Komet Tsuchinshan-ATLAS über dem Lincoln-Memorial

Der Himmel hinter dem Lincoln-Memorial ist leicht bewölkt und leuchtet purpurfarben, links darüber ist der Komet Tsuchinshan-ATLAS mit nach oben gerichtetem Schweif.

Bildcredit und Bildrechte: Brennan Gilmore

Geht heute bei Sonnenuntergang hinaus und beobachtet den Kometen! C/2023 A3 (Tsuchinshan–ATLAS) ist nun auf der Nordhalbkugel am frühen Abend mit bloßem Auge sichtbar. Wenn ihr den Kometen sehen wollt, sucht einen Himmel mit niedrigem Horizont und schaut nach Westen. Wenn der Himmel klar und dunkel genug ist, braucht ihr nicht einmal ein Fernglas – der blasse Schweif des Kometen sollte etwa eine Stunde lang knapp über dem Horizont sichtbar sein.

Hier wurde Komet Tsuchinshan-ATLAS vor zwei Nächten über dem Lincoln-Memorial in US-amerikanischen Washington DC fotografiert.

Der Komet mit dem veränderlichen Schweif steigt mit jedem Tag bei Sonnenuntergang am Himmel höher und höher. Wie hell und lang seine Schweife tatsächlich werden, kann man nur raten.

Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS 2024

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Die langen Schweife des Kometen Tsuchinshan-ATLAS

Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan–ATLAS) richtet seinen sehr hellen Schweif, der aus einem geraden Ionenschweif und einem fast geraden Staubschweif besteht, diagonal in der Morgendämmerung durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Santivañez Mueras

Ein heller Komet wandert gerade zum Abendhimmel. C/2023 A3 (Tsuchinshan–ATLAS) ist heller geworden und obwohl er nun leicht mit den freien Auge zu sehen ist, macht es seine Nähe zur Sonne trotzdem schwer.

Dieses Bild zeigt den Kometen Tsuchinshan–ATLAS knapp vor Sonnenaufgang von einem Berg in den Anden in Peru aus. Der ungewöhnlich hoch gelegene Ort gab dem frostsicheren Astrofotografen einen so tiefen Osthorizont, dass der Komet in der Morgendämmerung leicht zu erkennen war. Die Aufnahme zeigt nicht nur einen beeindruckend langen Staubschweif, der sich über viele Grade hinzieht, sondern auch einen ebenso beeindruckend langen blauen Gasschweif.

Der Komet entfernt sich nun von der Sonne und zieht an der Erde vorbei. In den nächsten Wochen sollte es daher möglich sein, den schmutzigen Eisball knapp nach Sonnenuntergang im Westen zu sehen.

Wachsende Galerie: Komet Tsuchinsan-ATLAS in 2024

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Komet Tsuchinshan-ATLAS über Mexiko

Aus einem Wolkenmeer ragen ein paar Hügel hervor, von unten leichten Lichter an die Wolkendecken, hinten sind Stadtlichter zu sehen. Über allem schwebt der Komet suchinshan–ATLAS mit einem prächtigen Schweif.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Der Komet hat seine größte Sonnenannäherung jetzt hinter sich und nähert sich der Erde. C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) bewegt sich derzeit von innerhalb der Umlaufbahn der Venus ins äußere Sonnensystem. Er soll in voraussichtlich 2 Wochen an der Erde vorbeifliegen. Komet Tsuchinshan-ATLAS – ausgesprochen wird es übrigens „Tschu-tschen-schahn Atlas“ – ist derzeit noch nicht mit freiem Auge sichtbar. Mit mit einer langen Belichtungszeit lässt er sich aber bereits leicht auf Fotos bannen. Der Komet ist sowohl auf der Süd- als auch der Nordhalbkugel zu sehen.

Das heutige Bild wurde vor nur wenigen Tagen im mexikanischen Zacatecas aufgenommen. Da Wolken den Morgenhimmel bedeckten, verwendete der Astrofotograf eine Drohne und nahm die Fotos in großer Höhe auf. Aus mehreren Fotos entstand schließlich diese Aufnahme. Dabei wurde die Helligkeit des Kometen verstärkt. Es ist zwar sehr schwierig, die zukünftige Helligkeit von Kometen vorherzusagen. Trotzdem hoffen Astronomen*, dass Tshuchinshan-ATLAS mit seinem Erscheinen am Abendhimmel in Erdnähe noch heller wird.

