Der Rosettennebel

Ein rot leuchtender Nebel mit einer dunklen Vertiefung in der Mitte, in der mehr Sterne leuchten als im Rest des Bildes. Der Nebel erinnert an eine Rose.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Davis

Der Rosettennebel ist nicht die einzige kosmische Wolke aus Gas und Staub, die an eine Blume erinnert, doch er ist der berühmteste. Dieser Rose am Rand einer großen Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros) ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt. Ihre Blütenblätter sind eigentlich eine Sternbildungsstätte. Ihre hübsche, symmetrische Form wird von den Winden und der Strahlung des Sternhaufens aus heißen, jungen Sternen in der Mitte geformt.

Die Sterne im energiereichen Haufen NGC 2244 sind nur wenige Millionen Jahre alt. Der Rosettennebel ist als NGC 2237 katalogisiert. Seine zentrale Höhle hat einen Durchmesser von ungefähr 50 Lichtjahren. Mit einem kleinen Teleskop seht ihr den Nebel im Sternbild Einhorn (Monoceros).

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Orion in Gas, Staub und Sternen

Das Panorama zeigt die Molekülwolke im Orion, rechts oben ist der Orionnebel, links unten der Flammennebel und der Pferdekopfnebel, von dort aus steigen die drei Gürtelsterne des Orion nach links oben diagonal auf.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Das Sternbild Orion bietet viel mehr als drei Sterne in einer Reihe. Die lang belichtete Aufnahme zeigt alle Dunkelnebel und Sternhaufen im riesigen OrionMolekülwolkenkomplex, die in den Büscheln der Gaswolken eingebettet sind. Links leuchten die berühmten hellen drei Sterne im Gürtel des Orion.

Der unterste Gürtelstern ist Alnitak. Daneben lodert der Flammennebel. Sein leuchtender angeregter Wasserstoff ist in Fasern aus dunklem braunem Staub eingebettet. Unter der Bildmitte liegt rechts neben Alnitak der Pferdekopfnebel, eine dunkle Kerbe aus dichtem Staub. Der Pferdekopfnebel ist die vielleicht am besten erkennbare Nebelform am Himmel.

Rechts oben ist M42, der Orionnebel. Er ist ein energiereicher Kessel aus turbulentem Gas, und ist mit bloßem Auge sichtbar. Im Inneren entsteht ein neuer offener Sternhaufen. Links neben M42 steht ein markanter, bläulicher Reflexionsnebel. Er wird manchmal „Laufender Mann“ genannt und enthält viele helle blaue Sterne.

Das Bild besteht aus digital zusammengefügten Einzelaufnahmen, die in mehreren Nächten aufgenommen wurden. Der Bereich, den das Panorama zeigt, ist etwa 75 Lichtjahren breit. Die Objekte darin sind ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt.

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Staub des Orionnebels

Der Orionnebel im Bild ist von üppigen braunen Staubwolken umgeben. Im Bild sind auch ziemlich gleichmäßig Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Nicolás Villegas

Was umgibt eine Sternbildungsstätte? Im Fall des Orionnebels: Staub. Der Orionnebel ist etwa 1600 Lichtjahre entfernt. Seine ganze Umgebung ist mit komplexen, malerischen Filamenten aus Staub gefüllt. Der Staub ist in sichtbarem Licht blickdicht. Er entsteht in der äußeren Atmosphäre massereicher, kühler Sterne und wird von einem starken Teilchenwind ausgestoßen.

Das Trapez und andere Sternhaufen, die gerade entstehen, sind in den Nebel eingebettet. Die verschachtelten Fasern aus Staub, die M42 und M43 umgeben, wirken im Bild braun, während das zentrale Gas rot leuchtet. Im Lauf der nächsten Millionen Jahre zerstören die Sterne, die jetzt entstehen, langsam einen Großteil von Orions Staub oder verteilen ihn in der Galaxis.

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Das VISTA-Teleskop zeigt den Helixnebel

Wie ein Auge wirkt der Nebel im Bild, er leuchtet braunorange und hat ein dunkles Inneres. Er ist von vielen kleinen Sternen und wenigen sehr hellen Sternen umgeben, die teilweise auch vor dem Nebel liegen.

Credit: ESO/VISTA/J. Emerson; Danksagung: Cambridge Astronomical Survey Unit

Sieht unsere Sonne eines Tages so aus? Der Helixnebel ist einer der hellsten und am nächsten gelegenen Beispiele eines planetarischen Nebels. Ein planetarischer Nebel ist eine Gaswolke, die am Ende der Existenz eines sonnenähnlichen Sterns entsteht.

Die äußeren Gashüllen des Sterns werden in den Weltraum abgestoßen. An unserem Blickwinkel erwecken sie den Eindruck, als würden wir in eine Schraube blicken. Der zentrale Kern des Überrestes wird zu einem weißen Zwergstern, der in fluoreszierendem Licht leuchtet. Der Helixnebel, um eine technische Bezeichnung von NGC 7293 zu nennen, ist ungefähr 700 Lichtjahre entfernt und steht im Sternbild Wassermann (Aquarius). Er ist etwa 2,5 Lichtjahre groß.

