Mond und Planeten in der Dämmerung

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Bildcredit und Bildrecht: Petr Horálek

Beschreibung: Vielleicht hat die aktuelle Konjunktion von Venus und Jupiter Sie auf den Geschmack gebracht, den Himmel zu beobachten. Heute Abend kommt der Hauptgang: Am 28. November erscheint ein junger Sichelmond, der in der Dämmerung am westlichen Horizont in der Nähe der beiden hellen Planeten posiert.

Diese Nachthimmelslandschaft zeigt eine junge Mondsichel und die gleißende Venus am 29. Oktober in der Dämmerung am westlichen Abendhimmel, ähnlich wie beim heutigen visuellen Fest. Die Himmelslichter leuchten über den fernen Bergen und dem Minya-Kloster im tibetischen autonomen Bezirk Garzê, dieser liegt im Nordwesten von Sichuan in China auf dem Planeten Erde. Damals war nicht Jupiter, sondern Merkur ein himmlischer Begleiter der Venus und des Mondes. Der flüchtige innerste Planet ist hier in der hellen Dämmerung kaum sichtbar, er steht in der Nähe der Bildmitte links unter der Venus.

Morgen, am 29. November, hilft der Sichelmond, als Dessert den Planeten Saturn zu finden.

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Der Planet Erde zur blauen Stunde

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Bildcredit und Bildrechte: Matthias Ciprian

Beschreibung: Naturfotografen und Freunde des Planeten Erde freuen sich immer wieder auf die blaue Stunde. Das ist der Übergang der Dämmerung kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang, wenn die Sonne unter dem Horizont steht, aber Land und Himmel noch in die schönen blauen Farbtöne getaucht sind.

Dieses Panorama von den frühen Morgenstunden des 8. August tastete den klaren westlichen Himmel gegenüber dem bevorstehenden Sonnenaufgang ab. Die atemberaubende Szene blickt die Hänge des Mount Whitney hinab, den John-Muir-Trail entlang zu den zerklüfteten Gipfeln der Sierra Nevada auf dem Planeten Erde. Über dem Horizont begrenzt ein blassrosarotes Band aus zurückgestreutem Sonnenlicht den absteigenden grauen Erdschatten. Es ist der Gegendämmerungsbogen, der auch als Venusgürtel bezeichnet wird.

Die zarten Lichtbänder am klaren Himmel sind Gegendämmerungsstrahlen, die von den Wolkenschatten am sonnenwärtigen Horizont geprägt werden. Eigentlich verlaufen sie parallel, aber wegen der Perspektive laufen sie scheinbar am Horizont an dem Punkt gegenüber der aufgehenden Sonne zusammen.

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Da-Vinci-Aufgang

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Bildcredit und Bildrechte: Likai Lin

Beschreibung: Heute früh ging ein alter Mond auf. Seine abnehmende, von der Sonne beschienene Sichel leuchtete kurz vor Sonnenaufgang im Osten über dem Horizont. Doch der Erdschein – Licht, das vom hellen Planeten Erde reflektiert wird – beleuchtete den schattigen Teil der Mondscheibe und zeigte Frühaufstehern einen Großteil der vertrauten Mondvorderseite. Schon vor mehr als 500 Jahren beschrieb Leonardo da Vinci den Erdschein als Sonnenlicht, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Oberfläche des Mondes beleucht.

Auch bei der letzten Lunation ging ein alter Mond am östlichen Horizont auf. Seine sonnenbeleuchtete Sichel und das Da-Vinci-Licht wurden am 29. August 2019 mehrmals in der Badain-Jilin-Wüste in der Inneren Mongolei in China fotografiert, die Aufnahmen wurden kombiniert. Dieses Jahr war Leonardo da Vincis 500. Todestag.

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Guten Morgen, Leonid

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Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrées), TWAN

Beschreibung: Am 17. November blitzte eine Stunde vor Sonnenaufgang dieser helle, farbenprächtige Meteor in der Dämmerung über den klaren Himmel. Dieser beeindruckende Augenblick wurde am Herbstmorgen über einem Wolkenmeer in Hochblauen fotografiert, einem markanten 1165 Meter hohen Gipfel im Schwarzwald. Sirius und die vertrauten Sterne des Orion leuchten in der Dämmerung über dem südwestlichen Horizont, der Meteor fliegt scheinbar direkt zu Gürtel und Schwert des Jägers.

Da der Meteor zum jährlichen Leoniden-Meteorstrom gehört, zeigt die Meteorspur rückwärts zum Radianten des Stroms. Das Sternbild Löwe steht hoch über dem Horizont und links oben außerhalb des Bildes.

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Sonnwendkonjunktion über Budapest

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Bildcredit und Bildrechte: György Soponyai

Beschreibung: Bevor am 21. Juni eine Sonnwendsonne aufging, posierten die gleißende Venus und der alte Sichelmond zusammen über Budapest in Ungarn auf dieser Himmelslandschaft in der Morgendämmerung. Im Vordergrund blickt die Aussicht über die Donau von Buda bis Pest zum Dom und den Giebeln des ungarischen Parlaments.

