Discovery-Dämmerung

Drei Raketenspitzen ragen in einen glasklaren, blauen Himmel, darüber breitet sich eine dünne Abgasschwade aus, die teilweise rot beleuchtet ist.

Bildcredit und Bildrechte: Craig Crawford

Beschreibung: Am 5. April sahen Besucher des Raumfahrtzentrums Kennedy diese farbigen Wolken, die in der Dämmerung am Himmel schwebten. Die Wolken waren die Abgase der Raketen vom Start in der Dämmerung der Raumfähre Discovery, die mit der Mission STS-131 zur Internationalen Raumstation starteten. Die Farben sind eine Reflexion der aufgehenden Sonne.

Passenderweise stehen im Vordergrund einige beleuchtete Bewohner des Raketengartens im Raumfahrtzentrum. Links steht eine klassische mehrstufige Atlas-Agena-Rakete aus den 1960er-Jahren. Rechts stehen nebeneinander eine Mercury-Redstone– und eine Mercury-Atlas-Rakete.

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Venus und Merkur im Westen

Am Horizont mit Büschen links und rechts und dem Gestell eines Windrades ist der Himmel dunkelrot befärbt und geht über dunkelgelb in Blau und Schwarz über. Am Himmel leuchtet die Venus und rechts davon etwas tiefer Merkur.

Credit und Bildrechte: Manu Arregi Biziola

Beschreibung: In der Dämmerung steht eine Windmühle als stiller Zeuge einer hübschen Planetenbegegnung im Westen. Das Bild wurde am 5. April im spanischen Gallegos del Campo in Zamora fotografiert. Venus (links) und Merkur (rechts) stehen am Abendhimmel kurz vor ihrer lang erwarteten Konjunktion.

Auch in den nächsten Tagen bleiben diese beiden Abendsterne am westlichen Himmel bei Sonnenuntergang nahe beisammen. Die hellere Venus ist eine Markierung für Himmelsbeobachter und dient als ausgezeichnete Orientierungshilfe, um den nahen Merkur zu erspähen. Dieser Planet versteckt sich oft im Glanz der Sonne.

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Venusgürtel über Mondtal

Über einer nebelverhangenen Landschaft mit Weinbergen und Bäumen ist über dem Horizont der Erdschatten, darüber ist ein rosaroter Streifen: der Venusgürtel.

Credit und Bildrechte: Christine Churchill

Beschreibung: Sicher habt ihr es schon gesehen, aber ihr habt es vielleicht nicht bemerkt. In der wolkenlosen Dämmerung kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang wirkt ein Teil der Atmosphäre über dem Horizont zartrosa gefärbt. Dieses farbverschobene Band zwischen dem grauen, beschatteten Himmel und dem blauen Himmel wird als Venusgürtel bezeichnet. Es ist gegenüber der Sonne zu sehen. Darüber wird normales Sonnenlicht in den blauen Himmel gestreut.

Im Venusgürtel reflektiert die Atmosphäre das Licht der untergehenden oder aufgehenden Sonne, das rötlich gefärbt ist. Der Venusgürtel ist an jedem Ort mit freier Horizontsicht zu sehen. Oben wurde der Venusgürtel über dem Morgennebel im Mondtal fotografiert. Das Mondtal ist eine berühmte Weinregion im Norden Kaliforniens in den USA. Der Venusgürtel wird regelmäßig meist zufällig auf Fotos mit anderem Inhalt fotografiert.

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Endeavour in der Dämmerung

Über diesen Nachthimmel mit kurzen Strichspuren von Sternen ziehen die Internationale Raumstation und die Raumfähre Endeavour helle, fast senkrechte Streifen am Nachthimmel.

Credit und Bildrechte: Malcolm Park

Beschreibung: Am 21. Februar flogen die Raumfähre Endeavour und die Internationale Raumstation (ISS) kurz vor der Dämmerung über Whitby im kanadischen Ontario über den Himmel. Beide sind zusammen mit Strichspuren auf dieser lang belichteten Aufnahme zu sehen.

Die Endeavour flackerte 350 Kilometer über der Erde im Sonnenlicht und flog der ISS in einem Bogen über dem Horizont ein kleines Stück voraus. Doch die hellere Spur und das hellere Flackern gehört zur Raumstation, die gerade von der Endeavour besucht wurde. Das Bild entstand kurz vor Ende der Mission STS-130. Nur Stunden später landete die Endeavour am Kennedy-Raumfahrtzentrum bei einer Nachtlandung.