Dieses Bild wurde mit dem 4,1-Meter-Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) am Paranal-Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile in drei Farben des Infrarotlichtes aufgenommen. Eine Nahaufnahme vom inneren Rand des Helixnebels zeigt komplexe Gasknoten unbekannten Ursprungs.

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Ein Weitwinkelbild des galaktischen Zentrums

Links im Bild zieht eine dunkle Staubwolke über das nebelige Leuchten der Milchstraße. Rechts daneben sind einige Sterne, die von bunten Nebeln umgeben sind.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Das Zentrum der Milchstraße ist vom Schützen bis zum Skorpion ein wirklich schöner Teil vom Nachthimmel des Planeten Erde. Dieses Weitwinkelbild ist etwa 30 Grad breit. Es zeigt die prächtige Region. Die kosmische Aussicht wurde 2010 fotografiert. Sie zeigt komplexe Staubbahnen und helle Nebel sowie Sternhaufen, die in den reichhaltigen zentralen Sternfeldern unserer Galaxis verteilt sind.

Von links beginnend seht ihr den Lagunen-, den Trifid– und den Katzenpfotennebel. Rechts sind der Pfeifennebel und die farbig leuchtenden Wolken um Rho Ophiuchi und Antares dargestellt. Das Zentrum der Galaxis ist ungefähr 26.000 Lichtjahre entfernt, es befindet sich hier.

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In der Nähe des Kegelnebels

Der rote Nebel ist links von einer blauen Nebelzone unterbrochen. Rechts unter dem blauen Nebel ist ein roter, verworrener Nebel, der an ein Fuchsfell erinnert. Von links ragt ein dunkler Kegel mit einer hellen Spitze ins Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

In der Nachbarschaft des Kegelnebels sind seltsame Formen und Strukturen zu finden. Die ungewöhnlichen Formen stammen von feinem, interstellarem Staub, der auf komplexe Art mit dem energiereichen Licht und heißen Gas wechselwirkt, das von jungen Sternen stammt.

Der hellste Stern rechts im obigen Bild ist S Mon, die Region darunter wird wegen ihrer Farbe und Struktur landläufig Fuchsfellnebel genannt. Das blaue Leuchten um S Mon entsteht durch Reflexion, weil der umgebende Staub das Licht des hellen Sterns reflektiert. Das rote Leuchten in der ganzen Region entsteht nicht nur durch Reflexion an Staub, sondern auch durch Emissionen von Wasserstoff, der vom Sternenlicht ionisiert wird.

S Mon ist Teil eines jungen, offenen Sternhaufens mit der Bezeichnung NGC 2264, der etwa 2500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Einhorn (Monoceros) steht. Der Ursprung des geometrischen Kegelnebels links ist ein Rätsel.

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Nahaufnahme des Pelikannebels

Vor einem blau leuchtenden Hintergrund mit dunklen Staubfasern liegen zwei braune Staubberge mit ockerfarbenen Rändern und kleinen, dünnen Fortsätzen.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Der markante Emissionsgrat auf dieser lebendigen Himmelslandschaft wird als IC 5067 bezeichnet. Er ist Teil eines größeren Emissionsnebels mit einer einzigartigen Form, der Pelikannebel genannt wird. Dieser ist etwa 10 Lichtjahre groß und zeichnet die Kurve von Kopf und Nacken des kosmischen Pelikans.

Die Detailaufnahme des Pelikannebels entstand aus Schmalbanddaten. Diese zeigen Emissionen von Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen in roten, grünen und blauen Farben. Fantastische dunkle Gestalten bevölkern die Ansicht, es sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, die von der energiereichen Strahlung junger, heißer, massereicher Sterne geformt werden.

Doch auch in den dunklen Formen entstehen Sterne. Die Zwillingsstrahlen an der Spitze der langen, dunklen Ranke unter der Mitte sind verräterische Zeichen eines eingebetteten Protosterns. Dieser ist als Herbig-Haro 555 katalogisiert.

Der Pelikannebel ist auch als IC 5070 bekannt. Er ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Ihr findet ihn nordöstlich vom hellen Stern Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus).

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NGC 7822 im Cepheus

Hinter einem Gewirr aus dunklen Staubnebelfetzen leuchtet ein blauer Nebel im Hintergrund, unten ist ein ockerfarben beleuchtetes Staubnebelfeld.

Bildcredit und Bildrechte: Manuel Fernández Suarez

Heiße, junge Sterne und kosmische Säulen aus Gas und Staub drängen scheinbar in NGC 7822 hinein. Die leuchtende Sternbildungsregion am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Auf dieser farbigen Himmelslandschaft sind helle Ränder und dunkle Formen im Nebel betont.

Das Bild entstand aus Daten von Schmalbandfiltern. Damit wurden die Emissionen von atomarem Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel in blauen, grünen und roten Farbtönen abgebildet. Die Energie für die atomare Emission stammt von der Strahlung der heißen Sterne. Ihre gewaltigen Winde und Strahlung formten und erodierten die dichteren Säulen.

Im Inneren der Säulen könnten durch den gravitativen Kollaps immer noch Sterne entstehen, doch wenn die Säulen erodiert sind, werden alle sich noch nicht fertigen Sterne von ihrem Vorrat an Sternenstaub getrennt.

Das Bild ist in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 etwa 40 Lichtjahre breit.

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