Blaue Murmel Erde von Suomi NPP

Die Erde füllt das Bildfeld. Wir blicken auf den Kontinent Amerika, in der Mitte ist Mittelamerika. Ein Großteil der Erde ist von Wasser und vielen Wolken bedeckt.

Bildcredit: NASA/NOAA/GSFC/Suomi NPP/VIIRS/Norman Kuring

Hier seht ihr eines der detailreicheren Bilder der Erde, die je gemacht wurden. Diese Montage der Erde als blaue Murmel entstand aus Fotos des Visible/Infrared Imager Radiometer Suite (VIIRS) an Bord des neuen Satelliten Suomi NPP. Es zeigt viele verblüffende Details unseres Heimatplaneten.

Der Satellit Suomi NPP wurde letzten Oktober gestartet. Letzte Woche wurde er nach Verner Suomi benannt. Er gilt allgemein als Vater der Satellitenmeteorologie. Das Kompositbild entstand aus Daten, die Anfang des Monats bei vier Umläufen des robotischen Satelliten aufgenommen wurden. Sie sind digital auf die Weltkugel projiziert.

Viele Details von Nordamerika und der westlichen Halbkugel sind zu sehen. Schon früher entstanden Bilder der blauen Murmel Erde, einige davon sogar noch höher aufgelöst.

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Frei fliegen im All

Über der Erde mit blauen Meeren und Wolken schwebt in weiter Ferne ein Astronaut im Raumanzug.

STS-41B, NASA

Bruce McCandless II war hier etwa 100 Meter von der Ladebucht der Raumfähre Challenger entfernt und somit weiter draußen als je ein Mensch zuvor. Der Astronaut McCandless wurde von einer Manned Maneuvering Unit (Bemannte manövrierfähige Einheit, MMU) geführt und schwebte frei im Raum.

McCandless und sein NASA-Astronautenkollege Robert Stewart waren die ersten, die 1984 bei der Spaceshuttle-Mission 41-B einen solchen „ungebundenen Außenbordeinsatzdurchführten.

Die MMU arbeitet mit Stickstoff-Schubdüsen und wurde zum Bergen und Aussetzen von Satelliten verwendet. Mit einer Masse von mehr als 140 Kilogramm ist eine MMU auf der Erde sehr schwer. Doch wenn sie in der Umlaufbahn schwebt, ist sie wie alles andere schwerelos. Die MMU wurde später durch die SAFER-Rucksack-Antriebseinheit ersetzt.

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Um die Welt in 90 Minuten

Videocredit: Besatzungen der Expeditionen 28 und 29, ISAL, NASA’s JSC; Berechnung und Bearbeitung: Michael König; Musik: Do Dekor (Jan Jelinek), faitiche

Wie ist das, wenn man um die Erde kreist? Alle 90 Minuten kreisen die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation um die Erde. Kürzlich filmten Besatzungsmitglieder lichtempfindliche Nachtvideos mit Blick nach unten. Die Videos wurden digital zu diesem Zeitraffervideo zusammengefügt.

Die 18 Filmabschnitte zeigen Weltwunder an Land und am Himmel, zum Beispiel rote über grünen Polarlichtern, Lichter großer Städte und Sterne im Hintergrund. Am oberen Rand ragt meist ein Teil der Station ins Bild. Manchmal sieht man, wie sich die Solarpaneele neu ausrichten. Bitte helft, einen nützlichen Begleittext für dieses Video zu texten, indem ihr Sehenswürdigkeiten, Städte, Länder, Wetterphänomene und Sternbilder im Hintergrund markiert.

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Gewaltige Sonnenfleckengruppe AR 1302 löst eine Eruption aus

Aus einem kleinen Sonnenfleck strömen rote Plasmafäden entlang von Magnetlinien aus der Sonne. Der Sonnenfleck ist so groß wie die Erde, die im gleichen Maßstab rechts oben eingefügt ist.

Bildcredit: jp-Brahic

Beschreibung: Eine der aktivsten Sonnenfleckengruppen der letzten Jahre wandert gerade über die Sonne. AR 1302 tauchte letzte Woche am Sonnenrand auf. Sie ist so groß, dass man sie ohne Teleskop sieht. Koronale Massenauswürfe von AR 1302 verursachten bereits starke geomagnetische Stürme und sehenswerte Polarlichter an beiden Polen der Erde.

Oben seht ihr, wie magnetisches Plasma über der Sonnenoberfläche hing. Zuvor hatte AR 1302 letzten Donnerstag eine Sonnenfackel der Klasse X ausgestoßen. Die eingefügte Erde zeigt den Größenvergleich.

Am Samstag wurde eine weitere Fackel der X-Klasse ausgestoßen, dennoch trafen bisher keine Eruptionen von AR 1302 direkt auf die Erde. Die Sonnenfleckengruppe AR 1302 entwickelt sich weiter, bleibt aber wahrscheinlich nächste Woche noch auf der Sonne sichtbar.

