Der Gürtel des Orion

Das Bild zeigt die Gürtelsterne des Orion diagonal angeordnet, links unten leuchtet der Flammennebel, der Pferdekopfnebel zeichnet sich als Silhouette vor einem rötlichen Nebel ab.

Credit und Bildrechte: Martin Mutti, Astronomisches Bilddatenarchiv

Alnitak, Alnilam und Mintaka sind – von Osten nach Westen (von links nach rechts) – die hellen, bläulichen Sterne in der Diagonale dieser prächtigen Aussicht. Die drei blauen Superriesen sind auch als Gürtel des Orion bekannt. Sie sind heißer und viel massereicher als die Sonne. Ihre Entfernung beträgt 1500 Lichtjahre. Sie entstanden in Orions gut untersuchten interstellaren Wolken.

Einige der Wolken aus Gas und Staub, die in dieser Region treiben, haben überraschend vertraute Formen. Dazu gehören der dunkle Pferdekopfnebel und der Flammennebel links unten bei Alnitak. Der berühmte Orionnebel liegt unten außerhalb des Sternfeldes.

Das Bild zeigt etwa 4,5 mal 3,5 Grad am Himmel. Es wurde letzten Monat mit einer Digitalkamera auf einem kleinen Teleskop in der Schweiz aufgenommen. Sie trifft das menschliche Farbempfinden besser als dieses detailreichere Komposit, das vor mehr als 15 Jahren fotografiert wurde.

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Der dunkle Dingsda-Nebel

Vor einm sehr dichten Sternenfeld verläuft diagonal ein dunkles Staubband. Links übr der Mitte leuchten ein orangefarbener Kugelsternhaufen und ein bläulicher Stern.

Credit und Bildrechte: Andrey Oreshko

Beschreibung: Was ist dieses seltsame dunkle Band am Himmel? Wenn man den großen Kugelsternhaufen NGC 4372 betrachtet, bemerkt man häufig einen seltsamen, fast drei Grad langen dunklen Streifen in der Nähe. Dieser Streifen ist eine lange Molekülwolke, die als der dunkle Dingsda-Nebel bezeichnet wird. („Doodad“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für „Dingsbums“ oder „Dingsda„.) Oben ist der dunkle Doodad-Nebel in einem dichten, farbenprächtigen Sternfeld in der Bildmitte abgebildet. Der Kugelsternhaufen NGC 4372 leuchtet links im Bild, rechts neben dem Haufen seht ihr den hellen Stern Gamma Muscae. Der dunkle Dingsda-Nebel ist mit einem großen Fernglas im südlichen Sternbild Fliege (Musca) zu sehen. Das Bild entstand aus 45-Minuten-Aufnahmen, die nacheinander mit einem kleinen Teleskop in der Region La Frontera in Chile fotografiert wurden.

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Der Pferdekopfnebel im Orion

Die untere Hälfte des Bildes ist dunkel, die obere leuchtet magentafarben. Aus der dunklen Hälfte ragt eine pferdekopfförmige dunkle Wolke in den roten Bereich. Links unten leuchtet ein blauer Nebel mit einem Stern in der Mitte.

Credit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Einer der am leichtesten erkennbaren Nebel am Himmel ist der Pferdekopfnebel in Orion. Er ist Teil einer dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche Form ist auch als Barnard 33 bekannt. Sie wurde erstmals im 19. Jahrhundert auf einer Fotoplatte entdeckt.

Das rote Leuchten stammt von Wasserstoff, der sich vorwiegend hinter dem Nebel befindet. Er wird vom nahe liegenden hellen Stern Sigma Orionis ionisiert. Ein blauer Reflexionsnebel, der auch als NGC 2023 bezeichnet wird, umgibt den hellen Stern links unten.

Die dunkle Farbe des Pferdekopfnebels entsteht durch dicken Staub. Der untere Teil des Pferdekopfnackens wirft einen Schatten nach links. Aus dem Nebel entweichen Gasströme, die von einem starken Magnetfeld gebündelt werden. Helle Flecken unten im Pferdekopfnebel sind junge Sterne, die gerade entstehen.

Licht braucht etwa 1500 Jahre, um vom Pferdekopfnebel zu uns zu gelangen. Dieses Bild entstand Anfang des Monats mit einem 60-Zentimeter-Teleskop am Mt. Lemmon SkyCenter in Arizona in den USA.

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Büschel um den Pferdekopfnebel

Eingebettet in eine Weite aus rötlichen Fasern ist die dunkle Einkerbung des Pferdekopfnebels.

Credit und Bildrechte: Star Shadow Remote Observatory

Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion ist nicht alleine. Diese lang belichtete Aufnahme zeigt die dunkle, vertraute Form unter der Mitte als Teil eines weitläufigen Komplexes aus dunklem Staub und leuchtendem Gas.

Um die Details der Pferdekopfwiese herauszuarbeiten, wurde am ferngesteuerten Star-Shadow-Observatorium in New Mexico (USA) ein kleines Teleskop länger als sieben Stunden auf die Region gerichtet. Ein Filter entfernte alles bis auf eine bestimmte Wellenlänge von rotem Licht, die von Wasserstoff ausgestrahlt wird. Dann wurde das Bild mit einer drei Stunden belichteten Farbaufnahme ergänzt.

