Sonnenuntergang, Schattenaufgang

Das Panorama zeigt die Landschaft um den Uluru in Australien. Links ist der helle Himmelsteil, wo die Sonne untergegangen ist, rechts neben der Mitte ragt Ayers Rock auf, dahinter steigt der Erdschatten auf. Der Himmel ist glasklar.

Credit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Beschreibung: Dieses heitere 360-Grad-Panorama aus Zentralaustralien zeigt den wolkenlosen Horizont vom 28. Mai zu Beginn der Dämmmerung. Links wird der helle Himmel im Westen noch von der untergehenden Sonne beleuchtet. Doch beim Schwenk nach rechts zu der markanten Sandsteinformation Uluru oder Ayers Rock, der markant in der Landschaft aufragt, nimmt der Himmel sukzessive dunklere und zartere Farbtöne an.

Hinter Uluru steigt der Schatten des Planeten Erde auf – ein dunkler blauer Bogen, der im Osten aufgeht. Der lange Erdschatten, der durch die dichte Atmosphäre fällt und noch nahe am Horizont steht, wird oben von einem rosaroten Glanz oder Purpursaum begrenzt. Die hübsche Farbe des Purpursaums wird als Venusgürtel bezeichnet. Er entsteht durch das Zurückwerfen des rötlichen Lichts der untergehenden Sonne. An diesem Abend ging am Osthimmel auch ein fast voller Mond über dem Erdschatten auf.

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Venus, Merkur und Mond

Links steigt der Planet Venus Abend für Abend höher aus der Dämmerung, rechts davon zieht der weniger helle Merkur einen Bogen, und ganz rechts leuchtet der Sichelmond in der rötlichen Abenddämmerung.

Credit und Bildrechte: Pete Lawrence (Digital-Astronomy)

Beschreibung: Diesen Monat stiegen Venus und Merkur in der westlichen Dämmerung auf und boten auf dem ganzen Planeten Erde eine hübsche Begegnung der Abendsterne. Dieses Komposit kombiniert 8 Bilder aus dem Zeitraum vom 4. bis zum 15. April. Es zeigt ihren Verlauf am Himmel über Portsmouth in Großbritannien. Jedes Einzelbild wurde um 19:50 UT aufgenommen.

Die Bahnen der beiden hellen Planeten beginnen links unten. Während sich die Venus weiter von der untergehenden Sonne entfernt und am westlichen Horizont immer höher steigt, wandert Merkur zuerst nach oben und dann wieder hinab. Sein höchster Punkt wurde am 11. April aufgenommen. Am 15. April besuchte der junge Sichelmond Venus und Merkur.

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Merkur und Venus über Paris

Rechts im Bild steht die orangefarben beleuchtete Kathedrale Notre Dame in Paris. Links leuchten die Planeten Merkur und Venus.

Credit und Bildrechte: Josselin Desmars

Beschreibung: Geht heute hinaus und beobachtet eine der interessanteren Planetenbegegnungen des Jahres. Kurz nach Sonnenuntergang leuchten die Planeten Merkur und Venus ziemlich eng nebeneinander. Da die Venus eines der hellsten Objekte am Himmel ist, wird sie immer wieder für ein Flugzeug gehalten. Die Venus geht jedoch ziemlich langsam unter. Merkur ist weniger hell und meist schwieriger zu finden. Derzeit findet ihr Merkur rechts neben der Venus, er sinkt im Lauf der nächsten Woche unter den helleren Planeten.

Hier wurden Venus und Merkur neben der berühmten Kathedrale Notre-Dame im französische Paris fotografiert. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr außerdem, dass das helle Objekt fast genau unter der Venus der kultige Eiffelturm ist.

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Discovery-Dämmerung

Drei Raketenspitzen ragen in einen glasklaren, blauen Himmel, darüber breitet sich eine dünne Abgasschwade aus, die teilweise rot beleuchtet ist.

Bildcredit und Bildrechte: Craig Crawford

Beschreibung: Am 5. April sahen Besucher des Raumfahrtzentrums Kennedy diese farbigen Wolken, die in der Dämmerung am Himmel schwebten. Die Wolken waren die Abgase der Raketen vom Start in der Dämmerung der Raumfähre Discovery, die mit der Mission STS-131 zur Internationalen Raumstation starteten. Die Farben sind eine Reflexion der aufgehenden Sonne.

Passenderweise stehen im Vordergrund einige beleuchtete Bewohner des Raketengartens im Raumfahrtzentrum. Links steht eine klassische mehrstufige Atlas-Agena-Rakete aus den 1960er-Jahren. Rechts stehen nebeneinander eine Mercury-Redstone– und eine Mercury-Atlas-Rakete.

