Saturn beleuchtet Enceladus von hinten

Der Mond Enceladus ist etwas größer als das Bild. Rechts ist seine von der Sonne beleuchtete Sichel. Die dunkle Seite ist ebenfalls beleuchtet, und zwar von Sonnenlicht, das von Saturn reflektiert wurde. In der Dunkelheit sind lange Gräben und Spalte erkennbar.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA; Farbkomposit: Gordan Ugarkovic

Dieser Mond glänzt im Licht seines Planeten. Genauer gesagt wird ein großer Teil des Mondes Enceladus auf diesem Bild von Sonnenlicht beleuchtet, das zuerst vom Planeten Saturn reflektiert wurde. Daher leuchtet der normalerweise schneeweiße Mond in der goldenen Farbe von Saturns Wolkenoberflächen.

Ein Großteil der Beleuchtung kommt von links. Daher wirft ein Labyrinth aus Furchen rechts neben der Bildmitte deutliche Schatten. Die kilometertiefe Schlucht Labtayt Sulci befindet sich darunter. Die helle, schmale Sichel rechts ist der einzige Teil von Enceladus, der direkt von der Sonne beleuchtet wird.

Dieses Bild wurde letztes Jahr von der Roboter-Raumsonde Cassini bei einem nahen Vorbeiflug an dem rätselhaften Mond fotografiert. Wenn man den unteren Teils des digital geschärften Bildes genau betrachtet, sieht man Schwaden von Eiskristallen. Sie stammen möglicherweise aus einem Ozean unter der Oberfläche.

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Springende Nebensonnen über Gewitterwolken

Bildcredit: abrigatti, YouTube

Was passiert über diesen Wolken? In den letzten Jahren tauchten Videos im Internet auf, die ein ungewöhnliches, kaum erforschtes Phänomen zeigen: plötzliche Lichtveränderungen über den Wolken. Inzwischen gibt es eine Hypothese für die Ursache. Diese Hypothese besagt, dass eine Blitzentladung in einer Gewitterwolke das elektrische Feld darüber für kurze Zeit verändern kann.

Über der Wolke reflektieren manchmal geladene Eiskristalle das Sonnenlicht. Das neue elektrische Feld richtet die geometrischen Kristalle blitzschnell neu aus. Die Kristalle reflektieren das Sonnenlicht nun anders. Oder anders formuliert: Eine Blitzentladung kann eine Nebensonne zum Springen bringen. Kurze Zeit später ist das frühere elektrische Feld meist wiederhergestellt. Dadurch kehren die Eiskristalle zu ihrer ursprünglichen Ausrichtung zurück.

Um dieses seltsame Phänomen besser zu verstehen, wird gebeten, Videoaufzeichnungen von ähnlichen springenden oder tanzenden Nebensonnen zu veröffentlichen.

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Trockeneisgruben auf dem Mars

Auf einem grauweißen Untergrund sind sich runde Landschaftsformen, die in der Mitte flach sind, an den Rändern sind sie braungrün gefärbt.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Teile des Mars tauen auf. Rund um den Südpol des Mars verdampft am Ende jedes Marssommers im warmen Wetter ein Teil der riesigen Kappe aus Kohlendioxideis. Gruben öffnen sich und breiten sich aus, während das Trockeneis aus Kohlendioxid direkt zu Gas sublimiert.

Diese Gruben in der Eisschicht sehen aus, als wären sie mit Gold gesäumt. Doch die genaue Zusammensetzung des Staubs, der die Grubenwände markiert, ist nicht bekannt. Die kugeligen Absenkungen in der Bildmitte sind etwa 60 Meter groß. Die HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter fotografierte dieses Bild Ende Juli in der Marsumlaufbahn.

In den nächsten Monaten folgt eine kältere Jahreszeit, wenn der Mars seine Reise um die Sonne fortsetzt. Die dünne Luft wird dann kalt und beendet nicht nur das Tauwetter, sondern friert neue Schichten aus festem Kohlendioxideis.

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Eine Sonnensäule über Ontario

Unter dunklen Federwolken hoch am Himmel und über der dunklen Silhouette eines Waldes steigt eine leuchtendrote Lichtsäule auf.

Bildcredit und Bildrechte: Rick Stankiewicz (Peterborough Astronomical Association)

Beschreibung: Was ist das am Horizont? Nein, es ist kein außerirdisches Raumschiff, das ferne Erdlinge bekämpft, sondern eine Sonnensäule. Bei einer Fahrt durch Ontario in Kanada Anfang Juni wurde der Fotograf von der „schaurig-schönen“ Aussicht überrascht und fotografierte sie sofort.

Wenn die Luft in der Atmosphäre kalt ist, entstehen manchmal flache, sechseckige Eiskristalle, die aus hoch gelegenen Wolken fallen. Durch den Luftwiderstand liegen diese Kristalle dann die meiste Zeit, in der sie zum Boden wedeln, fast flach. Wenn man sie vor der auf– oder untergehenden Sonne betrachtet, reflektieren diese flachen Kristalle Sonnenlicht und erzeugen eine ungewöhnliche Lichtsäule, zum Beispiel die oben gezeigte Sonnensäule.

Solche Säulen aus Licht sind nicht ungewöhnlich. Hier seht ihr eine Sammlung früherer APODs mit malerischen Sonnensäulen.

