Mond und Jupiter über den Alpen

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Bildcredit und Bildrechte: Giorgia Hofer (Cortina Astronomical Association)

Beschreibung: Was sind die hellen Lichter da vorne am Himmel? Bei einer Wanderung vor drei Wochen über einen Bergpass in Norditalien war eine Konjunktion zwischen unserem Mond und dem fernen Planeten Jupiter zu sehen, als die beiden nach Sonnenuntergang zusammen auftauchten.

Die malerischen Berge in der Ferne sind die Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo), eine UNESCO-Welterbestätte und drei der bekanntesten Berggipfel Italiens, der Dolomiten, ja der gesamten Alpen. Vorne links steht die DreizinnenHütte, eine Schutzhütte für müde Wanderer, sie ist mehr als eine Stunde vom nächstgelegenen Parkplatz entfernt. Das helle Himmelsobjekt links oben ist Saturn. Die ganze Szene wurde mit einer einzigen 8-Sekunden-Aufnahme fotografiert.

Jupiter und Saturn bleiben diesen Monat nach Sonnenuntergang am Himmel markant im Westen, während der Mond auf seiner monatlichen Reise um die Erde in etwa vier Tagen wieder in der Nähe von Jupiter vorbeizieht.

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Lenticulariswolken über dem Ätna

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Bildcredit: Dario Giannobile

Beschreibung: Was passiert über diesem Vulkan? Man sieht zwar, wie der Ätna ausbricht, doch die Wolken haben nichts mit dem Ausbruch zu tun. Sie sind Lenticularis, die entstehen, wenn feuchte Luft an einem Berg oder Vulkan nach oben gedrückt wird. Die unwirkliche Szenerie wurde Ende letzten Monats zufällig fotografiert, als der Astrofotograf zum Ätna reiste, um die Begegnung des Mondes mit dem Stern Aldebaran zu fotografieren. Der Ätna ist eine UNESCOWelterbestätte in Sizilien (Italien).

Hier leuchtet der Mond in einer hellen Sichelphase und beleuchtet den Rand der unteren Lenticularis. Rechts fließt rot glühende Lava. Neben einigen atemberaubenden Standbildern zeigt ein begleitendes Zeitraffervideo der Szenerie, wie die Lenticulariswolken entstehen und wabern, während in weiter Ferne Sterne ziehen.

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Saturn hinter dem Mond

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Bildcredit: Peter Patonai (Astroscape Photography)

Beschreibung: Was ist da neben dem Mond? Saturn. Auf seiner monatlichen Reise um die Erde – und somit den Himmel der Erde – zog unser Mond zu Beginn der Woche fast genau vor Saturn vorbei, der die Sonne umkreist. An vielen Standorten auf einer breiten Schneise der Südhalbkugel der Erde wanderte der Mond sogar direkt vor Saturn vorbei.

Dieses Bild aus Sydney in Australien zeigt das Paar wenige Minuten vor der Finsternis. Das Bild ist eine Einzelaufnahme mit 1/500stel Sekunde Belichtungszeit, die später bearbeitet wurde, um Mond und Saturn besser hervorzuheben. Da Saturn fast gegenüber der Sonne steht, ist er ab Sonnenuntergang im Südosten und dann fast die ganze Nacht sichtbar. Der zunehmende Mond stand ebenfalls fast gegenüber der Sonne und daher beinahe die ganze Nacht sichtbar – morgen Nacht ist er voll.

Der Mond bedeckt Saturn dieses Jahr bei jeder Runde um die Erde.

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Start von Chandrayaan 2

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Bildcredit und Bildrechte: Neeraj Ladia

Beschreibung: Am 22. Juli verschwand diese GSLV-MkIII-Rakete (Trägerrakete für geosynchrone Satelliten) einen Moment nach diesem dramatischen Schnappschuss aus dem Blickfeld in einer Wolkenbank. Sie startete am Satish Dhawan Space Centre in Indien, ihre Nutzlast war das Missionsraumschiff Chandrayaan 2 in den Erdorbit.

Orbiter, Landesonde und Rover der Raumsonde sind jedoch für den Mond bestimmt. In den kommenden Wochen führt sie eine Manöverserie zur Anhebung des Orbits durch, die schließlich Anfang September in den Mondorbit übergehen. Wenn alles nach Plan läuft, trennt sich die Landesonde samt dem solarbetriebenen Rover und versucht eine autonome weiche Landung in hohen Breiten in der Nähe des Mondsüdpols. Sie sollte am 7. September auf der Mondvorderseite ankommen, in der Nähe des lokalen Sonnenaufgangs zu Beginn eines zweiwöchigen Mondtages.

