Orion und das Meer der Stürme

Eine Kamera an Bord des Raumschiffs Orion zeigt einen Teil der Kapsel vor der Mondoberfläche

Bildcredit: NASA, Artemis 1

Eine Kamera an Bord des unbesatzten Raumschiffs Orion fotografierte diese Ansicht vom 5. Dezember, als sich Orion bei ihrem Rückkehr-Vorbeiflug dem Mond näherte. Unter einem von Orions großflächigen Solarpaneelen liegt das dunkle, glatte Gelände am westlichen Rand des Oceanus Procellarum (Meer der Stürme).

Das markante Meer der Stürme auf der Mondvorderseite ist das größte der lavagefluteten Mondmeere. Der Terminator des Mondes – die Schattenlinie zwischen Tag und Nacht auf dem Mond – verläuft am linken Bildrand. Über der Mitte befindet sich der 41 Kilometer große Krater Marius. Der Strahlenkrater Kepler lugt rechts neben dem Solarpaneel ins Bild. Keplers helle Strahlen reichen bis nach Norden und Westen zum dunklen Boden des Kraters Marius.

Aktuell ist das Raumschiff Orion unterwegs zu seiner Wasserung am 11. Dezember im wasserüberfluteten Pazifik des Planeten Erde.

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Artemis 1: Flugtag 13

Das Bild zeigt das Raumschiff Orion im Vordergrund, dahinter sind der Erdmond und der Planet Erde in großer Entfernung zu sehen.

Bildcredit: NASA, Artemis 1

Am Flugtag 13 (28. November) der Mission Artemis 1 erreichte die Raumkapsel Orion ihre größte Entfernung zur Erde. Ihr retrograder Orbit war mehr als 430.000 Kilometer von der Erde entfernter und brachte Orion sogar fast 70.000 Kilometer an den Mond heran.

Im Video-Einzelbild vom Flugtag 13 seht ihr den Planeten und seinen riesigen natürlichen Satelliten im selben Sichtfeld. Die beiden erscheinen aus der Perspektive des besatzungslosen Raumschiffs sogar fast gleich groß.

Heute, am 1. Dezember, soll Orion ihren fernen retrograden Orbit verlassen. Auf dem Weg zum Planeten Erde führt sie einen zweiten Vorbeiflug am Mond durch. Die Wasserung auf ihrer Heimatwelt ist für 11. Dezember geplant.

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Erduntergang von Orion

Das Bild zeigt, wie die Erde aus der Perspektive des Raumschiffs Orion gerade hinter dem Mond verschwindet.

Bildcredit: NASA, Artemis 1

Auf diesem Schnappschuss aus dem Weltraum verschwinden gerade acht Milliarden Menschen. Ihre Heimatwelt, die am 21. November, dem sechste Tag der Mission Artemis 1, fotografiert wurde, geht von einer externen Kamera am auswärts reisenden Raumschiff Orion aus gesehen hinter dem hellen Mondrand unter. Die Orion war auf dem Weg zu einem Vorbeiflug, der sie bis auf 130 Kilometer an die Mondoberfläche heranführte.

Die beim Vorbeiflug-Manöver gewonnene Geschwindigkeit wird genützt, um einen fernen retrograden Orbit um den Mond zu erreichen. Die Umlaufbahn gilt als fern, weil sie weitere 92.000 Kilometer über den Mond hinausreicht, und als retrograd, weil die Raumsonde in die entgegengesetzte Richtung der Mondbahn um den Planeten Erde verläuft.

Orion tritt am Freitag, 25. November, in seinen fernen retrograden Orbit ein. Bei der Umrundung des Mondes erreicht Orion am Montag, 28. November, die größte Entfernung von der Erde (etwas mehr als 400.000 Kilometer) und bricht den Rekord von Apollo 13 für das am weitesten entfernte Raumschiff zur Erforschung des Weltraums durch Menschen.

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Die Mondfahrt von Artemis 1

Das Bild zeigt die SLS-Rakete beim Start des Raumschiffs Orion, als sie am Mond vorbeiflog.

Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Wenn das Raumschiff Orion der Artemis-1-Mission am 21. November am Mond vorbeifliegt, sehen Erdlinge eine abnehmende Mondsichel. Auf seinem Weg zu einem fernen retrograden Orbit, der bis ungefähr 70.000 Kilometer über die Mondbahn hinausreicht, nähert sich das Raumschiff der Mondoberfläche bis auf etwa 130 Kilometer.

Beim Start am 16. November stand in den dunklen frühen Stunden nach Mitternacht ein abnehmender Halbmond nahe am Horizont. Ihr seht ihn hier am Himmel über dem Kennedy-Raumfahrtzentrum neben den SLS-Raketen- und Feststoffbooster-Triebwerken, welche das besatzungslose Raumschiff Orion in den Weltraum transportierten.

Der ausgefranste helle Rand auf der sonnenbeleuchteten Mondvorderseite entstand, als die Druckwellen, die durch den Vorbeiflug der Rakete entstanden, den Brechungsindex in der Sichtlinie der Kamera änderten.

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Finsternis in der Stadt

Das Bild zeigt eine Mondfinsternis über Manhattan, am Himmel sieht man die Plejaden, das Sternbild Orion und die Leuchtspur der Internationalen Raumstation.

Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Auf dieser nächtlichen Himmelslandschaft geht über Manhattan ein dunklerer Mond unter. Das Komposit wurde aus 16 nacheinander fotografierten Einzelbildern der totalen Mondfinsternis am 8. November montiert. Während der Mond in den Erdschatten getaucht ist, ziehen Sterne kurze Spuren über der Stadtkulisse der Zeitraffer-Szene.

Doch die Internationale Raumstation zog gerade aus dem Schatten in sonnenbeleuchteten Teil ihrer Bahn im niedrigen Erdorbit. Von New York aus gesehen beginnt die sichtbare Spur dieses ISS-Überflugs bei einem Stern im Stier und zieht von rechts nach links durch den Gürtel des Orion und über Sirius, den Alphastern in Großen Hund. Die Lücken in den hellen Spuren des schnellen Außenpostens im Orbit (und eines Flugzeugs, das näher am Horizont fliegt) markieren die Zeit zwischen den Einzelaufnahmen der Sequenz.

Am oberen Bildrand zieht der helle Planet Mars seine Spur. Der Sternhaufen der Plejaden zieht hoch über dem verfinsterten Mond und dem Empire State Building.

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Totale Mondfinsternis

Das Bild zeigt drei Aufnahmen des  Vollmondes auf seiner Reise durch den Kernschatten der Erde, der bläuliche Rand links und rechts entsteht durch die Ozonschicht der Erde.

Bildcredit: KPNO / NOIRLab / NSF / AURA / Petr Horálek (Institut für Physik in Opava)

Dieses Zeitraffer-Kompositbild einer totalen Mondfinsternis zeigt Beginn, Mitte und Ende einer Reise durch den farbenprächtigen Kernschatten des Planeten Erde. Die eine Stunde und 25 Minuten dauernde Totalität der Finsternis wurde am 8. November am Kitt-Peak-Nationalobservatorium fotografiert. Sie beginnt rechts und endet links.

Rötliches Sonnenlicht, das von der staubigen Erdatmosphäre in den Kernschatten gestreut wird, sorgt für die dramatischen dunkelroten Farbtöne, die vom Mond reflektiert werden. Die stärkere Rötung dieser Finsternis entstand wahrscheinlich durch Asche, die nach dem großen Vulkanausbruch im Südpazifik zu Beginn des Jahres in der Atmosphäre schwebt.

Rechts und links ist der Erdschatten am Rand noch heller. Der blasse bläuliche Farbsaum am Mondrand ist vom Sonnenlicht gefärbt, das durch die Ozonschicht der Erde gefiltert wird.

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Partielle Finsternis einer aktiven Sonne

Videocredit: Ralf Burkart; h/t Maciej Libert (AG)

Achtet in diesem ungewöhnlichen Video auf drei Dinge: Erstens auf einen großen dunklen Kreis, der sich von rechts nähert und die Sonne mehr und mehr bedeckt. Dieser dunkle Kreis ist der Mond. Das Video sollte vorwiegend die partielle Sonnenfinsternis letzte Woche dokumentieren.

Als Zweites seht ihr eine große Sonnenprotuberanz, die über dem Sonnenrand schwebt und schimmert. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr, dass ein Teil davon sogar zur Sonne zurückfällt. Die Protuberanz besteht aus heißem Plasma, das vorübergehend vom veränderlichen Magnetfeld der Sonne in Schwebe gehalten wird.

Zum Schluss beobachten wir, wie der Sonnenrand wabert. Das, was flackert, ist ein dynamischer Teppich aus heißen Gasröhren, die durch die Chromosphäre der Sonne aufsteigen und abfallen. Diese Röhren werden als Spikulen bezeichnet.

Das ganze 4-sekündige Zeitraffervideo zeigt einen Zeitraum von etwa Minuten. Die Sonne selbst existiert voraussichtlich noch weitere 5 Milliarden Jahre.

Partielle Sonnenfinsternis im Oktober 2022: Interessante Einreichungen an APOD
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Sonnenuntergang, Monduntergang, Tadsch Mahal

Das Bild zeigt die partielle Sonnenfinsternis vom 25. Oktober 2022 am dunstigen Himmel über dem Tadsch Mahal in der indischen Stadt Agra.

Bildcredit und Bildrechte: Neelam and Ajay Talwar (TWAN)

Am 25. Oktober gingen Sonne und Neumond über Agra in Indien gemeinsam unter. Diese Ansicht wurde auf einer Erhöhung fotografiert, sie zeigt ihre enge Begegnung nahe dem westlichen Horizont, eine partielle Sonnenfinsternis am dunstigen Himmel nahe der einsamen Kuppel des Tadsch Mahal.

Natürlich war die partielle Sonnenfinsternis auch in den meisten Teilen von Europa, Nordafrika, dem Mittleren Osten und den westlichen Teilen von Asien zu sehen. Die Finsternis war die zweite und letzte Sonnenfinsternis 2022 (beide Finsternisse waren partiell). Doch der nächste Vollmond gleitet am 7. / 8. November* bei einer totalen Mondfinsternis durch den Schatten des Planeten Erde.

*In Mitteleuropa unbeobachtbar

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