In der Nähe des Kegelnebels

Mitten in rot leuchtenden Nebelwolken strahlt ein blauer Reflexionsnebel um junge, helle Sterne. Von links ragt der Kegelnebel ins Bild. Der rote Nebel rechts unten erinnert an ein Fuchsfell.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ) und DSS; Montage und Bearbeitung: Robert Gendler

In der Umgebung des Kegelnebels lauern seltsame Formen und Gestalten. Die ungewöhnlichen Wesen bestehen aus feinem interstellarem Staub, der auf komplexe Weise mit energiereichem Licht und heißem Gas reagiert, das von jungen Sternen ausgestoßen wird.

Der hellste Stern rechts oben im Bild ist S Mon. Die Region darunter bekam wegen ihrer Farbe und Struktur den landläufigen Namen Fuchsfellnebel. Das blaue Leuchten in der Umgebung von S Mon entsteht durch Reflexion. Dabei reflektiert Staub in der Umgebung das Licht des hellen Sterns.

Das rote Leuchten in der ganzen Region stammt nicht von Staubreflexion, sondern von den Emissionen von Wasserstoff, der vom Sternenlicht ionisiert wird.

S Mon ist Teil eines jungen offenen Sternhaufens mit der Bezeichnung NGC 2264. Er steht etwa 2500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Einhorn (Monoceros). Er zeigt rechts zu S Mon. Die Details zum Ursprung des unerklärlich geometrischen Kegelnebels ganz links sind rätselhaft.

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NGC 2170: Stillleben mit reflektierendem Staub

Das Bild ist mit Nebeln gefüllt, dazwischen leuchten einige Sterne. Manche Sterne beleuchten die Nebel um sie herum blau. In der Mitte glüht ein roter Bereich, rechts oben sind verästelte Dunkelnebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Dieses schöne Stillleben am Himmel wurde mit einem kosmischen Pinsel gemalt. Links oben strahlt der staubige Nebel NGC 2170. Er reflektiert das Licht heißer Sterne in seiner Nähe. In der Nähe von NGC 2170 leuchten weitere bläuliche Reflexionsnebel und eine kompakte rote Emissionsregion. Vor dem Hintergrund der Sterne befinden sich Bänder aus undurchsichtigem Staub.

Maler von Stillleben wählen häufig gewöhnliche Haushaltsgegenstände als Motive. Hier sind Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen dargestellt, Sie kommen in dieser Umgebung häufig vor – einer massereichen Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros), die Sterne bildet. Die gewaltige Molekülwolke Mon R2 ist eindrucksvoll nahe. Sie ist nur 2400 Lichtjahre von uns entfernt. In dieser Distanz wäre diese Leinwand etwa 15 Lichtjahre breit.

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Der Rote Rechtecknebel von Hubble

Der rote Nebel im Bild hat die Form eines Rechtecks. Er zeit markante Diagonalen und Querstreben.

Bildcredit: ESA, Hubble, NASA; Neubearbeitung: Steven Marx, Hubble-Vermächtnisarchiv

Wie entstand der ungewöhnliche Rechtecknebel? In der Mitte des Nebels befindet sich ein alterndes Doppelsternsystem. Es liefert sicherlich die Energie für den Nebel, erklärt aber nicht seine Farben – zumindest bis jetzt.

Die ungewöhnliche Form des Roten Rechtecks entsteht wahrscheinlich durch einen dicken Staubwulst. Er drückt den an sich kugelförmigen Ausfluss zu Kegelformen zusammen. Diese laufen an den Spitzen zusammen. Wir sehen den Wulst von der Seite. Daher bilden die eingrenzenden Ränder der Kegelformen scheinbar ein X.

Die ausgeprägten Stufen lassen vermuten, dass der Ausfluss stoßweise abgegeben wird. Die ungewöhnlichen Farben des Nebels sind weniger gut erklärbar. Laut Vermutungen stammen sie teilweise von Kohlenwasserstoffmolekülen. Diese könnten Bausteine für Leben sein.

Der Rote Rechtecknebel ist etwa 2300 Lichtjahre entfernt. Er befindet sich im Sternbild Einhorn (Monoceros). Das sehr detailreiche Bild des Nebels stammt vom Weltraumteleskop Hubble. Es wurde kürzlich überarbeit. In wenigen Millionen Jahren ist der Kernbrennstoff eines seiner Zentralsterne weiter verringert. Dann erblüht der Rote Rechtecknebel wahrscheinlich zu einem planetarischen Nebel.

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Lichtechos von V838 Mon

Im Bild umgibt eine beige-braune Wolke in Form einer Kugelschale einen Stern, der von leuchtendem Rot umgeben ist. Im Bild sind einige sehr helle Sterne mit Zacken mit blauen Rändern verteilt.

Bildcredit: NASA, ESA, H. E. Bond (STScI)

Wie entstand dieser Ausbruch von V838 Mon? Aus ungekanntem Grund dehnte sich die äußere Oberfläche des Sterns V838 Mon plötzlich stark aus. Dabei wurde er im Jänner 2002 zum hellsten Stern der ganzen Milchstraße. Danach verblasste er plötzlich wieder.

So ein Sternenblitz wurde noch nie beobachtet. Supernovae und Novae stoßen Materie in den Raum aus. Der V838 Mon-Blitz scheint zwar ebenfalls Materie in den Raum auszustoßen. Doch das, was dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt, ist in Wirklichkeit ein Lichtecho des hellen Blitzes, das nach außen wandert. Bei diesem Lichtecho reflektieren immer weiter außen liegende Schalen im interstellaren Staub, der den Stern schon zuvor umgeben hat, das Licht des Blitzes.

