Blauer Geist auf dem Mond

Auf die blau gefärbte Mondoberfläche mit Kratern fällt der Schatten der Landesonde Blue Ghost. Am Himmel über dem Horizont schwebt die Erde.

Bildcredit: Firefly Aerospace

Auf dem Mond steht eine neue Landesonde. Gestern gelang Blue Ghost von Firefly Aerospace die erste kommerzielle Landung auf dem Mond. Die Mission soll 60 Tage dauern. Dabei soll Blue Ghost mehrere wissenschaftliche Instrumente entladen, die von der NASA beauftragt wurden.

Ein Instrument ist PlanetVac. Es sammelt Mondstaub, nachdem es ihn mit etwas Gas aufgewirbelt hat. Mit dem Teleskop LEXI nimmt Blue Ghost Röntgenbilder der Magnetosphäre der Erde auf. Die LEXI-Daten sollen zu einem besseren Verständnis führen, wie das Magnetfeld die Erde vor Sonnenwind und Eruptionen schützt.

Das Bild zeigt den Schatten der Landesonde Blue Ghost auf der Mondoberfläche, die mit Kratern übersät ist. Die leuchtende Kugel der Erde schwebt über dem Horizont. In Zukunft sollen Blue-Ghost-Roboter unter anderem lunare Astronautinnen* des Artemis-Programms der NASA unterstützen. Mit Artimis III sollen im Jahr 2027 wieder Menschen auf dem Mond landen.

Vortrag in der Wiener Urania, 7. März 2025, 19:30-21 Uhr: Was sich am Himmel tut

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Athena am Weg zum Mond

Hinten ragt die Erde riesig auf. Rechts unten ist ein Teil der Raumsonde zu sehen, unten zwei Landebeine von Athena sind vor der Erde zu sehen.

Bildcredit: Intuitive Machines

Dieses Selfie aus dem Raumfahrtzeitalter zeigt hinten die Erde. Der Schnappschuss wurde von der IM-2 Nova-C Landefähre Athena aufgenommen, kurz nach der Stufentrennung nach ihrem Start zum Mond am 26. Februar. Athena ist ein großer Landeroboter. Am Donnerstag, dem 6. März 2025, soll er auf Mons Mouton landen. Das ist ein Plateau nahe beim Südpol des Mondes. Der vorgesehene Landeplatz befindet sich im zentralen Teil einer der potenziellen Landeregionen für Artemis 3.

Athena trägt Rover und Experimente des NASA-Programms Commercial Lunar Payload Services. Darunter ist auch ein Bohrer. Er soll unter der Mondoberfläche nach Spuren von gefrorenem Wasser suchen. An Bord befindet sich auch eine Antriebsdrohne, der Micro Nova Hopper. Nach dem Absetzen auf der Mondoberfläche soll die autonome Drohne in einen nahe gelegenen Krater springen und wissenschaftliche Daten an den Lander zurücksenden.

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Raketenstart aus der Sicht der Internationalen Raumstation

Videocredit: ISAA, NASA, Besatzung der Expedition 57 (ISS); Bearbeitung: Riccardo Rossi (ISAA, AstronautiCAST); Musik: Inspiring Adventure Cinematic Background von Maryna

Haben Sie je einen Raketenstart gesehen – und zwar aus dem Weltraum?

Bei genauerer Betrachtung des heutigen Zeitraffer-Videos werden Sie einer Rakete gewahr werden, die in den Erdorbit aufsteigt. So sieht die Sache auf der Internationalen Raumstation (ISS) aus. Die russische Sojus-FG-Rakete startete im November 2018 am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan. Sie hatte ein Progress-MS-10-Modul (auch 71P genannt) an Bord, um einige Dinge für den täglichen Bedarf zur ISS zu bringen.

Das 90-Sekunden-Video fasst tatsächliche 15 Minuten zusammen. Zu den Höhepunkten zählen einige Lichter von Städten und Wolken auf der Erde, die sich links unten zeigt. Blaue und goldene Bänder von atmosphärischem Leuchten (auch Airglow genannt) verlaufen diagonal durch die Bildmitte. Einige entfernte Sterne zeigen sich am oberen rechten Eck und gehen scheinbar hinter der Erde „unter“ (entziehen sich der Sichtbarkeit).