Die Silhouetten niedriger Wolken stehen in der Dämmerung am Himmel. Doch hoch genug über dem östlichen Horizont, um das Sonnenlicht einzufangen, leuchtet eine weitere saisonale Erscheinung an diesem Sonnwendmorgen: leuchtende Nachtwolken. Diese in der Nacht leuchtenden Wolken sind in den Sommermonaten in hohen Breiten vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang zu sehen. Sie entstehen, wenn Wasserdampf in der kalten oberen Atmosphäre am Rand des Weltraums auf Meteorstaub oder Vulkanasche kondensiert.

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Eine Neujahrssichel

Über der Silhouette steht die junge Sichelvenus am orangefarbenen Abendhimmel über Québec in Kanada.

Bildcredit und Bildrechte: Jay Ouellet

Beschreibung: Das ist nicht der junge Sichelmond, der nach Sonnenuntergang über dem westlichen Horizont schwebt. Es ist vielmehr die Venus in einer Sichelphase, die mit einem langen Teleobjektiv am kühlen Abend des 30. Dezember 2013 in Québec in Kanada auf dem Planeten Erde fotografiert wurde. Die sehr helle Himmelsleuchte sinkt mit jedem Tag tiefer in die Abenddämmerung. Doch ihre scheinbare Größe wächst, und beim Blick durch ein Fernglas wird sie zu einer immer dünneren Sichel, während sie sich ihrer unteren Konjunktion nähert, bei der sie am 11. Januar zwischen Erde und Sonne steht. Die nun folgenden Abende ist jedoch ein junger Sichelmond zu sehen, der sich in der Dämmerung zur Venussichel im Westen gesellt. Die ersten historischen Beobachtungen der Phasen der Venus machte Galileo 1610 mit seinem Teleskop – ein Indiz, das im Einklang mit dem kopernikanischen Modell des Sonnensystems stand, nicht jedoch mit dem ptolemäischen System.

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Monduntergang in Taiwan

Über den dunklen Horizont des Meeres ragt eine extrem schmale Mondsichel über den Horizont, sie leuchtet hellorange am dunkelorangefarbenen Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Hung-Hsuan Yen

Drei Welten waren nötig, um dieses einfache Bild zu schaffen. Die erste Welt war die Erde, sie ist ziemlich markant. Waagrecht unter der Mitte verläuft die Trennlinie zwischen Meer und Himmel. Auf diesem Teil der Erde war fast Nacht.

Die zweite Welt war der Mond. Er war fast unsichtbar. Die unbeleuchtete Seite des Mondes wurde vom roten Licht des Sonnenuntergangs am irdischen Himmel maskiert. Vom Neumond war eine schmale Sichel zu sehen, es ist die helle, gebogene Linie.

Die dritte Welt war die Sonne. Sie ist nicht direkt zu sehen, aber alles Licht, das im Bild fotografiert wurde, stammt von der Sonne. Das Bild ist eine halbe Sekunde belichtet. Es wurde letzte Woche im taiwanesischen Anping fotografiert.

Wenige Minuten nach Aufnahme dieses Bild hatte sich die Erde nur ein kleines Stückchen weitergedreht. Das zwang den Mond, der Sonne ins Meer hinab zu folgen, und der Horizont wurde dunkel.

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Ein Jahr Himmel auf Erden

Videocredit und -rechte: Ken Murphy (Murphy Labs); Musik: Ariel (Moby)

Jedes Bildfeld zeigt einen Tag. 360 Filmfelder zeigen den Himmel (fast) eines ganzen Jahres in Zeitraffer. Die Videos wurden mit einer Videokamera auf dem Dach des Exploratoriums im kalifornischen San Francisco aufgenommen.

Die Kamera fotografierte von Mitte 2009 bis Mitte 2010 von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang alle 10 Sekunden ein Bild. Ein Zeitstempel der täglichen Ortszeit ist rechts unten eingeblendet. Die Videos sind chronologisch angeordnet. Links oben ist der 18. Juli zu sehen. Auf halbem Weg nach unten findet man den 1. Jänner.

Zwar hat jeder Tag 24 Stunden, doch das Tageslicht dauert auf der Nordhalbkugel im Juni und in den umgebenden Monaten am längsten. Diese Tatsache ist hier gut erkennbar, weil die unteren (und bald auch die oberen) Videos als erste in der Dämmerung heller werden.

Die anfängliche Dunkelheit in der Mitte zeigt die spätere Dämmerung und die wenigen Tageslichtstunden im Winter. Dunkelheit auf den Videos zeigt Nacht, klare Tage sind blau und Wolken am Tag sind grau. Viele Videos zeigen komplexe Wolkenmuster. Sie wandern im Lauf des Tages über das Weitwinkelfeld der Kamera.

Gegen Ende aller Videos ist zuerst an den Wintertagen Sonnenuntergang und dann die Dunkelheit knapp über der Mitte und zuletzt unten bei Sonnwende.

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