Ein Fuchsfell, ein Einhorn und ein Weihnachtsbaum

Im schwarz umrandeten Bild ist ein Nebel von Sternen umgeben. Der Großteil des Nebels leuchtet rot, in der Mitte sind einige Sterne mit blauem Hof, rechts ragt der dunkle Kegelnebel mit heller Spitze ins Bild.

Credit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Wetter- und Himmelsfotografie) und Stefano Cancelli (AstroGarage)

Beschreibung: Was haben diese Dinge gemeinsam: ein Kegel, das Fell eines Fuchses und ein Christbaum? Antwort: Alle befinden sich im Sternbild Einhorn (Monoceros).

Diese Sternbildungsregion mit der Katalogbezeichnung NGC 2264 ist etwa 2700 Lichtjahre entfernt und ein komplexes Gewirr aus kosmischem Gas und Staub, gemischt mit rötlichen Emissionsnebeln, die vom energiereichen Licht neu entstandener Sterne angeregt werden, und dunklen interstellaren Staubwolken. Wo undurchsichtige Staubwolken neben heißen, jungen Sternen liegen, reflektieren sie Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel.

Das breite Mosaik ist etwa 3/4 Grad oder fast 1,5 Monddurchmesser breit, das sind in der Entfernung von NGC 2264 zirka 40 Lichtjahre. Zur Auswahl kosmischer Charaktere zählt der verworrene Pelz des Fuchsfellnebels links oben, der helle, veränderliche Stern S Mon unter dem Fuchsfell, er ist in bläulichen Dunst getaucht, und rechts der Kegelnebel.

Die Sterne von NGC 2264 sind auch als Weihnachtsbaum-Sternhaufen bekannt. Die von den Sternen gezogene dreieckige Baumform erscheint hier auf der Seite liegend, wobei die Spitze beim Kegelnebel und die Mitte des breiten unteren Teils bei S Mon liegt.

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NGC 602 und jenseits davon

Im Bild sind einige Sternballungen, die an Juwelen erinnern. Dahinter leuchtet ein blaugrauer Nebel mit braunen, komprimierten Rändern.

Credit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI / AURA) – ESA/Hubble-Arbeitsgruppe

Beschreibung: Am äußeren Rand der Kleinen Magellanschen Wolke, einer Begleitgalaxie unserer Milchstraße, die etwa 200.000 Lichtjahre entfernt ist, liegt der 5 Millionen Jahre junge Sternhaufen NGC 602. Dieses tolle Hubblebild zeigt ihn in seiner Region, umgeben von Gas und Staub. Dichte Ränder und zurückgefegte Formen lassen vermuten, dass die energiereiche Strahlung und Stoßwellen von den massereichen jungen Sternen in NGC 602 den Staub wegerodiert und Sternbildung ausgelöst haben, die von der Mitte des Sternhaufens ausging.

In der geschätzten Entfernung der Kleinen Magellanschen Wolke umfasst das Bild zirka 200 Lichtjahre. Auf diesem scharfen Hubblebild ist im Hintergrund auch eine interessante Auswahl an Galaxien zu sehen. Diese Galaxien sind Hunderte Millionen Lichtjahre weiter entfernt als NGC 602.

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Die Möwe und die Ente

Links oben verläuft ein dunkelrosa leuchtender Nebelstrang, links daneben leuchtet ein kreisförmiger rosa Nebel, beide erinnern zusammen an eine Möwe. Rechts unten leuchtet ein winziger türkiser Nebel, den man bei genauer Betrachtung als Thors Helm erkennt.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Diese Nebel, die mit einer Möwe und einer Ente assoziiert werden, sind nicht die einzigen kosmischen Wolken, die an Flugbilder erinnern. Beide schweben über diese fast 7 Grad breite irdische Nachthimmelslandschaft im Sternbild Großer Hund.