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Venus und Merkur im Westen

Am Horizont mit Büschen links und rechts und dem Gestell eines Windrades ist der Himmel dunkelrot befärbt und geht über dunkelgelb in Blau und Schwarz über. Am Himmel leuchtet die Venus und rechts davon etwas tiefer Merkur.

Credit und Bildrechte: Manu Arregi Biziola

Beschreibung: In der Dämmerung steht eine Windmühle als stiller Zeuge einer hübschen Planetenbegegnung im Westen. Das Bild wurde am 5. April im spanischen Gallegos del Campo in Zamora fotografiert. Venus (links) und Merkur (rechts) stehen am Abendhimmel kurz vor ihrer lang erwarteten Konjunktion.

Auch in den nächsten Tagen bleiben diese beiden Abendsterne am westlichen Himmel bei Sonnenuntergang nahe beisammen. Die hellere Venus ist eine Markierung für Himmelsbeobachter und dient als ausgezeichnete Orientierungshilfe, um den nahen Merkur zu erspähen. Dieser Planet versteckt sich oft im Glanz der Sonne.

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Venusgürtel über Mondtal

Über einer nebelverhangenen Landschaft mit Weinbergen und Bäumen ist über dem Horizont der Erdschatten, darüber ist ein rosaroter Streifen: der Venusgürtel.

Credit und Bildrechte: Christine Churchill

Beschreibung: Sicher habt ihr es schon gesehen, aber ihr habt es vielleicht nicht bemerkt. In der wolkenlosen Dämmerung kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang wirkt ein Teil der Atmosphäre über dem Horizont zartrosa gefärbt. Dieses farbverschobene Band zwischen dem grauen, beschatteten Himmel und dem blauen Himmel wird als Venusgürtel bezeichnet. Es ist gegenüber der Sonne zu sehen. Darüber wird normales Sonnenlicht in den blauen Himmel gestreut.

Im Venusgürtel reflektiert die Atmosphäre das Licht der untergehenden oder aufgehenden Sonne, das rötlich gefärbt ist. Der Venusgürtel ist an jedem Ort mit freier Horizontsicht zu sehen. Oben wurde der Venusgürtel über dem Morgennebel im Mondtal fotografiert. Das Mondtal ist eine berühmte Weinregion im Norden Kaliforniens in den USA. Der Venusgürtel wird regelmäßig meist zufällig auf Fotos mit anderem Inhalt fotografiert.

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Endeavour in der Dämmerung

Über diesen Nachthimmel mit kurzen Strichspuren von Sternen ziehen die Internationale Raumstation und die Raumfähre Endeavour helle, fast senkrechte Streifen am Nachthimmel.

Credit und Bildrechte: Malcolm Park

Beschreibung: Am 21. Februar flogen die Raumfähre Endeavour und die Internationale Raumstation (ISS) kurz vor der Dämmerung über Whitby im kanadischen Ontario über den Himmel. Beide sind zusammen mit Strichspuren auf dieser lang belichteten Aufnahme zu sehen.

Die Endeavour flackerte 350 Kilometer über der Erde im Sonnenlicht und flog der ISS in einem Bogen über dem Horizont ein kleines Stück voraus. Doch die hellere Spur und das hellere Flackern gehört zur Raumstation, die gerade von der Endeavour besucht wurde. Das Bild entstand kurz vor Ende der Mission STS-130. Nur Stunden später landete die Endeavour am Kennedy-Raumfahrtzentrum bei einer Nachtlandung.

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Orion-Dämmerung über dem Nemrut

Hinter einer historischen Stätte mit gewaltigen Skulpturen leuchtet am Morgenhimmel in der Dämmerung das Sternbild Orion.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Was steht da vor Orion? Vierzig Kilometer nördlich von Kahta in der Türkei ragt der Berg Nemrut auf. Er ist mit Bruchstücken gewaltiger Statuen geschmückt, die vor mehr als 2000 Jahren geschaffen wurden. Die Steinskulpturen waren einst fast 10 Meter hoch. Sie stellten Löwen, Adler, verschiedene altertümliche Gottheiten dar, sowie König Antiochos I., der Kommagene von 86 v. Chr. bis 38 v. Chr. beherrschte.

Oben auf dem Hügel stehen die Ruinen der Körper mehrerer sitzender Figuren. Sie werden vom Mondlicht beleuchtet. In der Bildmitte befindet sich der Kopf des Zeus. Der Kopf des Königs ist der zweite beim Horizont.

Das Bild wurde vor drei Monaten aufgenommen. In der Ferne leuchtet das vertraute Sternbild Orion. Der rote Fleck unter dem Gürtel des Orion ist der Orionnebel, der helle Stern links neben Orion ist Sirius. Links kündigt der rote, heller werdende Horizont den Sonnenaufgang an.

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