Nachthimmel über dem Tatra-Gebirge

Der Sternenhimmel zeigt das belebte Zentralband unserer Milchstraße, das schräg von links oben kommt. Am Horizont stehen Berge, im Vordergrund sind Bäume und ein Bach.

Bildcredit: Marcin Rosadziński; Text: Natalia Lewandowska (SUNY Oswego)

Die Tatra ist die natürliche Grenze zwischen der Slowakei und Polen. Sie ist die höchste Bergkette der Karpaten und ein beliebtes Ziel für Astrofotograf:innen.

Auf dem hier gezeigten Bild, das im Mai aufgenommen wurde, kann man das Zentrum unserer Milchstraßengalaxie mit einigen ihrer berühmten Sternentstehungsgebiete, dem Lagunen– und dem Omeganebel, direkt über der Tatra sehen.

Stellare Kinderstuben sind voll von ionisiertem Wasserstoff, einer grundlegenden Komponente für die Bildung des auf der Erde reichlich vorhandenen Wassers. Als grundlegender Bestandteil aller bekannten Lebensformen ist das Wasser ein entscheidendes Element im Universum. Dieses Wasser ist im Vordergrund in Form des Flusses Bialka zu sehen.

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M31: Die Andromedagalaxie

Die prachtvolle Andromedagalaxie verläuft diagonal von links unten aufwärts, sie füllt fast das ganze Bild. Auch ihre Begleitgalaxien M32 und M110 sind im Bild.

Bildcredit: Subaru (NAOJ), Hubble (NASA/ESA), Mayall (NSF); Bearbeitung und Bildrechte: R. Gendler und R. Croman

Das am weitesten entfernte Objekt, das man leicht mit bloßem Auge sieht, ist M31. Es ist die prächtige Andromedagalaxie. Diese gewaltig große Spiralgalaxie ist größer als 200.000 Lichtjahre und zweieinhalb Millionen Lichtjahre entfernt. Trotzdem sieht man sie, wenn auch nur als blasse, nebelige Wolke im Sternbild Andromeda.

Dieses atemberaubende Teleskopbild kombiniert Daten von Hubble im Orbit mit bodenbasierten Bildern von Subaru und Mayall. Es zeigt den Kontrast aus dem hellen gelben Kern, dunklen gewundenen Staubbahnen und ausgedehnten Spiralarmen, die von blauen Sternhaufen und roten Nebeln gesäumt sind.

In nur etwa fünf Milliarden Jahren ist die Andromedagalaxie vielleicht noch besser zu sehen. Sie nimmt dann wahrscheinlich den ganzen Nachthimmel ein, kurz bevor sie mit unserer Milchstraße verschmilzt oder daran vorbeizieht.

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Der Dunkle Turm im Skorpion

Eine dunkle Wolke ragt von links ins Bild. Dahinter ist ein rot leuchtender Emissionsnebel, daher sehen wir den Turm als Silhouette. In der dunklen Wolke sind Sterne eingebettet.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby

Die Silhouette dieser staubigen kosmischen Wolke, die sich vor einem dicht gedrängten Sternenfeld entlang des Schweifs des arachnologischen Sternbilds Skorpion (Scorpius) abzeichnet, ruft bei manchen das Bild eines unheilvollen dunklen Turms hervor.

Tatsächlich lauern in dem Dunkelnebel, der sich in diesem Teleskopporträt über fast 40 Lichtjahre erstreckt, gewaltige Klumpen aus Staub und molekularem Gas, die zu Sternen kollabieren. Die zusammengezogene Wolke, eine Kometenglobule, wird durch die intensive ultraviolette Strahlung der OB-Assoziation sehr heißer Sterne in NGC 6231 in der oberen rechten Ecke des Bildes geformt.

Dieses energiereiche ultraviolette Licht sorgt auch für das rötliche Leuchten des Wasserstoffgases am Rand der Kugel. Heiße Sterne, die in den Staub eingebettet sind, können als bläuliche Reflexionsnebel gesehen werden. Dieser dunkle Turm und die zugehörigen Nebel sind rund 5.000 Lichtjahre entfernt.

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Der helle, dunkle und staubige Trifid

Mitten im Bild leuchtet ein rosaroter Nebel mit drei Einkerbungen, links davon sind Nebelranken, die bläuslich leuchten.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Edelmaier und Gabriele Gegenbauer

Messier 20, im Volksmund als Trifidnebel bekannt, liegt ca. 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius). Der Trifidnebel ist ein Sternentstehungsgebiet in der Ebene unserer Galaxie.

Er veranschaulicht drei verschiedene Arten von astronomischen Nebeln. In roten Emissionsnebeln dominiert das Licht von Wasserstoffatomen. Blaue Reflexionsnebel werden von Staub erzeugt, der das Sternenlicht reflektiert. Und dann gibt es noch die Dunkelnebel, die aufgrund dichter Staubwolken als Silhouette erscheinen. Die rötliche Emissionsregion wird durch dunkle Staubspuren grob in drei Teile geteilt. Diese Struktur verleiht dem Trifid seinen populären Namen.

Der kosmische Wolkenkomplex hat einen Durchmesser von mehr als 40 Lichtjahren. Er würde am Himmel der Erde die Fläche eines Vollmondes abdecken. Der Trifidnebel ist jedoch zu schwach, um mit bloßem Auge gesehen zu werden. Um diese atemberaubende Teleskopaufnahme zu erstellen, wurde M20 am dunklen Nachthimmel insgesamt 75 Stunden belichtet. Die zahlreichen Einzelfotos wurden dann am Computer zu einem detailreichen Komposit miteinander verrechnet.

