Schattenaufgang auf einem kleinen Planeten

Der kleine Planet im Bild ist von einem orangefarbenen Abendrot umgeben. Am unteren Rand steigt der Erdschatten auf, oben stehen Bäume und in der Mitte ein Haus.

Bildcredit und Bildrechte: Erfassung – Enzo De Bernardini, Bearbeitung – w/Sophie le Comte

Am Himmel dieses kleinen Planeten steigen zarte Farben im dämmernden Sonnenlicht nach dem Aufgang des Erdschattens auf. Der kleine Planet ist natürlich die Erde. Das Mosaik reicht vom Nadir bis zum Zenit den ganzen Horizont entlang. Es zeigt die Ansicht eines kleinen Flugplatzes in der Nähe der Stadt Intendente Alvear in der argentinischen Provinz La Pampa.

Über dem westlichen Horizont, der sich oben befindet, leuchtet der Himmel in den warmen Farben des Sonnenuntergangs. Der schieferblaue Erdschatten reicht durch die ganze Atmosphäre. Er geht auf und umarmt unten den Osthorizont. Über der schmalen Projektion des Erdschattens liegt das sanfte Leuchten des rötlichen Sonnenlichts. Es wird zurückgestreut und wird als Gegendämmerungsbogen oder Venusgürtel bezeichnet.

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Monduntergang in Taiwan

Über den dunklen Horizont des Meeres ragt eine extrem schmale Mondsichel über den Horizont, sie leuchtet hellorange am dunkelorangefarbenen Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Hung-Hsuan Yen

Drei Welten waren nötig, um dieses einfache Bild zu schaffen. Die erste Welt war die Erde, sie ist ziemlich markant. Waagrecht unter der Mitte verläuft die Trennlinie zwischen Meer und Himmel. Auf diesem Teil der Erde war fast Nacht.

Die zweite Welt war der Mond. Er war fast unsichtbar. Die unbeleuchtete Seite des Mondes wurde vom roten Licht des Sonnenuntergangs am irdischen Himmel maskiert. Vom Neumond war eine schmale Sichel zu sehen, es ist die helle, gebogene Linie.

Die dritte Welt war die Sonne. Sie ist nicht direkt zu sehen, aber alles Licht, das im Bild fotografiert wurde, stammt von der Sonne. Das Bild ist eine halbe Sekunde belichtet. Es wurde letzte Woche im taiwanesischen Anping fotografiert.

Wenige Minuten nach Aufnahme dieses Bild hatte sich die Erde nur ein kleines Stückchen weitergedreht. Das zwang den Mond, der Sonne ins Meer hinab zu folgen, und der Horizont wurde dunkel.

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Ein Jahr Himmel auf Erden

Videocredit und -rechte: Ken Murphy (Murphy Labs); Musik: Ariel (Moby)

Jedes Bildfeld zeigt einen Tag. 360 Filmfelder zeigen den Himmel (fast) eines ganzen Jahres in Zeitraffer. Die Videos wurden mit einer Videokamera auf dem Dach des Exploratoriums im kalifornischen San Francisco aufgenommen.

Die Kamera fotografierte von Mitte 2009 bis Mitte 2010 von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang alle 10 Sekunden ein Bild. Ein Zeitstempel der täglichen Ortszeit ist rechts unten eingeblendet. Die Videos sind chronologisch angeordnet. Links oben ist der 18. Juli zu sehen. Auf halbem Weg nach unten findet man den 1. Jänner.

Zwar hat jeder Tag 24 Stunden, doch das Tageslicht dauert auf der Nordhalbkugel im Juni und in den umgebenden Monaten am längsten. Diese Tatsache ist hier gut erkennbar, weil die unteren (und bald auch die oberen) Videos als erste in der Dämmerung heller werden.

Die anfängliche Dunkelheit in der Mitte zeigt die spätere Dämmerung und die wenigen Tageslichtstunden im Winter. Dunkelheit auf den Videos zeigt Nacht, klare Tage sind blau und Wolken am Tag sind grau. Viele Videos zeigen komplexe Wolkenmuster. Sie wandern im Lauf des Tages über das Weitwinkelfeld der Kamera.

Gegen Ende aller Videos ist zuerst an den Wintertagen Sonnenuntergang und dann die Dunkelheit knapp über der Mitte und zuletzt unten bei Sonnwende.

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Vier-Planeten-Sonnenuntergang

Über dem Salzsee Alikes auf der griechischen Insel Kos ziehen drei Planeten und ein Stern ihre gepunkteten Linien in der Dämmerung. Im Wasser schwimmen Äste oder Wurzeln, hinter dem See ist ein Wald und dahinter ein Berg.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Das Bild zeigt einen heiteren Sonnenuntergang mit vier Planeten. Es entstand aus einer Serie an Digitalbildern, die in der Abenddämmerung des 25. Mai fotografiert wurden. Das Komposit zeigt die Spuren der drei Planeten Jupiter, Venus und Merkur (von links nach rechts). Sie laufen bei der markanten Dreifachkonjunktion letzten Monat nebeneinander zum westlichen Horizont.