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Orion-Dämmerung über dem Nemrut

Hinter einer historischen Stätte mit gewaltigen Skulpturen leuchtet am Morgenhimmel in der Dämmerung das Sternbild Orion.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Was steht da vor Orion? Vierzig Kilometer nördlich von Kahta in der Türkei ragt der Berg Nemrut auf. Er ist mit Bruchstücken gewaltiger Statuen geschmückt, die vor mehr als 2000 Jahren geschaffen wurden. Die Steinskulpturen waren einst fast 10 Meter hoch. Sie stellten Löwen, Adler, verschiedene altertümliche Gottheiten dar, sowie König Antiochos I., der Kommagene von 86 v. Chr. bis 38 v. Chr. beherrschte.

Oben auf dem Hügel stehen die Ruinen der Körper mehrerer sitzender Figuren. Sie werden vom Mondlicht beleuchtet. In der Bildmitte befindet sich der Kopf des Zeus. Der Kopf des Königs ist der zweite beim Horizont.

Das Bild wurde vor drei Monaten aufgenommen. In der Ferne leuchtet das vertraute Sternbild Orion. Der rote Fleck unter dem Gürtel des Orion ist der Orionnebel, der helle Stern links neben Orion ist Sirius. Links kündigt der rote, heller werdende Horizont den Sonnenaufgang an.

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Erde in der Dämmerung

Die Erde ist von Wolken bedeckt, das Bild zeigt einen Ausschnitt mit dem Horizont oben. Der Erdrand geht mit einem blauen Streifen in den Weltraum über. In der Mitte verläuft der Schattenverlauf, links ist es schon dunkel, rechts scheint noch die Sonne.

Credit: ISS-Besatzung, Labor für Geowissenschaften und Bildanalyse, JSC, NASA

Beschreibung: Auf diesem prachtvollen Anblick der Ozeane und Woken unseres schönen Planeten Erde gibt es keine plötzliche, scharfe Begrenzung, die den Übergang vom Tag zur Nacht markiert. Stattdessen ist die Schattenlinie, die auch als Terminator bezeichnet wird, diffus und zeigt den allmählichen Übergang zur Dunkelheit, den wir als Dämmerung bezeichnen kennen.

Die Sonne beleuchtet die Szenerie von rechts, und die Oberseiten der Wolken reflektieren zart gerötetes Sonnenlicht, das durch die staubhaltige Troposphäre gefiltert wird. Die Troposphäre ist die niedrigste Schicht der unteren Erdatmosphäre. Eine klare Schicht in großer Höhe, die am oberen Ende der Tagseite erkennbar ist, streut blaues Sonnenlicht und verblasst in die Schwärze des Weltraums.

Dieses Bild ist eine Einzelaufnahme, die im Juni 2001 auf der Internationalen Raumstation fotografiert wurde. Die ISS umrundet die Erde in einer Höhe von etwa 400 Kilometern.

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Zodiakallicht und falsche Dämmerung

Am Horizont ragt eine Lichtpyramide hoch, dahinter ist der Himmel von relativ vielen Sternen bedeckt. Rechts steht eine Einheit des VLT und die kleine Kuppel eines Hilfsteleskops.

Credit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Ein ungewöhnliches Lichtdreieck leuchtet in den nächsten zwei Monaten auf der Nordhalbkugel vor Sonnenaufgang am östlichen Horizont besonders hell. Früher wurde es „die falsche Dämmerung“ genannt. Dieses Dreieck aus Licht ist Zodiakallicht. Dieses Licht wird von interplanetaren Staubpartikeln reflektiert. Es ist im linken Teil des Bildes deutlich erkennbar. Das Bild wurde im Juli am Paranal-Observatorium in Chile aufgenommen.

Staub in der Zodiakal-Ebene umkreist die Sonne in derselben Ebene wie die Planeten: in der Ekliptik. Das Zodiakallicht ist zu dieser Zeit des Jahres so hell, weil das Staubband zu Sonnenaufgang fast senkrecht aufsteigt. So ragt es über die dichte Luft am Horizont. Der tiefe Dunst kann den relativ hellen reflektierenden Staub nicht verdecken.

Das Zodiakallicht leuchtet auf der Nordhalbkugel im März und April nach Sonnenuntergang relativ hell.

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