DNS: Das Molekül, das uns definiert

Animationscredit und -rechte: Drew Berry, WEHI, HHMI, DNALC

Jedes Lebewesen auf der Erde wird durch ein eigenes Molekül definiert. Welches ist eures? Dieses Molekül wird als DNS bezeichnet. Es ist ausgestreckt etwa zwei Meter lang, doch es befindet sich eingerollt in jeder Zelle eures Körpers.

Die vielen Kopien der DNS, die jeden von uns zusammensetzen, wurden alle aus einer einzigen Zelle kopiert, und euer Körper fertigt ständig neue Kopien. Diese spannende Animation zeigt den winzigen, erstaunlichen Mechanismus, der diese DNS-Kopien erstellt.

Gegen eine Gebühr ist es nun möglich, einen Teil vom Code eures DNS-Moleküls zu analysieren, doch das kann zu lebhaften Diskussionen führen, auch in Zusammenhang mit Ethik, ob ihr oder jemand anderes diesen Code besitzen, veröffentlichen, patentieren oder urheberrechtlich schützen kann.

Niemand weiß, ob DNS-ähnliche Moleküle auch Leben außerhalb der Erde definieren.

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Perseïd da unten!

Der Blick fällt von der Internationalen Raumstation ISS auf die Erde. Rechts ragt ein Solarpaneel ins Bild, dahinter ist eine schmale Spitze der Erde beleuchtet, rechts unten ist eine Raumkapsel. Hinten krümmt sich der Erdrand mit grünlichem Nachthimmellicht, und in der Bildmitte blitzt ein Meteor auf.

Credit: Ron Garan, Besatzung der ISS Expedition 28, NASA

Bewohner des Planeten Erde beobachteten letztes Jahr den Meteorstrom der Perseïden, indem sie zum Himmel hinaufblickten. Er war mondhell. Doch dieses interessante Bild blickt von der Internationalen Raumstation ISS nach unten auf einen Perseïden. Es wurde am 13. August 2011 vom Astronauten Ron Garan fotografiert. Die ISS kreist in einer Höhe von etwa 380 Kilometern.

Aus Garans Blickwinkel an Bord der ISS zieht der Perseïd seine Spur unten. Die helle Spur ist zusammengefegter Staub des Kometen Swift-Tuttle, der zur Weißglut gebracht wurde. Die aufblitzenden Kometen-Staubkörner rasen mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde etwa 100 Kilometer über der Erdoberfläche in die dichte Atmosphäre.

Hier ist der Blitz perspektivisch verkürzt. Er verläuft rechts neben der Bildmitte unter dem gekrümmten Erdrand, über dem eine Schicht grünliches Nachthimmellicht schimmert. Knapp darüber leuchtet der helle Stern Arkturus.

Möchtet hr dieses Jahr Perseïden sehen? Da habt ihr Glück. Dieses Wochenende erreicht der Meteorstrom der Perseïden seinen Höhepunkt. Dabei geht der abnehmende Mond wenige Stunden vor der Sonne auf und stört kaum.

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Der Adler steigt auf

Das Bild in Cyan und Rot ist eine Anaglyphe. Rechts ist fast bildfüllend der Mond, links ragt ein Stückchen von der Erde über den Mondrand. Rechts schwebt das Mondlandemodul Adler von Apollo 11 vor dem Mond.

Bildcredit: Apollo 11, NASA – Stereobildrechte: John Kaufmann (ALSJ)

Nehmt eure rot-blauen Brillen zur Hand und betrachtet dieses Stereobild aus der Mondumlaufbahn. Es entstand aus zwei Fotos (AS11-44-6633, AS11-44-6634), die der Astronaut Michael Collins 1969 bei der Mission Apollo 11 fotografierte.

Die 3-D-Anaglyphe zeigt die Aufstiegsstufe der Mondlandefähre Eagle („Der Adler“). Sie steigt auf und koppelt am 21. Juli an die Kommandokapsel in der Mondumlaufbahn. An Bord der Aufstiegsstufe waren Neil Armstrong und Buzz Aldrin, die ersten Menschen, welche die Mondoberfläche betreten haben.

Das glatte, dunkle Gelände auf der Mondoberfläche ist das Mare Smythii. Es befindet sich unter dem Äquator am östlichsten Rand der erdzugewandten Mondseite. Hinter dem Mondhorizont schwebt unser Planet Erde.

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Fröhliche Menschen tanzen auf dem Planeten Erde

Videocredit: Matt Harding und Melissa Nixon; Musik: Trip the Light

Was tun diese Erdlinge? Sie tanzen. Viele Menschen auf der Erde erleben Phasen von Fröhlichkeit, und eine Methode, um Fröhlichkeit zu zeigen, ist Tanzen. Fröhlichkeit und Tanz überwinden politische Grenzen. Sie treten in praktisch jeder menschlichen Gesellschaft auf.

Das Video zeigt, wie Matt Harding mit dem Plan zu tanzen durch viele Länder der Erde reiste und das Ergebnis filmte. Dieses Video ist das neueste aus einer Serie ähnlicher Videos. Es ist ein Beispiel dafür, dass sich Menschen auf der ganzen Erde als Teil einer einzigen Gattung sehen und Zusammengehörigkeit empfinden. Fröhlichkeit ist oft ansteckend. Nur wenige Menschen können dieses Video sehen, ohne zu lächeln.

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NASA bekommt zwei neue Teleskope in Hubble-Qualität

Über der Erde mit Wolken und Ozeanen schwebt das Weltraumteleskop Hubble. Links oben geht die Atmosphäre mit einem blauen Rand in die Schwärze des Weltraums über.

