Die Islands of Four Mountains von oben

Aus Wolken ragen die schneebedeckten Gipfel von Vulkanen hoch. Die Eiskuppen sind von rotem Material umgeben, darunter sind die Berge schwarz.

Credit und Bildrechte: Earth Observatory, NASA, Terra-Satellit, ASTER; Bearbeitung: Jesse Allen und Robert Simmon

Beschreibung: Unsere Erde ist von Vulkanen bedeckt. Vulkane sind Risse in der kühlen Oberfläche der Erde, an denen heißer, flüssiger Fels aus dem Inneren dringt – manchmal sehr unerwartet.

Das Bild entstand mit der ASTER-Kamera an Bord des NASA-Satelliten Terra im Erdorbit. Es zeigt schneebedeckte Vulkane von oben, sie bilden die malerische Inselgruppe der Four Mountains bei den Alëuten im US-amerikanischen Alaska.

Zu den Inseln gehört der ruhelose Mt. Cleveland, ein aktiver Vulkan, der derzeit beobachtet wird, um zu sehen, ob er eine Aschewolke ausstößt, welche die Luftfahrt über Teilen von Nordamerika beeinträchtigen könnte. Ein genauer Blick auf Mt. Cleveland in der Bildmitte zeigt roten, felsigen Boden, einen weißen schneebedeckten Gipfel, eine helle Schwade aus Gas und Asche sowie dunkle Spuren, wo Asche und Bruchstücke herabfielen oder -flossen.

In der bewegten Geschichte der Erdoberfläche waren wahrscheinlich Millionen Vulkane aktiv. Etwa 20 Vulkane können auch heute noch jederzeit ausbrechen.

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Eine riesige Raumstation über der Erde

Vor einem kleinen Teil der sichelförmig beleuchteten Erde schwebt die Raumstation mit dem japanischen Modul Kibo und einigen Solarpaneelen.

Credit: STS-131-Besatzung, Expedition-23-Besatzung, NASA

Beschreibung: Die Internationale Raumstation ist das größte Objekt, das je von Menschen im Weltraum gebaut wurde. Die Station hat mittlerweile die Ausdehnung von etwa einem Fußballfeld, nur ein kleiner Teil davon sind Module, die von Menschen bewohnbar sind. Die Station ist so groß, dass sie nicht in einem Stück gestartet werden konnte – sie wird Stück für Stück zusammengebaut. Bei Flügen der Raumfähre werden laufend große Teile hinzugefügt.

Um zu funktionieren, braucht die ISS riesige Ausleger, von denen manche mehr als 15 Meter lang sind, sie haben eine Masse von mehr als 10.000 Kilogramm. Diese Ausleger versteifen sie und leiten elektrischen Strom und Kühlflüssigkeiten weiter.

Im Bild wurde ein Teil der riesigen Raumstation von einem Mitglied der STS-131-Besatzung, die mit der Raumfähre Discovery zu Besuch ist, durch das Fenster hinaus fotografiert. Im Vordergrund befindet sich das japanische Forschungsmodul Kibō, links ist ein großer Ausleger zu sehen. Rechts durchschneidet die Erdsichel die Schwärze des Alls.

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Venusgürtel über Mondtal

Über einer nebelverhangenen Landschaft mit Weinbergen und Bäumen ist über dem Horizont der Erdschatten, darüber ist ein rosaroter Streifen: der Venusgürtel.

Credit und Bildrechte: Christine Churchill

Beschreibung: Sicher habt ihr es schon gesehen, aber ihr habt es vielleicht nicht bemerkt. In der wolkenlosen Dämmerung kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang wirkt ein Teil der Atmosphäre über dem Horizont zartrosa gefärbt. Dieses farbverschobene Band zwischen dem grauen, beschatteten Himmel und dem blauen Himmel wird als Venusgürtel bezeichnet. Es ist gegenüber der Sonne zu sehen. Darüber wird normales Sonnenlicht in den blauen Himmel gestreut.

Im Venusgürtel reflektiert die Atmosphäre das Licht der untergehenden oder aufgehenden Sonne, das rötlich gefärbt ist. Der Venusgürtel ist an jedem Ort mit freier Horizontsicht zu sehen. Oben wurde der Venusgürtel über dem Morgennebel im Mondtal fotografiert. Das Mondtal ist eine berühmte Weinregion im Norden Kaliforniens in den USA. Der Venusgürtel wird regelmäßig meist zufällig auf Fotos mit anderem Inhalt fotografiert.

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Die Internationale Raumstation von oben

Vor der Erde, die von oben ins Bild ragt, schwebt die Internationale Raumstation mit mächtigen Solarpaneelen. Links unten ist in der Ecke der Erdrand zu sehen.

Credit: Besatzung STS-130, NASA

Beschreibung: Die Internationale Raumstation (ISS) ist das größte von Menschen geschaffene Objekt, das je die Erde umkreist hat. Die ISS ist so groß, dass man mit bloßem Auge beobachten kann, wie sie über unseren Köpfen dahinzieht, und sie wird regelmäßig auf malerische Weise vom Boden aus fotografiert. Letzten Monat wurde die Station vom Spaceshuttle besucht, der Versorgungsgüter und ein neues Modul brachte. Die ISS wird derzeit von der Besatzung der Expedition 22 betrieben, die nun aus fünf Astronauten besteht, darunter zwei der NASA (USA), zwei von Roskosmos (Russland) und einer von JAXA (Japan). Nach dem Ablegen von der ISS fotografierte die Besatzung der Raumfähre Endeavour diese Aussicht der Weltraumstadt im Orbit hoch über den Wolken, Gewässern und Landmassen der Erde. Zu den sichtbaren Komponenten gehören Module, Ausleger und Solarpaneele, die Sonnenlicht sammeln und es in den benötigten elektrischen Strom umwandeln.

