Ein schöner Trifid

Der Trifidnebel unten leuchtet rötlich, er ist von dunklen Staubbahnen dreigeteilt. Darüber leuchtet ein blauer Reflexionsnebel. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: R Jay Gabany

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist eine farbige kosmische Kontraststudie. Er ist auch als M20 bekannt. Er liegt etwa 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius).

Der Trifidnebel ist eine Sternbildungsregion in der Ebene unserer Galaxis. Er zeigt anschaulich drei verschiedene Arten astronomischer Nebel: rote Emissionsnebel, in denen Licht von Wasserstoffatomen abgestrahlt wird, blaue Reflexionsnebel, bei denen Staub das Sternenlicht reflektiert, und Dunkelnebel, bei denen dichte  Staubwolken als Silhouetten zu sehen sind. Die helle, rote Emissionsregion ist grob durch dunkle Staubbahnen dreigeteilt. Das führte zu Trifids gängigem Namen.

Diese gut getroffene Ansicht zeigt die roten Emissionen neben den verräterischen blauen Schleiern der Reflexionsnebel. Links unter der Mitte des Emissionsnebels werden Säulen und Materieströme von jungen Sternen gebildet. Nahaufnahmen dieser Region mit dem Weltraumteleskop Hubble zeigen diese Materiesrtröme. Der Trifidnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß.

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Die Kaulquappen von IC 410

In einem blauen Tümpel aus leuchtendem Gas schwimmen links oben zwei Kaulquappen. Der Tümpel ist von dunklen und braunen Wolken umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Mark Hanson

Beschreibung: Diese Nahaufnahme wurde mit einem Teleskop aufgenommenen. Sie zeigt den sonst blassen Emissionsnebel IC 410 in eindrucksvollen Falschfarben. Links über der Mitte sind zwei interessante Bewohner des kosmischen Tümpels aus Gas und Staub: die Kaulquappen von IC 410.

Das Bild ist ein Komposit aus Aufnahmen, die mit Breit- und Schmalbandfiltern fotografiert wurden. Die Schmalband-Bilddaten zeigen das Leuchten von Atomen im Nebel. Emissionen von Schwefelatomen sind rot, von Wasserstoffatomen sind grün und von Sauerstoff sind blau abgebildet. Der Nebel ist teilweise von Staub im Vordergrund verschleiert. Er umgibt NGC 1893, einen jungen offenen Sternhaufen, der die Energie für das Leuchten des Gases liefert.

Die Kaulquappen bestehen aus dichterem, kühlerem Gas. Sie sind etwa 10 Lichtjahre lang und mögliche Orte für aktuelle Sternbildung. Ihre Fortsätze wurden vom Wind und der Strahlung der Haufensterne geformt. Sie sind von der Zentralregion des Haufens abgewandt. IC 410 ist etwa 12.000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Fuhrmann (Auriga).

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Der Nebel NGC 6914

In der Mitte eines leuchtendroten Nebelfeldes mit Sternen befindet sich ein blauer Nebel.

Credit: Descubre-Stiftung, CAHA, OAUV, DSA, Vicent Peris (OAUV), Jack Harvey (SSRO), Juan Conejero (PixInsight)

Beschreibung: Diese farbige Himmelslandschaft ist eine dramatische Kontraststudie. Sie zeigt Sterne, Staub und leuchtendes Gas in NGC 6914. Die komplexen Nebel sind etwa 6000 Lichtjahre entfernt und befinden sich im hoch fliegenden nördlichen Sternbild Schwan (Cygnus). Sie liegen in der Ebene unserer Milchstraße.

Rötliche Emissionsnebel aus Wasserstoff und staubhaltige blaue Reflexionsnebel füllen das Sichtfeld, das 1/2 Grad breit ist. In der geschätzten Entfernung von NGC 6914 ist das Bild 50 Lichtjahre breit. Vorne zeichnen sich die dunklen Silhouetten von Staubwolken vor einem hellen Hintergrund ab.

Die Ultraviolettstrahlung massereicher, heißer junger Sterne in der ausgedehnten Cygnus OB2-Assoziation ionisieren den atomaren Wasserstoff. Wenn Protonen mit Elektronen rekombinieren, entsteht das charakteristische rote Leuchten. Eingebettete Cygnus-OB2-Sterne liefern auch das blaue Sternenlicht, das von den Staubwolken stark reflektiert wird.

Das Bild wurde als zweiteiliges Mosaik erstellt und so bearbeitet, dass helle blasse Farben sowie detailreiche Strukturen gut dargestellt werden.

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NGC 1499: Der Kaliforniennebel

Der Nebel im Bild zieht sich wolkig von links oben nach rechts unten. Er wirkt sehr dicht, der linke Wulst leuchtet hellrot, der Rest des Nebels ist eher bräunlich. Im Hintergrund sind Sterne dünn verteilt.

Credit und Bildrechte: Markus Noller (Deep Sky Images)

Beschreibung: Was macht Kalifornien im Weltraum? Diese kosmische Wolke treibt durch den Orionarm der Milchstraße, die eine Spiralgalaxie ist. Zufällig erinnert ihr Umriss an Kalifornien an der Westküste der Vereinigten Staaten. Unsere Sonne liegt ebenfalls im Orionarm der Milchstraße, sie ist nur etwa 1500 Lichtjahre vom Kaliforniennebel entfernt.

Der klassische Emissionsnebel ist auch als NGC 1499 bekannt, er ist etwa 100 Lichtjahre lang. Auf vielen Bildern ist das markanteste Leuchten des Kaliforniennebels rotes Licht, das für charakteristisch Wasserstoffatome ist. Es entsteht, wenn Atome sich mit lange zuvor verlorenen Elektronen wiedervereinen, die von energiereichem Sternenlicht weggerissen wurden. Im Bild ist der Wasserstoff jedoch grün gefärbt, Silikon ist rot und Sauerstoff ist blau abgebildet.