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Komet A3 bei Sonnenaufgang in Australien

Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) leuchtet am Abendhimmel. Links leuchtet der Himmel hoch in der Abenddämmerung, nach rechts ist das Panorama in Streifen aufgeteilt, jeder Streifen enthält den Kometen, er sinkt von links nach rechts immer tiefer zum Horizont, der Schweif zeigt nach oben.

Bildcredit und Bildrechte: Lucy Yunxi Hu

Der Komet Tsuchinshan-ATLAS ist jetzt am frühen Morgenhimmel zu sehen. Dieser große, schmutzige Eisberg taucht in einem seltsamen Winkel in das innere Sonnensystem. Er kommt in nur zwei Tagen der Sonne am nächsten – zwischen den Umlaufbahnen von Merkur und Venus.

Die Langzeitbelichtungen der Kamera zeigen jetzt C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) und seinen Staubschweif vor und während des Sonnenaufgangs. Der Name wird manchmal als A3 abgekürzt. Dieses Bild wurde vor vier Tagen aufgenommen. Es zeigt, wie der Komet über dem Lake George im australischen New South Wales aufgeht. Die vertikalen Bänder weiter links zeigen Bilder des Kometen, als die aufgehende Sonne den Morgenhimmel immer heller und bunter machte.

Wie hell der Komet im Laufe des nächsten Monats wird, ist noch nicht bekannt. Es hängt davon ab, wie viel Gas und Staub der Kometenkern ausstoßen wird. Optimistische Himmelsbeobachter* hoffen auf ein großes Spektakel, bei dem Tsuchinshan-ATLAS Staub- und Ionenschweife erzeugt, die am ganzen Himmel der Erde sichtbar sind. Vielleicht wird er als der Große Komet des Jahres 2024 bekannt.

Umfrage: Farbenblindheit und astronomische Bilder (englisch)
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Mond und Rauchringe am Ätna

Über der Silhouette eines Berges steigt Rauch auf und bildet Ringe. Nach oben hin wird der rötliche HImmel violett, rechts oben leuchtet eine schmale Mondsichel.

Bildcredit und Bildrechte: Dario Giannobile

Kann ein Vulkan das? Manche sind überrascht, dass der Ätna gelegentlich Rauchringe ausstößt. Technisch gesehen sind es Ringwirbel. Die Wände des Vulkans bremsen das Äußere der ausgestoßenen Rauchwolken leicht. Dadurch bewegt sich das innere Gas schneller, sodass die ausgestoßenen Vulkangase und Aschen ringförmig umherschwirren. Es entsteht eine vertraute geometrische Struktur, die überraschend stabil sein kann, wenn sie aufsteigt.

Solche Rauchringe sind ziemlich selten. Sie brauchen ein Zusammenspiel der richtigen Geometrie des Schlotes, die richtige Geschwindigkeit des ausgestoßenen Rauchs und eine relativ ruhige äußere Atmosphäre.

Dieses Bild wurde vor etwa zwei Wochen im italienischen Gangi auf Sizilien fotografiert. Mehrere vulkanische Rauchringe steigen auf. Die Szene wird vom roten Licht der aufgehenden Sonne beleuchtet. Im Hintergrund steht ein Sichelmond.

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Schatten der Nacht

Rechts neben einer felsigen Küstenlinie ist Land und links ist Wasser. Der Himmel darüber ist ungewöhnlich verpixelt und in farbige vertikale Streifen aufgeteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Dario Giannobile

Wie wird der Himmel in der Nacht dunkel? Schrittweise und mit unterschiedlichen charakteristischen Farben, die vom Horizon ausgehen.

Das Bild zeigt, von links nach rechts, später werdende Zeiten des Zwielichtes nach Sonnenuntergang in 20 vertikalen Bändern.

Das Bild wurde letztes Monat in Syrakus, Sizilien, Italien aufgenommen, von einem Standort gegenüber der Sonne aus.

