Lyriden-Meteorspur

Ein Meteor der Lyriden zischt in der Dämmerung über den Himmel von Brown County in Indiana; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Zolt Levay

Beschreibung: Der jährliche Meteorstrom der Lyriden erreichte auf der Erde gestern vor Sonnenaufgang seinen Höhepunkt, als unser Planet durch Trümmer aus dem Schweif des langperiodischen Kometen Thatcher pflügte. Dieser Streifen aus verdampfendem Kometenstaub teilte für einen kurzen Augenblick ein Teleobjektiv-Sichtfeld des klaren, mondlosen Himmels in der Dämmerung über Brown County in Indiana mit Sternen und Nebeln in der Milchstraße.

Deneb, der Alpha-Stern im Sternbild Schwan, liegt in der Nähe der hellen Meteorspur. Auch die interstellaren dunklen Staubwolken der Region und das erkennbare Leuchten des Nordamerikanebels (NGC 7000) sind zu sehen. Die Spur des Meteors zeigt rückwärts zum Radianten des Meteorstroms – das ist der Punkt am Himmel, von dem er ausschwärmt. Dieser Punkt liegt im Sternbild Leier in der Nähe des hellen Sterns Wega über dem oberen Bildrand.

Feiern wir die Nacht: Internationale Dark-Sky-Woche
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Cygnus-Himmelslandschaft

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Bildcredit und Bildrechte: Alistair Symon

Beschreibung: Diese schöne Himmelslandschaft wurde in Pinselstrichen aus interstellarem Staub und leuchtendem Wasserstoff gemalt. Sie liegt in der Ebene unserer Milchstraße nahe dem nördlichen Rand der großen Teilung im Sternbild Schwan (Cygnus). Das Weitwinkelmosaik entstand mit drei verschiedenen Teleskopen und Bilddaten von etwa 90 Stunden. Es bedeckt am Himmel eindrucksvolle 24 Grad.

Der helle, heiße Überriese Deneb, Alphastern im Schwan, liegt oben in der Mitte. Der Schwan ist voller Sterne und leuchtender Gaswolken und enthält auch den dunklen, undurchsichtigen nördlichen Kohlensacknebel, der von Deneb aus zur Mitte dieser Ansicht verläuft. Das rötliche Leuchten der Sternbildungsregionen Nordamerikanebel (NGC 7000) und dem Pelikannebel (IC 5070) liegt links neben Deneb. Unter der Mitte fällt links der Schleiernebel ins Auge, ein etwa 1400 Lichtjahre entfernter Supernovaüberrest.

In der ganzen kosmischen Szenerie sind noch viele weitere Nebel und Sternhaufen erkennbar. Nördliche Himmelsbeobachter kennen Deneb natürlich auch als Bestandteil zweier Asterismen: Er ist das obere Ende im Kreuz des Nordens sowie eine Ecke im Sommerdreieck.

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Nahaufnahme des Pelikannebels

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Bildcredit und Bildrechte: Sara Wager

Beschreibung: Der markante Emissionsgrat auf dieser lebhaften Himmelslandschaft wird IC 5067 genannt. Er ist Teil einer größeren Emissionsregion mit markanter Form, die allgemein Pelikannebel genannt wird.

Der Grat ist etwa 10 Lichtjahre groß und folgt der Kurve von Kopf und Hals des kosmischen Pelikans. Die fantastischen dunklen Formen im Sichtfeld sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, die von der energiereichen Strahlung heißer, massereicher junger Sterne geformt werden. Doch auch in den dunklen Formen entstehen Sterne. Die Zwillingsstrahlen an der Spitze des langen dunklen Tentakels links neben der Mitte sind verräterische Zeichen eines eingebetteten Protosterns, der als Herbig-Haro 555 (HH 555) katalogisiert ist. Auch andere Herbig-Haro-Objekte im Bildfeld lassen auf Protosterne schließen.

Der Pelikannebel ist auch als IC 5070 bekannt und etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Sie finden ihn nordöstlich des hellen Sterns Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan.

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Sterne des Sommerdreiecks

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Diese drei hellen Sterne gehen am Beginn einer nördlichen Sommernacht auf und bilden den vertrauten Asterismus des Sommerdreiecks. Altair, Deneb und Wega sind die Alphasterne ihrer jeweiligen Sternbilder Adler, Schwan und Leier, die sich an die Milchstraße schmiegen. Diese drei Sterne mit ähnlicher scheinbarer Helligkeit sehen auf diesen drei Teleskopporträts ähnlich aus, doch alle haben ihre eigene Sterngeschichte. Ihre ähnliche Erscheinung verschleiert, dass Leuchtkraft und Entfernung der Sommerdreiecks-Sterne in Wirklichkeit sehr unterschiedlich sind. Altair, ein Hauptreihen-Zwergstern, ist etwa 10-mal heller als die Sonne und 17 Lichtjahre entfernt, während die Wega, ebenfalls ein Wasserstoff fusionierender Zwerg, ungefähr 30-mal heller als sie Sonne und 25 Lichtjahre entfernt ist. Der Überriese Deneb hat die zirka 54.000-fache Sonnenleuchtkraft und ist etwa 1400 Lichtjahre entfernt. Mit ihrem weißlich-blauen Farbton sind die Sterne des Sommerdreiecks natürlich allesamt heißer als die Sonne.

