Der große Orionnebel

Mitten im Bild ist der Orionnebel in braune Staubwolken eingebettet und von markanten Sternen umgeben. Links ist ein blauer Reflexionsnebel, der Orionnebel selbst wirkt wie eine innen rot leuchtende Höhle.

Bildcredit und Bildrechte: Jesús Vargas (Astrogades) und Maritxu Poyal (Maritxu)

Beschreibung: Der große Nebel im Orion ist auch als M42 bekannt. Er ist einer der berühmtesten Nebel am Himmel. Rechts im scharfen bunten Bild leuchten die Gaswolken und heißen, jungen Sterne einer Sternbildungsregion, zu der auch der kleinere Nebel M43 in der Mitte und der staubige, bläuliche Reflexionsnebel NGC 1977 mit Freunden zählt.

Diese auffälligen Nebel am Rand eines sonst unsichtbaren, riesigen Molekülwolkenkomplexes liegen, sind nur ein kleiner Teil des Reichtums an interstellarer Materie in der galaktischen Nachbarschaft. In diesem gut untersuchten Sternbildungsgebiet entdeckten Forschende auch zahllose mögliche junge Sternsysteme.

Die prächtige Himmelslandschaft ist fast zwei Grad breit. Die geschätzte Entfernung des Orionnebels beträgt etwa 1500 Lichtjahre, daher ist das Gesichtsfeld in dieser Entfernung etwa 45 Lichtjahre breit.

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Porträt von NGC 281

Eine rote, leicht ausgefranste Wolke mit vielen dichten Knoten leuchtet im Inneren ultramarinblau.

Bildcredit und Bildrechte: J-P Metsävainio (Astro Anarchy)

Beschreibung: Wenn ihr durch die kosmische Wolke blickt, die als NGC 281 katalogisiert wurde, kann es leicht passieren, dass ihr die Sterne des offenen Haufens IC 1590 überseht. Doch diese jungen, massereichen Sterne, die im Nebel entstanden sind, liefern die Energie für das Leuchten, das den ganzen Nebel durchdringt.

Die auffälligen Formen in diesem Porträt von NGC 281 sind die Silhouetten von Säulen und dichten Staubkugeln, die von heftigen, energiereichen Winden und der Strahlung der heißen Haufensterne geformt wurden. Falls die Staubformen lange genug überleben, könnten darin ebenfalls Sterne entstehen.

NGC 281, der wegen seiner Gesamtform verspielt Pacman-Nebel genannt wird, ist etwa 10.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Kassiopeia. Dieses Kompositbild wurde mit Schmalbandfiltern aufgenommen. Es kombiniert die Strahlung der Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatome im Nebel und stellt sie in einem Spektralbereich des sichtbaren Lichts dar.

In seiner geschätzten Entfernung ist NGC 281 breiter als 80 Lichtjahre.

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NGC 6188 und NGC 6164

Im Bild leuchten dunkelrote Nebelwolken, rechts oben ist ein kleiner, heller, filigraner Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi (Glittering Lights)

Beschreibung: Fantastische Figuren lauern in den Wolken von NGC 6188 aus leuchtendem Wasserstoff. Der Emissionsnebel ist in sichtbarem Licht unsichtbar. Er liegt am Rand einer riesigen Molekülwolke im südlichen Sternbild Altar und ist ungefähr 4000 Lichtjahre von uns entfernt.

Die massereichen jungen Sterne der eingebetteten Ara-OB1-Assoziation sind vor wenigen Millionen Jahren in dieser Region entstanden. Sie formten die dunklen Umrisse, ihre Sternwinde und die intensive ultraviolette Strahlung liefern die Energie für das Leuchten des Nebels.

Die Entstehung dieser Sterne wurde wahrscheinlich in der jüngeren Vergangenheit durch Winde und Supernovaexplosionen von massereichen Sternen früherer Generationen ausgelöst. Diese fegten das molekulare Gas zusammen und komprimierten es.

Zur kosmischen Leinwand von NGC 6188 gehört auch NGC 6164, ein seltener Emissionsnebel, der von einem der massereichen O-Sterne in der Region gebildet wurde. Die auffallend symmetrische Gashülle und der blasse Hof von NGC 6164, der seinen hellen Zentralstern rechts oben umgibt, hat eine Ähnlichkeit mit vielen planetarischen Nebeln.

Das Sichtfeld ist etwa zwei Vollmonddurchmesser breit. Das entspricht in der Entfernung von NGC 6188 70 Lichtjahren.

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Ein Milchstraßenband

Das Panoramabild zeigt die Milchstraße mit ihren breiten dunklen Staubwolken.

Bildcredit: John P. Gleason, Celestial Images

Beschreibung: Die meisten hellen Sterne in unserer Milchstraße befinden sich in einer Scheibe. Weil sich auch unsere Sonne in dieser Scheibe befindet, sehen wir diese Sterne als diffuses Band, das den Himmel umkreist.

Das Panorama zeigt einen nördlichen Ausschnitt der Milchstraße, der 90 Grad breit ist. Das digitale Mosaik entstand aus mehreren Einzelaufnahmen. Es zeigt viele helle Sterne, dunkle Staubspuren, rote Emissionsnebel, blaue Reflexionsnebel und Sternhaufen. Neben all dieser Materie, die wir sehen, vermuten Astronominnen und Astronomen, dass es noch viel mehr Dunkle Materie gibt, die wir nicht sehen können.

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NGC 3132: Der südliche Ringnebel

Ein türkis-grünes Oval ist von einem hellen ockerfarbenen Rand umgeben, der in ein dunkles Braun übergeht. In der Mitte leuchtet ein heller Stern.

