Flugzeug kreuzt die Mondsichel

Am noch hellen Abendhimmel leuchtet eine orangefarbene Mondsichel, quer darüber verlläuft der orangefarbene Kondensstreifen. Das Flugzeug, das den Kondensstreifen zieht, fliegt nach links unten. Im Vordergrund sind einige dunkle Blätter zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Juned Patel

Nein, der Mond ist kein Bogen, und nein, er hat kein Flugzeug wie einen Pfeil geschossen. Das Bild zeigt eine zufällige Überlagerung.

Der Kondensstreifen eines Flugzeugs ist normalerweise weiß, doch das große Luftvolumen zur aufgehenden Sonne streut bevorzugt blaues Licht. Daher erscheint einerseits der Himmel blau, und andererseits erhält der reflektierende Streifen einen leuchtend roten Farbton. Der weit hinter dem Flugzeug gelegene Sichelmond wirkt ebenfalls leicht gerötet.

Dieses Bild wurde Anfang letzten Monats in Bolton in Großbritannien fotografiert, und zwar so kurz nach Sonnenaufgang, dass die Sonne Flugzeug und Kondensstreifen von unten beleuchtete.

Nur wenige Minuten später war die improvisierte Himmelsschau schon wieder zu Ende. Das Flugzeug flog aus dem Blickfeld. Der Mond ging weiterhin auf, aber er war am heller werdenden Himmel schwieriger zu sehen, und der Kondensstreifen löste sich langsam auf.

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Monduntergang hinter dem Vulkan Teide

Videocredit und -rechte: Daniel López (El Cielo de Canarias); Musik: Piano della Moon (Dan Silva)

Diese Menschen sind nicht in Gefahr. Was da links herabkommt ist nur der Mond, weit in der Ferne. Luna erscheint hier so groß weil sie durch ein Teleskopobjektiv fotografiert wird. In Bewegung ist vor allem die Erde, deren Rotation bewirkt, dass der Mond langsam hinter dem Berg Teide verschwindet. Teide ist ein Vulkan auf den Kanarischen Inseln im Nordwesten der Küste von Afrika.

Die abgebildeten Personen sind ca. 16 Kilometer entfernt. Einige von ihnen schauen deshalb in Richtung der Kamera, weil sie den Sonnenaufgang hinter dem Fotografen beobachten. Es ist kein Widerspruch, dass ein Vollmond untergeht während die Sonne aufgeht, denn die Sonne befindet sich bei Vollmond immer an der gegenüberliegenden Seite des Himmels.

Das vorgestellte Video entstand im Mai 2018 während des Milchmondes. Es ist kein Zeitraffer – so schnell geht der Mond wirklich unter. Der Vollmond im Mai wird manchmal auch Blumenmond, Wonnemond oder eben Milchmond genannt.

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Artemis 1: Flugtag 13

Links unten in der Ecke ist eine Raumkapsel mit einem riesigen NASA-Schriftzug und NASA-Logo, rechts oben sind der Mond und rechts daneben die Erde zu sehen, beide aus beträchtlicher Entfernung nebeneinander.

Bildcredit: NASA, Artemis I

Am 13. Flugtag (28. November 2022) der Mission Artemis I erreichte das Raumschiff Orion seine maximale Entfernung von seiner Heimatwelt.

Mit einer Entfernung von über 430.000 Kilometern von der Erde in einer retrograden Umlaufbahn übertraf Orion den Rekord für das am weitesten entfernte Raumfahrzeug, das für den Transport von Menschen entwickelt wurde. Dieser Rekord wurde 1970 während der Apollo-13-Mission zum Mond aufgestellt.

In diesem Videobild von Orion am 13. Flugtag der Mission Artemis I sind Erde und Mond im selben Blickfeld. Der Planet und sein großer natürlicher Satellit erscheinen aus der Perspektive des unbesetzten Raumschiffs sogar etwa gleich groß.

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Ein Windhosen-Tornado über Kansas

Über einem dunklen Horizont schwebt eine dunkle, trichterförmige Landhose, die eine zweite dünnere Windhose enthält. Am blauen Himmel dahinter schweben einige Wolken.

Bildcredit und Bildrechte: Brad Hannon

Bei dem abgebildeten Tornado handelt es sich um eine sogenannte Landhose bzw. Windhose – eine ungewöhnliche Tornadoart, die gelegentlich am Rande eines heftigen Gewitters auftritt. Das Foto dieser Windhose wurde im Juni 2019 in Kansas, USA, von einem erfahrenen Sturmjäger aufgenommen und identifiziert. Der eigentliche Tornado befindet sich in der Mitte, und der äußere Mantel wurde wahrscheinlich durch den vom Tornado aufgewirbelten Staub erzeugt.

Bislang ist die Erde der einzige Planet von dem man weiß, dass er Tornados erzeugt, allerdings wurden auch auf der Sonne Tornado-ähnliche Aktivitäten beobachtet und Staubteufeltreten auf dem Mars sogar recht häufig auf.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Orion und Planet Erde

Links ragt die Raumsonde Orion ins Bild, rechts unten leuchtet der Planet Erde.

