Raumfähre und Raumstation auf einem Foto

Über der Erde schwebt die  Internationale Raumstation mit Solarpaneelen und Modulen. Links ist eine Raumfähre angedockt, die Nase schaut nach oben. Unten wölbt sich die Erde mit blauen Ozeanen und weißen Wolken.

Bildcredit: NASA

Beschreibung: Wie wurde dieses Bild fotografiert? Normalerweise wurden Bilder der Raumfähre im Weltraum auf der Raumstation fotografiert. Und meist wurden Fotos der Raumstation an Bord einer Raumfähre aufgenommen. Wie aber kann es ein Bild von Raumfähre und Raumstation zusammen geben, das im All fotografiert wurde?

Die Antwort lautet: Das Bild wurde bei der letzten Reise der Raumfähre Endeavour zur Internationalen Raumstation im Mai 2011 fotografiert, als ein Versorgungsschiff von der Raumstation ablegte. Die Astronautin an Bord und ihre Kollegen fotografierten dabei eine Serie seltener Ansichten. Das Versorgungsschiff war die russische Sojus TMA-20, die noch am gleichen Tag in Kasachstan landete.

Das spannende Bild zeigt das Größenverhältnis der Station zur angedockten Raumfähre. Unten sind die Wolken auf der Erde über einem blauen Ozean zu sehen.

Zur Originalseite

Sonne und Protuberanz

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: jp-Brahic

Beschreibung: Dramatische Protuberanzen ragen manchmal knapp über den Sonnenrand. Das war letzte Woche der Fall, als die oben dargestellte große Protuberanz eine kürzlich äußerst aktive Sonne betonte. Die Chromosphäre im Vordergrund ist als wogendes Meer aus heißem Gas zu sehen – abgebildet in einer spezifischen Farbe des Lichts, das von Wasserstoff abgestrahlt wird. Eine Sonnenprotuberanz ist eine Wolke aus Sonnengas, das vom Magnetfeld der Sonne über der Oberfläche gehalten wird. Die Erde, als Einschub dargestellt, ist kleiner als die Protuberanz. Obwohl sie sehr heiß sind, erscheinen Protuberanzen üblicherweise dunkel, wenn sie vor der Sonne zu sehen sind, da sie etwas kühler sind als die darunter liegende Photosphäre. Eine ruhige Protuberanz bleibt meist etwa einen Monat lang bestehen, kann aber als Koronaler Massenauswurf (KMA) ausbrechen und heißes Gas ins Sonnensystem schleudern, von dem ein Teil die Erde treffen und Polarlichter auslösen kann.

Zur Originalseite

Drei CubeSats freigesetzt

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Besatzung der Expedition 38, NASA

Beschreibung: Würfel kreisen um die Erde. CubeSats sind Würfelsatelliten mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern. Das entspricht in etwa einer großen Kaffeetasse. Sie werden gebaut, um Kosten zu sparen, sowohl beim Bau als auch beim Start. Das Bild zeigt, wie letzten November drei CubeSats auf der Internationalen Raumstation ISS mit dem Arm des japanischen Labormoduls Kibō ausgesetzt wurden.

CubeSats werden meist von Studenten im Rahmen universitärer Forschung oder Ingenieursprojekten konstruiert. Dazu gehören Missionen wie die das Sammeln von Weitwinkelbildern der Erde, das Testen von Radiokommunikation im Orbit, Überwachung des Erdmagnetfeldes und die Erforschung der Strahlung um die Erde. Je nachdem, in welcher exakten Höhe sie ausgesetzt werden, treten CubeSats nach Monaten oder Jahren wieder in die Erdatmosphäre ein.

Zur Originalseite

Reflexionen des Planeten Erde

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Michael Fossum, Mission STS-121, NASA

Beschreibung: Wenn Sie Ihre Reflexion in der Auslage eines Kaufhauses oder auf einer glänzenden Radkappe erblicken, kann das unterhaltsam oder gelegentlich sogar ein feierlicher Moment sein. Betrachten Sie also diesen reflexiven Anblick 300 Kilometer über dem Planeten Erde. Das Bild ist eigentlich ein Selbstporträt des Astronauten Michael Fossum vom 8. Juli 2006 während eines Außenbordeinsatzes, als die Raumfähre Discovery an die Internationale Raumstation gekoppelt war. Als er seine Kamera drehte, um einen Schnappschuss seines Helmvisiers zu machen, fotografierte er auch das Spiegelbild seines Kollegen, des Missionsspezialisten Piers Sellers, zu sehen nahe der Bildmitte, sowie eines der goldfarbenen Solarpaneele, das sich darüber wölbt. Natürlich liegt im Hintergrund der Horizont unseres lieblichen Planeten.