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Sommerdreiecke über Japan

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Bildcredit und Bildrechte: Shingo Takei (TWAN)

Beschreibung: Haben Sie schon einmal das Sommerdreieck gesehen? Die hellen Sterne Wega, Deneb und Altair bilden ein großes Dreieck am Himmel, das auf der Nordhalbkugel zu Frühlingsbeginn am Morgen und im Herbst am Abend aufgeht. Während der Sommermonate steht das Dreieck um Mitternacht herum fast im Zenit.

Dieses Bild der Sterngruppe des Sommerdreiecks wurde letzten Monat in Gunma (Japan) fotografiert. Im Vordergrund blüht ein 15 Meter hoher, 500 Jahre alter Kirschbaum mit einer ebenfalls dreieckigen Form. Das Dreieck des Asterismus ist nur von der Erde aus erkennbar – in Wirklichkeit sind die Sterne im Weltraum Tausende Lichtjahre voneinander entfernt.

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IC 5067 im Pelikannebel

Die Aufnahme zeigt zartes Leuchten von Nebeln im Sternbild Schwan in IC 5067, das von dunklen, stark strukturierten Wolken durchzogen ist. Dazwischen sind kleine Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: César Blanco González

Diese dramatische Himmelslandschaft zeigt einen markanten Emissionsgrat. Er ist als IC 5067 katalogisiert und Teil eines größeren Emissionsnebels mit einer unverwechselbaren Form. Der größere Nebel ist der Pelikannebel. Er ist etwa 10 Lichtjahre breit und formt die Kurve von Kopf und Nacken des kosmischen Pelikans.

Die Atome im Nebel erzeugen schmale Emissionslinien. Ihr überall verbreitetes Leuchten wird auf dieser Falschfarbenansicht in eine Farbpalette übersetzt, die durch Bilder des Weltraumteleskops Hubble von Sternbildungsregionen bekannt wurde.

Fantastische dunkle Formen bevölkern das 1/2 Grad große Feld. Es sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, die vom Wind und der Strahlung heißer, massereicher Sterne geformt werden. Nahaufnahmen einiger der zurechtgebogenen Wolken zeigen klare Hinweise auf neu entstehende Sterne.

Der Pelikannebel ist als IC 5070 katalogisiert. Seine Entfernung beträgt etwa 2000 Lichtjahre. Ihr findet ihn im Nordosten beim hellen Stern Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus).

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Wolken im Schwan

Umgeben von dunklen Nebeln leuchten einige orangefarbene und blaue Nebel heraus. Die Sterne sind sehr zart und klein.

Bildcredit und Bildrechte: Bilddaten – Bob Caton, Al Howard, Eric Zbinden, Rogelio Bernal Andreo; Bearbeitung – Rogelio Bernal Andreo

Kosmische Wolken aus Staub und Gas treiben in diesem prächtigen Mosaik. Es zeigt ein 12 mal 12 Grad großes Feld im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus). Die gemeinsam erstellte Himmelslandschaft wurde aus Breit- und Schmalband-Bilddaten in der Hubble-Farbpalette kombiniert. Sie wird vom hellen, heißen Superriesenstern Deneb links unter der Mitte verankert.

Deneb ist der Alphastern im Schwan und der oberste Stern der Sterngruppe „Kreuz des Nordens“. Er steht hier neben der dunklen Leere, die als Nördlicher Kohlensack bekannt ist. Unter Deneb befinden sich der leicht erkennbare Nordamerika- und der Pelikannebel (NGC 7000 und IC 5070).

Nahe der Mitte steht knapp über den hellen Flügeln des Schmetterlingsnebels der Stern Sadr (Gamma Cygni), ein weiterer Überriesenstern. Nach rechts oben sind in einer Reihe der kompakte Sichelnebel und der Tulpennebel am oberen Bildrand. Die meisten dieser komplexen Nebulositäten sind etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Sie liegen zusammen mit der Sonne im Orion-Spiralarm unserer Milchstraße.

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Das Sommerdreieck über Katonien

In einer urwaldartig grünen Landschaft leuchtet hinten durch eine Baumlücke die Milchstraße und der Sternenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Seht ihr das Sommerdreieck? Es ist nicht schwierig, zu dieser Jahreszeit an Orten auf der Nordhalbkugel das berühmte Dreieck aus Sternen zu finden. Schaut einfach nach Sonnenuntergang hinauf, dann seht ihr drei der hellsten Sterne am Himmel, die ein fast gleichschenkeliges Dreieck bilden.

Vergleicht dann die Sterne mit den Himmelsbildern, die oben abgebildet sind, oder haltet ein Smartphone mit einem guten Beobachtungsprogramm hoch. Die drei Sterne des Sommerdreiecks sind Wega, Deneb und Altair. Oben seht ihr eine 360-Grad-Projektion des ganzen Himmels. Sie rahmt nicht nur das Sommerdreieck ein, sondern auch den großen Bogen der Milchstraße. Das Bild entstand letzte Woche an einem kleinen Fluss, der die historische Stadt Sant Llorenç de la Muga in Katalonien im Nordosten Spaniens eingrenzt.

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