Credit:  NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA)

Beschreibung: Der blasse Stern, nicht der helle in der Mitte von NGC 3132, hat diesen seltsamen planetarischen Nebel geschaffen. Das leuchtende Gas wird landläufig Eight-Burst-Nebel oder Südlicher Ringnebel genannt. Es stammt aus den äußeren Schichten eines sonnenähnlichen Sterns.

Das Bild in zugewiesenen Farben zeigt einen heißen, blauen Lichtsee, der von der heißen Oberfläche des blassen Sterns in einem Binärsystem mit Energie versorgt wird. Das Bild wurde zur Erforschung der ungewöhnlichen Symmetrie gemacht, doch es ist die Asymmetrie, die diesen planetarischen Nebel so interessant macht.

Weder die ungewöhnliche Form der kühleren Hülle außen noch der Aufbau und die Platzierung der kühlen, filigranen Staubspuren, die über NGC 3132 verlaufen, können gut erklärt werden.

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Der große Carinanebel

Der rot leuchtende Carinanebel ist stark strukturiert, davor sind Sterne unterschiedlich dicht verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung: Robert Gendler, Beschaffung: Ryan Hannahoe; Zusätzliche Daten: ESO/Dänisches 1,5-Meter-Teleskop auf La Silla, Chile (R.Gendler, J.-E.Ovaldsen, C.Thöne, C.Feron).

Beschreibung: Der große Carinanebel ist auch als NGC 3372 bekannt. Das Juwel am Südhimmel ist breiter als 300 Lichtjahre und ist eine der größten Sternbildungsregionen in unserer Galaxis. Der Carinanebel ist wie der kleinere, nördlicher gelegene große Orionnebel leicht mit bloßem Auge sichtbar, obwohl er mit einer Entfernung von 7500 Lichtjahren etwa fünfmal weiter entfernt ist.

Dieses Teleskopporträt zeigt interessante Details der leuchtenden Fasern aus interstellarem Gas und der undurchsichtigen kosmischen Staubwolken. Das Sichtfeld ist breiter als der Vollmond. Der gezeigte Teil des Nebels ist fast 100 Lichtjahre breit.

Der Carinanebel enthält junge, extrem massereiche Sterne, zum Beispiel den immer noch rätselhaften veränderlichen Stern Eta Carinae mit viel mehr als 100 Sonnenmassen. Eta Carinae ist der hellste Stern links beim staubhaltigen Schlüssellochnebel (NGC 3324). Vielleicht steht Eta Carinae kurz vor einer Supernovaexplosion. Röntgenbilder lassen vermuten, dass der große Carinanebel eine wahre Supernova-Produktionsstätte war.

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Ein schöner Trifid

Der Trifidnebel unten leuchtet rötlich, er ist von dunklen Staubbahnen dreigeteilt. Darüber leuchtet ein blauer Reflexionsnebel. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: R Jay Gabany

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist eine farbige kosmische Kontraststudie. Er ist auch als M20 bekannt. Er liegt etwa 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius).

Der Trifidnebel ist eine Sternbildungsregion in der Ebene unserer Galaxis. Er zeigt anschaulich drei verschiedene Arten astronomischer Nebel: rote Emissionsnebel, in denen Licht von Wasserstoffatomen abgestrahlt wird, blaue Reflexionsnebel, bei denen Staub das Sternenlicht reflektiert, und Dunkelnebel, bei denen dichte  Staubwolken als Silhouetten zu sehen sind. Die helle, rote Emissionsregion ist grob durch dunkle Staubbahnen dreigeteilt. Das führte zu Trifids gängigem Namen.

Diese gut getroffene Ansicht zeigt die roten Emissionen neben den verräterischen blauen Schleiern der Reflexionsnebel. Links unter der Mitte des Emissionsnebels werden Säulen und Materieströme von jungen Sternen gebildet. Nahaufnahmen dieser Region mit dem Weltraumteleskop Hubble zeigen diese Materiesrtröme. Der Trifidnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß.

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Die Kaulquappen von IC 410

In einem blauen Tümpel aus leuchtendem Gas schwimmen links oben zwei Kaulquappen. Der Tümpel ist von dunklen und braunen Wolken umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Mark Hanson

Beschreibung: Diese Nahaufnahme wurde mit einem Teleskop aufgenommenen. Sie zeigt den sonst blassen Emissionsnebel IC 410 in eindrucksvollen Falschfarben. Links über der Mitte sind zwei interessante Bewohner des kosmischen Tümpels aus Gas und Staub: die Kaulquappen von IC 410.

Das Bild ist ein Komposit aus Aufnahmen, die mit Breit- und Schmalbandfiltern fotografiert wurden. Die Schmalband-Bilddaten zeigen das Leuchten von Atomen im Nebel. Emissionen von Schwefelatomen sind rot, von Wasserstoffatomen sind grün und von Sauerstoff sind blau abgebildet. Der Nebel ist teilweise von Staub im Vordergrund verschleiert. Er umgibt NGC 1893, einen jungen offenen Sternhaufen, der die Energie für das Leuchten des Gases liefert.

Die Kaulquappen bestehen aus dichterem, kühlerem Gas. Sie sind etwa 10 Lichtjahre lang und mögliche Orte für aktuelle Sternbildung. Ihre Fortsätze wurden vom Wind und der Strahlung der Haufensterne geformt. Sie sind von der Zentralregion des Haufens abgewandt. IC 410 ist etwa 12.000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Fuhrmann (Auriga).

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