Der Stern, der sehr wahrscheinlich das energiereiche Sternenlicht liefert, das einen Großteil des Nebelgases ionisiert, ist der helle, heiße, bläuliche Xi Persei außerhalb des rechten Bildrandes. Der Kaliforniennebel ist ein regelmäßiges Ziel für Astrofotografinnen und -fotografen, die ein Weitwinkelteleskop besitzen. Bei dunklem Himmel ist er im Sternbild Perseus zu sehen, nicht weit von den Plejaden entfernt.

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Der Rosettennebel

Bildfüllend leuchtet ein blauer Nebel mit rotem Rand. In der Mitte ist ein dunkles Loch, in dem sich ein Sternhaufen befindet.

Credit und Bildrechte: Brian Lula

Beschreibung: Würde der Rosettennebel mit einem anderen Namen genauso hübsch aussehen? Die langweilige Bezeichnung NGC 2237 im New General Catalogue mindert die Erscheinung dieses blumigen Emissionsnebels in keiner Weise.

Im Inneren des Nebels liegt ein offener Haufen heller, junger Sterne mit der Bezeichnung NGC 2244. Diese Sterne sind vor etwa vier Millionen Jahren aus dem Nebelmaterial entstanden. Ihre Sternwinde fegen ein Loch in der Mitte des Nebels frei, umgeben von einer Schicht aus Staub und heißem Gas. Das ultraviolette Licht der heißen Haufensterne bringt den umgebenden Nebel zum Leuchten.

Der Rosettennebel hat einen Durchmesser von etwa 100 Lichtjahren. Er ist ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt, man sieht ihn mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Einhorn (Monoceros).

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Der Möwennebel

Im Bild leuchten rote Nebel, die an eine Möwe erinnern. Der Kopf links oben sieht zugleich für sich genommen wie ein Papagei aus. Im Bild sind viele kleine Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Sidonio

Beschreibung: Diese weite Ausdehnung aus leuchtendem Gas und Staub zeigt Astronominnen* auf dem Planeten Erde ein vogelähnliches Gesicht. Das erklärt den gängigen Namen Möwennebel. Dieses Porträt des kosmischen Vogels bedeckt einen 1,6 Grad breiten Bereich in der Ebene der Milchstraße nahe dem Stern Sirius, dem hellsten Stern im Großen Hund.

Die Region enthält auch Objekte mit anderen Katalogbezeichnungen: NGC 2327, eine kompakte, staubhaltige Emissionsregion mit einem eingebetteten, massereichen Stern, der den Vogelkopf bildet (er leuchtet oben und heißt auch Papageiennebel). IC 2177 bildet den ausgedehnten Bogen der Möwenflügel.

Im Komplex aus Gas- und Staubwolken mit hellen, jungen Sternen dominiert das rötliche Leuchten von angeregtem Wasserstoff. Er ist mehr als 100 Lichtjahre breit und schätzungsweise 3800 Lichtjahre entfernt.

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Stillleben mit NGC 2170

Das Bild ist voller Nebel: Links oben und in der Mitte leuchten sie blau, dazwischen sind Bereiche, die von innen her zu leuchten scheinen, rechts oben sind verzweigte Dunkelnebel, dazwischen sind einige Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Auf diesem schönen himmlischen Stillleben, das wie mit einem kosmischen Pinsel gemalt wirkt, leuchtet links oben der staubhaltige Nebel NGC 2170. Er reflektiert das Licht nahe gelegener heißer Sterne und wird von anderen bläulichen Reflexionsnebeln, einer kompakten roten Emissionsregion und Wirbelströmen aus undurchsichtigem Staub vor einem gestirnten Hintergrund begleitet.

Maler von Stillleben wählten für ihre Bilder oft alltägliche Haushaltsgeräte. Auch die hier abgebildeten Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen in diesem Bild kommen häufig vor.

Hier ist die massereiche, Sterne bildende Molekülwolke im Sternbild Einhorn dargestellt. Die riesige Molekülwolke Mon R2 ist eindrucksvoll nahe, ihre Entfernung wird auf nur zirka 2400 Lichtjahre geschätzt. In dieser Entfernung ist die Leinwand etwa 15 Lichtjahre breit.

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Den Himmel schmücken

In der Mitte des Bildes verläuft eine leicht geschlängelte rote Nebelwulst. Links daneben sind zwei kleine weißliche Reflexionsnebel. Das Bild ist mit unterschiedlich hellen, zarten Sternen gesprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Helle Sterne, Wolken aus Staub und leuchtende Nebel schmücken diese kosmische Szenerie. Die Himmelslandschaft liegt nördlich vom Gürtel des Orion. Das Weitwinkelbild in der Nähe der Ebene unserer Milchstraße ist etwa 5,5 Grad breit. Links ist der auffällige bläuliche Reflexionsnebel M78. Der Farbton von M78 stammt von Staub, der vorwiegend das blaue Licht heißer, junger Sterne reflektiert.

Das rote Band aus leuchtendem Wasserstoff, das sich in farbenprächtigem Kontrast senkrecht durch die Bildmitte zieht, ist Teil eines blassen, weitläufigen Emissionsnebels dieser Region. Er ist als Barnardschleife bekannt. Rechts befindet sich die Silhouette einer dunklen Staubwolke, die als LDN 1622 katalogisiert ist. M78 und die komplexe Barnardschleife sind ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt. LDN 1622 liegt wahrscheinlich viel näher, er ist nur zirka 500 Lichtjahre von der Erde entfernt.

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