Zur Originalseite

Im Schatten Saturns

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Im Schatten Saturns treten unerwartete Naturwunder zutage. Die robotische Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, trieb zu Beginn dieses Jahres in den Schatten des Riesenplaneten und blickte zur abgedunkelten Sonne zurück. Cassini zeigte einen einzigartigen, gefeierten Anblick.

Als Erstes ist die Nachtseite Saturns zu sehen, die teilweise von seinem majestätischen Ringsystem reflektiert wird. Weiters erscheint Saturns ausgedehntes Ringsystem so majestätisch wie immer, sogar von diesem seltsamen Blickwinkel aus. Ringteile, von denen viele nur als irreguläre Sicheln leuchten, streuen auf diesem in natürlichen Farben dargestellten Bild das Sonnenlicht sanft in Richtung Cassini.

Mehrere Monde und Ringmerkmale sind ebenfalls erkennbar. Relativ markant erscheint Saturns E-Ring – jener Ring, der durch die ungewöhnlichen Eisfontänen des Mondes Enceladus entsteht – er ist der äußerste oben sichtbare Ring.

Links oben stehen in weiter Ferne die Planeten Mars und Venus. Unten rechts jedoch ist der vielleicht erstaunlichste Anblick von allen: der beinahe unsichtbare, fast vernachlässigbare blassblaue Punkt der Erde.

Zur Originalseite

Die Erde winkt Saturn

Das Bild der Erde ist eine Fotocollage aus Bildern, die von ihren Bewohnern zur Mission Cassini geschickt wurden. Eine hoch aufgelöste Version der Collage zeigt die Einzelbilder.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Cassini-Projekt, Erdbewohner

Diese freundliche Fotocollage entstand aus mehr als 1400 Bildern. Sie wurden von Bewohnern des Planeten Erde zur 19. „Winke Saturn“-Aktion der Mission Cassini geschickt.

Das Basisbild der Erde entspricht dem Blick der Raumsonde Cassini im Saturnorbit an diesem Tag, als ihre Kameras Bilder der Erde fotografierten. Unser Planet Erde stand als blasser blauer Punkt im Hintergrund. Saturn war zu dieser Zeit 9,65 Astronomische Einheiten entfernt. Daher brauchte das Licht all dieser winkenden Erdbewohner länger als 80 Minuten für die Reise zu Cassinis Kameras.

Hier ist etwas zum Schmunzeln: Ladet die hoch aufgelöste Datei (28 MB-JPG) hier herunter und vergrößert die Bilder der Collage.

Zur Originalseite

Skylab über der Erde

Über der blauen, wolkigen Erde schwebt die Raumstation Skylab. Die Solarpaneele erinnern an die Flügel einer Windmühle.

Bildcredit: Skylab, NASA

Das Bild zeigt die Raumstation Skylab. Sie war ein Labor in der Erdumlaufbahn. Skylab startete im Mai 1973 mit einer Saturn V. Dreimal besuchten NASA-Astronauten die Raumstation. Manche blieben ganze zweieinhalb Monate dort.

Skylab führte viele wissenschaftliche Tests durch. Dazu zählten astronomische Beobachtungen in Ultraviolett– und Röntgenlicht. Manche Beobachtungen lieferten wertvolle Informationen über den Kometen Kohoutek, unsere Sonne und den rätselhaften Röntgen-Hintergrund. Diese Röntgenstrahlung kommt aus allen Himmelsrichtungen. Am 11. Juli 1979 stürzte Skylab auf die Erde.

Höhepunkte des Perseiden-Meteorstroms 2013

Zur Originalseite

Aufbruch von der Erde

Videocredit: NASA / JHU-Labor für angewandte Physik / Carnegie Inst. Washington

Was sieht man, wenn man die Erde verlässt? Die Raumsonde MESSENGER dokumentierte das visuell sehr detailreich, als sie vor acht Jahren auf ihrem Weg zum Planeten Merkur zur Erde zurückkehrte und an ihr vorbeiraste.

Auf diesem Zeitraffervideo rotiert die Erde, während sie sich entfernt. Die sonnenbeleuchtete Erdhälfte ist so hell, dass man keine Hintergrundsterne sieht. Die Roboter-Raumsonde MESSENGER befindet sich nun in einer Umlaufbahn um Merkur. Sie vollendete kürzlich die erste vollständige Karte seiner Oberfläche. Gelegentlich blickte MESSENGER wieder zu seiner Heimatwelt zurück.

MESSENGER ist eines von wenigen Dingen, die auf der Erde gebaut wurden, diese verließen und nie zurückkehren. Am Ende seiner Mission stürzt MESSENGER auf Merkurs Oberfläche.

Zur Originalseite