Galerie: Bilder der Sonnenfleckengruppe AR 1302
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Über den Planeten Erde fliegen

Bildcredit: NASA; Danksagung: Infinity Imagined

Beschreibung: Habt ihr schon einmal davon geträumt, hoch über der Erde zu fliegen? Astronautinnen* auf der Internationale Raumstation tun das jeden Tag. Sie kreisen zweimal in drei Stunden um unseren rastlosen Planeten. Dieses Zeitraffervideo entstand aus Bildern, die diesen Monat aufgenommen wurden. Es zeigt die Ansichten, die sie sehen.

Während die ISS über die nächtliche Erdhalbkugel rast, leuchten oben vertraute Sternbilder. Aerosole und Nachthimmellicht bilden am Rand der dünnen Erdatmosphäre einen schmalen, farbigen Ring. Viele interessante Dinge schwirren unten vorbei: riesige weiße Wolkenbänke, große Gebiete mit tiefblauen Meeren, Land, das von den Lichtern großer und kleiner Städte beleuchtet ist und Sturmwolken, in denen Blitzen zucken.

Das Video beginnt über dem Nordpazifik, führt vom Nordwesten Amerikas nach Südamerika und endet nahe der Antarktis, wo endlich das Tageslicht beginnt.

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Im Schatten Saturns

Der Planet Saturn ist eigenartig beleuchtet. Die Ringe scheinen selbst zu leuchten und sind auch auf der Nachtseite Saturns sichtbar.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Im Schatten Saturns geschehen unerwartete Wunder. Die Roboter-Raumsonde Cassini kreist derzeit um Saturn. 2006 trat sie 12 Stunden lang in den Schatten des Riesenplaneten und blickte zur verfinsterten Sonne. Die Ansicht, die sich Cassini bot, war einzigartig.

Die Nachtseite Saturns ist offensichtlich von Licht erhellt, das von seinem eigenen majestätischen Ringsystem reflektiert wird. Weiters sind auf diesem überzeichneten Farbbild die Ringe direkt vor Saturn als dunkle Silhouette zu sehen. Abseits von Saturn sind sie jedoch relativ hell und streuen das Sonnenlicht. Saturns Ringe sind so stark aufgehellt, dass neue Ringe entdeckt wurden. Diese sind aber auf diesem Bild schwierig zu erkennen.

Doch Saturns E-Ring ist außergewöhnlich detailreich zu sehen. Dieser Ring wird von den kürzlich entdeckten Eisfontänen des Mondes Enceladus erzeugt. Es ist der äußerste Ring, der oben zu sehen ist.

Knapp über den hellen Hauptringen steht links in weiter Ferne der blasse, blaue Punkt der Erde, den man leicht übersieht.

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Wolkenwalze über Wisconsin

Hinter den Häusern einer Stadt wölbt sich am Himmel eine gewaltige dunkle Wolkenwalze.

Bildcredit: Megan Hanrahan (Pierre cb), Wikipedia

Beschreibung: Welche Art Wolke ist das? Es ist eine Arcus-Wolke und wird als Wolkenwalze bezeichnet. Diese seltenen langen Wolken entstehen in der Nähe von näherrückenden Wolkenfronten.

Durch den Abwind einer heranrückenden Sturmfront kann feuchte warme Luft aufsteigen. Dabei kann sie unter ihren Taupunkt abkühlen und bildet dann eine Wolke. Wenn das an einer langen Front auf einheitliche Weise passiert, entsteht eine Wolkenwalze. In Wolkenwalzen kann Luft sogar um die waagrechte Längsachse der Wolke zirkulieren.

Eine Wolkenwalze verwandelt sich wahrscheinlich nicht in einen Tornado. Anders als die ähnliche Böenwalze ist eine Wolkenwalze vollständig von ihrer ursprünglichen Cumulonimbus getrennt. Die oben gezeigte Wolkenwalze reichte bis in weite Ferne, als 2007 in Racine im US-Bundesstaat Wisconsin ein Sturm anrückte.

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Hurrikan Irene entsteht

Bildcredit: Satellit GOES 13, NASA, NOAA

Beschreibung: Wie entsteht ein Hurrikan? Dieses Zeitraffervideo zeigt die Entstehung des Hurrikans Irene. Irene ist eines großen Sturmsystems, das derzeit die Ostküste der USA bedroht. Die Forschung zur Entstehung von Wirbelstürmen ist noch nicht abgeschlossen, doch die Untersuchung dieses Zeitraffervideos könnte Einsicht in diesen Prozess bieten.

Hurrikan Irene beginnt als leichter Druckunterschied, der an unscheinbaren Wolken rechts unten erkennbar ist. Er wächst zu einem riesigen, wirbelnden Sturmsystem mit niedrigem Druck vor der Küste von South Carolina an.

Ein Wirbelsturm wird von verdunstendem Meereswasser gespeist. Er wächst daher meist über warmen Gewässern und verliert an Land seine Energie. Außerhalb der Erde gibt es auch auf anderen Planeten hurrikanähnliche Sturmsysteme, zum Beispiel auf den Planeten Venus, Saturn, Jupiter, Uranus und Neptun. Vieles im Zusammenhang mit Wirbelstürmen und Zyklonen ist unbekannt, etwa die genaue Bahn, die sie einschlagen.

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