Sternbildungsregion NGC 3582

Das Bild zeigt eine orange leuchtende Nebelwolke mit hellem Zentrum, rechts unten sind faserartige Schlingen. Das Bild ist dünn mit Sternen übersät.

Credit und Bildrechte: T. A. Rector (U. Alaska), T. Abbott, NOAO, AURA, NSF

Was passiert im Nebel NGC 3582? Es entstehen helle Sterne und interessante Moleküle. Der komplexe Nebel befindet sich in der Sternbildungsregion RCW 57. Dieses Bild zeigt dichte Knoten aus dunklem interstellarem Staub sowie helle Sterne, die vor wenigen Millionen Jahren entstanden sind, Felder aus leuchtendem Wasserstoff, der von diesen Sternen ionisiert wird, und große Schlingen aus Gas, das von sterbenden Sternen ausgestoßen wurde.

Eine aktuelle, detaillierte Studie von NGC 3582 zeigt mindestens 33 massereiche Sterne im Endstadium ihrer Entwicklung und klar nachweisbare komplexe Kohlenstoffmoleküle, die als polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs) bezeichnet werden. PAHs entstehen wahrscheinlich im abkühlenden Gas von Sternbildungsregionen. Ihre Entstehung in dem Nebel, in dem vor fünf Milliarden Jahren die Sonne entstand, war vielleicht ein wichtiger Schritt bei der Entstehung von Leben auf der Erde.

Dieses Bild entstand letztes Jahr mit dem Blanco 4-Meter-Teleskop am Cerro Tololo Inter-American Observatory (CTIO) in Chile.

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Schwan ohne Sterne

Rote Nebel füllen das Bild im Sternbild Schwan. Beschreibung im Text.

Credit und Bildrechte: Igor Chekalin

Der Himmel ist voller Wasserstoff, allerdings braucht man eine empfindliche Kamera und ein Teleskop, um ihn sichtbar zu machen. Diese zwölf Grad große Ansicht vom nördlichen Teil des Sternbildes Schwan zeigt kosmische Wolken aus Wasserstoff in der Ebene unserer Milchstraße.

Dieses Mosaik aus Teleskopaufnahmen wurde mit einem H-alpha-Filter aufgenommen, der nur das sichtbare rote Licht der leuchtenden Wasserstoffatome durchlässt. Bei der digitalen Bearbeitung wurde der größte Teil der unzähligen punktförmigen Milchstraßensterne entfernt. Oben in der Mitte blieb der helle Stern Deneb übrig, er ist der Alpha-Stern im Schwan und Kopf im Kreuz des Nordens.

Zu den hellen Nebeln im Bild zählt NGC 7000 oder Nordamerikanebel, weiters IC 5070 oder Pelikannebel links oben sowie IC 1318 oder Schmetterlingsnebel und NGC 68880 oder Sichelnebel rechts unten. Im Weitwinkelfeld befinden sich jedoch auch andere Nebel. Wenn ihr den Mauszeiger über das Bild schiebt, kommen die Sterne zurück!

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IC 2948, der Running-Chicken-Nebel

Der Nebel IC 2958 mit dem Sternhaufen Collinder 249 (auch IC2944) leuchtet rötlich, seine Form erinnert an ein laufendes Huhn.

Credit und Bildrechte: Steve Crouch

Im ausgedehnten südlichen Sternbild Zentaur wimmelt es nur so von hellen Nebeln. Dieser hier ist als IC 2948 katalogisiert, er befindet sich in der Nähe des Sterns Lambda Centauri und ist am Himmel nicht weit vom bekannteren Eta-Carinae-Nebel entfernt.

Der energiereiche junge Sternhaufen Collinder 249 (IC 2944) ist in die rötlich leuchtenden Wolken aus Wasserstoff eingebettet, die typisch für Emissionsnebel in Regionen mit ausgeprägter Sternbildung sind.

Am oberen Bildrand seht ihr die Silhouetten kleiner, dunkler Wolken aus undurchsichtigem kosmischem Staub. Sie werden nach ihrem Entdecker als Thackerays Globulen bezeichnet und sind mögliche Orte der Sternbildung, doch vermutlich werden sie durch die intensive Strahlung nahe gelegener junger Sterne abgetragen.

Der Blick ins Zentrum dieser Region erinnert manche an den populären Namen von IC 2948: Running-Chicken-Nebel („laufendes Huhn“). Diese prächtige Himmelslandschaft ist in der geschätzten Entfernung des Nebels von 6000 Lichtjahren etwa 70 Lichtjahre breit.

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Der N44-Komplex

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Credit und Bildrechte: Don Goldman, Macedon Ranges Observatory

N44 ist ein wahrhaft gewaltiger Komplex von Emissionsnebeln. Er hat einen Durchmesser von etwa 1000 Lichtjahre und leuchtet am südlichen Himmel in einer Nachbargalaxie: der Großen Magellanschen Wolke, die 170.000 Lichtjahre entfernt ist.

Sternwinde und die intensive Strahlung heißer, junger leuchtstarker Sterne in N44 formen Fasern und Bänder aus dem Nebelgas und bringen sie zum Leuchten. Doch auch Supernovae, das sind die finalen Explosionen massereicher, kurzlebiger Sterne, trugen wahrscheinlich zu den gewaltigen, aufgeblasenen Formen bei. Der Haufen aus jungen Sternen in der Mitte liegt in einer Riesenblase mit einem Durchmesser von fast 250 Lichtjahren.