Der Stern Elnath (Beta Tauri) ist ähnlich hell wie der Planet Merkur. Er zieht weiter rechts eine gepunktete Spur. Vorne ruht das seichte Wasser des Salzsees Alikes. Es spiegelt die satten Farben des Sonnenuntergangs auf der griechischen Insel Kos. Sie befindet sich auf dem vierten Planeten, nämlich der Erde.

Inzwischen ist Jupiter im Glanz der untergehenden Sonne verschwunden. Merkur und Venus stehen weiterhin in der Dämmerung tief im Westen.

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Mondkorona über der Burg Cochem

Über der Mosel ragt hinter Cochem ein Berg auf, oben steht die historische Burg Cochem aus dem 11. Jahrhundert. Am Himmel zieht eine Wolke über eine Mondkorona. So entsteht der Eindruck einer Fledermaus, die an den Himmel projiziert wurde.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Diese fledermausähnliche Erscheinung leuchtet nicht an den Wolken über Gotham City. Stattdessen war am Abend des 18. Mai eine Wolkenbank als Silhouette vor einer farbigen Mondkorona über Cochem zu sehen. Cochem liegt in Deutschland am Ufer der Mosel.

Eine Mondkorona entsteht, wenn helles Mondlicht von Wassertröpfchen abgelenkt wird, die in dünnen Wolken vor der Mondscheibe vorbeiziehen. Unten steht nicht Wayne Manor, sonder die historische Burg Cochem aus dem 11. Jahrhundert.

Unabhängig vom Beobachtungsort auf dem Planeten Erde lohnt sich der Abendhimmel dieses Wochenende. Wenn der Vollmond aufgeht, versammeln sich helle Planeten im Westen.

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Ungarische Frühlingsfinsternis

Über einer dämmrigen Landschaft geht der Mond auf. Der Vollmond ist unten rötlich vom Abendrot, weiter oben taucht er ein kleines Stück in den Erdschatten ein. Die Szene zeigt Tihany am Ufer des Balaton.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Letzte Woche streifte der Vollmond nach Sonnenuntergang knapp den dunklen Kernschatten des Planeten Erde. Es war die erste partielle Mondfinsternis des Jahres. Hier ging der Mond am klaren Himmel über einer Frühlingslandschaft auf. Die Landschaft liegt in der ungarischen Gemeinde Tihany am nördlichen Ufer des Balaton.

Oben ist die partielle Phase der Finsternis zu sehen. Sie dauerte weniger als 27 Minuten. Der Mond ist am oberen Rand verdunkelt. Das Bild entstand aus Aufnahmen, die nacheinander fotografiert wurden. Es zeigt die natürlichen Farben der Szenerie. Die zarten Schattierungen vermitteln den visuellen Eindruck mit bloßem Auge.

Nächste Woche wird das jahreszeitliche Himmelsschattenspiel bei Neumond fortgesetzt. Es folgt eine ringförmige Sonnenfinsternis. Der Pfad der Finsternis zieht über Nordaustralien und den Zentralpazifik.

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Mount Hood und eine Lenticularis

Über dem Mount Hood im US-amerikanischen Bundesstaat Oregon schwebt eine Lenticularis. Der Berg ist schneebedeckt, im Tal sind Lichter.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Canales

Was für eine Wolke schwebt neben diesem Berg? Eine Lenticularis. Diese Art Wolken entsteht in Luft, die über einen Berg zieht, aufsteigt und unter den Taupunkt abkühlt. Dabei kondensiert das molekulare Wasser in der Luft zu Tröpfchen. Der geschichtete Aufbau mancher Lenticularis erinnert manchmal an riesige außerirdische Raumschiffe.

Der Berg ist der Mount Hood im US-amerikanischen Bundesstaat Oregon. Lenticularis entstehen nur unter gewissen Bedingungen. In diesem Fall war es das erste Mal, dass der Astrofotograf eine Lenticularis in der Nähe des Mount Hood sah. Das Bild wurde Mitte März in der Dämmerung zwei Stunden vor Sonnenaufgang fotografiert.

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Erde in der Dämmerung

Die Sonne scheint von rechts auf den Planeten Erde, der nach links hin allmählich in die dunkle Nachtseite des Planeten Erde verläuft. Oben ist ein blauer Rand, es ist die Troposphäre.

Bildcredit: ISS-Besatzung der Expedition 2, Gateway to Astronaut Photography of Earth, NASA

Es gibt keine plötzliche, scharfe Grenze, die den Übergang vom Tag zur Nacht markiert. Diese prächtige Ansicht zeigt Meer und Wolken unseres Planeten Erde. Die Schattenlinie wird auch als Terminator bezeichnet. Sie ist diffus und zeigt den allmählichen Übergang zur Finsternis. Wir erleben das als Dämmerung.

Die Sonne beleuchtet die Szene von rechts. Wolkenoberflächen reflektieren sanft gerötetes Sonnenlicht, das durch die staubhaltige Troposphäre gefiltert wird. Die Troposphäre ist die niedrigste Schicht der schützenden Atmosphäre der Erde.

Am oberen Rand der Tagseite ist hoch oben eine klare Schicht zu sehen. Sie streut blaues Sonnenlicht und geht in die Schwärze des Raumes über.

Dieses digitale Einzelbild wurde im Juni 2001 auf der Internationalen Raumstation in einer Höhe von 390 Kilometern fotografiert.

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