Eine der unteren Stufen der Rakete fällt zur Erde zurück, während das robotische Versorgungsschiff den nächsten Schub zündet, um sich der ISS zu nähern. Man kann die ISS als ein Weltraumlabor bezeichnen, das im Jahr 2023 gerade seinen 25. Geburtstag feierte. Astronauten, die an Bord der ISS im Erdorbit lebten, haben – neben praxisnäheren Verpflichtungen – auch zahlreiche wissenschaftliche Experimente durchgeführt, die das Wissen der Menschheit enorm bereicherten. Vieles von diesem Wissen wird auch künftige kommerzielle Industrie in niedrigen Erdorbits ermöglichen.

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Gefrorene Methanblasen im Baikalsee

Im Eis auf einem gefrorenen See steigen riesige Blasen auf, sie sind mit gefroren. Am hinteren Ufer verläuft eine lange Bergkette.

Bildcredit und Bildrechte: Kristina Makeeva

Was sind diese im Baikalsee eingefrorenen Blasen? Methan. Der Baikalsee, ein UNESCOWeltnaturerbe in Russland, ist der größte (nach Volumen) älteste und tiefste See der Welt und enthält über 20 Prozent des Süßwassers der Welt. Der See ist auch ein riesiger Speicher für Methan. Dieses Treibhausgas könnte, wenn es freigesetzt wird, die Menge des von der Erdatmosphäre absorbierten Infrarotlichts und damit die Durchschnittstemperatur des gesamten Planeten erhöhen.

Glücklicherweise ist die Menge an Methan, die derzeit ausströmt, klimatisch nicht von Bedeutung. Es ist jedoch nicht klar, was passieren würde, wenn die Temperaturen in der Region deutlich ansteigen oder der Wasserspiegel des Baikalsees sinken würde. Auf dem Bild sind die Blasen des aufsteigenden Methans im Winter in das außergewöhnlich klare Eis des Sees eingefroren.

Knobelspiel: Astronomie-Puzzle des Tages

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Der Planet Erde in der Dämmerung

Das Bild zeigt den allmählichen Übergang vom Tag zur Nacht. Die Schattengrenze ist keine scharfe Linie. Auf der Erde sind Wolken und Gewässer zu sehen, hinten fängt hinter dem blauen Erdrand der Weltraum an.

Bildcredit: Besatzung der ISS-Expedition 2, Tor zur Astronautenfotografie* der Erde, NASA

In dieser himmlischen Aufnahme eines wolkenverhangenen Ozeans unseres wunderschönen Planeten Erde ist der Wechsel von Tag zu Nacht keine plötzlich auftretende scharfe Grenze. Die Schattenlinie, auch Terminator genannt, ist vielmehr diffus – ein fließender Übergang zur Dunkelheit, den wir als Dämmerung bezeichnen.

Die Sonne beleuchtet die Szene von rechts. Die oberen Bereiche der Wolken erstrahlen in sanften Rottönen, da das Sonnenlicht durch die staubige Troposphäre gefiltert wird. Sie ist die niedrigste Schicht unserer lebenspendenden Erdatmosphäre. Am oberen Rand der Tagesseite ist in größer Höhe eine klare Schicht zu erkennen, die blaues Sonnenlicht streut, welches im tiefen Schwarz des Weltalls verblasst.

Dieses Bild wurde von der Internationalen Raumstation (ISS) aufgenommen, welche in etwa 400 km Höhe die Erde umkreist. Mit „Earth Now“ kann man jetzt auch von zu Hause jederzeit die Erde von oben beobachten.

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Winter und Sommer auf einmal

Der kleine Planet im Bild ist von Sternen, Milchstraße und Polarlichtern umgeben. Oben steht ein Gebirge, unten ist Schnee.

Bildcredit und Bildrechte: Camille Neil

In diesem atemberaubenden Panorama scheinen Sommer und Winter in einer einzigen Nacht zusammenzukommen. Das Bild deckt den kompletten Winkelbereich von 360 mal 180° ab und wurde digital auf den Fußpunkt der Himmelskugel zentriert, den Nadir. Solche Panoramen, bei denen der Boden auf eine kleine Fläche reduziert wird, werden als Tiny Planet oder Little Planet bezeichnet. Gemeint ist natürlich der Planet Erde.

