des alten, tiefen Südpol-Aitken-Mondbeckens, das einige der urzeitlichsten, am wenigsten bekannten Mondterrains enthält. Um die Kommunikation zur für gewöhnlich verborgenen Mondhälfte herzustellen, brachte China im Mai 2018 den Relaissatelliten Queqiao in eine Umlaufbahn oberhalb der Mondrückseite.

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Erdaufgang 1: Ein historisches Bild wurde überarbeitet

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Bildcredit: NASA, Besatzung von Apollo 8, Bill Anders; Bearbeitung und Lizenz: Jim Weigang

Beschreibung: „Meine Güte! Seht euch das Bild da drüben an! Hier kommt die Erde herauf. Mensch ist das schön!“ Heute vor 50 Jahren wurde kurz nach diesem Ausruf eines der berühmtesten Bilder aller Zeiten in der Mondumlaufbahn fotografiert. Das kultige Bild ist nun als „Erdaufgang“ bekannt, es zeigt, wie die Erde über dem Rand des Mondes aufgeht, fotografiert von der Besatzung von Apollo 8.

Das berühmte Erdaufgangsbild war eigentlich das zweite Bild, das von der aufgehenden Erde über dem Mondrand fotografiert wurde – es war jedoch das erste in Farbe. Mit moderner Digitaltechnik wurde nun das echte erste – ursprünglich schwarz-weiß – Erdaufgangsbild neu überarbeitet, auf diese Weise wurden Auflösung und Farbe der ersten drei Bilder kombiniert.

Sehen Sie sich das an! Dieses Bild ist eine Nahaufnahme des Anblicks, von dem der Apollo-8-Astronaut Bill Anders sprach. Dank moderner Technik und menschlichen Einfallsreichtums sehen wir es nun alle. (Historische Anmerkung: Ein anderes historisches Schwarz-Weiß-Bild der Erde, die hinter dem Mondrand unterging, wurde zwei Jahre zuvor vom robotischen  Lunar Orbiter 1 fotografiert.)

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Erdaufgang: Eine Videorekonstruktion


Bildcredit: NASA, SVS, Besatzung Apollo 8; Leitanimator: Ernie Wright; (USRA); Musik: Präludium in C-Dur von Johann Sebastian Bach

Beschreibung: Ungefähr 12 Sekunden nach Beginn dieses Video geschieht etwas Ungewöhnliches. Die Erde geht auf. Noch nie hatten Menschen das gesehen. Der Erdaufgang über dem Mondrand ereignete sich morgen vor 50 Jahren, er überraschte und erstaunte die Besatzung von Apollo 8. Alle sammelten sich sofort, um Standbilder der atemberaubenden Aussicht zu fotografieren, welche ihnen die Bahn von Apollo 8 um den Mond bot.

Dieses Video ist eine moderne Rekonstruktion des Ereignisses, es zeigt, was man gesehen hätte, wenn es mit einer modernen Kamera gefilmt worden wäre. Die farbenprächtige Kugel unserer Erde ragt als vertrautes Bild auf, während sie über einer fernen, fremdartigen Mondlandschaft aufgeht. Die Szenerie ist von der Idee her die Umkehrung eines von der Erde aus beobachteten, alltäglichen Mondaufganges. Viele sahen in der Szene auch ein Symbol der gesamten Menschheit: Diese große blaue Murmel – das sind wir – wir alle leben dort.

Das Zwei-Minuten-Video ist keine Zeitrafferanimation – es zeigt, wie die Erde im Fenster von Apollo 8 in Echtzeit aufgeht. Sieben Monate und drei Missionen später würden die Astronauten von Apollo 11 nicht nur um den Erdmond kreisen, sondern darauf landen.

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Schiffswrack bei Monduntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Vikas Chander

Beschreibung: Im Westen sinkt auf dieser Meereslandschaft mit Nachthimmel der Sichelmond unter den Horizont. Das stimmungsvolle Foto wurde am 11. September am Wüstenstrand an der Skelettküste von Namibia fotografiert.

Das Mondlicht ist so kurz vor Monduntergang durch die niedrige, lange Sichtlinie über dem Atlantik gerötet und gedämpft. Doch nahe der Bildmitte leuchtet die Venus noch hell, ihr Licht spiegelt sich im ruhigen Ozean. Die Himmelsbake über dem gleißenden Abendstern ist der helle Planet Jupiter. Namibias Skelettküste erhielt diesen Namen wegen der vielen Robben- und Walknochen, die einst am Strand verstreut lagen. In jüngerer Zeit ist sie eher für Schiffswracks bekannt.

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Dreiviertelmond hinter einem Berg in Schweden

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Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Das ist ein Dreiviertelmond. Erdlingen ist eher der Vollmond vertraut, wenn Lunas ganze Vorderseite von der Sonne beleuchtet ist, oder der Sichelmond, wenn nur der Rand der Mondvorderseite beleuchtet ist. Wenn mehr als die Hälfte, aber noch nicht der ganze Mond beleuchtet ist, könnte man diese Phase als Dreiviertel bezeichnen. Dreiviertelmonde werden selten im Fernsehen oder in Filmen dargestellt, sind aber ziemlich häufig am Nachthimmel zu sehen.