Die ausgedehnte Möwe links oben besteht aus zwei großen, einzeln katalogisierten Emissionsnebeln. Der hellere NGC 2327 bildet den Kopf, der diffusere IC 2177 die Flügel und den Körper. Die Möwe ist ungefähr 3800 Lichtjahre entfernt, ihre eindrucksvolle Flügelspannweite beträgt an die 250 Lichtjahre.

Weiter rechts leuchtet die viel kompaktere Ente. Sie ist etwa 15.000 Lichtjahre entfernt und misst ungefähr 50 Lichtjahre. Der Entennebel, der von energiereichen Winden extrem massereicher heißer Sternen nahe seinem Zentrum aufgeblasen wird, ist als NGC 2359 katalogisiert. Der dicke Körper und die geflügelten Gliedmaßen führten zu dem bekannteren, dramatischeren Spitznamen der Ente: Thors Helm.

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Details in Auriga

In einem dicht mit Sternen gefüllten Bild leuchten rechts oben zwei magentafarbene Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Die Ebene der Milchstraße läuft genau durch Auriga, den Fuhrmann. Die ausgedehnte, 10 Grad breite Himmelslandschaft zeigt einen guten Teil der reichhaltigen Sammlung an Nebeln und Sternhaufen im antiken nördlichen Sternbild.

Der helle Stern Elnath rechts unten verbindet Auriga mit dem Sternbild Taurus, dem Stier. Drei offene Sternhaufen, die von Charles Messier als M36, M37 und M38 katalogisiert wurden, sind in diesem dichten Sternfeld links über Elnath aufgereiht und ein vertrauter Anblick für viele Fernglasbeobachter. Doch die detailreiche Aufnahme zeigt auch die rötlichen Emissionsnebel der Sternbildungsregionen IC 405, IC 410 und IC 417. E. E. Barnards Dunkelnebel B34 und B226 zeichnen sich vor dem helleren Hintergrund ab.

Für mehr markante Details in Auriga schiebt kurz den Mauspfeil über das Bild.

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Jagd auf Carina

Links unten und rechts oben leuchten lebhafte rote Emissionsnebel, vermischt mit dunklen Staubwolken, vor einem Hintergrund aus dicht gedrängten matten Sternen.

Credit und Bildrechte: Dieter Willasch

Beschreibung: Der Carinanebel, auch als NGC 3372 bekannt, ist ein Juwel des südlichen Himmels. Er reicht über mehr als 300 Lichtjahre und steht auf dieser ausgedehnten Himmelslandschaft rechts oben. Er ist viel größer als der nördlichere Orionnebel. Der Carinanebel ist eine der größten Sternbildungsregionen in unserer Galaxis und enthält junge, extrem massereiche Sterne, darunter den immer noch rätselhaften Veränderlichen Eta Carinae, ein Stern mit mehr als 100 Sonnenmassen.

Zu den Nebeln in der Mitte dieses 10 Grad breiten Feldes gehören NGC 3576 und NGC 3603. Bei der oberen Bildmitte steht der offene Sternhaufen NGC 3532, der Wunschbrunnenhaufen. Der kompaktere NGC 3766, der Perlenhaufen, ist links zu erkennen. Links unten auf diesem kosmischen Gemälde ist eine weitere riesige Sternbildungsregion, IC 2948 mit dem eingebetteten Sternhaufen IC 2944. Diese Region ist landläufig als Running-Chicken-Nebel bekannt.