Bildcredit: NASA, Artemis I

Vor einem Jahr, am 16. November um 7.47 MEZ, hob eine Space Launch System Rakete von der Erde ab. An Bord die Orion Raumkapsel der Artemis I Mission, der erste Gesamttest des Deep Space Exploration Systems der NASA.

Mehr als eine Stunde nach dem Start von der historischen Startrampe 39B am Kennedy Space Center fing eine von Orions externen Videokameras diese Ansicht ihrer neuen Perspektive aus dem Weltraum ein. Im Vordergrund am Boden des europäischen Servicemoduls sind Orions Orbital Maneuvering System Triebwerk und die Hilfstriebwerke zu sehe. Hinter einem der 7 Meter langen, ausgeklappten Sonnenkollektoren des Moduls liegt die wunderschöne Heimat der Raumkapsel.

Die Mission Artemis I wurde ohne Besatzung durchgeführt. Auf dem Weg zu einem retrograden Orbit 70.000 Kilometer jenseits des Mondes, machte die Raumkapsel nahe Vorbeiflüge an der Mondoberfläche. Während der 25 Tage dauernden Mission wurden Ressourcen getestet, welche die Erforschung von Mond und Mars durch Menschen ermöglichen sollen.

Aufbauend auf dem Erfolg von Artemis I wird die Mission Artemis II frühestens im November 2024 mit einer vierköpfigen Besatzung an Bord um den Mond und zurückfliegen.

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Böenwalze über Wisconsin

Hinter dunklen Häuserfassaden baut sich am wolkenbedeckten Himmel eine bedrohlich wirkende Wolkenwalze auf.

Bildcredit: Megan Hanrahan (Pierre cb), Wikipedia

Welche Art Wolke ist das? Es ist eine Arcuswolke, eine sogenannte Böenwalze. Diese seltenen langen Wolken können in der Nähe einer vorrückenden Kaltfront entstehen. Der Fallwind einer näherrückenden Sturmfront kann dazu führen, dass feuchte, warme Luft aufsteigt, unter ihren Taupunkt abkühlt und so eine Wolke bildet. Wenn das gleichmäßig entlang einer ausgedehnten Front passiert, kann eine Rollwolke entstehen.

In einer Rollwolke kann die Luft entlang der langen waagrechten Achse der Wolke zirkulieren. Man geht davon aus, dass sich eine Böenwalze nicht in einen Wirbelsturm verwandeln kann. Anders als eine Shelf-Wolke ist eine Rollwolke vollständig von ihrer Herkunfts-Gewitterwolke losgelöst.

Hier seht ihr eine weit in die Ferne reichende Böenwalze, die entstand, als sich 2007 in Racine im US-amerikanischen Wisconsin ein Sturm näherte.

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Planet Erde bei Nacht II

Bildcredit: NASA, Portal für Astronautenfotografie, ISS-Expedition 53; Musik: The Low Seas (Die 126er)

Aus Zeitrafferabläufen, die 2017 auf der Internationalen Raumstation gefilmt wurden, entstand dieses ruhige Video des Planeten Erde bei Nacht. Genießen wir zu Beginn die Aussicht aus der niedrigen Erdumlaufbahn auf grüne und rote Polarlichter, die den Himmel einhüllen. Der nächtliche Filmausschnitt wandert von Nordwest nach Südost über Nordamerika zum Golf von Mexiko und zur Küste von Florida. Der zweiter Teil zeigt europäische Stadtlichter, kreuzt das Mittelmeer und wandert über den hellen Nil nach Nordafrika.

Vom Außenposten im Orbit gesehen leuchten unten unregelmäßige Blitze in Gewittern auf, und über dem gekrümmten Horizont des Planeten gehen hinter dem zarten Nachthimmellicht in der Atmosphäre Sterne auf. Ihr könnt jederzeit zu Hause die Lebenszeichen des Planeten Erde beobachten.

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Frei schweben im All

Über der blauen Erde mit wenigen Wolken, die oben gekrümmt erscheint, schwebt im schwarzen All in großer Entfernung ein Astronaut ohne Leine.

Bildcredit: NASA, STS-41B

Wie wäre es, frei im All zu schweben? Bruce McCandless II lebte diesen Traum, als er etwa 100 Meter von der Ladebucht der Raumfähre Challenger entfernt schwebte. Er war weiter draußen als jemals ein Mensch zuvor. Der Astronaut McCandless schwebte mithilfe einer besatzten Manövriereinheit (Manned Maneuvering Unit, MMU) frei im All.

1984 waren McCandless und sein NASA-Astronautenkollege Robert Stewart bei der Raumfährenmission 41-B die Ersten, die so einen „ungesicherten Außenbordeinsatzdurchführten.

Die MMU wurde durch das Ausstoßen von Stickstoffstrahlen angetrieben. Sie diente dem Einfangen und Aussetzen von Satelliten. Mit einer Masse von über 140 Kilogramm war eine MMU auf der Erde sehr schwer, aber schwerelos, wenn sie in der Umlaufbahn schwebte. Die MMU wurde später durch den Rucksackantrieb SAFER ersetzt.

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