Der Pferdekopfnebel

Vor einem Hintergrund aus rot leuchtenden Nebeln zeichnet sich ein dunkler Nebel ab, der die Form eines Pferdekopfes hat.

Bildcredit und Bildrechte: Mark Hanson und Martin Pugh, SSRO, PROMPT, CTIO, NSF

Beschreibung: Eine prächtige interstellare Staubwolke, die von Sternwinden und Strahlung geformt wurde, hat zufällig diese erkennbare Form angenommen. Sie trägt passenderweise den Namen Pferdekopfnebel und ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt in den gewaltigen Orionwolkenkomplex eingebettet.

Die dunkle Wolke ist ungefähr fünf Lichtjahre „hoch“ und als Barnard 33 katalogisiert. Man sieht sie nur, weil ihr undurchsichtiger Staub als Silhouette vor dem leuchtenden roten Emissionsnebel IC 434 liegt. In der dunklen Wolke entstehen Sterne. Der blaue Reflexionsnebel NGC 2023, der einen heißen, jungen Stern umgibt, bildet im Vollbild links unten einen Kontrast dazu.

Dieses prächtige Farbbild kombiniert Schmalband- und Breitbandbilder, die mit mehreren unterschiedlichen Teleskopen aufgenommen wurden.

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Den Himmel schmücken

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Bildcredit und Bildrechte: Leonardo Julio (Astronomia Pampeana)

Beschreibung: Helle Sterne, Wolken aus Staub und leuchtende Nebel schmücken diese kosmische Szene, eine Himmelslandschaft nördlich vom Gürtel des Orion. Die Weitwinkelansicht in der Nähe der Ebene unserer Milchstraße ist ungefähr 5,5 Grad breit.

Rechts steht der markant bläuliche Reflexionsnebel M78. Der Farbton von M78 entsteht durch Staub, der vorwiegend das blaue Licht heißer junger Sterne reflektiert. Das rote Band aus leuchtendem Wasserstoff, das durch die Mitte verläuft, bildet farbenprächtigen Kontrast dazu, es ist Teil eines blassen, ausgedehnten Emissionsnebels in dieser Region, der als Barnardschleife bekannt ist. Links unten bildet eine dunkle Wolke eine markante Silhouette, die als LDN 1622 katalogisiert ist.

M78 und die komplexe Barnardschleife sind ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt, LDN 1622 ist hingegen viel näher, vermutlich nur etwa 500 Lichtjahre von unserer hübschen Erde entfernt.

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N63A: Supernovaüberrest im sichtbaren Licht und Röntgen

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, Chandra; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Beschreibung: Was hat diese Supernova zurückgelassen? Vor erst 2000 Jahren erreichte das Licht der Explosion eines massereichen Sterns in der Großen Magellanschen Wolke (GMW) erstmals den Planeten Erde.

Die GMW ist eine nahe galaktische Nachbarin unserer Milchstraße. Man sieht, wie die heftige Explosionsfront auswärts wandert und dabei die umgebenden Gaswolken zerstört oder verdrängt, während relativ dichte Knoten aus Gas und Staub entstehen. Übrig bleibt einer der größten Supernovaüberreste in der LMC: N63A. Viele der zurückbleibenden dichten Knoten wurden komprimiert, sie könnten weiter schrumpfen und neue Sterne bilden. Einige der so entstehenden Sterne könnten wiederum als Supernova explodieren und so den Kreislauf fortführen.

Dieses Bild von N63A ist eine Kombination von Röntgendaten des Weltraumteleskop Chandra und Aufnahmen in sichtbarem Licht von Hubble. Der markante Knoten aus Gas und Staub rechts oben – er wird informell Firefox genannt – leuchtet in sichtbarem Licht sehr hell, während der größere Supernovaüberrest am hellsten in Röntgenlicht leuchtet. N63A misst mehr als 25 Lichtjahre und liegt ungefähr 150.000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Schwertfisch.

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M27, der Hantelnebel

Mitten im Bild ist ein blauer Nebel, der von einem rosafarbenen kugelförmigen Käfig umgeben ist. Außerhalb sind zwei weitere schalenförmige Wolkenfragmente. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Mazlin

Beschreibung: Wird unsere Sonne einst so aussehen? Gut möglich. Der erste Hinweis auf die Zukunft unserer Sonne wurde 1764 unabsichtlich entdeckt. Zu dieser Zeit erstellte Charles Messier eine Liste diffuser Objekte, die nicht mit Kometen verwechselt werden sollten. Das 27. Objekt auf Messiers Liste, das nun als M27 oder Hantelnebel bekannt ist, ist ein planetarischer Nebel – jene Art von Nebeln, die unsere Sonne erzeugen wird, wenn die Kernfusion in ihrem Kern zum Erliegen kommt.

M27 ist einer der hellsten planetarischen Nebel am Himmel, man sieht ihn mit Fernglas im Sternbild Füchslein (Vulpecula). Licht braucht ungefähr 1000 Jahre, um von M27 zu uns zu gelangen. Hier wurde er in Farben abgebildet, die von Wasserstoff und Sauerstoff ausgestrahlt werden.

Das Verständnis der Physik und Bedeutung von M27 ging weit über die Wissenschaft des 18. Jahrhunderts hinaus. Auch heute noch sind viele Dinge im Zusammenhang mit bipolaren planetarischen Nebeln wie M27 rätselhaft, unter anderem der physikalische Mechanismus, der die äußere gasförmige Hülle eines massearmen Sterns ausstößt und einen im Röntgenlicht heißen Weißen Zwerg zurücklässt.