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HDR: Der kreisrunde Erdschatten auf dem Mond

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Bildcredit und Bildrechte: Cristian Fattinnanzi

Beschreibung: Was wirft einen so großen kreisrunden Schatten auf den Mond? Die Erde. Der Vollmond letzte Woche – der Bockmond – war so voll, dass er fast exakt in einer Linie mit Sonne und Erde stand. Wenn das passiert, wirft die Erde ihren Schatten auf den Mond. Die Kreisförmigkeit des Erdschattens auf dem Mond wurde von Aristoteles erwähnt und wird somit mindestens seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. wahrgenommen.

Neu ist die Fähigkeit der Menschheit, diesen Schatten mit einem so hohen Dynamikumfang (HDR) zu erfassen. Dieses HDR-Komposit der partiellen Mondfinsternis, die letzte Woche stattfand, kombiniert 15 Bilder und enthält eine Aufnahme mit 1/400stel Sekunde, um den hellsten Teil nicht überzubelichten, und eine Aufnahme mit 5 Sekunden Belichtungszeit, um den dunkelsten Teil aufzunehmen. Dieser finstere Teil im Kernschatten der Erde ist nicht völlig dunkel, weil etwas Licht durch die Erdatmosphäre auf den Mond gebrochen wird.

Die nächste totale Mondfinsternis findet im Mai 2021 statt.

Partielle Mondfinsternis im Juli 2019: Einige unvergessliche Bilder, die bei APOD eingereicht wurden.

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Mondbeben sind überraschend häufig

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Bildcredit: NASA, Besatzung Apollo 11

Beschreibung: Warum gibt es so viele Mondbeben? Die Analyse-Ergebnisse von Seismographen, die bei den Apollo-Mondlandungen auf dem Mond zurückgelassen wurden, zeigen eine überraschend hohe Anzahl an Mondbeben, die in einem Bereich von 100 Kilometern an der Oberfläche auftreten. In den Daten, die zwischen 1972 und 1977 aufgezeichnet wurden, erfasste man 62 Mondbeben.

Viele dieser Mondbeben wären stark genug, um in einer Mondwohnung die Möbel zu verschieben, außerdem vibriert das starre Mondgestein viele Minuten lang – deutlich länger als Gesteinsbeben auf der Erde. Die Ursache der Mondbeben bleibt unbekannt, doch eine führende Hypothese besagt, dass dabei Verwerfungen unter der Oberfläche kollabieren. Unabhängig von der Quelle müssen künftige Mondhäuser so gebaut werden, dass sie den häufigen Erschütterungen standhalten.

Hier wurde heute vor 50 Jahren der Apollo-11-Astronaut Buzz Aldrin neben einem kurz zuvor stationierten Mondseismometer fotografiert, als er zum Mondlandemodul zurückblickte.

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Landepanorama von Apollo 11

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Bildcredit: Neil Armstrong, Apollo 11, NASA

Beschreibung: Haben Sie schon einmal ein Panorama von einer anderen Welt gesehen? Dieses wurde aus hochaufgelösten Scans der Original-Filmbilder erstellt, es schweift über die großartige Ödnis des Landeplatzes von Apollo 11 im Meer der Ruhe. Neil Armstrong fotografierte sie vor fünfzig Jahren kurz nach der Landung am 20. Juli 1969 durch sein Fenster des Landemoduls Eagle.

Das Bild ganz links (AS11-37-5449) ist das erste Bild, das je eine Person auf einer anderen Welt fotografierte. Links vorne Richtung Süden sind die Schubdüsen zu sehen, rechts im Westen sieht man den Schatten des Eagle. Zum Größenvergleich: Der große, flache Krater rechts hat einen Durchmesser von etwa 12 Metern. Die Bilder, die etwa eineinhalb Stunden nach der Landung durch die Fenster des Landemoduls noch vor Betreten der Mondoberfläche aufgenommen wurden, sollten den Landeplatz dokumentieren, falls eine rasche Abreise nötig wäre.

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Panorama der Tranquility-Basis

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Bildcredit: Neil Armstrong, Apollo 11, NASA

Beschreibung: Am 20. Juli 1969 landete das Mondmodul Eagle von Apollo 11 sicher auf dem Mond. Es landete nahe dem südwestlichen Rand des Mare Tranquillitatis an einem Landeort, der Tranquility-Basis genannt wurde.

Dieses Panoramabild der Tranquility-Basis wurde aus den historischen Fotos erstellt, die auf der Mondoberfläche aufgenommen wurden. Ganz links wirft der Astronaut Neil Armstrong mit der Sonne im Rücken einen langen Schatten. Der Eagle steht etwa 60 Meter entfernt (AS11-40-5961). Armstrong steht am Rand des 30 Meter großen Kraters Little West, der rechts daneben zu sehen ist (AS11-40-5954). Im Vordergrund sieht man auch die Oberseite der Kamera, die für Stereo-Nahaufnahmen der Mondoberfläche vorgesehen war.

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