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Das Feld der Rose

Links schimmert eine matte, dunkelrote Nebelwolke, rechts daneben eine hellere, kleinere, kompaktere Wolke mit starker Struktur und einem bläulich schimmernden Zentrum. Im Umfeld sind weitere Nebel und wenige zarte Sterne verteilt.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Was umgibt den blumigen Rosettennebel? Diese Himmelsregion wurde vor kurzem auf einem eindrucksvollen Weitwinkelbild festgehalten, rechts ist der berühmte blütenartige Emissionsnebel. Das Bild zeigt auch weitere Juwelen des Himmels. Im Zentrum des Rosettennebels, der als NGC 2237 bezeichnet wird, sind die hellen, blauen Sternen des offenen Sternhaufens NGC 2244. Ihre Winde und das energiereiche Licht höhlen das Zentrum des Nebels aus. Unter der berühmten Blume ist ein Valentinstagssymbol zu sehen, eine Säule aus Staub und Gas, die wie ein Rosenstiel aussieht, aber Hunderte Lichtjahre groß ist. Der helle blaue Stern links unter der Bildmitte ist S Monocerotis. Er gehört zu dem offenen Sternhaufen NGC 2264, der als Schneeflockennebel bekannt ist. Rechts von S Mon steht eine dunkle, spitze Gestalt – der Kegelnebel, der wahrscheinlich von Winden geformt wurde, die von einem massereichen, von Staub verdeckten Stern ausströmen. Links von S Mon befindet sich der Fuchsfellnebel, eine stürmische Region, die vom sich rasch entfaltenden Schneeflockennebel gebildet wird. Die Rosettenregion ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt – das ist ungefähr doppelt so weit wie die Region, die S Mon umgibt. Das ganze Feld ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Einhorn (Monoceros) zu finden.

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Der Lagunennebel in Gas, Staub und Sternen

Links leuchtet der größere Lagunennebel, rechts unten der kleinere Trifid, beide in ungewöhnlichen Blautönen mit orangefarbenen Rändern.

Credit und Bildrechte: Florencio Rodil

Beschreibung: Sterne bekämpfen Gas und Staub im Lagunennebel, doch die Fotografen gewinnen. Dieser fotogene Nebel, auch als M8 bekannt, ist sogar ohne Fernglas im Sternbild Schütze (Sagittarius) zu sehen. Die energiereichen Prozesse der Sternbildung erzeugen nicht nur die Farben, sondern auch das Chaos. Das rot leuchtende Gas – oben links in neu zugewiesenen Farben dargestellt – entsteht, wenn sehr energiereiches Sternenlicht auf interstellares Wasserstoffgas trifft. Der Trifidnebel ist weit rechts zu sehen. Die dunklen StaubFilamente, die M8 umgeben, wurden in den Atmosphären kühler Riesensterne und den Trümmern von Supernovaexplosionen erzeugt. Das Licht von M8, das wir heute sehen, brach vor etwa 5000 Jahren auf. Licht braucht etwa 50 Jahre, um diesen Abschnitt von M8 zu durchqueren.

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Ein Hof für NGC 6164

In der Mitte leuchtet ein flockiger ovaler fliederfarbener Nebel, in großem Abstand außerhalb sind bogenförmige Nebellinien erkennbar.

Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Der schöne Emissionsnebel NGC 6164 wurde von einem seltenen, heißen, lichtstarken O-Stern erzeugt, der etwa 40mal so massereich wie die Sonne ist. Der Stern, der in der Mitte der kosmischen Wolke zu sehen ist, ist etwa 3 bis 4 Millionen Jahre alt. In weiteren drei bis vier Millionen Jarhen wird der massereiche Stern sein Leben mit einer Supernova-Explosion beenden. Der Nebel selbst, der sich über etwa 4 Lichtjahre erstreckt, hat eine bipolare Symmetrie. Damit ähnelt seine äußere Erscheinung den bekannteren planetarischen Nebeln – gasförmigen Hüllen, die sterbende sonnenähnliche Sterne umgeben. NGC 6164 hat außerdem – wie auch viele planetarische Nebel – einen ausgedehnten, blassen Lichthof, der auf diesem detailreichen Teleskopbild der Region zu sehen ist. Die Materie im Halo, die sich in das umgebende interstellare Medium ausdehnt, stammt wahrscheinlich aus einer früheren aktiven Phase des O-Sterns. Die großartige Himmelslandschaft ist ein Komposit aus Schmalbandaufnahmen, die das leuchtende Gas hervorheben, und Breitband-Daten des umgebenden Sternfeldes. NGC 6164 liegt 4200 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Winkelmaß (Norma).

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