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Astronaut montiert Panorama-Weltraumfenster

Ein Astronaut hängt außen an der Cupola der Internationalen Raumstation. Im Hintergrund leuchtet rechts unten die Erde, sie füllt fast das halbe Bildfeld.

Credit: ISS-Besatzung der Expedition 22, STS-130-Besatzung der Raumfähre Endeavour, NASA

Beschreibung: Die Weltraumaufgabe war fast beendet. Der Astronaut Nicholas Patrick schwebte unter der Internationalen Raumstation und vollendete letzte Woche die Feinarbeit am neu installierten Weltraumfenster Cupola. Patrick war als Missionsspezialist an Bord der kürzlich abgeschlossenen Mission STS-130 der Raumfähre Endeavor zur ISS.

Das Bild zeigt, wie Patrick am unteren von sieben Fenstern der neuen Cupola schwebt, die am eben erst montierten Tranquility-Modul angebracht wurde. Patrick schwebt etwa 340 Kilometer über der Erdoberfläche vor dem blauen Himmel, blauem Wasser und weißen Wolken im Hintergrund. Auf den Fenstern drei und vier sind beschriftete Abdeckungen angebracht. Es gibt inzwischen auch Bilder vom Inneren der neuen Panoramakuppel der ISS.

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Dunkle Raumfähre im Anflug

Der Rand der Erde verläuft schräg von links oben nach unten Mitte. Links ist die dunkle Erde, am Horizont leuchtet ein roter Streifen, darüber weiß, das nach rechts oben in ein immer dunkleres Blau übergeht. Am Horizont schwebt die Silhouette einer Raumfähre.

Credit: Besatzung der Expedition 22, NASA

Beschreibung: Was kommt da geflogen? Die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation sahen es zuerst in weiter Ferne. Bald wurde es größer und zu einem dunklen Umriss. Als es noch näher kam, entpuppte sich die Silhouette als Raumschiff. Schließlich stellte sich letzten Dienstag kurz nach fünf Uhr (GMT) heraus, dass das Objekt die Raumfähre Endeavor war, der wie erwartet an der die Erde umkreisenden Raumstation anlegte.

Die Endeavour wurde am Erdhorizont fotografiert, als sie näherkam. Verschiedene Schichten der Erdatmosphäre waren zu sehen. Gleich hinter der Raumfähre ist die blau leuchtende Mesosphäre zu sehen. Die weißliche Atmosphärenschicht ist die Stratosphäre, die orangefarbene Troposphäre ist gleich über der Erde. Diese Shuttlemission begann mit einem dramatischen Nachtstart, sie wird bis nächste Woche fortgesetzt. Viele Aufgaben sind geplant, darunter die Lieferung des Tranquility-Moduls mit der ein Erker mit Fenstern, die so genannte Cupola, die eine noch bessere Aussicht auf Raumschieffe bietet, die bei der Raumstation ankommen oder von ihr ablegen.

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Der Vulkan Sakurajima mit Blitzen

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Martin Rietze (Alien Landscapes on Planet Earth)

Beschreibung: Warum entstehen bei einer Vulkaneruption manchmal Blitze? Oben seht ihr, wie der Vulkan Sakurajima im Süden Japans Anfang des letzten Monats ausbrach. Die Magmablasen sind so heiß, dass sie leuchten, sie schießen weg, wenn flüssiger Fels von unten durch die Erdoberfläche bricht. Dieses Bild ist besonders interessant, weil nahe dem Vulkangipfel Blitze zu sehen sind. Warum Blitze entstehen, wird sogar bei gewöhnlichen Gewittern noch untersucht, doch die Ursache vulkanischer Blitze ist noch viel rätselhafter. Blitzschläge gleichen elektrisch geladene und voneinander getrennte Bereiche aus. Eine Hypothese besagt, dass hochgeschleuderte Magmablasen und vulkanische Asche elektrisch geladen sind, und durch ihre Bewegung erzeugen sie diese getrennten geladenen Bereiche. Andere Vulkanblitze könnten durch Kollisionen im vulkanischen Staub entstehen, die Ladung induzieren. Ständig entstehen irgendwo auf der Welt Blitze, normalerweise mehr als 40 pro Sekunde.

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Das uns bekannte Universum

Credit und Bildrechte: Amerikanisches Naturhistorisches Museum

Beschreibung: Wie würde eine Reise durch das uns bekannte Universum aussehen? Um sich das vorstellen zu können produzierte das Amerikanische Naturhistorisches Museum einen aktuellen Film, der zahlreiche visuelle Höhepunkte einer solchen Reise zeigt. Das Video beginnt auf der Erde im Himalaya, entfernt sich dann dramatisch und zeigt die Satelliten der Erde, die Sonne, das Sonnensystem, die Ausdehnung der ersten Radiosignale der Menschheit, die Milchstraße, nahe gelegene Galaxien, ferne Galaxien und Quasare. Wenn schließlich die ferne Oberfläche des Mikrowellenhintergrundes erreicht ist, wird Strahlung abgebildet, die Milliarden Lichtjahre entfernt abgestrahlt wurde, weniger als eine Million Jahre nach dem Urknall. Jedes Objekt im Video wurde unter Verwendung des Digital Universe Atlas gerendert, der auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen von 2009 basiert – dem Jahr, in dem das Video produziert wurde. Der Film hat eine Ähnlichkeit mit dem berühmten Video Zehn hoch, das ein Favorit vieler Weltraumfreunde einer ganzen Generation war.

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