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NGC 6995, der Fledermausnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis

Beschreibung: Sehen Sie die Fledermaus? Sie spukt auf dieser kosmischen Nahaufnahme des östlichen Schleiernebels. Der Schleiernebel ist ein großer Supernovaüberrest – die expandierende Trümmerwolke der Todesexplosion eines massereichen Sterns.

Die Form des Schleiers ist annähernd kreisförmig und bedeckt am Himmel im Sternbild Schwan (Cygnus) fast 3 Grad. NGC 6995, der Schleiernebel, umfasst hingegen nur 1/2 Grad, das entspricht ungefähr der scheinbaren Größe des Mondes. Somit misst er in der geschätzten Entfernung des Schleiernebels 12 Lichtjahre, doch er ist beruhigende 1400 Lichtjahre vom Planeten Erde entfernt.

Auf dem Komposit aus Bilddaten, die mit Breit- und Schmalbandfiltern aufgenommen wurden, sind Emissionen von Wasserstoffatomen im Überrest rot abgebildet, die starken Emissionen von Sauerstoff- und Stickstoffatomen sind in blauen Farbtönen dargestellt. Im westlichen Teil des Schleiers liegt eine weitere jahreszeitliche Erscheinung: der Hexenbesennebel.

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NGC 3572 und die südlichen Kaulquappen

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Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis

Beschreibung: Diese kosmische Himmelslandschaft zeigt leuchtendes Gas und dunkle Staubwolken zusammen mit den jungen Sternen von NGC 3572. Die Region, ein schöner Emissionsnebel und Sternhaufen am fernen Südhimmel, wird wegen seines helleren Nachbarn, dem nahen Carinanebel, von Astrofotografen häufig übersehen.

Dieses Teleskopbild ist in der geschätzten Entfernung des Haufens von 9000 Lichtjahren etwa 100 Lichtjahre breit. Links oben liegen die Sterne von NGC 3572. Sichtbares interstellare Gas und Staub sind Teil der Entstehungs-Molekülwolke des Sternhaufens. Dichte Ströme aus Materie im Nebel, die von Sternwinden und Strahlung erodiert wurden, ziehen eindeutig von den energiereichen jungen Sternen fort. Es sind wahrscheinlich Orte, an denen die Sternbildung weiterläuft, und deren Formen an die kosmischen Kaulquappen von IC 410 erinnern, die nördliche Himmelsbeobachter besser kennen.

In den nächsten zig bis hundert Millionen Jahren werden jedoch Gas und Sterne im Haufen zerstreut, teils durch die Gezeiten, aber auch durch heftige Supernovaexplosionen, welche die kurzen Leben der massereichen Haufensterne beenden.

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Nahe dem Zentrum des Lagunennebels

Das Bild zeigt einen Nebel aus lodernden blauen Nebeln, die einige Akzente in Orange aufweisen. In der Mitte ein helles Zentrum.

Bildcredit und Bildrechte: Zhuoqun Wu, Chilescope

Beschreibung: Im Lagunennebel kämpfen Sterne gegen Gas und Staub, doch die Fotografen gewinnen. Dieser fotogene Nebel ist auch als M8 bekannt. Er ist sogar ohne Fernglas im Sternbild Schütze (Sagittarius) zu sehen. Die energiereichen Prozesse der Sternbildung erzeugen nicht nur die Farben, sondern auch das Chaos.

Das Gas wird durch sehr energiereiches Sternenlicht zum Leuchten gebracht, wenn es auf interstellaren Wasserstoff sowie Spuren von Schwefel und Sauerstoff trifft. Die dunklen Staub fasern, welche M8 einschnüren, entstanden in den Atmosphären kühler Riesensterne und in den Bruchteilen von Supernovaexplosionen.

Das Licht von M8, das wir heute sehen, wurde vor etwa 5000 Jahren ausgesendet. Licht braucht ungefähr 50 Jahre, um diesen Abschnitt von M8 zu durchqueren.

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M42: Im Inneren des Orionnebels

Bildfüllend ist der Orionnebel in Magenta und Hellviolett abgebildet, im Zentrum leuchtet der Nebel weißlich.

Bildcredit und Bildrechte: Josep M. Drudis und Don Goldman

Der große Nebel im Orion ist eine riesige Sternentstehungsregion in der Nähe. Er ist der vielleicht berühmteste astronomische Nebel. Leuchtendes Gas umgibt heiße, junge Sterne am Rand einer gewaltigen interstellaren Molekülwolke, die nur 1500 Lichtjahre entfernt ist.

Dieses detailreiche Bild in zugewiesenen Farben wird von den Emissionen in Sauerstoff und Wasserstoff betont. Fasern und Hüllen aus Staub und Gas treten markant hervor. Der große Nebel im Orion ist mit bloßem Auge zu sehen. Er befindet sich in der Nähe des leicht erkennbaren Gürtels aus drei Sternen im beliebten Sternbild Orion.

Der Orionnebel enthält viele weitere Sternentstehungsgebiete. Eins davon ist der helle offene Sternhaufen, der als Trapez bekannt ist. Darin befinden sich viel Wasserstoff, heiße junge Sterne, Proplyden und stellare Strahlströme, die Materie mit hohen Geschwindigkeiten ausstoßen.

Der Orionnebel ist auch als M42 bekannt, er ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt im gleichen Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne.

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