Bildcredit: NASA

Was wäre, wenn ihr kostenlos ein neues Hubble-Teleskop bekommt? Oder gar zwei? Die astronomische Gemeinschaft ist in heller Aufregung, denn die US National Reconnaissance Office übertrug unerwartet die Rechte an zwei weltraumtauglichen Teleskopen in Hubble-Qualität an die NASA.

Nun wird der Nutzen dieser Teleskope für bereits gesetzte wissenschaftliche Ziele geprüft. Es gibt schon Hinweise, dass sogar nur eines dieser Teleskope bei der Suche nach Exoplaneten extrem nützlich wäre. Anhand ferner Galaxien und Supernovae könnte man die Natur der Dunklen Energie besser erforschen.

Nun starten die Teleskope zwar kostenlos, doch es ist teuer, ein Teleskop in Betrieb zu nehmen und mit brauchbaren Kameras auszurüsten. Daher entscheidet die NASA sehr sorgfältig, wie sie die beiden neuen Teleskope in ihr bestehendes Budget einbinden kann.

Oben seht ihr das Original-Weltraumteleskop Hubble, wie es bei der Servicemission 2002 hoch über der Erde schwebte.

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Blick auf die verfinsterte Erde

Auf der Erde ist ein dunkler Fleck. Es ist der Schatten des Mondes bei einer Sonnenfinsternis. Das Bild stammt vom 21. Mai 2012.

Bildcredit: PHL @ UPR Arecibo, NASA, EUMETSAT, NERC-Satellitenempfangsstation, U. Dundee

Was ist der dunkle Fleck auf dem Planeten Erde? Der Schatten des Mondes. Das Bild der Erde wurde letzte Woche während einer ringförmigen Sonnenfinsternis vom Satelliten MTSAT fotografiert.

Der dunkle Fleck sieht ziemlich ungewöhnlich aus, weil auf diesem farbkorrigierten Bild die Wolken weiß und die Ozeane blau erscheinen. Für Erdlinge auf dem dunklen Fleck war ein Teil der Sonne vom Mond bedeckt, sie sahen daher weniger Sonnenlicht als sonst. Der Fleck wanderte mit fast 2000 Kilometern pro Stunde über die Erde. Das bot vielen Schaulustigen in einem Zeitraum von weniger als zwei Stunden die Möglichkeit, eine partiell verfinsterte Sonne zu sehen.

MTSAT umkreist die Erde auf einer geosynchronen Umlaufbahn. Er nahm das Bild aus einer Entfernung von fast drei Erddurchmessern auf. Viele blicken wahrscheinlich nächste Woche wieder zur Sonne, denn am 4. Juni ereignet sich eine partielle Mondfinsternis und am 6. Juni ein Venustransit vor der Sonne.

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Das Wasser auf Europa

Rechts ist die Erde ohne Wasser, links der Jupitermond Europa. Vor beiden Himmelskörpern ist das Wasser, das sie enthalten, als blaue Perle dargestellt. Auf dem kleinen Mond Europa gibt es mehr Wasser als auf der Erde.

Illustrationscredit und Bildrechte: Kevin Hand (JPL/Caltech), Jack Cook (Woods Hole Ozeanographisches Institut), Howard Perlman (USGS)

Wie viel von Jupiters Mond Europa besteht aus Wasser? Der Großteil. Die Raumsonde Galileo erforschte von 1995 bis 2003 das Jupitersystem. Die gewonnenen Daten zeigen, dass Europa einen tiefen globalen Ozean aus flüssigem Wasser besitzt. Er befindet sich unter einer Oberfläche aus Eis.

Der Ozean unter der Oberfläche könnte zusammen mit der Eisschicht durchschnittlich 80 bis 170 Kilometer tief sein. Wenn man eine Dicke von etwa 100 Kilometern annimmt und Europas Wasser in einer Kugel sammelt, hätte diese Kugel einen Radius von 877 Kilometern.

Die faszinierende Illustration veranschaulicht das Verhältnis. Sie zeigt links Europas theoretische Wasserkugel zusammen mit Europa. Rechts seht ihr das Wasser des Planeten Erde. Europas globaler Ozean hat ein 2-3 Mal größeres Volumen an Wasser als irdische Ozeane. Damit ist Europa ein verlockendes Ziel für die Suche nach extraterrestrischem Leben in unserem Sonnensystem.

Helft APOD: Ist der Text auf APOD leicht lesbar und verständlich?

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Alles Wasser des Planeten Erde

Die Erde ist ohne Wasser dargestellt. Das Wasser der Erde ist als kleine blaue Perle abgebildet.

Illustrationscredit und Bildrechte: Jack Cook, Woods Hole Oceanographic Institution, Howard Perlman, USGS

Wie groß ist der Wasseranteil des Planeten Erde? Eigentlich sehr klein. Ozeane aus Wasser bedecken etwa 70 Prozent der Erdoberfläche. Trotzdem sind diese Meere im Vergleich zum Erdradius ziemlich seicht.

Diese Illustration zeigt, was passiert, wenn man alles Wasser auf oder in der Nähe der Erdoberfläche in eine Kugel packt. Diese Kugel hätte einen Radius von nur 700 Kilometern, das ist weniger als der halbe Radius des Erdmondes, aber etwas mehr als der Durchmesser des Saturnmondes Rhea. Rhea besteht wie viele Monde im äußeren Sonnensystem hauptsächlich aus Wassereis.

Wie diese Menge Wasser auf die Erde gelangte und ob tief unter der Erdoberfläche eine nennenswerte Menge eingeschlossen ist, wird noch erforscht.

Umfrage: Habt ihr dieses APOD schon einmal gesehen?
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