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Milchstraße über Tunesien

Über einer bekannten Filmkulisse in Tunesien steigt die Milchstraße schräg nach links oben auf. Parallel dazu zeigt ein Lichtstrahl zum Himmel. Vor einem hellen Eingang steht die Silhouette einer Person mit Kapuze.

Bildcredit und Bildrechte: Makrem Larnaout

Das ist kein Mond. Es ist die Lars Homestead in Tunesien auf der Erde. Darüber leuchtet nicht nur „irgendeine Galaxie“, sondern da steht das zentrale Band unserer Galaxis. Was die Milchstraße markant unterstreicht, ist auch nicht „irgendeine Sternschnuppe“, sondern eine helle Feuerkugel. Sie stammt vermutlich vom Sternschnuppenstrom der Perseïden letztes Jahr.

Das Bild ist eine Kombination aufeinanderfolgender Aufnahmen, die mit derselben Kamera am selben Ort gemacht wurden.

Dieses Jahr erreichen die Perseïden ihren Höhepunkt nächstes Wochenende voraussichtlich nach dem Untergang des Halbmondes, also gegen Mitternacht. Um den Sternschnuppenschauer optimal zu erleben, sollten Sie einen klaren und dunklen Himmel, einen bequemen Sitzplatz und Geduld mitbringen.

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Die Milchstraße über Uluru

Der Sternenhimmel zeigt das belebte Zentralband unserer Milchstraße. Es steigt schräg von links unten auf. Vorne sind flache Graslandschaften, die zu dem riesigen orangefarbenen Felshügel Uluru führen.

Bildcredit und Bildrechte: Max Inwood

Was passiert über dem Uluru? Der Uluru ist eine Welterbestätte der Vereinten Nationen. Er ist ein außergewöhnlicher, 350 Meter hoher Berg in Zentralaustralien, der aus einer fast flachen Umgebung steil aufragt.

Der Uluru besteht aus Sandstein. Er entstand langsam im Lauf der letzten 300 Millionen Jahre, indem weicheres Gestein erodierte. Das Gebiet des Uluru ist seit mehr als 22.000 Jahren von Menschen bewohnt.

Der sternklare Himmel über dem Uluru wurde letzten Monat fotografiert. Das Bild zeigt das Zentralband unserer Milchstraße mit komplexen dunklen Filamenten aus Staub, hellen roten Emissionsnebeln und Milliarden an Sternen.

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NGC 7023: Der Irisnebel

Mitten in einer bräunlichen Wolke leuchtet ein blauer Nebel. Staub streut blaues Licht effizienter als rotes Licht.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Shepherd

Diese kosmischen Wolken sind 1300 Lichtjahre entfernt. Sie blühten in den üppigen Feldern im Sternbild Kepheus. NGC 7023 wird Irisnebel genannt. Er ist nicht der einzige Nebel, der an Blumen erinnert.

Dieses detaillierte Teleskopbild zeigt die verschiedenen Farben und Symmetrien im Irisnebel. Sie sind in Felder aus interstellarem Staub eingebettet. Das staubige Nebelmaterial in der Iris umgibt einen heißen jungen Stern. Die Hauptfarbe des helleren Reflexionsnebels ist Blau. Diese Farbe ist typisch für Staubkörnchen, die Sternenlicht reflektieren.

Die Fasern im Zentrum des Reflexionsnebels leuchten mit einer schwachen rötlichen Photolumineszenz. Denn manche Staubkörnchen verwandeln die unsichtbare ultraviolette Strahlung des Sterns in sichtbares rotes Licht. Infrarot-Beobachtungen zeigen, dass der Nebel wahrscheinlich komplexe Kohlenstoffmoleküle enthält. Diese Moleküle werden als PAK bezeichnet.

Die staubigen blauen Blütenblätter im Irisnebel sind etwa sechs Lichtjahre lang.

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Chamäleon-Dunkelnebel

Das Bild zeigt einen dunklen Nebelkomplex mit dickem braunem Staub, der ein großes V bildet.

Bildcredit und Bildrechte: Chang Lee

Manchmal hat der dunkle Staub des interstellaren Raums eine kantige Eleganz, zum Beispiel im südlichen Sternbild Chamäleon. Dunkler Staub ist an sich zu blass, um ihn zu sehen. Er blockiert außerdem sichtbares Licht von Sternen und Galaxien dahinter.

Diese Aufnahme wurde 36,6 Stunden belichtet. Der Staub ist großteils im eigenen Licht zu sehen. Seine starken roten und nah-infraroten Farben erzeugen einen braunen Farbton. Der helle Stern Beta Chamaeleontis bildet rechts oben einen Kontrast dazu. Der Staub, der ihn umgibt, reflektiert bevorzugt den blauen Anteil seines blau-weißen Lichtes.

Alle abgebildeten Sterne und der Staub liegen in unserer Milchstraße. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist der weiße Fleck unter Beta Chamaeleontis. Es ist die weit entfernte Galaxie IC 3104.

Interstellarer Staub entsteht großteils in den kühlen Atmosphären riesiger Sterne. Er wird durch Sternenlicht, Sternwinde und Sternexplosionen wie Supernovae im Weltraum verteilt.

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