Im Herzen des Herznebels

Durch eine dunkelrot leuchtende Höhlung sieht man auf blau leuchtende Nebel. Die Öffnung ist herzförmig.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Erickson

Beschreibung: Was ist das im Herznebel? Der große Emissionsnebel mit der Bezeichnung IC 1805 sieht wie ein menschliches Herz aus. Seine Form passt vielleicht zum Valentinstag. Dieses Herz leuchtet in hellem rotem Licht, das von seinem häufigsten Element abgestrahlt wird: Wasserstoff.

Für das rote Leuchten und die größere Kontur ist eine kleine Sterngruppe nahe dem Zentrum des Nebels verantwortlich. Im Herzen des Herznebels liegen die jungen Sterne des offenen Sternhaufens Melotte 15, die mit ihrem energiereichen Licht und ihren Sternwinden mehrere pittoreske Staubsäulen abtragen.

Der offene Sternhaufen enthält einige helle Sterne mit fast 50 Sonnenmassen, viele blasse Sterne mit weniger als einer Sonnenmasse sowie einen fehlenden Mikroquasar, der vor Millionen Jahren ausgestoßen wurde. Der Herznebel ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt und steht im Sternbild der mythologischen Königin von Aithiopia (Kassiopeia).

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NGC 7635: Der expandierende Blasennebel

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Bildcredit: Göran Nilsson und The Liverpool Telescope

Beschreibung: Es heißt Blase gegen Wolke. NGC 7635, der Blasennebel, wird vom Sternenwind des massereichen Sterns BD+602522 ausgestoßen, dieser ist im Nebel rechts in Blau zu sehen. Nebenan lebt jedoch eine riesige Molekülwolke, die ganz rechts in Rot abgebildet ist. An diesem Ort im Weltraum trifft eine unaufhaltsame Kraft auf interessante Art und Weise auf ein unbewegliches Objekt.

Die Wolke könnte die Ausdehnung des Blasengases umfassen, wird jedoch von der heißen Strahlung des Zentralsterns der Blase vernichtet. Die Strahlung heizt dichte Regionen in der Molekülwolke auf und bringt sie zum Leuchten. Der hier abgebildete Blasennebel ist etwa 10 Lichtjahre groß und Teil eines viel größeren Komplexes aus Sternen und Hüllen. Mit einem kleinen Teleskop ist der Blasennebel im Sternbild der Königin von Aithiopia (Kassiopeia) zu sehen.

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Die Spinne und die Fliege

Zwei rote Nebel leuchten vor einem sternklaren Hintergrund, links ein größerer, der an eine Spinne erinnert, rechts ein kleiner runder - die Fliege.

Bildcredit und Bildrechte: Joe Morris

Beschreibung: Fängt die Spinne jemals die Fliege? Nicht, wenn es sich um große Emissionsnebel im Sternbild Fuhrmann (Auriga) handelt. Die spinnenförmige Gaswolke links ist ein Emissionsnebel mit der Bezeichnung IC 417. Die kleinere, fliegenförmige Wolke hat die Bezeichnung NGC 1931 und ist sowohl Emissionsnebel als auch Reflexionsnebel. Beide Nebel sind etwa 10.000 Lichtjahre entfernt und enthalten junge offene Sternhaufen. Zur Größenordnung: Der kompaktere NGC 1931 (Fliege) ist ungefähr 10 Lichtjahre groß.

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Wolken in der GMW

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Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis, Don Goldman

Beschreibung: Dieses detailreiche Teleskopmosaik zeigt die Große Magellansche Wolke (GMW), ein faszinierender Anblick am Südhimmel. Die Szene wurde mit Breit- und Schmalbandfiltern aufgenommen, sie zeigt ungefähr 5 Grad oder 10 Vollmonde. Die Schmalbandfilter sind so konstruiert, dass sie nur für Licht von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen durchlässig sind.

Die Atome werden von energiereichem Sternenlicht ionisiert, sie strahlen ihr charakteristisches Licht ab, wenn die Elektronen rekombinieren und die Atome in einen energieärmeren Zustand übergehen. Daher ist die GMW auf diesem Bild anscheinend von ihren eigenen Wolken aus ionisiertem Gas bedeckt, welche ihre massereichen jungen Sterne umgeben.

Die leuchtenden Wolken werden von Wasserstoffemissionen dominiert und sind als H II-Regionen (ionisierter Wasserstoff) bekannt, sie werden von starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Der Tarantelnebel ist die große Sternbildungsregion links, er besteht aus vielen überlappenden H II-Regionen.

Die GMW ist der größte Begleiter unserer Milchstraße, sie ist ungefähr 15.000 Lichtjahre groß, zirka 160.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schwertfisch.