Dieses Tiny Planet besteht aus Aufnahmen, die im Januar und im Juli am Col du Galibier in den französischen Alpen gemacht wurden. Sterne und Nebel der nördlichen Wintermilchstraße (unten) und der Sommermilchstraße bilden zwei vollständige Bögen über dem schroffen, gebogenen Horizont.

Autos, die in einer Sommernacht auf der Straße fahren, erhellen den 2642 Meter hohen Gebirgspass. Im Winter ist der Zugang wegen des Schnees nur mit ausgiebigen Skitouren möglich. Radsportfans kennen den Col du Galibier als eine der berühmtesten Steigungen der Tour de France.

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Interplanetare Erde

Das Bild ist zweigeteilt. Beide Bildfelder zeigen Erde und Mond, links fotografiert von Cassini unter dem Planeten Saturn, rechts von der Raumsonde MESSENGER aus dem Merkurorbit.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA und NASA / JHU Labor für angewandte Physik / Carnegie Inst. Washington

Am 19. Juli 2013 wurde die Erde zum ersten Mal gleichzeitig von zwei anderen Welten des Sonnensystems aus fotografiert: vom innersten Planeten Merkur und vom Gasriesen Saturn mit seinen Ringen. Auf dem Bild links ist die Erde als hellblauer Punkt direkt unter den Ringen des Saturn zu sehen. Aufgenommen wurde dieses Foto von der Cassini-Raumsonde, die damals den äußersten Gasriesen umkreiste. Am selben Tag machten Menschen auf dem Planeten Erde viele eigene Bilder von Saturn.

Rechts ist das Erde-Mond-System vor dem dunklen Hintergrund des Weltraums zu sehen. Aufgenommen wurde das Foto von der sonnennahen Raumsonde MESSENGER, die sich damals in einer Umlaufbahn um den Merkur befand. MESSENGER erstellte das Bild im Rahmen einer Suche nach kleinen natürlichen Merkursatelliten. Das sind Monde, von denen man erwarten würde, dass sie recht leuchtschwach sind. Gefunden wurden übrigens keine.

Auf dem MESSENGER-Bild sind die hellere Erde und der Mond beide überbelichtet und leuchten hell mit reflektiertem Sonnenlicht. Da Cassini und MESSENGER nicht mehr zu ihrem Heimatplaneten zurückkehren sollten, haben sie sich inzwischen von ihren Missionen zur Erforschung des Sonnensystems zurückgezogen. Cassini verglühte geplant am 15. September 2017 in der Saturnatmosphäre, MESSENGER schlug geplant am 30. April 2015 auf dem Merkur ein.

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Orion zeigt den Erduntergang

Links im Vordergrund ist ein Teil des Raumschiffs Orion zu sehen. Rechts füllt der runde, graue, hell beleuchtete Mond die Hälfte des Bildes. Am Rand des Mondes unter der Bildmitte steht klein im Hintergrund die Erdkugel, auf der sich weiße Wolken und blaue Ozeane erahnen lassen.

Bildcredit: NASA, Artemis 1

In diesem Schnappschuss aus dem Weltraum sind acht Milliarden Menschen kurz davor zu verschwinden: Ihre Heimatwelt versinkt hinter dem hellen Rand des Mondes. Eine Außenkamera des Raumschiffs Orion hat diesen Schnappschuss am 21. November 2022, dem sechsten Tag der Mission Artemis I, aufgenommen.

Orion sollte kontrolliert bis auf 130 Kilometer an die Mondoberfläche heranfliegen. Mit der durch dieses Manöver gewonnenen Geschwindigkeit erreichte Orion eine weite rückläufige Umlaufbahn um den Mond. Diese Umlaufbahn ist weit, weil sie 92.000 Kilometer über den Mond hinausreicht. Sie ist rückläufig, weil das Raumfahrzeug in entgegengesetzter Richtung zur Bahn des Mondes um die Erde kreist. Orion trat am 25. November in seine weite rückläufige Umlaufbahn ein.

Beim Umrunden des Mondes erreichte Orion am 28. November die maximale Entfernung von der Erde (etwas mehr als 400.000 Kilometer). Damit brach es den von Apollo 13 aufgestellten Rekord für das am weitesten entfernte Raumfahrzeug, das für die Erforschung des Weltraums durch den Menschen entwickelt wurde.

Der Start der Mission Artemis II ist frühestens für September 2025 geplant. Dabei sollen vier Astronaut*innen den Mond umfliegen und wieder zurückgebracht werden.

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