Aufruf: Blogs, die älter sind als APOD.
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Enceladus im Blickfeld

Links unten verläuft ein sehr heller Streifen schräg durchs Bild, es ist der Rand von Saturn. Rechts oben ist der unterste Teil einer beleuchteten Sichel eines Himmelskörpers zu sehen.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Die sonnenbeleuchtete Sichel des Saturnmondes Enceladus liegt auf diesem Bild der Raumsonde Cassini vor der Nachtseite von Saturn. Diese Ansicht wurde am 13. August 2010 bei einem Vorbeiflug an dem Eismond aufgenommen. Die Ansicht blickt zur Sonne und zeigt auch Schichten der oberen Saturnatmosphäre, die am hellen Rand des Planeten Sonnenlicht streuen.

Enceladus ist etwa 60.000 Kilometer von Cassinis Kamera entfernt, er ist also der Raumsonde näher als Saturn. Der Mond hat einen Durchmesser von 500 Kilometern. Die südliche Polregion des Mondes ist beleuchtet, auch die Schwaden aus Wasserdampf und Eispartikeln sind im Licht, sie strömen aus den langen Rissen auf der Oberfläche des Mondes.

Die Spalten wurden als Tigerstreifen bezeichnet. Die Schwaden wurden 2005 erstmals auf Cassinibildern entdeckt, sie sind ein klarer Hinweis auf flüssiges Wasser unter der Oberfläche des überraschend aktiven Mondes Enceladus.

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Irisierende Wolken über dem Top of the World Highway

Hinter einem Horizont mit einer Silhouette weniger Bäume ragt ein wolkiger dunkler Himmel auf. Am Horizont leuchtet ein Licht nach oben, das die Wolken zum Schillern bringt.

Credit und Bildrechte: Charles Stankievech und Sophie Springer

Beschreibung: Warum kann eine Wolke in verschiedenen Farben schillern? Das eher seltene Phänomen wird als irisierende Wolken bezeichnet, es kann zu ungewöhnlich lebendigen Farben führen oder sogar einem ganzen Farbspektrum.

Diese Wolken bestehen aus kleinen, fast gleich großen Wassertröpfchen. Wenn die Sonne in der richtigen Position steht und großteils durch dicke Wolken verborgen ist, brechen diese dünneren Wolken das Sonnenlicht fast einheitlich. Dabei werden verschiedene Farben unterschiedlich stark abgelenkt. So erreichen verschiedene Farben den Beobachter aus leicht unterschiedlichen Richtungen.

Viele Wolken weisen am Rand Regionen mit einheitlicher Tröpfchengröße auf, die ein Schillern zeigen könnten, sie werden aber zu schnell zu dick oder zu uneinheitlich, oder sie sind zu weit von der Sonne entfernt, um in auffälligen Farben zu schillern.

Diese irisierenden Wolken wurden letztes Jahr am Top of the World Highway bei Dawson City im Territorium Yukon im Norden von Kanada fotografiert.

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Ein Sonnenhalo bei Stockholm

Am Horizont hinter einer verschneiten Kleinstadt leuchtet eine Sonne mit eindrucksvollen Ringen, Lichtsäulen und Nebensonnen am blauen Morgenhimmel.

Credit und Bildrechte: Peter Rosén

Beschreibung: Was ist mit der Sonne passiert? Manchmal sieht es so aus, als wäre die Sonne hinter einer riesigen Linse. Oben sind es jedoch Millionen von Linsen, nämlich Eiskristalle.

Wenn Wasser in der oberen Atmosphäre friert, entstehen manchmal kleine, flache, sechsseitige Eisprismen. Wenn diese Kristalle zu Boden flattern, sind ihre Stirnseiten die meiste Zeit parallel zur Erde gerichtet. Wenn sich ein Beobachter* kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang in der gleichen Ebene bewegt wie viele der taumelnden Eiskristalle, kann jeder Eiskristall wie eine Miniaturlinse wirken, die das Sonnenlicht in unsere Sichtlinie bricht. So entstehen Phänomene wie Parhelia.

Parhelia ist die Bezeichnung für Nebensonnen. Dieses Bild wurde letztes Jahr in Stockholm (Schweden) fotografiert. Mitten im Bild strahlt die Sonne, links und rechts davon leuchten zwei helle, markante Nebensonnen. Auch ein heller 22-Grad-Halo ist zu sehen und der seltenere, viel blassere 46-Grad-Halo, der entsteht, wenn Eiskristalle in der Atmosphäre Sonnenlicht nach außen lenken.

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Heiterer Nebenmond

Ein zugefrorener See wird von Mondlicht beschienen. Am leicht bewölkten Himmel ist ein Nebenmond erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Der zugefrorene Ossiacher See in den österreichischen Alpen liegt im Vordergrund dieser ruhigen Szene. Der Nachthimmel wurde am 1. März aufgenommen, er zeigt den fast vollen Mond und den hellen Planeten Saturn, beide leuchten in der Bildmitte hinter dünnen Wolken. Links steht außerdem ein bemerkenswert heller, farbiger Nebenmond. Wie eine Nebensonne entsteht auch ein Nebenmond durch Mondlicht, das durch dünne, sechsseitige Eiskristalle in hoch schwebenden Zirren scheint. Die Geometrie der Eiskristalle legt fest, dass der Mond 22 Grad vom Nebenmond entfernt ist.

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