Das spektakuläre Ergebnis zeigt ein komplexes Geflecht aus Gas und staubhaltigen Fasern, die im Laufe von Äonen von stellaren Winden und längst vergangenen Supernovae geformt wurden. Der Pferdekopfnebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Orion. Das Bild zeigt auch zwei Sterne im Gürtel des Orion.

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Die Milchstraße bei 5000 Metern

Die Milchstraße mit ihren wuchernden Staubwolken verläuft diagonal durchs Bild. Über der Mitte leuchten Jupiter und Antares, rechts am Rand steht die Kleine Magellansche Wolke.

Credit und Bildrechte: Serge Brunier

Wenn ihr in der Nähe des Cerro Chajnantor in den nördlichen chilenischen Anden auf 5000 Meter Seehöhe klettert, zeigt der Nachthimmel vielleicht diese kosmische Aussicht. Sie wurde an diesem hohen und trockenen Schauplatz fotografiert. Die prächtige Weitwinkelaufnahme zeigt Myriaden Sterne und wuchernde Staubwolken unserer Milchstraße.

Im Zenit in der Bildmitte blickt man zum Zentrum der Galaxis. Doch das galaktische Zentrum ist vor direktem Blick verborgen. Es liegt hinter dem dichten Staub. Der helle Jupiter über der zentralen Wölbung der Milchstraße betont die Szenerie. Rechts daneben leuchtet der schwächere gelbliche Riesenstern Antares. Am rechten Bildrand steht klein und schwach eine Begleitgalaxie der Milchstraße, die Kleine Magellansche Wolke.

Lesung eines APOD-Herausgebers am 4. Januar im American Museum of Natural History

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Der Milchweg

Ein nicht befestigter Fahrweg führt zum Horizont, darüber steigt die Milchstraße mit hellen Sternwolken und dunklen Staubbahnen auf.

Credit und Bildrechte: Larry Landolfi

Der Fotograf Larry Landolfi besuchte Fort Davis in Texas, den Standort des McDonald-Observatoriums. Es ist bekannt für dunkle Nachthimmel. Landolfi ließ sich zu diesem fantasievollen Bild inspirieren. Das Kompositbild vermittelt den Eindruck, als wäre die Milchstraße die himmlische Fortsetzung einer einsamen Landstraße.

Der Name unserer Galaxis – Milchstraße (lateinisch Via Lactea) – bezieht sich auf ihre Erscheinung als milchiges Band oder Weg zum Himmel. Das Wort „Galaxis“ leitet sich vom griechischen Begriff für Milch ab. Das schimmernde himmlische Band ist das gesammelte Licht von Myriaden von Sternen. Sie befinden sich in der Ebene unserer Galaxis und leuchten zu schwach, um sie einzeln zu sehen. Man sieht die Milchstraße in mondlosen Nächten an Orten mit dunklem Himmel, wenn auch nicht so farbenprächtig wie auf diesem Bild.

Das diffuse Sternenlicht wird von Schwaden dunkler galaktischer Staubwolken durchzogen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts richtete Galileo sein Fernrohr zur Milchstraße und berichtete, sie wäre aus unzählbar vielen Sternen zusammengesetzt.

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Die farbenprächtigen Wolken von Rho Ophiuchi

Um den Stern Rho Ophiuchi im Sternbild Schlangenträger sind bunte Wolken angeordnet, sie leuchten rot, blau und gelb. Der Kugelsternhaufen M4 bringt weiße Farbe ins Bild.

Credit: Adam Block, KPNO-Besucherprogramm, NOAO, AURA, NSF

Die vielen prachtvollen Farben der Rho-Ophiuchi-Wolken zeigen viele Prozesse, die dort stattfinden. Die blauen Regionen leuchten hauptsächlich in reflektiertem Licht. Das blaue Licht des Sterns Rho Ophiuchi und anderer Sterne in der Umgebung wird von diesem Teil des Nebels effizienter reflektiert als rotes Licht. Der Tageshimmel der Erde erscheint aus demselben Grund blau.

Die roten und gelben Regionen leuchten wegen der Emissionen des atomaren und molekularen Gases im Nebel. Blaue Sterne in der Umgebung sind energiereicher als der helle Stern Antares. Ihr Licht stößt Elektronen aus den Hüllen der Atome. Das Gas leuchtet, wenn diese Elektronen sich wieder mit den Atomen verbinden. Die dunklen Regionen sind Staubwolken. Diese Staubwolken entstehen in den Atmosphären von Sternen. Sie verdecken Licht, das hinter ihnen abgestrahlt wird.

Die Rho-Ophiuchi-Sternenwolken sind viel näher als der Kugelsternhaufen M4. Er liegt links oben im Bild. Die Wolken enthalten sogar viel mehr Farben, als Menschen sehen können. Sie strahlen Licht in jeder Wellenlänge ab – vom Radiobereich bis zu Gammastrahlen.

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