V838 Mon ist etwa 20.000 Lichtjahre entfernt. Er befindet sich im Sternbild Einhorn (Monoceros). Dieses Lichtecho ist etwa sechs Lichtjahre groß.

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NGC 2170: Himmlisches Stillleben

Das Bildfeld ist dicht mit Sternen und Nebeln gefüllt, einige Teile der Nebel sind von Sternen beleuchtet, andere sind dunkel und an ihrer bräunlichen Farbe erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Diaz Bobillo

Dieses himmlische Stillleben wurde mit einem kosmischen Pinsel gemalt. Links neben der Bildmitte leuchtet der staubhaltige Nebel NGC 2170. Er reflektiert das Licht heißer Sterne in seiner Nähe. In der Gesellschaft von NGC 2170 befinden sich weitere bläuliche Reflexionsnebel, eine rote Emissionsregion, viele dunkle Absorptionsnebel und ein Hintergrund aus farbenprächtigen Sternen.

Wie Hausrat, den die Maler von Stillleben gerne als Motiv wählen, sind auch die Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen in der Umgebung zahlreich. Es ist eine massereiche Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros), in der Sterne entstehen. Mon R2 ist eine gewaltige Molekülwolke. Sie ist sehr nahe, nur etwa 2400 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung wäre diese Leinwand breiter als 40 Lichtjahre.

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Fuchsfell, Einhorn und Weihnachtsbaum

In den roten Nebeln im Bild befindet sich ein Sternhaufen im Sternbild Einhorn, der an den Umriss eines Weihnachtsbaumes erinnert. Oben befindet sich der ikonische Kegelnebel, darunter ein blauer Reflexionsnebel um S Mon, unter diesem leuchtet der Fuchsfellnebel.

Bildcredit: Rolf Geissinger

Was haben die diese Dinge gemeinsam: ein Kegel, ein Fuchsfell und ein Christbaum? Die Antwort lautet: Sie befinden sich im Sternbild Einhorn (Monoceros). Das verworrene Durcheinander aus kosmischem Gas und Staub ist oben abgebildet. Die Sternbildungsregion ist auch als NGC 2264 katalogisiert. Sie ist ungefähr 2700 Lichtjahre entfernt.

Die rötlichen Emissionsnebel darin werden vom energiereichen Licht junger Sterne angeregt. Sie sind mit dunklen interstellaren Staubwolken vermischt. In der Nähe der heißen jungen Sterne reflektieren die sonst undurchsichtigen Staubwolken das Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel.

Das Bild ist etwa einen Dreiviertelgrad breit, das entspricht fast 1,5 Vollmond-Durchmessern. In der Entfernung von NGC 2264 entspricht das einer Ausdehnung von etwa 40 Lichtjahren.

Zu den kosmischen Charakteren zählt der Fuchsfellnebel. Sein zerzaustes Fell befindet sich unter dem blauen Reflexionsnebel. Der helle, veränderliche Stern S Mon leuchtet im blau getönten Nebel über dem Fuchsfell. Der Kegelnebel bildet die Baumspitze oben. Die Sterne von NGC 2264 werden auch als Weihnachtsbaum-Sternhaufen bezeichnet. Die Sterne zeichnen eine dreieckige Baumform. Die Spitze liegt beim Kegelnebel, seine breitere Basis bei S Mon.

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NGC 2170: Himmlisches Stillleben

Das Bild zeigt eine Sternenlandschaft mit braunen Nebeln, im Bild sind mehrere Sterne mit blau leuchtender Umgebung verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Leonardo Julio und Carlos Milovic (Astronomia Pampeana)

Ist das ein Gemälde oder eine Fotografie? Dieses himmlische Stillleben wurde mit einem kosmischen Pinsel gemalt. Nahe der Bildmitte leuchtet der staubhaltige Nebel NGC 2170. Dieser Nebel reflektiert das Licht nahe gelegener heißer Sterne.

NGC 2170 wird von weiteren bläulichen Reflexionsnebeln begleitet. Auch eine rote Emissionsregion und viele dunkle Absorptionsnebeln befinden sich auf der Kulisse mit bunten Sternen. Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen sind wie gewöhnlicher Hausrat, den Maler von Stillleben häufig für ihre Bilder wählten, zu dieser Szenerie angeordnet.

Das Bildfeld zeigt eine massereiche Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros), in der Sterne entstehen. Die gewaltige Molekülwolke Mon R2 liegt sehr nahe, sie ist nur etwa 2400 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung wäre die Leinwand breiter als 60 Lichtjahre.

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Der Rosettennebel

Ein rot leuchtender Nebel mit einer dunklen Vertiefung in der Mitte, in der mehr Sterne leuchten als im Rest des Bildes. Der Nebel erinnert an eine Rose.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Davis

Der Rosettennebel ist nicht die einzige kosmische Wolke aus Gas und Staub, die an eine Blume erinnert, doch er ist der berühmteste. Dieser Rose am Rand einer großen Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros) ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt. Ihre Blütenblätter sind eigentlich eine Sternbildungsstätte. Ihre hübsche, symmetrische Form wird von den Winden und der Strahlung des Sternhaufens aus heißen, jungen Sternen in der Mitte geformt.

Die Sterne im energiereichen Haufen NGC 2244 sind nur wenige Millionen Jahre alt. Der Rosettennebel ist als NGC 2237 katalogisiert. Seine zentrale Höhle hat einen Durchmesser von ungefähr 50 Lichtjahren. Mit einem kleinen Teleskop seht ihr den Nebel im Sternbild Einhorn (Monoceros).

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