Dieses Bild wurde Ende letzten Monats in Jämtland (Schweden) fotografiert. Der Dreiviertelmond wurde wenige Tage später ein Sichelmond, dann ein Neumond, dann wieder eine Sichel, und vor wenigen Tagen war er wieder gewölbt. Und dieser Dreiviertelmond ist heute Nacht wieder zu sehen und wird Freitagnacht ein voller Bibermond. Der Fotograf hatte seine Ausrüstung aufgebaut, um eine malerische Dreiviertelmondlandschaft zu fotografieren, und war ziemlich überrascht über ein Flugzeug, das weit im Vordergrund scheinbar daran vorbeiflog.

Radiotipp:

Ö1-SendungSternderl schauen – dem Himmel so nah“ – online nachhören!

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Der Hügel, der Mond und Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Letzten Sonntag, als der Mond jung war, hing seine sonnenbeleuchtete Sichel bei Sonnenuntergang tief am Horizont im Westen. Der Mond war von der Erde beleuchtet, und der helle Saturn begleitete ihn am Abendhimmel. Die schöne Konjunktion war für Himmelsbeobachter auf dem ganzen Planeten zu sehen.

An diesem klaren Abend wurden auf einem Hügel in der Nähe von Veszprém in Ungarn Mutter, Tochter, der helle Planet und der junge Mond auf dieser ruhigen Nachthimmelslandschaft mit Teleobjektiv fotografiert. Natürlich altert der Mond manchen zu schnell, und heute hat der sonnenbeleuchtete Teil die Halbmondphase erreicht.

Dieses Wochenende dürfen Sterngucker, die sich eine schöne Zeit mit Mond und Sternen machen, den jährlichen Kometenstaubregen erwarten, der auch als Meteorstrom der Leoniden bekannt ist.

Ö1-Sendung „Sternderl schauen – dem Himmel so nah“ – online nachhören!

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Astronautenforschung: Panorama von Apollo 15

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Bildcredit: NASA, USGS, Besatzung Apollo 15

Beschreibung: Wie wäre es, den Mond zu erforschen? Die Apollo-Missionen der NASA in den späten 1960er und den frühen 1970er Jahren boten den Menschen diese Chance. Vor allem die Mission Apollo 15 widmete sich dem besseren Verständnis der Mondoberfläche durch Erforschung der Berge, Täler, Mare und Hochländer.

Die Astronauten David Scott und James Irwin verbrachten fast drei Tage auf dem Mond, während Alfred Worden oben im Kommandomodul kreiste. Die Mission, die am 26. Juli 1971 mit Getöse von der Erde abhob, war die erste, bei der ein Lunar Roving Vehicle verwendet wurde. David Scott, der auf diesem digital zusammengefügten Panoramamosaik abgebildet ist, erforscht seine Umgebung und untersucht einen Felsen vor dem Gipfel des Mt. Hadley Delta. Daneben ist der Schatten von James Irwin zu sehen. Rechts ist gut beleuchtetes, abwechslungsreiches Mondgelände abgebildet. Die Mission Apollo 15 brachte ungefähr 76 Kilogramm Mondgestein für genaue Untersuchungen zurück.

Für die Zukunft planen die NASA und andere Raumfahrtagenturen, mit der Erforschung von Mond, Mars und weiter entfernten Bereichen fortzufahren.

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Der alte Mond in den Armen des neuen Mondes

Am Horizont ragen die Silhouetten zahlreicher Radioteleskope auf. Der Himmel dahinter leuchtet dunkelrot und wird nach oben hin dunkelblau. Rechts oben leuchtet ein junger Sichelmond, dessen Nachtseite von der Erde beleuchtet wird.

Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Beschreibung: Heute Nacht ist der Mond wieder jung, doch dieses faszinierende Bild eines jungen Mondes nahe dem westlichen Horizont wurde am 10. Oktober kurz nach Sonnenuntergang fotografiert. Die sonnenbeleuchtete, nur zwei Tage alte Sichel umarmt auf der Mondscheibe den Erdschein, das ist Erdlicht, das von der Nachtseite des Mondes reflektiert wird.

Am Horizont vor der abklingenden Dämmerung stehen die Silhouetten der Antennenschüsseln von Radioteleskopen des Very Large Array in New Mexico, Planet Erde.

Die Aussicht auf dem Mond wäre ebenfalls beeindruckend. Wenn der Mond am Erdhimmel als schmale Sichel erscheint, wäre auf der Mondoberfläche eine strahlend helle, fast volle Erde zu sehen. Vor 500 Jahren beschrieb Leonardo da Vinci den Erdschein als Sonnenlicht, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Mondoberfläche beleuchtet.

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