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Ein Elefantenrüssel in Kepheus

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Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung – Robert Gendler, Roberto Colombari; Daten – Subaru Telescope (NAOJ), Robert Gendler, Adam Block

Beschreibung: Diese Nahaufnahme aus Bilddaten von großen und kleinen Teleskopen zeigt den staubreichen Elefantenrüsselnebel. Er windet sich durch IC 1396, einen Komplex aus Emissionsnebeln und jungen Sternhaufen im hohen, weit entfernten Sternbild Kepheus.

Der kosmische Elefantenrüssel ist auch als vdB 142 bekannt, er ist länger als 20 Lichtjahre. Die farbenprächtige Ansicht betont helle, zurückgefegte Grate, welche die Taschen aus kühlem interstellarem Staub und Gas in der Region umreißen. Solche eingebetteten dunklen rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für Sternbildung und verbergen darin Protosterne. Der relativ blasse Komplex IC 1396 ist fast 3000 Lichtjahre entfernt, er umfasst am Himmel eine große Region von mehr als 5 Grad. Diese dramatische Szene zeigt ein 1 Grad breites Feld, etwa so groß wie 2 Vollmonde.

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RCW 114: Drachenherz im Altar

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Bildcredit und Bildrechte: Andrew Campbell

Beschreibung: Diese große, dramatisch geformte kosmische Wolke umfasst am Himmel des Planeten Erde im südlichen Sternbild Altar mehr als sieben Grad oder 14 Vollmonde. Die fasrige Erscheinung ist als RCW 114 katalogisiert. Sie ist schwierig abzubilden, auf diesem Teleskopmosaik wurde sie von den verräterischen rötlichen Emissionen ionisierter Wasserstoffatome aufgezeichnet.

RCW 114 wurde als Supernovaüberrest erkannt. Seine weitläufigen, faserigen Emissionen entstehen, indem die immer noch expandierende Stoßwelle der Todesexplosion eines massereichen Sterns die umgebende interstellare Materie auffegt.

Seine Entfernung beträgt nach übereinstimmenden Schätzungen mehr als 600 Lichtjahre, das entspricht einem Durchmesser von etwa 100 Lichtjahren. Das Licht der Supernovaexplosion, die RCW 114 erzeugte, hätte demnach die Erde vor rund 20.000 Jahren erreicht. Kürzlich wurde ein Neutronenstern oder Pulsar als Überrest des kollabierten Sternkerns erkannt.

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Der Helixnebel von CFHT

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Bildcredit: CFHT, Coelum, MegaCam, J.-C. Cuillandre (CFHT) und G. A. Anselmi (Coelum)

Beschreibung: Sieht unsere Sonne eines Tages so aus? Der Helixnebel ist eines der hellsten und nächstgelegenen Beispiele eines planetarischen Nebels – das ist eine Gaswolke, die am Lebensende eines sonnenähnlichen Sterns entsteht. Die äußeren Gase des Sterns, die in den Weltraum getrieben werden, wirken aus unserer Perspektive, als würden wir in eine Spirale blicken. Der Überrest des zentralen Sternkerns, der ein weißer Zwergstern wird, leuchtet in einem so energiereichen Licht, dass das zuvor abgestoßene Gas zu fluoreszieren beginnt.

Der Helixnebel mit der technischen Bezeichnung NGC 7293 befindet sich etwa 700 Lichtjahre entfernt im Sternbild Wassermann (Aquarius) und ist zirka 2,5 Lichtjahre groß. Dieses Bild wurde mit dem Canada-France-Hawaii-Teleskop (CFHT) fotografiert, das auf einem inaktiven Vulkan auf Hawaii (USA) stationiert ist. Eine Nahaufnahme vom inneren Rand des Helixnebels zeigt komplexe Gasknoten unbekannten Ursprungs.

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Der Pferdekopfnebel

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Bildcredit: CFHT, Coelum, MegaCam, J.-C. Cuillandre (CFHT) und G. A. Anselmi (Coelum)

Beschreibung: Einer der am besten wiedererkennbaren Nebel am Himmel, der Pferdekopfnebel im Orion, ist Teil einer großen, dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche Form ist auch als Barnard 33 bekannt und wurde erstmals Ende der 1880er Jahre auf einer Fotoplatte entdeckt. Das rote Leuchten stammt vorwiegend von Wasserstoff hinter dem Nebel, der vom nahen, hellen Stern Sigma Orionis angeregt wird.

Der Pferdekopf ist wegen dem dicken Staub so dunkel, doch der untere Teil des Pferdekopfnackens wirft einen Schatten nach links. Gas, das aus dem Nebel strömt, wird von einem starken Magnetfeld kanalisiert. Helle Flecken im Sockel des Pferdekopfnebels sind junge Sterne im Entstehungsprozess. Licht braucht etwa 1500 Jahre, um vom Pferdekopfnebel zu uns zu gelangen.

Dieses Bild wurde mit dem 3,6 Meter großen Canada-France-Hawaii-Teleskop auf Hawaii (USA) fotografiert.

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