Diese detailreiche Falschfarbenaufnahme mit komplexen Strukturen bildet die Emissionen von Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefel in blauen und grünen Farbtönen ab.

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Katzenauge von Hubble remixed

Der Katzenaugennebel besteht aus mehreren Hüllen, die von runden, wellenförmigen Strukturen umgeben sind.

Credit und Bildrechte: Vicent Peris (OAUV / PTeam), MAST, STScI, AURA, NASA

Der faszinierende Katzenaugennebel (NGC 6543) starrt dreitausend Lichtjahre von der Erde entfernt in den interstellaren Raum. Er hat einen Durchmesser von mehr als einem halben Lichtjahr und ist einer der bekanntesten planetarischen Nebel am Himmel. Er stellt eine letzte, kurze und dennoch glorreiche Phase in der Entwicklung eines sonnenähnlichen Sterns dar.

Vielleicht erzeugte der sterbende Zentralstern dieses Nebels das einfache, äußere Muster aus konzentrischen Staubschalen, indem er in einer Serie regelmäßiger Sternbeben seine äußeren Hüllen abstieß. Doch die Entstehung der schönen, komplexeren inneren Strukturen konnte noch nicht geklärt werden.

Hier wurden Archivdaten des Weltraumteleskops Hubble überarbeitet, um einen neuen Blick auf das kosmische Katzenauge zu werfen. Im Vergleich zu bekannten Hubble-Bildern soll diese Ausarbeitung die Details in den hellen und dunklen Bereichen des Nebels schärfer und besser abbilden. Dazu wurde eine umfangreichere Farbpalette verwendet.

Ein Blick tief in das Katzenauge könnten Astronomen das Schicksal unserer Sonne zeigen, die in etwa fünf Milliarden Jahren ihre Entwicklung als planetarischer Nebel beginnt.

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M1: Der Krebsnebel von Hubble

Das explodierte Staubgewirr ist der berühmte Krebsnebel im Stier, der 1. Eintrag auf Messiers Liste (M1).

Bildcredit: NASA, ESA, J. Hester, A. Loll (ASU); Dank an: Davide De Martin

Beschreibung: Dieses Durcheinander bleibt übrig, wenn ein Stern explodiert. Der Krebsnebel ist das Ergebnis einer Supernova, die 1054 n. Chr. zu sehen war, er ist mit rätselhaften Fasern gefüllt. Diese Filamente sind nicht nur ungeheuer komplex, sondern besitzen anscheinend auch weniger Masse, als von der ursprünglichen Supernova ausgeworfen wurde, sowie eine höhere Geschwindigkeit, als man von einer freien Explosion erwarten würde.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen und in drei wissenschaftlich zugeordneten Farben dargestellt. Der Krebsnebel ist 10 Lichtjahre groß. Im Zentrum des Nebels liegt ein Pulsar – ein Neutronenstern mit der Masse der Sonne, aber nur so groß wie eine kleine Stadt. Der Krebs-Pulsar rotiert etwa 30 Mal in der Sekunde.

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Thors Smaragdhelm

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Credit und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Diese helmförmige kosmische Wolke mit flügelartigen Fortsätzen wird allgemein Thors Helm genannt. Thors Helm mit sogar für einen nordischen Gott heldenhaften Ausmaßen hat einen Durchmesser von etwa 30 Lichtjahren. In Wirklichkeit ähnelt der Helm eher einer interstellaren Blase, die von den schnellen Winden des hellen, massereichen Sterns in der Mitte der Blase, die durch eine umgebende Molekülwolke fegen, geformt wird. Der Zentralstern, bekannt als ein Wolf-Rayet-Stern, ist ein ein extrem heißer Riese und befindet sich vermutlich in einem kurzen Prä-Supernova-Stadium seiner Entwicklung. Der Nebel, katalogisiert als NGC 2359, liegt etwa 15.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Canis Major. Das scharfe Bild enthält beachtliche Details der Filamentstruktur des Nebels und zeigt auch eine fast smaragdene Farbe von starken Emissionen, die von Sauerstoff-Atomen im leuchtenden Gas erzeugt werden.

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Himmelslandschaft mit dem Kometen Holmes

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Credit und Bildrechte: Dave Kodama

Beschreibung: Diese prächtige Himmelslandschaft erstreckt sich 10 Grad über das heroische Sternbild Perseus, das entspricht etwa dem Sichtfeld eines größeren Fernglases. Die Aufnahme enthält helle Sterne, Emissionsnebel, Sternhaufen und – natürlich – den berühmten Kometen Holmes.

Um die himmlischen Meilensteine zu erkennen, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild. Der hellste Stern auf dieser Ansicht, Alpha Persei, ist von einem losen Sternhaufen in einer Entfernung von etwa 600 Lichtjahren umgeben – dem offenen Sternhaufen Alpha Persei (Mel 20). Doch in einer Entfernung von ungefähr 14 Lichtminuten dominiert immer noch der helle Komet Holmes mit seiner fluoreszierend-grünlichen Koma und seinem verkürzt erscheinenden blauen Schweif die Szenerie.

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