Ganz links ist der obere Himmel vor dem Sonnenuntergang. Weiter rechts befinden sich der Venusgürtel, das Blaue Band, das Horizontband und das Rote Band. Wenn der dunkle Schatten der Erde aufgeht, entstehen die Farben durch das direkte Sonnenlicht, das von der Luft und den Aerosolen in der Erdatmosphäre reflektiert wird, wobei mehrfache Reflektionen manchmal einen rotgefärbten Sonnenuntergang beinhalten, und Refraktion.

Diese Bändern können oft diffus und schwer zu erkennen sein und ihre Farben hängen von den Farben in der Nähe der untergehenden Sonne ab. Schlussendlich geht die Sonne komplett unter und der Himmel wird dunkel.

Aber nicht verzweifeln – wenn die Sonne am Morgen wieder aufgeht, geschieht das Ganze in umgekehrter Reihenfolge!

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Eine Sommernacht im Dezember

Über einem ruhigen Wasser leuchtet ein Südlicht, der Himmel ist von Strichspuren und schillernden Farben überzogen, am Horizont sind die Silhouetten von Bergen.

Bildcredit und Bildrechte: Ian Griffin (Otago Museum)

Diese 8-Minuten-Aufnahme zeigt Farben am ruhigen Abendhimmel. Das Bild entstand im Dezember um die Sonnenwende herum in Neuseeland auf der Südhalbkugel des Planeten Erde. Der Blick nach Süden zeigt die Strichspuren als kurze konzentrische Bögen. Sie verlaufen um den Südhimmelspol des rotierenden Planeten. Der Himmelssüdpol liegt knapp über dem oberen Bildrand.

Links über der Mitte verlaufen die Spuren der Sterne im Kreuz des Südens sowie ein dunkler Fleck. Es ist der Kohlensacknebel in der Milchstraße. Alpha und Beta Centauri ziehen die helleren, gelb und blau gefärbten Spuren. Sie spiegeln sich unten im Wasser. Das Gewässer ist die Hooper-Bucht an der Pazifikküste auf der Halbinsel Otago der Südinsel.

In der kurzen Sommernacht im Dezember leuchteten Südlichter am Himmel über den Hügeln in leuchtend grünen und rötlichen Farben. Das Südlicht wird durch Kollisionen mit energiereichen Teilchen angeregt. In der oberen Atmosphäre ist ein Leuchten, es ist anders als das Polarlicht. Die zarten grünen Bänder des Luftleuchtens entstehen durch eine Folge chemischer Reaktionen. Sie werden von Sonnenlicht ausgelöst. Die diagonalen Bänder verlaufen links oben.

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Venusgürtel über dem Mount Everest

Ein orangefarbener Himmel schwebt über schneebedeckten Bergen. Eine verschwommene Linie trennt den orangefarbenen Himmel vom dunkleren Himmel. Im Vordergrund sind Hügel und ein Haus.

Bildcredit und Bildrechte: Soumyadeep Mukherjee

Ihr habt es sicherlich schon einmal gesehen, aber wahrscheinlich nicht bemerkt. In einer wolkenlosen Dämmerung kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang wirken Teile der Atmosphäre über dem Horizont leicht dunkel und farblos. Dieser Übergang zwischen dem abgedunkelten Nachthimmel und dem hellen Tageshimmel wird als Venusgürtel bezeichnet. Ihr seht ihn am deutlichsten gegenüber der Sonne.

Direkt darüber ist der blaue Himmel normales Sonnenlicht, das in der Atmosphäre reflektiert wird. Der klare Himmel am Horizont kann leicht orangefarben oder rot erscheinen. Im Venusgürtel reflektiert die Atmosphäre das Licht der untergehenden (oder aufgehenden) Sonne und erscheint daher rötlicher.

Hier seht ihr den Venusgürtel über mehreren Bergen im Himalaja. Der zweite von rechts ist der Mount Everest, der höchste Berg der Erde. Der Venusgürtel wird zwar meist nicht erwähnt, doch er wird oft zufällig auf Bildern mit anderen Inhalten fotografiert.

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